Für (echten) Säkularismus und freie Religionskritik!
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Das ist eigentlich eine Frage an Swot: Was hälst Du von Judenchristen? Die sind (eigentlich logisch) bei den Juden nicht so gut angesehen, werden aber von den fundamentalistischen Christen (Wiedergeborene) euphorisch hofiert. In dem Zusammenhang fällt mir auch die PBC (Partei Bibeltreuer Christen) ein, die wie kein anderer, Israelbegeistert sind. Ich bin mal bei uns mit so einem aneinander geraten, als der seine unsäglichen Pamphlete verteilte. Die halten bei uns im Ort immer ihre Parteitage ab. Noch 'ne Frage, die ich schon mal gestellt habe: missionieren Juden?
Juden sind in ihrem Verständnis das auserwählte Volk. Das wollen sie auch bleiben und sicher auch deshalb wird bei ihnen nicht missioniert. Selbst die, die zum Judentum übertreten, werden nie als ganz gleichberechtigter Jude betrachtet. Der ist nur der, der von einer jüdischen Frau geboren wurde.
ist doch klar... nur bei einer Abstammung über die Mutter kann man sicher sein dass das Kind ein jude ist (wenn die Mutter Jüdin ist). Der Vater kann ja ein x-beliebiger sein. Wenn ein Jude eine nichtjüdin heiratet sind die Kinder nicht jüdisch (jedenfalls nicht nach der Definition die das Oberrabinat der Ashkenasim in Jerusalem vor Jahren als verbindlich vorgab. Auch wenn die Frau zum jüdischen Glauben übergetreten ist nutzt das nix. Die Kinder werden nicht als echte Juden angesehen.
New Orleans. Ein Neger sitzt in der Strassenbahn und liest eine jiddische Zeitung. Da klopft ihm ein alter Jude auf die Schulter und sagt: "Es reicht Ihnen wohl nicht, Neger zu sein?"
In Antwort auf:Das ist eigentlich eine Frage an Swot: Was hälst Du von Judenchristen?
Ich verwehre mich gegen diesen Begriff. Ein Jude, der zum Christentum konvertiert ist kein Jude mehr. Er ist nur noch ein Israelit. Im religiösen Sinne hat er sich von seinem Volk abgekehrt...Doch eine jüdische Seele - das Pintele Jid - wird er immer behalten.
In Antwort auf:Juden sind in ihrem Verständnis das auserwählte Volk. Das wollen sie auch bleiben und sicher auch deshalb wird bei ihnen nicht missioniert. Selbst die, die zum Judentum übertreten, werden nie als ganz gleichberechtigter Jude betrachtet. Der ist nur der, der von einer jüdischen Frau geboren wurde.
nein die Sache ist einfach die, dass das Judentum als solches keine Religion ist. Es gibt da unser Volk. Das Volk der Israeliten. Und unser Volk hat den Glauben an den einen G´tt, der unser Volk auserwählt hat. Das ist der persönliche Glauben unseres Volkes. Und man kann sich ja nicht einfach so einem anderen Volk anschließen.
Es gibt das Volk der Israeliten. Und dieses Volk hat einen bestimmten Glauben. Es ist der Glaube dieses Volkes. Daraus ergibt sich die religiöse Bezeichnung Jude....
Judentum ist das Zusammenspiel von Volk,Sprache,Tradition und Glaube.
Judenchristen sind in engerem Sinne, wie ich es begriffen habe, nicht zum Christentum konvertiert, sie pflegen weiter die jüdische Tradition, nur aber in der Gewissheit, das der Messias mit Jesus Christus tatsächlich der zuerwardente war.
Zitat von the swotEs gibt das Volk der Israeliten. Und dieses Volk hat einen bestimmten Glauben. Es ist der Glaube dieses Volkes. Daraus ergibt sich die religiöse Bezeichnung Jude.... Judentum ist das Zusammenspiel von Volk,Sprache,Tradition und Glaube.
Darum die Einteilung in Israel selbst in Juden und Nichtjuden, obwohl die Nichtjuden eigentlich auch Juden sind...
Ein Kind ist ein Jude wwenn er von einer jüdischen Mutter geboren wurde, beschnitten wurde und nach dem jüdischen Glauben lebt. Wenn er das nicht tut ist er zwar kein richtiger Jude mehr aber immer noch ein Israelit, da er von Israeliten abstammt. Daher werden auch die Falasha aus Äthiopien als Israeliten anerkannt, obwohl sei eine vom othodoxen Judentum abweichende sehr archaische Form des Judentums praxizieren. Die Falasha stammen von Israeliten ab die vor über 2000 Jahren nach Äthiopien auswanderten.
Zitat von kadeschDas ist doch ganz Einfach: Ein Kind ist ein Jude wenn er von einer jüdischen Mutter geboren wurde, beschnitten wurde und nach dem jüdischen Glauben lebt.
Richtig, und der Grund dazu steht im Buch Esra Kapitel 10. Dass ist die allgemein gültige Sichtweise heute noch, falls meine Infos stimmen.
Tja die Frage beantwortet sich doch von selbst. Die sind keine Juden. Da sie:
a.) nicht Wissen ob sie Juden sind und es auch nicht beweisen können. b.) sofern sie Männlich sind, nicht beschnitten wurden c.) sie (Männlein wie Weiblein) nicht den jüdischn Glauben praktizieren.
Die Beschneidung ließe sich nachholen, auch wenn sie in späteren Jahren nicht mehr ganz so schmerzfrei ist wie als Säugling. Den jüdischen glauben zu Praktizieren liesse sich auch noch nachholen. Aber wenn man nicht Nachweisen kann dass man von einer jüdischen Mutter geboren wurde, dann wird es eng. Mann könnte dann zwar immer noch zum jüdischen Glauben konvertieren aber man hätte nicht den Status eines "echten Juden"
Ich habe mich vor einiger Zeit mal mit einem Rabbi unterhalten, der zu meiner Überraschung die Rassegesetze des Dritten Reichs als positiv betrachtet hatte. Zwar nicht in ihrer Konsequenz der Verfolgung der Juden, sondern da es vielen Orthodoxen Juden ein Dorn im Auge war dass es so viele Eheschließungen zwischen Juden und Nichtjuden gab. Diese wurden ja damals durch die Rassegesetze verboten.
Gut über diese Sichtweise könnte man nun diskutieren, aber mir leuchtete die Argumentation des Rabbi ein. Zumindest aus seiner Sicht. Ein weiterer Aspekt war dass sich viele nicht religiöse Juden bzw. Halbjuden (aus Blickwinkel der Nazigesetzgebung) sich mit der jüdischen Kultur und Religion auseinander setzten was sie vorher nicht taten.