Für (echten) Säkularismus und freie Religionskritik!
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Zitat Mit der Zeit erkannte ich dann auch die Zusammenhänge zwischen der Umgebung von Joseph Smith und der Entwicklung der Lehre der Kirche. Es wurde mir klar, daß er alles, was er an Wissen dazubekam, irgendwie mit in die Kirche eingeflochten hatte. Das fing mit dem Buch Mormon an (das er wohl doch selbst geschrieben hat) und setzte sich bis zu seinem Tod fort. Dabei zeigte er sein Genie durch das Aufgreifen von Ideen, die aber gänzlich umgearbeitet wurden, wodurch ein Beweis dessen schwerfällt. Bei der Einführung des Endowments beging er aber in meinen Augen einen entscheidenden Fehler. Es vergingen nämlich nicht einmal zwei Monate von der Zeit seines Eintritts in die Freimaurerloge und dieser Einführung, so daß er in diesem Falle nicht die Zeit hatte, alles so gründlich zu überarbeiten wie sonst. Und so kommt es auch, daß diese Tempelzeremonie in vielen Passagen den gleichen Wortlaut aufweist wie die Zeremonien in der Freimaurerloge. Den Ausschluß der Schwarzen übernahm Joseph Smith auch von dort. Aber auch geschichtliche Zusammenhänge über das Auftreten der Mormonen und den immer wiederkehrenden Vertreibungen wurden plötzlich klar. Es ist hier gar nicht möglich, alle meine Erkenntnisse darzulegen, aber mein Horizont öffnete sich durch die neue Herangehensweise in unglaublichem Maße.
Da ich jetzt ein Zeugnis davon hatte, daß die Kirche nicht das ist, als was sie sich darstellt, war es an der Zeit, entsprechende Konsequenzen zu ziehen. Es stellte sich für mich also die Frage, wie ich mein Zeugnis bekanntmache. Einerseits wäre es das einfachste, ich sage meinem Bischof Bescheid und komme nicht mehr; andererseits sah ich, wie Mitglieder sich die Meinung bildeten, daß mein Freund nur in Sünde verfallen sei und einen einfachen Ausweg gewählt habe, und wie er darauf reagierte. Das wollte ich für mich auf jeden Fall vermeiden und so festigte sich in mir die Idee, es öffentlich bekanntzugeben. Einige Zeit beobachtete ich die Kirche mit meiner neu gewonnenen Erkenntnis, aber auch in dieser Zeit hatte keiner meiner Priestertumsführer die Eingebung, daß etwas mit mir nicht stimmte. Es war schwer, ein Außenstehender in der eigenen Gemeinde zu sein, der Höhepunkt aber war die Absicht, mich in die Präsidentschaft des Ältestenkollegiums berufen zu wollen. Da konnte ich einfach nicht mehr so weitermachen.
...
Heute kann ich allerdings sagen, daß ich mein Leben genauso lebe wie zuvor, glücklicher bin und die Kirche gar nicht so vermisse, wie ich das anfangs eigentlich erwartet hatte. Im Gegenteil, ich genieße die neugewonnenen Freiheiten im Denken und Handeln sehr, ja sie sind sogar schon zur Gewohnheit geworden. Das Leben geht also weiter, oder mit anderen Worten: Es gibt ein Leben nach der Kirche.
Man muss also nicht zwangsläufig einer Kirche angehören um glücklich zu sein!
--------------------------------------------- Intelligent Design hat ganz ein anderes Problem: Es gibt sich als Wissenschaft, will aber gar kein Wissen schaffen - die wollen überhaupt nichts herausfinden. Weil sie ja eh schon die Antwort kennen. Ihre Antwort ist immer: Gott. Wer glaubt, die Antwort schon zu kennen, macht keine Wissenschaft - er macht Propaganda."
Pseudotoleranz. "Ja ja, man muss nicht dabei sein, aber..." Genau so fangt ihr doch die Leute, gebs endlich zu! Wenn es egal wäre, welcher Kirche man angehört, würdet ihr nicht missionieren.
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Wenn ich Magarine produziere, will ich auch das die Leute sie kaufen. Trotzdem ist mir bewusst das die Konkurrenz da ist und ich falle nicht in ein tiefes Loch wenn mich jemand darauf hinweist. Ich bin überzeugt das meine Magarine am besten schmeckt, aber ich weiss trotzdem das andere Menschen was ganz Anderes aufs Brot schmieren.
