.................................................. Abgesehen vom Heiligen Geist, abgesehen vom Glauben an das Evangelium , wird der Mensch sich in der Bibel genauso verirren wie in den Versuchen, die Ethik auf Gewissen, Vernunft, natürliche Ordnung, Nützlichkeit und dergleichen zu begründen. Edmund Schlink
Nun, soweit ich gesehen habe, demonstrieren sie strikt gewaltfrei, sie werden sogar von der Bevölkerung gegen die 'Sicherheitskräfte' abgeschirmt. Vor ca. 20 Jahren hat's ja schon einmal eine ähnliche Sache gegeben, die aber von der Militärregierung blutig niedergeschlagen wurde - diesmal dürfte das nicht ganz so leicht sein, weil der Rest der Welt vorgewarnt ist, und die Demonstranten um Unterstützung der westlichen Regierungen gebeten haben - und die sind sowieso schon etwas angepisst von der Militärjunta...
___________________________ Nichts bedarf so sehr der Reform wie die Meinungen anderer Leute. [Mark Twain]
Aber auch dieses gewaltfreie Demonstrieren wird sicherlich etwas bringen. Wie hat schon meine Oma gesagt? Steter Tropfen höhlt den Stein...
---------------------------------------------------------------------------------------------------- So wie die Lotosblume lieblich und unbefleckt aus dem Schlamm sich erhebt... () Tao-Ho
Zitat von Tao-Ho Steter Tropfen höhlt den Stein...
Heut morgen hab' ich gehört, die Proteste werden fortgesetzt und mittlerweile rufen die Mönche zu gemeinsamen Gebeten auf (wo sie sich am Anfang gegen die Beteiligung der Bevölkerung ausgesprochen hatten). Mit den gemeinsamen Gebeten, das erinnert mich irgendwie an das Jahr 1989, so oder ähnlich ging es in Leipzig damals auch los.
Die internationale Gemeinschaft ist nun auch informiert und so kann eventuell die ganze Sache nicht so einfach im Sande verlaufen oder niedergemetzelt werden, hoffe ich....
Aber es ist irgendwie auch kurios, da der Stein des Anstoßes massiv erhöhte Benzinpreise gewesen sein sollen, und da gehen dann Mönsche auf die Straße.....
An Leipzig mußte ich auch schon denken. Hoffentlich gehts ähnlich glimpflich ab...
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Die Proteste nehmen mittlerweile in ihrer Ausdehnung zu. Es war jetzt von 100 000 die Rede. Gleichzeitig versucht nun die Regierung unter Einflussnahme auf die umliegenden Klöster und staatlicher Religionsführer, die Sache in den Griff zu bekommen.
Zitat von 89Buddhistischen Mönche bringt man oftmals mit Gleichmut in Verbindung....
und Christen mit Nächstenliebe. Aber alles falsch, Missgunst und Diebstahl beherrschen die Szene....
Sie kommen namentlich in christlich geprägte Stammesgebiete – und kopieren laut Naw die Strategien der Christen: „Sie haben Medikamente dabei, gründen Schulheime und bezahlen armen Kindern das Schulgeld.“ Die Christen könnten wegen mangelnder Finanzen nichts dagegen ausrichten.
..dem Anspruch der "einzig wahren Lehre" folgt jetzt wohl noch derjenige der "einzig richtigen Nächstenliebe"....
__________________________________________________ *Das Tier taugt zu allem, was es soll, vollkommen. Der Mensch zu nichts recht, als was er lernt, liebt und übt. (Johann Heinrich Pestalozzi 1746-1827)*
Nun, die Konkurrenz zwischen Buddhisten und Christen in Myanmar ist hier eigentlich nicht das Thema - die Bevölkerung hat dort offenbar andere Probleme als was auf http://www.livenet.ch und http://www.jesus.ch steht - wenn die Christen helfen wollen, an den Verhältnissen dort was zu ändern, können sie sich ja an den Demonstrationen beteiligen - sie sind sicher gern gesehen dabei. Zu jammern dass kein Geld für Bibelschulen da ist, hilft wenig. Dass die Buddhisten (die ja auch nicht vom Staat unterstützt werden) mehr Geld haben, liegt vermutlich daran, dass es mehr davon gibt... Wenn sich Buddhisten darüber ärgern würden, dass die Christen in Europa mehr Geld haben und 'ihre Aktionen kopieren', würde man sie auslachen und nicht Geld spenden. Darum geht's nämlich auf dieser website
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In Antwort auf:..dem Anspruch der "einzig wahren Lehre" folgt jetzt wohl noch derjenige der "einzig richtigen Nächstenliebe"....
