Für (echten) Säkularismus und freie Religionskritik!
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Das Gute liegt allein darin, dem Wirken der Natur zu folgen. (Tschuang-Tse)
Dieser Spruch geht mir seit Tagen durch den Kopf. Es ist so das ich eine Internetumfrage mitgemacht habe in der es darum ging wieviele Erden ich für mein Überleben bräuchte. So wie ich lebe (und das ist wirklich nicht oberüppig und verschwenderisch) bräuchte ich ca. 2 Erden, um meine pers. Bedürfnisse befriedigen zu können und selbst qilin braucht mehr als nur eine Erde. Ist es uns wirklich in der heutigen Zeit unmöglich geworden dem Wirken der Natur zu folgen, d. h. mit ihr gemeinsam im Einklang zu leben?
---------------------------------------------------------------------------------------------------- So wie die Lotosblume lieblich und unbefleckt aus dem Schlamm sich erhebt... () Tao-Ho
Das ist leider der Fall! Selbst wenn wir wollten, so könnten wir doch nicht. Es gibt einfach zu viele Menschen!
Vielleicht gelangst du noch irgendwie an das Buch von Gregory Fuller: Das Ende / Von der heiteren Hoffnungslosigkeit im Angesicht der ökologischen Katastrophe.
Ich muss mal schauen, ob es noch im Internet verfügbar ist. Vielleicht das beste Buch zu dieser Thematik. Schon heute bräuchten wir um in sicherem Wohlstand zu leben ja etwa 3 - 4 Erden und das wird sich noch steigern. Unsere Zivilisation ist so ziemlich am Ende - da braucht man sich nichts vorzumachen.
So in etwa die Kernaussage von Fuller: Angesichts des unabwendbar erscheinenden Unheils hat der Mensch die Wahl zwischen mehreren Reaktionen: es zu verdrängen, wie die meisten es tun; Depression, Resignation und Trauer zu empfinden über die gewaltigen, aber ungenutzten oder nur zu Zerstörung benutzten Fähigkeiten der Spezies Mensch. Oder aber, wie der Autor dieses Buches, sich angesichts des Endes einer heiteren Gelassenheit zu befleißigen, einer Gelassenheit gepaart mit Solidarität und Liebe zu den nächsten Mitmenschen.
__________________________________________________ Wenn du es nicht wagst, den Sinnen zu trauen, stürzen die Pfeiler des Lebens ein. De nihilo nihil. Aus Nichts wird nichts. Zu soviel Unheil hat schon die Religion die Menschen verleitet. (Lukrez)
ich würde denken Lukrez hat da nicht ganz unrecht - wir [= die Einzelnen] haben da tatsächlich nur wenig Spielraum, ja selbst unser Wissen ist recht begrenzt (wie man ja auch in diesem Test selbst sieht). Selbst wenn morgen jeder fünfte US-Amerikaner und Europäer sein Auto verschrotten und ein Passiv/Alternativhaus bauen würde - a) würde sich nicht viel ändern und b) gäb's große Aufregung wegen der 'Öko-Sekte'...
Ob die Erde bei optimaler Verteilung tatsächlich zu klein ist für die dzt. Bevölkerung (23.000 m2 pro Kopf) weiß ich nicht - aber diese optimale Verteilung haben wir eben auch nicht - und würde, selbst falls allgemein erwünscht, noch lange nicht erreicht sein...
Vermutlich würde aber der alte Tschuang-tse (für den ja schon eine Hebelstange an einem Brunnen einen unzulässiger Eingriff in die Natur darstellte) in der heutigen Welt und bei den ihren Problemen sowieso innerhalb der ersten Viertelstunde verrückt...
___________________________ Nichts bedarf so sehr der Reform wie die Meinungen anderer Leute. [Mark Twain]
Nehmen wir das Beispiel Automobil: Der Kampf um das 3-Liter Auto. Was würde das wirklich bringen? Nach seriösen Berechnungen verbraucht ein Auto in seiner Lebenszeit höchstens 15 bis 25 Prozent der Energiemenge (in Form von Treibstoff!), welche zu seiner Herstellung und Instandhaltung (Ersatzteile!) benötigt wurde. Einen Effekt hätte es also nur dann, wenn wir auf das Auto vollständig verzichten würden! Unsere so gepriesenen Methoden angeblich "regenerativer" Energiergewinnung sind extrem rohstoffhungrig, verbrauchen enorme Energiemengen und Naturflächen. Ein gewaltiger neuer Boom der Naturzerstörung hat damit eingesetzt! Was sollen wir also tun?
