Für (echten) Säkularismus und freie Religionskritik!
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ich wusste nicht wohin mit diesem Artikel, darum poste ich ihn direkt in die Lagerhalle.
Es wird versucht eine neue Kirche zu gründen - die Raucherkirche. Grund dafür ist, dass die Luft für Raucher immer dünner wird.
Eigentlich hat besagter Wirt schon Recht. Katholiken verbrennen Weihrauch und Buddhisten lassen sich ihre Räucherstäbchen nicht verbieten. Aber, gleich eine Kirche gründen? Ich wusste nicht ob ich lachen sollte denn: Meint der das wirklich ernst und kommt er damit wirklich durch?
Lustig ist nur einen solchen Artikel in Die Presse zu finden. Als wenn es Saure Gurken Zeit hätte.
---------------------------------------------------------------------------------------------------- So wie die Lotosblume lieblich und unbefleckt aus dem Schlamm sich erhebt... () Tao-Ho
Kirchen kann man gründen, soviel man will. Chancen deshalb aber als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt zu werden oder auch nur als Glaubens- oder Wertegemeinschaft im Sinne des Grundgesetzes sind aber ziemlich verschwindend. In dem Fall gleich Null.
Nicht einmal unser Verein "Kirche des Fliegenden Spagehtti Monsters Berlin - Brandenburg" mit seinem Satzungsziel "Förderung materialistischer Weltanschauungen" wird vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt (Weswegen wir Klage vor dem Finanzgericht erhoben haben) Und das ist nur die erste Vorstufe. Diese Sonderrechte für Religionsgemeinschaften, auf die sich der Wirt berufen möchte, sind noch viel schwerer (Monster sei Dank) durchzubekommen.
In Antwort auf:Diese Sonderrechte für Religionsgemeinschaften, auf die sich der Wirt berufen möchte, sind noch viel schwerer (Monster sei Dank) durchzubekommen.
Amen... Schade dass Ihr solche Probleme mit dem Finanzamt habt. Ist echt nicht fein.
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In Antwort auf:ein gemeinnütziger Verein ist doch nicht das erstrebenswerte!!!
Aber erst mal ein Anfang. Immerhin sind wir die ersten in D, die überhaupt eine rechtsfähige Organisationsform haben.
In Antwort auf:Ich dachte, jeder e.V. ist gemeinnützig; irr ich da? Oder ist schon das e.V. so schwer zu bekommen?
Nein, e.V. bedeutet nur, dass der Verein beim zuständigen Vereinsregister eingetragen und somit voll geschäftsfähig ist. Ähnlich wie Firmen beim Handelsregister. Es gibt auch Vereine, die klar auf Gewinnstreben ausgerichtet sind. Bayern München dürfte wohl mit der bekannteste sein. Um als gemeinnützig anerkannt zu werden, bedarf es noch bestimmter Voraussetzungen. Man muss nicht mal eingetragener Verein sein. Auch andere Körperschaften können das werden. Grundvoraussetzung ist in §52 AGO so beschrieben: „Eine Körperschaft verfolgt gemeinnützige Zwecke, wenn ihre Tätigkeit darauf gerichtet ist, die Allgemeinheit auf materiellem, geistigem oder sittlichem Gebiet selbstlos zu fördern.“
Da hat man uns halt erklärt, Förderung materialistischer Weltanschauung wäre kein solcher Zweck. Aber wir könnten es ja als Religionsgemeinschaft versuchen. Das war dann der Tipp, der uns so auf die Palme gebracht hat, dass wir Klage eingereicht haben.
In Antwort auf:Ich dachte, jeder e.V. ist gemeinnützig; irr ich da?
Nö - jeder Kegelklub oder Sparverein kann sich ins Vereinsregister eintragen lassen, wenn's auch relativ viel Aufwand ist - die nützen aber nur ihren Mitgliedern und nicht der Gemeinheit. Die Sache mit der 'Raucherkirche' wäre von der Sache her gar nicht so unmöglich - in den USA ist ja auch Peyote für die Anhänger der betr. Kulte erlaubt - aber in diesem Fall ist's doch wohl zu offensichtlich...
___________________________ Nichts bedarf so sehr der Reform wie die Meinungen anderer Leute. [Mark Twain]
Allerdings kann auch ein gemeinnütziger Verein (z.B. ein Sportclub) einen gewinnorientierten Geschäftsbetrieb unterhalten; der muss dann nur vom normalen, gemeinnützigen Teil getrennt sein.
Nicht drauf berufen, Steuerberater fragen, aber sollte gehen...
Jeder gemeinnützige Verein kann einen sogenannten Wirtschaftsbetrieb unterhalten. Der Gewinn darf ausschließlich dem Vereinszweck zu Gute kommen und muss im lfd. Jahr verbraucht werden, es sein denn, man spart für was Größeres an, was dann aber nachgewiesen werden muss.
