Zitat von Reklov im Beitrag #74Hallo Glaubensqualle, Die Texte der Bibel sind in der Antike entstanden, also in einer Zeit des "magischen Bewusstseins"!
.. hhuurraaaa .... äähhh Bewusstseins oder Unterbewusstseins ? ... egal wie , also doch Magie .. hab`ich doch immer geschrieben : die Bibel ist ein Märchenbuch und erzählt von Göttern und Engeln und Teufeln und anderen unsichtbaren Geistern ...
Zitat von Reklov im Beitrag #74wenn man sich ihnen psychologisch, historisch und philosophisch nähert!
.. sollte ein einigermaßen vernünftig denkender Mensch erkennen , daß die Bibel ein Märchenbuch ist .. zwar ein Bestseller , aber ein Märchenbuch und das hatte ich schon mehrfach geschrieben ... aber der Koran zählt auch dazu
Zitat "...Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser..."
@Direktkontakt, zunächst sollte man verinnerlichen können, dass die uralten Texte der Genesis ursprünglich nur als "Sage" unter den Kulturen des vorderen Orients weiter gegeben worden waren, bis sie (wahrscheinlich von Priesterkasten) schriftlich fixiert wurden! Das Althebräische aber hat die Eigenschaft, in seinen Begriffen stets mehrere Unterbedeutungen mitschwingen zu lassen. Für die Übersetzungen der Genesis ins Griechische, Lateinische und später ins Deutsche, also eine äußerst schwer zu bewältigende Aufgabe! Der Geist Gottes wird zwar oft mit dem Symbol der Taube dargestellt, aber eine Symbol bleibt nun mal lediglich ein grafischer Ersatz, welcher das Eigentliche eben nicht treffend darstellen kann. Wie sollte er das auch? Religionen speisen sich stets aus tiefenpsychologischen Quellen. Man mag dies alles als "Märchen" verlachen, nur - auch die Märchen der Gebrüder Grimm haben tiefenpsychologische Motive und waren seinerzeit nicht für Kinder gedacht, sondern für Erwachsene. Wer sich dafür interessiert, dem kann ich hierzu die Literatur von J. Drewermann empfehlen. Gruß von Reklov
Zitat von Reklov im Beitrag #77Religionen speisen sich stets aus tiefenpsychologischen Quellen.
.. logisch .. weil man sich Naturkräfte nicht erklären konnte , weil die Menschen zu dumm waren und es auch nicht wußten , mußten es eben Götter sein die da Donner , Blitz, Regen usw. usw. auf die Erde niederprasseln ließen .. so stink einfach ist das Märchenbuch im Laufe der Geschichte entstanden lieber Reklov ... begreif es doch nun endlich mal , dein ewiges Leben nach dem irdischen Tode wird es nicht geben ,diese Glückseeligkeit wird es für dich nicht geben , du wirst elendig verfaulen , es sei denn du läßt deinen toten Körper in ein Krematorium schaffen , dort wartet dann dein ersehntes Fegefeuer ...
Zitat .. hhuurraaaa .... äähhh Bewusstseins oder Unterbewusstseins ? ... egal wie , also doch Magie .. hab`ich doch immer geschrieben : die Bibel ist ein Märchenbuch und erzählt von Göttern und Engeln und Teufeln und anderen unsichtbaren Geistern ...
mit hhuurraaaa und äähh kann man weder Sagen, Märchen, noch Religionen in ihrem Wesen richtig erkennen oder deuten! - Diese kulturgeschichtlichen Phänomene müssen von einer ganz anderen Richtung her angegangen werden. Einen möglichen Einstieg in die innere Welt des Menschen bietet z.B. die Malerei der jüngeren Zeit an! Nicht nur die Bilder von S. Dali oder von R. Hausner zeigen hierzu beeindruckende Beispiele! Diese können ja im Internet problemlos angeklickt werden. Der Mensch hat und wird weiterhin versuchen, das ihn Umgreifende zu erhellen. Dazu bedient er sich heute in erster Linie wissenschaftlicher Methoden. Weil aber das alles Umgreifende sich nur indirekt in den Erscheinungen (Phänomenen) darstellt, ist ein Vordringen zu ihm mit allein wissenschaftlichen Methoden vergebene Mühe! Obwohl uns heute der Aufbau einer DNA, eines Atoms oder einer Zelle bekannt ist, haben wir keinen blassen Schimmer vom "Urgrund" dieser uns umgebenden Tatsachen!