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In Antwort auf:Unsere Zivilisation ist so ziemlich am Ende - da braucht man sich nichts vorzumachen.
Ich hatte gerade ne Diskussion mit jemand, der sich intensiv mit der Energieproblematik beschäftigt. Der sagt für den Zeitraum 2015 bis 2020 erhebliche gesellschaftliche Umwälzungen voraus. Grund: Das Öl wird bereits dann alle bzw. so extrem knapp, dass es normal nicht mehr bezahlbar ist. Weil aber der Olhandel auf Dollar läuft geht ohne den die lukrative Position der USA, bei Schulden einfach mehr Dollar zu drucken, zu Ende. Dadurch kommt es also nicht nur zu weltweiten Energieproblemen, sondern wohl auch zu einer neuen Aufteilung der Welt in Machtzentren mit all den damit verbundenen Begleiterscheinungen.
In Antwort auf:Dadurch kommt es also nicht nur zu weltweiten Energieproblemen, sondern wohl auch zu einer neuen Aufteilung der Welt in Machtzentren mit all den damit verbundenen Begleiterscheinungen.
Wenn das so ist fange ich ganz sicher wieder an zu beten. Mal schauen ob ich um Öl, Menschenverstand oder doch lieber Spaghetti bete... die machen wenigstens satt und das macht schön warm (ums Herz).
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Die Erde geht schon deswegen zugrunde um einen kleinem Teil der Menscheit Luxus zu bieten und mit weniger werden sie sich wohl kaum zufrieden geben. Nein die Erde ist definitiv nicht mehr zu retten, dazu müsste sich nicht nur wärme um das menschliche Herz befinden sonder auch in seinem inneren.
Tja, das ist dem alten Zausel auf der Wolke wohl ein Konstruktionsfehler unterlaufen wenn er die so unvollkommen und mit kaltem Herzen geschaffen hat. Zumindes scheinst du ja der Meinung zu sein. Liegt wohl am tiefgläubigen Umfeld.
Bei meinen atheistischen Freunden gibts genug mit Herzenswärme.
Und uns Christen wird vorgeworfen wir reden ständig von Gott. Das sind ganz andere die das gespräch auf ihn lenken.^^
BS du bist doch ein Mann mit viel Lebenserfahrung es kann doch nicht sein das du immer noch an dieser alten Phrase klebst, obwohl ich langsam denke du gehörst zu dem Personenkreis der statt ernstgemeinte Fragen zu stellen, lieber sein intellektueles Pulver verschießt oder bewusst provoziert.
Gott hat uns nicht mit einem kalten Herz geschaffen. Wirklich diese Frage hätte ich von Minderjährigen erwartet.
In Antwort auf:...Der sagt für den Zeitraum 2015 bis 2020 erhebliche gesellschaftliche Umwälzungen voraus. Grund: Das Öl wird bereits dann alle bzw. so extrem knapp, dass es normal nicht mehr bezahlbar ist.
Das Öl ist teilweise ersetzbar - Erdgas aber kaum. Bei unserer jetzigen "grünen" Umweltpolitik, wo man sich ja vehement gegen jeden Neubau von Kohle - oder Atomkraftwerken zur Wehr setzt, bleibt als Alternative ja nur Gas übrig. Für die Heizung ist Gas wegen der geringeren Emission von Kohlendioxid auch der Brennstoff der Wahl. Russland wird zweifellos einen gewaltigen Wirtschaftsboom erleben und das Erdgas dann natürlich lieber im eigenen Land verbrauchen. Ein Gaskraftwerk zur Stromproduktion für (vorerst) ausschließlichen Export in den Westen ist in Russland schon geplant - weitere werden wohl folgen.
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