Das Hauptproblem hier ist nämlich nicht die Diskusion mit den anders Gläubigen, sondern die unterschiede in den eigenen Reihen.
Klar habe ich vollstes Verständnis wenn Enise sagt, das sie als Nichtmutter dem Thema nicht die nötige Nähe abgewinnen kann, aber als selbst noch junges Mädchen sollte sie das schon schockieren. Man stelle sich mal vor ihr Vater hätte vor zehn Jahren sowas gelesen und gesagt, aha super wenn ich meine 6 Jährige Enise mit nem 50 Jahre alten Mann verheirate dann komm ich in den Himmel. (hat er ja Gott sei dank nicht getan)
Ich bezweifele das sie auch nur annähernd die gleiche Begeisterung gehabt hätte, sie würde sicher selbst heute sexuellen Verkehr mit einem 50jährigen ablehnen.
Und darin liegt der Kern, die Basis auf der wir uns treffen könnten ein Gespräch zu führen. Das könnte möglicherweise ihre Denkweise öffnen um zu sagen: um Gottes Willen so was Krankes darf man doch einem (muslimschen) Mädchen keinesfalls antun. Da muss ich was unternehmen, Gott ist groß, den Prophet kann man gern haben aber diese Schandtaten haben in meinem Islam nichts zu suchen.
Einen friedlichen Glauben kann man unter anderen Voraussetzungen nicht erhalten/verteidigen.
Zitat von mum1 Ganz ausserhalb jeglichem Vorstellungsvermögen kann es nicht sein, lieber 89, den sonst kämmen die Kranken und Perversen nicht auf solche Ideen!
Solche Themen berühren nun mal unterschiedlich. Wer keine Kinder hat, wird weniger betroffen sein, wer so was vielleicht sogar im persönlichen Umfeld erfahren hat, mehr. Das ist völlig normal und man kann von niemand erwarten, dass ihn die gleichen Themen genau so berühren wie einen selbst. Das hat weder was mit Gefühlskälte, auch nichts mit unterschiedlichen Standpunkten, sondern ganz einfach mit unterschiedlichen Erfahrungen zu tun. Das da jeder andere gemacht hat ist doch völlig klar. Ebenso wie die Tatsache, dass es durchaus noch weit schlimmere Verbrechen gibt als Kindesmißbrauch. Es geht einfach nicht, und ist auch psychisch gar nicht vorgesehen, sich da von allem auf das äußerste berühren zu lassen. Dann wäre bald jede Lebensfreude dahin.
Sozialarbeiter, die ja sogar noch mit konkreten persönlichen Schicksalen zu tun haben, müssen als erstes lernen, den Abstand zum Betreuten zu wahren. Wer das nicht schafft geht unter.
Nicht das Wegschauen, sondern das Wahrnehmen ohne tiefe und anhaltende persönliche Betroffenheit. Um so besser wirst du in der Lage sein, was dagegen zu machen.
Zitat von mum1Es geht ja nicht darum dir Mohammed und seine Lehre zu vermiesen, sondern darum dich für die Missstände zugänglich zu machen ohne das du den Glauben verlierst. Sondern vielmehr der Gottesbotschaft auf menschliche und liebevolle Weise zu folgen und auf diesem Weg gegen das schlechte zu kämpfen.
Und dass, nachdem Deine Welt zusammenbrach als Dir die Tragweite der Lehre bewusst wurde, ist das Dein Rat? Das positive in der Lehre zu suchen (!?) und den Rest zu ignorieren, so wie Du es jahrelang gemacht hast? Es gibt keine positive Gottesbotschaft, weder im Islam noch in der Bibel, dass sollte man der Jugend vermitteln.
Wenn ein Buch auch nur einem Einzigen von Hundert das Motiv liefert, den Anderen abzuschlachte weil er nicht an den gleichen Mummpitz glaubt, gehört der Schinken verbrannt, basta. Sie sind die Quellen aus denen die religiösen Fundamentalisten ihre Taten ableiten und heiligen und nichts anderes. Man kann sich ja die Bilanz dieser Schriften mal ansehen und wird schnell feststellen, Frieden haben sie noch nie gebracht, nur Blut und das floss immer in Strömen.
Wer friedlieben ist, der braucht weder Koran noch Bibel, dass wäre mein Rat.
__________________________________________________ *Das Tier taugt zu allem, was es soll, vollkommen. Der Mensch zu nichts recht, als was er lernt, liebt und übt. (Johann Heinrich Pestalozzi 1746-1827)*
Nein Fenris, da habe ich mich wohl unglücklich ausgedrückt, das ist ganz sicher nicht mein Rat.
Ich wollte damit nur auf den Vorwurf von xxmuslimaxx zurückkommen, man wolle ihr den Weg zum Propheten verbauen.
--------------- Wenn ein Buch auch nur einem Einzigen von Hundert das Motiv liefert, den Anderen abzuschlachte weil er nicht an den gleichen Mummpitz glaubt, gehört der Schinken verbrannt, basta. Sie sind die Quellen aus denen die religiösen Fundamentalisten ihre Taten ableiten und heiligen und nichts anderes. Man kann sich ja die Bilanz dieser Schriften mal ansehen und wird schnell feststellen, Frieden haben sie noch nie gebracht, nur Blut und das floss immer in Strömen.
Wer friedlieben ist, der braucht weder Koran noch Bibel, dass wäre mein Rat.
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Das könnte ich aber zweifelsohne als Rat stehen lassen.