Man kann die Glaubenstraditionen als überholt und altmodisch ansehen, die Auseinandersetzung mit dem Sein und dem damit verbundenen eigenen Dasein bleibt aber dem bewussten Menschen nicht erspart, auch wenn er sich eine Zeit lang erfolgreich mit den Ablenkungen und Vergnügungen unserer Gesellschaft davon abbringen lässt. Wie man aber den sog. spirituellen Weg beschreitet, ist jedem selbst als Aufgabe gegeben und überlassen. Auch der atheistische Weg ist eine Möglichkeit, wenn er sich nicht nur in Negationen erschöpft, denn auch dieser Weg verlangt ja eine ehrliche und vertiefende Untersuchung des eigenen Weltbildes! Die Frage, ob es einen Gott gibt, oder nicht, kann und sollte vernünftig erörtert werden und zwar in dem Sinn, dass klare Antworten möglich sind. Allein mit dem Verlachen der psychologischen Grundmotive von Religionen ist es also nicht getan! Religiöse Fragen sind zu wichtig, als dass man sich zu ihnen nur zufällig oder willkürlich äußert. Eine Stellungnahme zu diesen Themen ist schwer, denn weder positive noch negative Antworten verstehen sich von selbst! Dennoch ist das Problem nicht so verworren, dass einschlägige Überlegungen und Argumente von vornherein verfehlt wären! Manche bezweifeln, dass religiöse Beschreibungen im wörtlichen Sinne bedeutungsvoll sein können. Dennoch ist dies kein wirkliches Problem. Aufgrund unserer Vertrautheit mit uns selbst und anderen Menschen wissen wir, was eine Person ist - eine Person im gewöhnlichen, modernen Sinn. Obwohl alle uns bekannten Personen einen Körper haben, lässt sich unschwer begreifen, was es heißen würde, dass eine Person "existiert": Beispielsweise ist gut vorstellbar, dass man ohne Körper über den Tod hinaus weiterlebt. - Während wir im jetzigen Zustand tatsächlich nur durch Bewegung unserer Gliedmaßen oder durch die Aktivierung unserer Sprechorgane handeln oder Wirkungen hervorrufen können, ist es uns möglich, sich dies auch ohne physische Hilfsmittel auszumalen. Da wir wissen, was es heißt an einem Ort gegenwärtig zu sein, können wir uns auch den Begriff eines Geistes bilden, der überall gegenwärtig ist.
Es lässt sich nun gewiss nicht leicht angeben, auf welche Weise die Existenz eines Gottes verifiziert, bestätigt oder widerlegt werden könnte. Glaube ist keine beweisbare Sache, welche sich naturwissenschaftlichen Methoden offenbart. Die beiden großen Lager in diesem Forum haben also die spannende Aufgabe, sich mit Fairness und guten Argumenten zu begegnen! Dass aber das "Gottesthema" dabei äußerst lebendig bleibt, ist an sich der eigentliche, höchst wundersame Effekt!
Zitat von ReklovMan kann die Glaubenstraditionen als überholt und altmodisch ansehen, die Auseinandersetzung mit dem Sein und dem damit verbundenen eigenen Dasein bleibt aber dem bewussten Menschen nicht erspart,
An den alten afrikanischen Religionen kann man deutlich ablesen, dass sie offenbar eine Veräußerung innerer Seelenbilder darstellen. Die Angst- und Hoffnungsbilder werden als von außen eingegeben gesehen und kommuniziert. Was aus dem Tiefsee der Gefühle und des Unbewussten kommt, wird als "von oben kommend" verkehrt. Die griechische Götterwelt ist ebenso: eine Seelenwelt! Eine des Seins, der Angst und der Hoffnung.