Du musst sie nicht essen, aber ich bin überzeugt dir entgeht was. Das widerspricht sich nicht.
Zitat von MaikWenn ich Magarine produziere, will ich auch das die Leute sie kaufen. Trotzdem ist mir bewusst das die Konkurrenz da ist und ich falle nicht in ein tiefes Loch wenn mich jemand darauf hinweist. Ich bin überzeugt das meine Magarine am besten schmeckt, aber ich weiss trotzdem das andere Menschen was ganz Anderes aufs Brot schmieren. Du musst sie nicht essen, aber ich bin überzeugt dir entgeht was. Das widerspricht sich nicht.
Aber muß man den Leuten hinterherlaufen und ihnen die Magarine ins Gesicht schmieren?
Wenn du in einen Laden gehst..welche Art Verkäufer/innen ist dir lieber?
Die die sich freundlich lächelnd in der Nähe aufhält und darauf wartet,das du sie fragst,ob sie dir helfen kann.......oder die penetrante,die schon im Eingang auf dich zugestürmt kommt und dir Klamotten vor die Nase hält,von der Sie glaubt,das sie dir stehen würden??
Die Leute die in Fussgängerzonen fragen ob man mal Zeit hätte für eine Umfrage finde ich aber nicht weniger penetrant als religiös motivierte Werber. Sicherlich kann man geteilter Meinung sein wie aufdringlich sie sein sollten / nicht sein sollten, aber dann doch bitte auf gleicher Höhe wie alltägliche Werbung. Und nicht als gefährliches Phänomen.
Zitat von MaikDie Leute die in Fussgängerzonen fragen ob man mal Zeit hätte für eine Umfrage finde ich aber nicht weniger penetrant als religiös motivierte Werber. Sicherlich kann man geteilter Meinung sein wie aufdringlich sie sein sollten / nicht sein sollten, aber dann doch bitte auf gleicher Höhe wie alltägliche Werbung. Und nicht als gefährliches Phänomen.
Wenn es sowohl bei der Umfrage als auch beim religiös motivierten Werber dabei bleibt zu fragen,ob man Zeit,Interesse und Lust hat zuzuhören ist es OK. Wenn aber der "Umfrager",oder der Missionar soweit geht einem hinterherzulaufen und mehrmals zu fragen,ob man nicht vlt. doch Zeit,Interesse und/oder Lust hat zuzuhören wird pentrant,nervend und peinlich. Werbung ist zumeist etwas was man im Unterbewußtsein wahrnimmt..aber in einem hast du Recht...Werbeblöcke die einen gelungenen Film unterbrechen,sind in etwa so störend,wie Missionierungsversuche in der Art der Zeugen und der Mormonen.
Zitat Wenn es sowohl bei der Umfrage als auch beim religiös motivierten Werber dabei bleibt zu fragen,ob man Zeit,Interesse und Lust hat zuzuhören ist es OK. Wenn aber der "Umfrager",oder der Missionar soweit geht einem hinterherzulaufen und mehrmals zu fragen,ob man nicht vlt. doch Zeit,Interesse und/oder Lust hat zuzuhören wird pentrant,nervend und peinlich.
Zitat Wenn es sowohl bei der Umfrage als auch beim religiös motivierten Werber dabei bleibt zu fragen,ob man Zeit,Interesse und Lust hat zuzuhören ist es OK. Wenn aber der "Umfrager",oder der Missionar soweit geht einem hinterherzulaufen und mehrmals zu fragen,ob man nicht vlt. doch Zeit,Interesse und/oder Lust hat zuzuhören wird pentrant,nervend und peinlich.
Seh ich auch so.
Kannst du mir erklären, warum Mormonen missionieren?
Ich habe mal gehört - wie gesagt hörensagen - das die Männer das hauptsächlich machen, weil sie nach einigen Jahren mission die Möglichkeit bekommen in Utah zu studieren. Ich selbst war schonmal in Utah, habe aber dort, wo ich es am ehesten erwarte, kaum Prediger gesehen. Dafür gab es in jeder kleinen Menschenansammlung/siedlung min. eine Kirche der "Heiligen der letzten Tage". Kannst du dazu was sagen?
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Nicht mal die Hälfte der Studenten war auf Mission. Also kann so ein Zusammenhang wohl nicht ganz so wichtig sein. Ein knappes Drittel der Studenten kommt aus Utah.Und von diesen 10.000 wird sich sicherlich auch nicht jeder den Rucksack aufschnallen, ein Schild an die Brust heften und die Strassen von Utah "unsicher" machen.Schon gar nicht alle in Utah. Runde 23000 kommen entweder aus anderen Bundesstaaten oder aus anderen Ländern. Soviel ist das nicht. Mich wundert das also nicht das du nicht dauernd über Missionare gestolpert bist.
