[b]Der bekehrte Trinker und Gründer des evangelischen Brüdervereins Fritz Berger (1869-1950) schrieb damals: „....Da gab mir Gott ein Gesicht. Ich sah in die Hölle. Da waren allerlei Leute; einige spielten Karten, andere rauchten, andere tranken Branntwein und andere tanzten. Es war ganz schauerlich zu sehen, wie das höllische Feuer um sie herum und unter ihnen hauste. An den Tischen, wo sie Karten spielten, fuhr das Feuer um sie herum, um die Hände und um die Karten, und doch verbrannten sie nicht. Aus ihren Gesichtern war Angst und Schrecken zu lesen. So ging es auch bei denen, die rauchten; das Feuer kam ihnen zu allen Löchern heraus im Gesicht, also aus Mund und Nase, aus den Augen und Ohren; die Qual war groß. Ähnlich war es bei den Trinkern; man sah nicht, daß sie betrunken waren, aber das Feuer brannte auf ihrer Zunge und kam aus der Kehle heraus; wie litten sie Durst und konnten denselben nicht stillen. Denen, welche tanzten, ist das Feuer um die Beine herumgezϋngelt, und auf den entblößten Brϋsten sah man es herausbrennen. Es fiel besonders bei den Tänzerinnen auf, die alle so kurze Röcke trugen.....“
Quelle: Berger, Fritz: Verlag des Evangelischen Brüdervereins, Herbligen BE (Schweiz) 1985.[b]
Jep - eine ganz ähnliche Vision kenne ich von dem katholischen Heiligen und Patron der Jugend Don Bosco - bei ihm war es eben die sexuelle Begierde, die wie Schlingpflanzen und Fangarme aus der Hölle emoprwuchs und die Jugendlichen in den Abgrund zog...
___________________________ Nichts bedarf so sehr der Reform wie die Meinungen anderer Leute. [Mark Twain]
Na der scheint ja Visionen zu haben... vielleicht war er bekehrt aber höchstwahrscheinlich noch am trinken
___________________________________________________________________ Erleuchtung erlangt man nicht, indem man sich dem Licht hingibt, sondern indem man die Dunkelheit ergründet (C.G. Jung)
Genau Casmiel... Die Beschreibung passt zumindest auch auf einige Dorfkneipen, die man innerhalb einer durchzechten Nacht kennenlernt...Die Hölle ist dann eher, der "Morgen danach"
____________________________________________ In Memory of Soul-Society
Wohl gibt es zwei Arten von Freunden und es sind diese: Käufliche und Unbezahlbare
Wo Wahrheit ist, ist Bescheidenheit (K.H.Deschner)
Wir wissen nur so viel, wie wir fragen (Wessel Gansfort, 1419-1489)