Für (echten) Säkularismus und freie Religionskritik!
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Na ja, dass Gott nur in den Hirnen existiert, ist doch sicher auch deine Meinung Nee, ich glaube auch nicht dass man Jung so verstehen könnte. Eingepflanzt ist Gott ganz gewiss nicht, das widerlegen schon die immer mehr werdenden Atheisten. Es sei denn, man will denen genetische Veränderungen unterstellen.
In Antwort auf:Die Urerinnerung ist in unseren Stammhirnen (oder wo auch immer da im Hirn) eingepflanzt.
Interessante These. Aber, wenn diese Urerinnerung nicht aus dem Hirn operiert werden kann, damit ich sie mir mal anschauen kann, warum soll ich daran glauben? Die Neurologie ist weit fortgeschritten und das Hirn gibt immer mehr und mehr Geheimnisse preis. Von einer Urerinnerungs-Stelle ist aber bis lang noch keine Rede gewesen...
Ist diese Urerinnerung eine Theorie um etwas unbegreifliches begreiflich zu machen, so wie es zumeist Christen das tun, z. B. mit der Theorie der Seele? Und was ist nun mit den Buddhisten? Vielleicht haben die ja auch Recht mit ihrer Urerinnerungs-Theorie?
Tja, man kann immer was beweisen, wenn man es will. So wird es auch hier sein. Glaube was Du magst und ich glaube was ich für richtig halte. Ist doch O.K., denn sonst wäre das Leben doch irre langweilig.
Mir würden die Diskussionen mit qilin über das vorhandensein einer Seele echt fehlen.
---------------------------------------------------------------------------------------------------- So wie die Lotosblume lieblich und unbefleckt aus dem Schlamm sich erhebt... () Tao-Ho
In Antwort auf:Interessante These. Aber, wenn diese Urerinnerung nicht aus dem Hirn operiert werden kann, damit ich sie mir mal anschauen kann, warum soll ich daran glauben?
Das wusste ich, dass jetzt dieses Argument kommt. Es ist eben (noch) nicht bewiesen, und so können wir die jeweiligen Schlussfolgerungen nur glauben. Aber Gott ist bisher noch immer nur da vermutet worden, wo unser Wissen nicht hinkam, das sollte doch auch dir zu denken geben... Das "kollektive Unbewusste" beschränkt sich - soviel ich weiß - auf die "archaischen Bilder", die bei allen Menschen gleich sein sollen. Wäre das für eine Gottesansprache nicht ein wenig dünne?
_____________________________________________ "Ich bin vom Glauben zum Wissen konvertiert!" (Hamed Abdel-Samad)
In Antwort auf:Das wusste ich, dass jetzt dieses Argument kommt.
Hätte ich Dich denn enttäuschen sollen?
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Hey allerseits. Jetzt wenn ich mir das alles so lese heisst es das viele die hier schreiben nicht an Gott glauben ?!? Atheisten weiss ich ja das die nix glauben sondern (viele) sagen natur,... und solches ?!? wie glaubt ihr dad?? sehr interessant das mal zu erfahren...
In Antwort auf:Atheisten weiss ich ja das die nix glauben sondern (viele) sagen natur,... und solches ?!? wie glaubt ihr dad?? sehr interessant das mal zu erfahren...
Wenn du meinen Artikel, den ich dir verlinkt hatte, gelesen hättest, dann wüsstest du schon mal meine Antwort... Die Realitätsliebe ließ mich an eine Gottesexistenz zweifeln. Und so bin ich von einem Zweifelnden zu einem lupenreinen Atheisten geworden. Nicht, weil ich von Gott enttäuscht bin oder jemanden ärgern will - sondern weil ich die Wirklichkeit liebe.
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In Antwort auf:Und so bin ich von einem Zweifelnden zu einem lupenreinen Atheisten geworden. Nicht, weil ich von Gott enttäuscht bin oder jemanden ärgern will - sondern weil ich die Wirklichkeit liebe.
Cool, denn genau das sagen die Buddhisten auch (jedenfalls die, welche dem ursprünglichen Buddhismus angehören). GGG, lustig ist dabei, dass das fast jeder Buddhist von sich behauptet. Denn der Buddhismus ist eine atheistische Religion.