Zitat Die Mission der Brigham Young Universität – gegründet, getragen und geleitet von der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage – ist junge Menschen in ihrem Bestreben nach Vollkommenheit und ewigem Leben zu unterstützen.Diese Unterstützung sollte eine Zeit intensiven Lernens in einem stimulierenden Umfeld bieten, wo eine Verpflichtung zur Spitzenleistung erwartet wird und die gänzliche Erziehung des menschlichen Potentials verfolgt wird“
Das wird vermutlich auch viele Yuppies anlocken. Auf Mission haben die Missionare kaum Geld und Studium inklusive Karriereaussichten wirken da besonders attraktiv. Ist vermutlich auch so beabsichtigt.
Zitat Kannst du mir erklären, warum Mormonen missionieren?
- biblischer Auftrag (Mtt28) - wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund (Mtt12:24) - weil Glauben an Christus notwendig ist zur Erettung und wir wollen niemandem die Erettung verbauen (Joh14,6) - weil Menschen die Wahrheit suchen und wir dafür sorgen wollen das sie auch Antworten bekommen
Zitat Nicht mal die Hälfte der Studenten war auf Mission. Also kann so ein Zusammenhang wohl nicht ganz so wichtig sein.
..?
Wo steckt in der Aussage gewicht? Kannst oder willst du nicht schreiben, dass dazwischen kein Zusammenhang steht oder scheint der nur nicht so wichtig zu sein, womöglich aber doch
Danke für die restlichen Ausführungen. Warst du auch schon missionieren (mal abgesehen von hier und den anderen Foren)?
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Na du sagtest doch das du gehört hättest das die Männer hauptsächlich missionieren würden um anschliessend auf der BYU zu studieren. Weltweit sind 50.000 Missionare unterwegs, bei inzwischen 16 Millionen Mitgliedern nicht unbedingt viel. Also kann das keine so grosse Verlockung sein oder?
Genau kann ich das nicht wissen, da ich nie in Amerika gewesen bin. Was wohl auf die Mehrheit der Mormonen zutrifft, denke ich mal.
Stan hat schon massiv darüber gelästert das ich vermutlich selten rausgehen würde. Das trifft aber nur im Winter zu. Aus den selben körperlichen Gründen warum ich nicht dafür tauge durch die Welt zu tingeln und stundenlang von Tür zu Tür zu laufen.
Zitat Ich habe mal gehört - wie gesagt hörensagen - das die Männer das hauptsächlich machen, weil sie nach einigen Jahren mission die Möglichkeit bekommen in Utah zu studieren.
Ich habe gehört, das liegt daran, dass die hoffen, so im Gegensatz zu den Muslimen ihre Jungfrauen schon auf Erden zu bekommen.
Sowas in der Art kann man ja auch den Berichten, die ich weiter oben gepostet habe, entnehmen.
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Zitat Wenn es sowohl bei der Umfrage als auch beim religiös motivierten Werber dabei bleibt zu fragen,ob man Zeit,Interesse und Lust hat zuzuhören ist es OK. Wenn aber der "Umfrager",oder der Missionar soweit geht einem hinterherzulaufen und mehrmals zu fragen,ob man nicht vlt. doch Zeit,Interesse und/oder Lust hat zuzuhören wird pentrant,nervend und peinlich.
Zitat Jessop hat mit fünf Frauen bis dato 46 Kinder und 239 Enkel. Und dass Frauen bis zu zehn, zwölf oder gar 16 Kinder zur Welt brächten, ist "NG" zufolge ebenfalls nicht ungewöhnlich.
Die Jessops bilden laut dem Bericht mit rund 6.000 weiteren FLDS-Anhängern die größte Gemeinde dieser separatistischen Gruppe. Sie siedelten sich Mitte der 1930er Jahre in den Zwillingsstädten Colorado City und Hildale an der Grenze zwischen den US-Bundesstaaten Arizona und Utah an, als die Vielehe aus der zentralen Mormonenlehre verbannt wurde. Damals stellte die Kirche ihre Mitglieder vor die Wahl, entweder der Polygamie zu entsagen oder ausgeschlossen zu werden
Und ich dachte Mormonen seien so tolerant...
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