Ein Aufwiegen der Schandtaten der Christen oder der Buddhisten kann nicht gelingen. Hab' ich nicht die Misstöne im Ohr, die fallen, wenn in Deutschland Moscheen gebaut werden, deren Minarett eventuell höher als der Turm der Dorfkirche ist? (...nur mal bezogen auf die christliche 'Toleranz') Wenn's ein buddhistisch geprägtes Land ist, aus was für einen Grund sollte man den Christen die Kohle in den Rachen werfen? Auf Grund eines ungeschriebenen Wettbewerbsgesetzes?
Um mal auf die Proteste selbst zurück zukommen. Im DF meinte heut' einer, es geht eine 'exotische Faszination' von diesen demonstrierenden Mönchen aus. Das mag wahr sein. Nur gehen diese bestimmt nicht auf die Straße und riskieren eventuell ihr Leben, um dem wohlgesonnen westlichen Beobachter (die wir sind) zu faszinieren.
Inzwischen gehen die Mönche soweit zu sagen, die Proteste fortzuführen bis zum Sturz der Diktatur.
In dem Zusammenhang sind auch andere friedliche, Zivilcourage beweisende Aktionen bemerkenswert. So umschlangen sie Bäume in Wäldern, die abgeholzt werden sollten, mit ihren safran-orangegelben Mönchskleidern, und somit war er ein symbolisches Mitglied des Ordens und kein Mensch würde sich da trauen, den Baum zu fällen.
Manchmal hilft Phantasie ( und nicht Sprengstoffgürtel, Warten auf den Messias oder Mission auf Teufel komm raus).
Auf jeden Fall finde ich es beachtlich, dass die Nachrichten über Birma es mittlerweile bis auf Platz eins gebracht haben (zumindest im Deutschlandfunk).
In Antwort auf:Darum geht's nämlich auf dieser website
Wird wohl so sein. Aber deshalb scheint es doch den Buddhisten eher um Missionierung denn um Hilfe zu gehen. Wie sonst wäre zu erklären, dass sie bevorzugt christliche Gebiete für ihre Hilfe aufsuchen? Ich bin mir sehr sicher, auch in anderen Gebieten gibt es genau so hilfebedürftige Leutchens. Nicht das ich dem Christentum im Osten nachtrauern würde, es entsteht bei mir nur mehr und mehr der Eindruck, solche Unschuldslämmer sind die Buddhisten auch nicht.
In Antwort auf:Sie kommen namentlich in christlich geprägte Stammesgebiete – und kopieren laut Naw die Strategien der Christen: „Sie haben Medikamente dabei, gründen Schulheime und bezahlen armen Kindern das Schulgeld.“ Die Christen könnten wegen mangelnder Finanzen nichts dagegen ausrichten.
Ich versteh nicht was das Problem ist, wenn mal wer anders Medikamente verteilt als die christlichen Missionare. Hoffentlich intensivieren bald alle Weltreligionen ihre karitative Seite. Solange es nicht benutzt wird, um die eigene Macht aufzubauen und am Ende doch menschenverachtend zu handeln(diverse christliche Missionare, Hisbollah, Hamas...)...
Bis dann De Benny
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In Antwort auf:Wie sonst wäre zu erklären, dass sie bevorzugt christliche Gebiete für ihre Hilfe aufsuchen?
Tun sie das denn? Ich weiß es auch nicht - aber ich bin wenig geneigt, einer evangelikalen site zu glauben, die genau dagegen polemisiert. Über pro und contra der Atheisten informiere ich mich auch nicht beim Vatikan... (außer ich möchte ihnen mit Gewalt 'was anhängen'...)
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Zitat von qilinNun, die Konkurrenz zwischen Buddhisten und Christen in Myanmar ist hier eigentlich nicht das Thema ..