UND: Ein Atheist ist jemand, der nicht an Gott glaubt. Er ist nicht unbedingt jemand, der glaubt, es gäbe kein Gott. Guck mal hier, liebe muslima...
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In Antwort auf:heisst es das viele die hier schreiben nicht an Gott glauben
Es gibt hier welche die glauben an keinen Gott und es gibt welch, die glauben an einen Gott. Der sieht aber sehr unterschiedlich aus. Für manche ist er einfach die Ganzheit aller Dinge Es gibt aber auch welche, die an den Gott der Bibel glauben.
Beantwortest du auch Fragen oder bist du erst mal nur neugierig? Mum1 wartet jedenfalls schon sehr auf deine Antwort auf ihre Frage: "Wir haben ja hier eine weitere Muslima, Schwester Enise was denkst du über die Aussage des Khomeni? Was sagt dein Umfeld dazu?" in Gebet-LÖSCHE MICH
Es gibt hier welche die glauben an keinen Gott und es gibt welch, die glauben an einen Gott. Der sieht aber sehr unterschiedlich aus. Für manche ist er einfach die Ganzheit aller Dinge Es gibt aber auch welche, die an den Gott der Bibel glauben. ------------
Mit Einsteins (auch Goethe hatte den Hang zu Spinoza) "Gott" könnte ich mich ja noch abfinden. Ehrlicherweise muss man allerdings sagen, dass dieses Denken tatsächlich eigentlich absolut atheistisch ist. Für mich ist Pantheismus letztendlich reinster Atheismus:
Berühmt geworden ist Einsteins Antwort auf die Frage eines New Yorker Rabbiners, ob er an Gott glaube: "Ich glaube an Spinozas Gott, der sich in der gesetzlichen Harmonie des Seienden offenbart, nicht an einen Gott, der sich mit Schicksalen und Handlungen der Menschen abgibt." Heute erscheint Spinozas Ethik hochtheologisch, doch zu ihrer Zeit wurde sie als atheistisch abgelehnt, weil sie aus dem jenseitigen und persönlichen Gott eine abstrakte, absolute Substanz machte, die allem Seienden (Natur und Geist) innewohnt und zugleich alles umfasst. Diese pantheistische Konzeption hat Einstein sehr angezogen, für den "die Idee eines Wesens, welches in den Gang des Weltgeschehens eingreift, ganz unmöglich" war. Die "Furcht-Religion" kam für ihn so wenig in Frage wie die "moralische Religion" mit einem "Gott, der belohnt und bestraft". Dagegen setzte Einstein die "kosmische Religiosität", die "keine Dogmen und keinen Gott kennt, der nach dem Bild des Menschen gedacht wäre."
__________________________________________________ Wenn du es nicht wagst, den Sinnen zu trauen, stürzen die Pfeiler des Lebens ein. De nihilo nihil. Aus Nichts wird nichts. Zu soviel Unheil hat schon die Religion die Menschen verleitet. (Lukrez)
In Antwort auf:Ein Atheist ist jemand, der nicht an Gott glaubt. Er ist nicht unbedingt jemand, der glaubt, es gäbe kein Gott.
Da hat wohl jeder ein bisschen eine eigene Deffinition. Die geläufigste ist schon die, dass Atheisten die Existenz eines Gottes ablehnen. Die, die du meinst laufen bei mir als Agnostiker.
Zitat von mum1Meine Mutter glaubt an Einsteins Gott und ich kann dieser Vorstellung auch ne Menge abgewinnen.
Einsteins Gott, hmm..... Warum muss es denn überhaupt immer ein Gott sein? Kann mensch sich denn nicht mit sich selbst und den Realitäten abfinden? Braucht er immer einen Rückhalt in Form eines personifizierten Etwas, eines 'Es', eines Wesens, das größer als er selbst ist oder zumindest allumfassender und gescheiter und der einem selbst immer einen Schritt voraus ist?
Ja, braucht er sicherlich, sieht man hier im Forum.
In Antwort auf:Ja ich fürchte ich brauch ihn auch. Ich weiss nur noch nicht so genau wofür?