Ich führe seit 14 Jahren einen Freien Träger der Jugendhilfe als gemeinnützigen Verein und musste mich schon öfter mit Satzungsproblemen rumschlagen. Da hat es auch schon gereicht, dass der Bearbeiter beim Finanzamt wechselte, irgendwas anders sah als sein Vorgänger und die Satzung musste wieder geändert werden.
Genau. Du sprichst Mir aus der Seele. Neue Threads sind ausgesprochener Quatsch ! Genausogut kann Ich Hier ja aus aktuellem Anlass unterbringen dass man bei der morgigen Nationalratswahl in Österreich auch "Die Christen" in den Kanzlerstuhl wählen kann. http://www.diechristen.at/index.php
Obwohl - Die würden sicher schärfere Massnahmen gegen alle Hostienschänder und Gotteslästerer ergreifen.
öhm, die wollen biblisch sein???? Die glauben an die Wahrhaftigkeit der Hölle und des Himmels????? LOL, und an die Dreieinigkeit, wobei die nicht mal biblisch belegbar ist....
Nun, viel Spass damit... aber bitte ohne mich.
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Beim lesen? Ich auch und ich habe die Site nur überflogen, sozusagen.
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Hm - die Partei führt den Namen wohl nicht ganz zu recht - müsste wohl eigentlich 'Die Mainstream-Christen' oder 'Die Katholistanten' heißen... Das käme aber noch weniger gut an... Wird eher nix mit Bundeskanzlersessel...
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In Antwort auf:Da fragt man sich, was ist denn nun schlimmer, der Rechtsruck in Österreich oder die Fundis....?
In Bayern hat 's auch 'nen Ruck gegeben, nur in welche Richtung, weiß kein Mesnch...
Naja - weg von den Christlichsozialen...
Die 'Fundis' sind gar nicht so fundamentalistisch, nur traditionell klerikal, mit ein paar allgemeinpolitischen Luftschlössern wie dem 'Müttergehalt' - und vom 'Rechtsruck in Österreich' merkt man im Inland wenig, den sehen eher ausländische Medien, wie schon vor acht Jahren - hier ein Kommentar in der PRESSE...
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In Antwort auf:Das Klischee ist zurück: Österreich als Naziland
Warum Österreich diesen Ruf weg hat, liegt bestimmt auch an der Geschichte. Das 'Unternehmen Otto' mit der 'Heim ins Reich'-Aktion damals hat bleibende Erinnerungen hinterlassen (zumindest in umliegenden 'Gebieten'). Und so sind die Österreicher bleibend als Kollaboteure verschrien.... Rechtsruck merkt man in so 'nem Gesellschaftsbild sicher eher weniger, höchstens an der Rate der Einwanderung.
...und 0,63 % für 'Die Christen', ...was haben die wohl falsch gemacht?
Nur nebenbei, hab' Teile eines Deutsch-Österreichischem Wörterbuchs gefunden:
Eisbein = Stelze Fritten = Pommes frittes Brötchen = Semmel Deutscher = Piefke eine Cola = ein Cola Frikatellen = Fleischlaberl Hackfleisch = Faschiertes Bayer = Übergang vom Deutschen zum Menschen....
Einen richtigen Rechtsruck hat es nicht gegeben. Bis jetzt nicht. Aber die Nazis sind schon echt stärker geworden. Die Angst, gerade vor den Muslimen, hat echt zugenommen. Ich erlebe häufiger unschöne Szenen diesbezüglich und hier in Tirol ist man schon recht rechts angehaucht.
Warten wir also erst mal ab was die neue Regierung so sein wird, wer dort das Sagen hat ( wie lange es dauern wird bis die neue Regierung steht...). Wird alles nicht so heiss gegessen, wie es gekocht wird.
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In Antwort auf:Einen richtigen Rechtsruck hat es nicht gegeben.
Naa - do ruckt und riahrt si nixi. Miar san miar! Es gibt in Österreich sicher nicht weniger Chauvis als sonstwo - was ich allerdings zugeben muss ist, dass hier Leute, die nationale und internationale Gesetze und Übereinkommen sehr 'frei' und unverantwortlich interpretieren - natürlich zum Nachteil von Ausländern - häufig übersehen, oder doch nur mit Samthandschuhen angefasst werden... Ob das in anderen Ländern in ähnlichem Maßstab vorkommt, weiß ich nicht. Der 'Rechtsruck' wurde aber schon häufig kolportiert - vor acht Jahren sogar mit Sanktionen von der EU - wirklich geändert hat sich wohl wenig - leider auch nicht zum Besseren...
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Den 'Ruck' bekommt man ja auch nicht 3 Tage nach der Wahl mit, nur an den Prozentzahlen machen die den Befriff immer erst einmal fest.
Und was Bayern betrifft, vielleicht bekommt die dortige Landesregentschaft doch noch einen sozialen Aspekt, falls Seehofer dran kommt (nachdem Beckstein das Handtuch geworfen hat), und der nicht seine gesamten Grundsätze von früher vergisst.