_____________________________________________ "Ich bin vom Glauben zum Wissen konvertiert!" (Hamed Abdel-Samad)
mit hhuurraaaa und äähh kann man weder Sagen, Märchen, noch Religionen in ihrem Wesen richtig erkennen oder deuten! - Diese kulturgeschichtlichen Phänomene müssen von einer ganz anderen Richtung her angegangen werden. Einen möglichen Einstieg in die innere Welt des Menschen bietet z.B. die Malerei der jüngeren Zeit an! Nicht nur die Bilder von S. Dali oder von R. Hausner zeigen hierzu beeindruckende Beispiele!
.... hhuurraaa .... ääähh wie toll ... da kann man also nun Religion durch die Bilder von Dali und Hausner erfahren ... .. sag mal Reklov .. meine ganz ehrliche Meinung und ich hatte es schon mal geschrieben .. geh` bitte mal zu einem Facharzt .. es wird höchste Zeit ... so einen dummen endlosen Sermon , ohne Zusammenhang und ohne Bezug auf Begebenheiten den du hier ständig schreibst , kann nicht aus einem gesunden Gehirn hervorkommen ... so schreibt kein normal denkender Mensch ...
Zitat von Reklov im Beitrag #79Beispielsweise ist gut vorstellbar, dass man ohne Körper über den Tod hinaus weiterlebt. -
.. vorstellbar ist alles .... sogar , daß ich Gott bin , wie du an meinem Avatar gut erkennen kannst , also solltest du mich anbeten
Wer so am Kreuz hängen "darf", sollte eine gewisse Qualifikation nach himmlischer Herkunft vorweisen können.
Deswegen nun meine Frage an Glaubensqualle: "Welcher Vogel war Ihr Vater und wo lagen Sie bei Ochs und Eselein in der Krippe?"
Es steht geschrieben: "Bittet, so wird euch aufgetan...". Ich leiste nun - vertrauend auf die "Zuständigkeit" - Fürbitte am Kreuz bezüglich Reklov und bitte um einen Gnadenerweis für ihn!
(Man muss keine anderen Meinungen akzeptieren oder anerkennen und dazu noch den Urheber verdammen, aber man sollte dieses Grundrecht nach Artikel 5 unserer Verfassung respektieren!)
Zitat Beispielsweise ist gut vorstellbar, dass man ohne Körper über den Tod hinaus weiterlebt. -
Tatsächlich? Wie hat man sich ein solches "Leben" denn vorzustellen?
__________________________________________________ Wenn du es nicht wagst, den Sinnen zu trauen, stürzen die Pfeiler des Lebens ein. De nihilo nihil. Aus Nichts wird nichts. Zu soviel Unheil hat schon die Religion die Menschen verleitet. (Lukrez)
Zitat Beispielsweise ist gut vorstellbar, dass man ohne Körper über den Tod hinaus weiterlebt. -
Tatsächlich? Wie hat man sich ein solches "Leben" denn vorzustellen?
Weil man keine Augen hat, kann man nichts sehen. Weil man keine Ohren hat, kann man nichts hören. Weil man kein Gehirn hat, kann man nicht denken und sich an nichts erinnern. Also genau so wie ein Jahr vor der Geburt.
Zitat Weil man keine Augen hat, kann man nichts sehen. Weil man keine Ohren hat, kann man nichts hören. Weil man kein Gehirn hat, kann man nicht denken und sich an nichts erinnern. Also genau so wie ein Jahr vor der Geburt.
Das lasse ich so gelten! Aber leben ist das durchaus nicht...
__________________________________________________ Wenn du es nicht wagst, den Sinnen zu trauen, stürzen die Pfeiler des Lebens ein. De nihilo nihil. Aus Nichts wird nichts. Zu soviel Unheil hat schon die Religion die Menschen verleitet. (Lukrez)
Zitat von Lukrez im Beitrag #84[quote]Beispielsweise ist gut vorstellbar, dass man ohne Körper über den Tod hinaus weiterlebt. -
Weil man keine Augen hat, kann man nichts sehen. Weil man keine Ohren hat, kann man nichts hören. Weil man kein Gehirn hat, kann man nicht denken und sich an nichts erinnern. Also genau so wie ein Jahr vor der Geburt.
.. und bitte , was ist denn daran so erstrebenswert diesen Zustand zu erreichen .... und ficken ist dann wohl auch nicht drin .... dann lieber die Hölle ..