Aber es gibt auch gutes im Islam und das kann ich nicht so einfach von der Hand weisen, man darf eben nicht BLIND Glauben. (Da ich mir der Konsequenz der einen wie der anderen Erkenntnis auf meinen eigenen Iman noch nicht bewusst bin, vertrete ich es derzeit wohl auch nicht sehr gradlinig.)
Zitat von mum1Aber es gibt auch gutes im Islam und das kann ich nicht so einfach von der Hand weisen, man darf eben nicht BLIND Glauben.
Natürlich, wenn ich tief genug grabe, ringe ich vielen Dingen noch etwas positives ab. Aber die Frage wäre, existiert dieses Gute nur dank dem Islam oder wäre es auch sonst vorhanden? Wie die Kirche und viele Gläubige nach wie vor die Meinung vertreten, Ethik und Moral seien auf ihren Fundamenten entstanden ?
Kannst Du mir mal ein Beispiel vom diesem "Guten" im Islam nennen?
In Antwort auf:nicht BLIND Glauben
Mit offenen Augen wird das aber schon viel schwieriger.....
__________________________________________________ *Das Tier taugt zu allem, was es soll, vollkommen. Der Mensch zu nichts recht, als was er lernt, liebt und übt. (Johann Heinrich Pestalozzi 1746-1827)*
Wie die Kirche und viele Gläubige nach wie vor die Meinung vertreten, Ethik und Moral seien auf ihren Fundamenten entstanden ? ----------------
Ist das tatsächlich so? Wie groß mag diese Gruppe von Gläubigen sein? Spielt es am Ende eine Rolle auf welchem Fundament Ethik und Moral entstanden sind?
Ich glaube nicht das es relevant ist.
------- Natürlich, wenn ich tief genug grabe, ringe ich vielen Dingen noch etwas positives ab. Aber die Frage wäre, existiert dieses Gute nur dank dem Islam oder wäre es auch sonst vorhanden?
Kannst Du mir mal ein Beispiel vom diesem "Guten" im Islam nennen? __________
So auf die schnelle kann ich dir in der Tat kein Beispiel nennen, das sich nicht durch die erste Frage wiederlegen liese. Selbstverständlich wäre es möglich das Gute auch ohne den Islam zu finden, nur tun es viele eben nicht. So gesehen könnte ich natürlich auch die Bibel als Vorlage benutzen und meine persönliche Weltanschauung auf sie projezieren. Das Ergebnis ist von Wesen zu Wesen, das selbe. Hab ich nen guten Kern oder nen schlechten Kern, dann spiegelt sich das in der Ausübung und dem Verständnis meiner Religion wieder.
Und die Religionen selbst haben zur Entwicklung und Festigung von Ethik und Moral ganz sicher erheblich beigetragen. Aber erfunden, hmm, wohl eher nicht.
-------------- Mit offenen Augen wird das aber schon viel schwieriger . . . .
(Mann tritt einen Hund nicht, der am Boden liegt )
In Antwort auf:Und die Religionen selbst haben zur Entwicklung und Festigung von Ethik und Moral ganz sicher erheblich beigetragen.
Da kann schon was dran sein. Aber dann ganz gewiss nicht in positivem Sinne. Mit ihrer oft lebensfernen, künstlichen Moral haben sie mehr Schaden auf ethischem Gebiet angerichtet als Nutzen. Getreu dem alten Motto: Gute Menschen tun Gutes, böse Menschen Böses, damit aber gute Menschen Böses tun, brauchts die Religion.
Zitat von mum1Wie groß mag diese Gruppe von Gläubigen sein?
Meiner Erfahrung nach relativ gross, sobald man nach dem Sinn von Religionen fragt, wird versucht, diese als menschheitsbeglückend zu verkaufen und man malt sich gerne düstere Szenarien aus, dass eine Gesellschaft ohne Religion sich gleich in ein Sodoma und Gomorrah verwandelt und zerfällt. Als gäbe es erst seit der Enstehung der Religionen Menschen.
Zitat von mum1Ist das tatsächlich so?
Nun, da muss ich sagen: Auch Du mum! Weil.....
In Antwort auf:Und die Religionen selbst haben zur Entwicklung und Festigung von Ethik und Moral ganz sicher erheblich beigetragen
Zitat von mum1So auf die schnelle kann ich dir in der Tat kein Beispiel nennen,
Darfst Dir ruhig Zeit lassen.
__________________________________________________ *Das Tier taugt zu allem, was es soll, vollkommen. Der Mensch zu nichts recht, als was er lernt, liebt und übt. (Johann Heinrich Pestalozzi 1746-1827)*
Meiner Erfahrung nach relativ gross, sobald man nach dem Sinn von Religionen fragt, wird versucht, diese als menschheitsbeglückend zu verkaufen und man malt sich gerne düstere Szenarien aus, dass eine Gesellschaft ohne Religion sich gleich in ein Sodoma und Gomorrah verwandelt und zerfällt. Als gäbe es erst seit der Enstehung der Religionen Menschen.
Zitat von BandaAntwort Alles fängt mit ADAM an , Moses
Wie lautete die Frage?
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Da wir uns so gut verstehen....nehme ich das Kompliment gerne an......liebe mum1.
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Zitat von mum1Selbstverständlich wäre es möglich das Gute auch ohne den Islam zu finden, nur tun es viele eben nicht.
Hoffe doch, dass Du jetzt nicht gleich die Segel streichst und wieder auf das Thema zurückkommst?
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Zitat von mum1Kannste die Frage mal umformulieren?
Nun, generell dreht sich die Frage um das "Gute" in der Religion respketive dank Religion. Ob Koran oder Bibel spielt keine Rolle. Ich behaupte, man findet in diesen weder "Gutes" noch lässt sich "Gutes" daraus ableiten.
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