Das musst Du selber herausfinden. Aber, ich denke das Du eigentlich nicht Gott brauchst, sondern nur ein gutes Selbstvertrauen. Das kommt aber noch.
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In Antwort auf:Da hat wohl jeder ein bisschen eine eigene Deffinition. Die geläufigste ist schon die, dass Atheisten die Existenz eines Gottes ablehnen. Die, die du meinst laufen bei mir als Agnostiker.
Ich lehne den Begriff "Agnostiker" vollkommen ab. (Den Grund habe ich hier ja schon öfter erklärt) Ich kenne pesönlich nicht einen einzigen wirklichen Agnostiker - aber viele Atheisten die sich so bezeichnen! Für einen Agnostiker ist alles gleich wahrscheinlich: Hinduistische Götter, der jüdisch/christlich/muslimische Gott, Satan, Erdgeister - natürlich auch FSM u.s.w. oder eben kein Gott. Wer bestimmte Gottesdefinitionen ausschließt, der kann kein Agnostiker sein! Agnostizismus ist lediglich Denkfaulheit. Der Agnostiker lehnt es ab, sich überhaupt irgend ein Urteil zu bilden.
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Zitat von Lukrez Ich kenne pesönlich nicht einen einzigen wirklichen Agnostiker - aber viele Atheisten die sich so bezeichnen! Für einen Agnostiker ist alles gleich wahrscheinlich: Hinduistische Götter, der jüdisch/christlich/muslimische Gott, Satan, Erdgeister - natürlich auch FSM u.s.w. oder eben kein Gott. Wer bestimmte Gottesdefinitionen ausschließt, der kann kein Agnostiker sein! Agnostizismus ist lediglich Denkfaulheit.
Ich dachte immer, der Ingersoll ist ein lupenreines Beispiel für einen Agnostiker. Oder auch Laotse (der mir persönlich sehr sympathisch ist)kann unter die agnostiker eingestuft werden. Willst du von letzterem sagen, dass er denkfaul ist?
Muss denn überhaupt eine starre Festlegung stattfinden, auf irgendeinen Begriff, was man denn nun ist, damit man sich selbst in eine Schublade stecken kann?
Der Begriff des Agnostizismus ist mir selbst auch nicht so unsympathisch, da er gewisse Varianten offen hält..
In Antwort auf:Für einen Agnostiker ist alles gleich wahrscheinlich: Hinduistische Götter, der jüdisch/christlich/muslimische Gott, Satan, Erdgeister - natürlich auch FSM u.s.w. oder eben kein Gott. Wer bestimmte Gottesdefinitionen ausschließt, der kann kein Agnostiker sein! Agnostizismus ist lediglich Denkfaulheit.
Also wenn mir der Eine erzählt, der Planet VI des Sterns XY in der Galaxie NGC 6347 hätte vier Monde, der Andere schwört, es seien sieben, der Dritte versichert, dass da gar keiner sei, der Vierte, es sei natürlich nur ein Einziger, und der Fünfte, es sei eine Wolke von Hunderten Kleinmonden - und ich weiß, dass mit den heutigen Teleskopen die Galaxie überhaupt nicht aufzulösen ist - geschweige denn irgendein Planet zu erkennen, dann ist für mich nicht alles gleich wahrscheinlich, sondern ich weiß es schlicht und einfach nicht - ebensowenig wie die fünf Kollegen. Ich werde es ablehnen, mir überhaupt irgendein Urteil zu bilden - da bin also denkfaul - hm
___________________________ Nichts bedarf so sehr der Reform wie die Meinungen anderer Leute. [Mark Twain]
In Antwort auf:Ist es nicht kompliziert sich nie ein Urteil zu bilden????
Tao-Ho sagt gerade "Es ist dumm, sich nie ein Urteil zu bilden" - und da hat sie völlig recht - wenn es die Möglichkeit gibt das zu tun, dann ist es ein Zeichen von Dummheit oder Faulheit, das nicht zu tun - wenn ich die Frage aber nicht entscheiden kann, dann ist es witzlos, es trotzdem tun zu wollen - eben wie im Falle der Monde von NGC 6347/XY/VI...
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