Zitat von Reklov im Beitrag #79[Einen möglichen Einstieg in die innere Welt des Menschen bietet z.B. die Malerei der jüngeren Zeit an! Nicht nur die Bilder von S. Dali zeigen hierzu beeindruckende Beispiele!
.. nur mal auf Dali eingehend : Dali war ein Spinner höchsten Grades ... wenn du mal , wie ich , in seinem Museum warst, wirst du es festgestellt haben , seine verspinnerten Gemälde, Kunstgegenstände , Darstellungen usw. usw. sind nun mal eben als Kunst erklärt worden , dagegen ist ja auch nix zu sagen ... hätte Dali zu einer anderen Zeit gelebt, wäre er verbrannt worden ...
Zitat von Direktkontakt im Beitrag #83Deswegen nun meine Frage an Glaubensqualle: "Welcher Vogel war Ihr Vater und lagen Sie bei Ochs und Eselein in der Krippe
.. sorry , aber anscheinend kennst du dich ja so super darin aus , daß du selber diese Erbanlagen hast und diese Prozedur mitgemacht hast ...
Zitat von Direktkontakt im Beitrag #83Deswegen nun meine Frage an Glaubensqualle: "Welcher Vogel war Ihr Vater und lagen Sie bei Ochs und Eselein in der Krippe
.. sorry , aber anscheinend kennst du dich ja so super darin aus , daß du selber diese Erbanlagen hast und diese Prozedur mitgemacht hast ...
Ich gebe zu, dass ich nicht über diese Qualifikation verfüge (bisher habe ich noch keine Federn an mir entdeckt).
Sollte irgendwann noch ein zweiter Erlöser der Welt gekreuzigt werden, bekommen wir es mit einem dritten Testament nach den beiden Vorgängern zu tun. Auch ist dann mit einer Berufungsinstanz nach dem Jüngsten Gericht zu rechnen.
Wenn die Vorsehung sich nicht mit dem dritten Testament zufrieden gibt und weiter nachbessert, dann bekommt Satan keine einzige Seele mehr zugeschanzt. Alle Juristen und durchtriebene Winkeladvokaten kommen ins Paradies .
Zitat von Direktkontakt im Beitrag #90 Sollte irgendwann noch ein zweiter Erlöser der Welt gekreuzigt werden, bekommen wir es mit einem dritten Testament nach den beiden Vorgängern zu tun.
.. und ich > Gott .. wollte euch meinen Sohn > ( siehe Avatar ) den ich auf dem Arm halte , Weihnachten auf die Erde schicken , damit man ihn wieder kreuzigen kann ...
Zitat von Direktkontakt im Beitrag #90 Sollte irgendwann noch ein zweiter Erlöser der Welt gekreuzigt werden, bekommen wir es mit einem dritten Testament nach den beiden Vorgängern zu tun.
.. und ich > Gott .. wollte euch meinen Sohn > ( siehe Avatar ) den ich auf dem Arm halte , Weihnachten auf die Erde schicken , damit man ihn wieder kreuzigen kann ...
Wenn damit die Heilige Dreieinigkeit gemeint ist, bleibt es unverändert beim NT 2.0!
Aber warum sollte immer wieder dieselbe Person zusätzliches Blut am Kreuz vergießen? Zwar wird dann Satan etwas weniger Seelen mitnehmen, aber ganz freigekauft ist die Menschheit damit immer noch nicht!
Ob es mit Tieropfern (z. B. Tauben) besser funktioniert, ist mir nicht bekannt.
Was ich partout nicht begreife, ist, dass der Allmächtige sich gezwungen sieht, irgendjemandem ein Opfer zu bringen. Wem opfert er seinen eingeborenen Sohn, weil er die Welt angeblich so sehr liebt?
Mal eine Zwischenfrage. Euer hin und her mag ganz lustig sein. Hat das irgendeinen tieferen Sinn, außer, dass ihr euch gegenseitig mit eurer gemeinsamen Verhöhnung des Glaubens aufgeilt?
