Ägypten Teil 1. Ägypten wirkt ja schon seit jahrhunderten wie ein Magnet gerade auf die Europäer. Egal ob Napoleon oder Tegtmeier, oder die israelische Armee, alle waren schon dort. Ägypten ist ca. 3 mal so groß wie Deutschland, aber nur in ca 5 % des Landes lässt es sich Leben. Also im Prinzip wie bei uns auch. Wenn man den Bayrischen Wald, die Norddeutsche Tiefebene und Mecklemburg Vorpommern und den Odenwald mit der ägyptischen Wüste vergleicht). Seit ich das erste mal in Ägypten war, glaube ich allen Ernstes das die Pyramiden von Außerirdischen, bzw. falls es diese Tatsächlich nicht geben sollte, von Nichtägyptern stammen müssen. Doch wie komme ich zu diesem überaus harten Schluss? Ganz einfach, weil ich anhand meiner Erfahrungen mit der ägyptischen Mentalität zu dieser Schlussfolgerung gezwungen wurde. Fakt ist, dort klappt einfach gar nichts. Überall regiert das nackte Chaos und alles ist hart am Rande der Anarchie. Wenn man einen Einheimischen nach dem Weg fragt, so hat man alle Chancen eher den Eiffelturm oder das Brandenburger Tor zu finden als den Ort nach dem man sich erkundigt hat. Die Einheimischen würden niemals zugeben den Ort nach dem man sie fragt nicht zu kennen, und so erzählen sie einem das blaue vom Himmel herunter, untermalt von Theatralischen Gesten. Aber man darf nie den Fehler machen einem Einheimischen dabei zu ertappen die Unwahrheit zu sagen. Da werden die Fuchsteufelswild und fühlen sich in ihrer Ehre gekränkt. Aber tröstet euch, das Spiel machen sie nicht nur mit Ausländern sondern auch mit anderen Einheimischen. Egal ob man sich mit dem Hotelpersonal oder mit Behörden herumärgert, nichts klappt. Egal ob man mit einem freundlichen (aber meist hilflosen) Lächeln vertröstet wird, oder mit einer Geste die man als „es war Allahs Wille, dass der Mietwagen Mitten in der Wüste stehen blieb, oder die Wertsachen aus dem Tresor verschwunden sind, oder dass die Toilette übergelaufen ist. usw. keiner kann einem so richtig weiter helfen. Zumindest nicht freiwillig und aus eigenen antrieb. Wirkliche Erfolge im Umgang mit Einheimischen erzielt man nur mit Pharaonischer Härte und eisernem Willen. Ohne den Menschen dort zu nahe treten zu wollen, aber wenn die damals im alten Ägypten so gearbeitet hätten wie ihre Nachfahren von heute, dann wäre von der Cheopspyramide maximal die erste Steinreihe fertig. Und die wäre vermutlich krumm und schief. Beliebte Reiseziele für Badetouristen und Taucher sind die Touristenhochburgen Hurghada und Safara. Ich kann mittlerweile nachvollziehen warum so viele Touristen auf Tauchurlaub in Ägypten gehen. Unter Wasser wird man nicht angebettelt, oder von gewieften Basarverkäufer übers Ohr gehauen. Am Strand jedenfalls ist man nirgends sicher vor Einheimischen die einem mit ihrem Krimskrams aus dem Bauchladen eine Freude machen möchten. Die lustigen Figürchen die mit Goldfarbe bemalte wurden, bestehen oft aus getrocknetem Kuhmist über den eine dünne Goldfarbe und anschließend Lack aufgetragen wurde. Hinter dieses Geheimnis kommt man aber erst wenn es zerbricht. Neben mit allerlei alten Motiven bemalten Papyri kann man Nachgemachte Pyramiden, und Tutanchamun Konterfeis an jeder Ecke erwerben.