Mir geht es darum, Widersprüche, insbesondere zwischen Theorie (Lehre) und Praxis, der Religionen aufzuzeigen. Wenn den Christen dort der Futterneid gegenüber den Buddhisten wichtiger scheint als die viel gepriesene Nächstenliebe, dann finde ich das durchaus erwähnenswert............
Ob das nun passt oder nicht, Chaos und Ordnung gehören ja im Buddhismus zusammen und daher gleiche ich doch nur ein wenig Deine "Ordnung" aus.
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Ich hoffe ja, dass sich die Sache halbwegs im Rahmen hält - ein ähnlicher Protest in den 80er Jahren hat mehrere Tausend Opfer gekostet - vielleicht helfen die internationalen Proteste doch ein wenig...
Hoffentlich geht das nicht so blutig weiter, wie z. B. 888. Da hat einer der Herrscher dort 400 buddhistische Mönche eingeladen um sie dann alle umzubringen. Dieser Herrscher wurde dann gestürzt und der Buddhismus als Religion eingeführt. (wobei ich wieder mal drauf hinweisen muss, dass der Buddhismus keine Religion ist)
Tja, die Mönche dort unten leiden nicht das erste Mal fürs Volk.
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Zitat von FenrisWill nur hoffen, dass die Chinesen doch noch ein "Machtwort" sprechen
Soo groß wird das Machtwort Chinas vermutlich nicht sein, da dem, wie oft in solchen Fällen, massive wirtschaftliche Interessen entgegen stehen. China ist eines der wenigen Länder, mit dem das Land umfangreiche Wirtschaftsbeziehungen pflegt. Wegen der großen Erdgasvorkommen an deren Küste ist wohl sogar eine Pipeline zwischen den Ländern geplant.
Trotzdem gab es schon im Juni Gespräche zwischen den Ländern, wo China die Machthaber von Birma aufgefordert hat, moderater zu regieren.
Irgendwie gibt da der absolut ungeeignetste die Ratschläge.
Die Chinesen werden zweifellos dem Militärregime raten, alles kurz und klein zu hauen! Wie sehr den Chinesen die Muffe geht, sieht man am Theater, das sie wegen dem Dalai-Lama veranstalten. China ist in Sorge, dass es auch in Tibet gewaltlose Aufstände geben könnte und wird eine gewaltsame Niederschlagung (rein aus Eigeninteresse) mit allen Mitteln unterstützen. China braucht ein willfähriges Regime in Birma (Sicherung des Rohstoffnachschubs) und würde im Zweifelsfalle vielleicht sogar dort einmarschieren.
__________________________________________________ Wenn du es nicht wagst, den Sinnen zu trauen, stürzen die Pfeiler des Lebens ein. De nihilo nihil. Aus Nichts wird nichts. Zu soviel Unheil hat schon die Religion die Menschen verleitet. (Lukrez)
Zitat von Lukrez und würde im Zweifelsfalle vielleicht sogar dort einmarschieren.
Das wiederrum glaube ich nun nicht, dann wäre es mit der internationalen Reputation völlig gegessen. Außerdem wollen die Chinesen im nächsten Jahr 'friedliche' Olympische Spiele zur Selbstdarstellung nutzen. Das können sie kaum, wenn sie an anderer Stelle im Schützengraben liegen.
Oder die OS finden dann mit Nordkorea, Vietnam, China, Cuba und dem Iran statt. Interasiatische Olympics, oder so. Was neues wäre es ja nicht.
In Antwort auf:Das wiederrum glaube ich nun nicht, dann wäre es mit der internationalen Reputation völlig gegessen. Außerdem wollen die Chinesen im nächsten Jahr 'friedliche' Olympische Spiele zur Selbstdarstellung nutzen. Das können sie kaum, wenn sie an anderer Stelle im Schützengraben liegen.
Mir ist schon klar, worauf du hinus willst. Wahrscheinlich hast du sogar Recht. Aber mal ganz ehrlich, was machen denn die Amis anders? Und die von den Olympischen Spielen auszuschliessen, dürfte problematisch werden. Bei den Interasiatischen Olympics dürften sie dann allerdings wieder mitmischen. Zahlenmässig gut vertreten sind sie da ja.