Zitat von Colt im Beitrag #93Mal eine Zwischenfrage. Euer hin und her mag ganz lustig sein. Hat das irgendeinen tieferen Sinn, außer, dass ihr euch gegenseitig mit eurer gemeinsamen Verhöhnung des Glaubens aufgeilt?
Wahrlich, ich sage euch, dass hier keine Geheimnisse ausgeplaudert werden. Hier wird munter gezwitschert. Alles ist im Forum durch die Heilige Schrift, Götter- und Heldensagen, Künstlervisionen u. ä. belegt, zusätzlich mit Quellenhinweis (Link) zu den Bildern. Nehmen wir Skeptiker oder Agnostiker also das "Wort Gottes" wörtlich, sind die vermutlich Gläubigen auch nicht zufrieden oder tun so, als ob sie die genau auf den Punkt und das Komma gebrachte Satire ihres eigenen Genres nicht begreifen.
Ich möchte hier keinen sinnlosen und unentscheidbaren Streit vom Zaun brechen, sondern einfach mal unschuldig wie ein Zaunkönig frei von der Leber mein Liedchen trällern. In der Natur wird nichts umgedeutet oder gefälscht. Das ist der des Lesens und Schreibens mächtigen Menschheit vorbehalten.
Mit der Zwischenfrage von Colt im letzten Satz (# 93) ist der letzte Satz in meinem Beitrag (# 90) nicht beantwortet. So wie dort angeschnitten wird ein uraltes Paradoxon "amtskirchlich" immer noch verkündet. Dies mit kritischer Aufmerksamkeit überhaupt zu bemerken ist regelmäßig denen vorbehalten, die es gewohnt sind, zwischen den Zeilen zu lesen.
Im Gegensatz dazu werden Gebetsmühlen wohl nicht so schnell durch kritisches Nachfragen zu stoppen sein, denn die verkünden solche "Unklarheiten" lauthals, unfehlbar und im Brustton der Überzeugung unbeirrt weiter bis in alle Ewigkeit. Notfalls werden Widersprüche nebulos "umgedeutet".
Ob nun Osterhase und Pfingstochse tatsächlich und endgültig dem Himmelsgeflügel zugeordnet werden können, wird derzeit von den Mormonen in Zusammenarbeit mit den Schamanen in den Reservaten des US-Bundesstaates Utah intensiv geprüft.
Mit Sicherheit sind die Papageien diesen göttlichen Geschöpfen zugehörig, weil sie ein biblisches Alter erreichen und sprachbegabt sind, sofern sie nicht schon als Küken von der Katze gefressen werden.
Wie an anderer Stelle bereits erwähnt, hielt sich der Kölner Erzbischof einen Papageien, den er nach seinem Tode dem Heiligen Vater überließ.
Bevor es soweit war, standen Herrchen und Vögelchen während des Kölner Karnevals am Fenster der erzbischöflichen Residenz und schauten dem fröhlichen Treiben zu. Einige Vokabeln und Redewendungen blieben nun im Gedächtnis des Papageien haften (Dem Volk wurde auf das Mundwerk geschaut!).
Etwas später, im Juni, war wieder etwas los. Der Prozessionszug zu Fronleichnam näherte sich!
Zackig nahm der Papagei Haltung an, legte seinen rechten Fittich zum Gruß an sein Köpfchen und meldete: "Eure Eminenz! De Zoch kütt!"
Das bekam der Täuberich höheren Ortes mit. Es stand eine Beförderung des Papageien an. Als Generalfeldmarschall der Cherubinen (das sind keine Bienen, auch wenn sie flugfähig wie Himmelsgeflügel sind!) war er ab sofort für die Bewachung des Paradieses zuständig.
Indessen war in Köln jemand fürchterlich am fluchen, weil der lästige Nachfolger mit großer Ausdauer unendlich lange und immer wieder das Buch Hiob im Wechsel mit der Offenbarung des Johannes herunterkrächzte!
Man hatte Erbarmen - der vertraute Vorgänger kehrte nach Köln zurück (die neue Uniform und die höhere Besoldung blieben ihm erhalten). Die weitere Geschichte bis zum Tode des Kirchenfürsten und die anschließende Karriere des Vogels im Vatikan setze ich als bekannt voraus.