Ein von vielen hier geschätzter Autor und Wissenschaftler teilte die Glaubensüberzeugungen in ein Spektrum von 7 Kategorien ein:
1. Stark theistisch. Gotteswahrscheinlichkeit 100 %. Oder in Worten von C.C. Jung: "Ich glaube nicht, ich weiß."
2. Sehr hohe Wahrscheinlichkeit knapp unter 100 &. De facto theistisch: "Ich kann es nicht sicher wissen, aber ich glaube fest an Gott und führe mein Leben unter der Annahme, dass es ihn gibt."
3.Höher als 50 %, aber nicht besonders hoch. Fachsprachlich: agnostisch mit Neigung zum Theismus: "Ich bin unsicher, aber ich neige dazu, an Gott zu glauben."
4.Genau 50 %. Völlig unparteiischer Agnostizismus: "Gottes Existenz und Nichtexistenz sind genau gleich wahrscheinlich."
5.Unter 50 %, aber nicht sehr niedrig. Fachsprachlich: agnostisch mit Neigung zum Atheismus: "Ich weiß nicht, ob Gott existiert, aber ich bin eher skeptisch."
6. Sehr geringe Wahrscheinlichkeit, knapp über null. De facto atheistisch: "Ich kann es nicht sicher wissen, aber ich halte es für sehr unwahrschienlich, dass Gott existiert, und führe mein Leben unter der Annahme, dass es ihn nicht gibt."
7. Stark atheistisch: "Ich weiß, dass es keinen Gott gibt, und bin davon ebenso überzeugt, wie Jung 'weiß', dass es ihn gibt."
Der Autor selbst (natürlich Dawkins) stufte sich selbst unter Nr. 6 ein.
Ich falle unter 3 (....die Zeiten ändern sich ebend ..)
Hmm, ich sehe da eigentlich nichts wo ich mich recht einordnen könnte - ein Gott den wir denken können ist automatisch für uns ein Denkmodell - und ein Gott den wir nicht denken können hat für uns keine praktische Bedeutung... Wenn also von einem Gott die Rede ist, ist es immer die erste Möglichkeit. Und einen Gott, der in Jemandes Kopf sitzt, kann ich gern als genau das anerkennen - solang' er dort drinbleibt...
___________________________ Nichts bedarf so sehr der Reform wie die Meinungen anderer Leute. [Mark Twain]
Ich wüsste ebenfalls nicht, wo ich reinpasse. Nummer Vier gefällt mir natürlich - aber völlig unparteiisch - das gibt's nicht! Eher dann eine Mischung aus 7, 4 und 3...
______________________________________________ "Philosophie besteht aus Fragen, die niemals beantwortet werden können. Religion besteht aus Antworten, die niemals hinterfragt werden dürfen." -Anonym
Hm, ich sehe mich eher bei der 3, als bei der 4. Maleachi, Du hast das so fein gemacht mit qilin. Beurteile mich auch, bitte.
---------------------------------------------------------------------------------------------------- So wie die Lotosblume lieblich und unbefleckt aus dem Schlamm sich erhebt... () Tao-Ho
Diese Skala taugt doch nichts! Es kommt allein auf die Gottesdefinition an. Schöpfergott außerhalb der Natur, Gott als Teil der Natur oder Gott als Natur selbst. Wenn ich die Natur als Gott bezeichne, dann ist selbst der Gottesbeweis (wenn auch ohne Sinn) gelungen.
Die Frage nach der Existenz Gottes ist daher auch so ziemlich die unsinnigste Frage überhaupt.
In Antwort auf:6. Sehr geringe Wahrscheinlichkeit, knapp über null. De facto atheistisch: "Ich kann es nicht sicher wissen, aber ich halte es für sehr unwahrschienlich, dass Gott existiert, und führe mein Leben unter der Annahme, dass es ihn nicht gibt."
Finde ich unsinnig - die Existenz eines (nicht erfahrbaren) Gottes würde an meinem Leben absolut nichts ändern. Wäre Gott aber erfahrbar, dann mus ich nicht an ihn glauben, er wäre eine Tatsache.
Auf mich passt also keiner der Punkte!
__________________________________________________ Wenn du es nicht wagst, den Sinnen zu trauen, stürzen die Pfeiler des Lebens ein. De nihilo nihil. Aus Nichts wird nichts. Zu soviel Unheil hat schon die Religion die Menschen verleitet. (Lukrez)
@ Tao-Ho, du bist eindeutig die 3, wie ich auch, gibts nichts daran zu rütteln oder miteinander zu vermixen. Bei qilin ist es mit dem interreligiösen Konglomerat ebend schon schwieriger...
@ Lukrez, dann muss sich Dawkins oder ich ebend noch eine 8. Kategorie ausdenken.
Die Skala taugt nichts, weil die Fragestellung an Schärfe vermissen läßt. Sein Leben einrichten, ob es Gott gäbe oder nicht, das läßt ja völlig offen, ob sich Gott überhaupt dafür interessiert, wie ich mein Leben einrichte. Ernsthaft gestellt, müßte die Frage etwa so lauten: "Glaubst du an ein Jüngstes Gericht, dergestalt, daß jeder deiner Gedanken, jedes deiner Worte und alle deine Taten lückenlos bewertetet werden, und diese Bewertung Konsequenzen in alle Ewigkeit hat? Und lebst Du tagtäglich mit der Bürde dieser Überzeugung?"
In Antwort auf:Der Autor selbst (natürlich Dawkins) stufte sich selbst unter Nr. 6 ein. Ich falle unter 3 (....die Zeiten ändern sich ebend ..) Wo seht ihr euch?
Kommt auf sie Definition von Gott an. Wenn wir sagen: "da gibt es womöglich irgendetwas (wovon wir nichts genaues wissen), das aber irgendwie irgendwas bewirkt haben könnte (wovon wir ebenfalls nicht wissen wie oder was)", dann würde ich mich in Bezug auf "Irgendetwas" bei 5,5 einstufen. Geht es um den abrahamitischen Gott, dann liege ich bei 6,5. Grüsse Till
Da taugt die Liste ja gleich dreimal nichts. Sie suggeriert ja unbemerkt, es gäbe ausser dem Abrahamitischen keine plausiblen Götter. Das heisst : Quasipropaganda in der Tarnungsform einer neutralwissentschaftlichen Werteskala.
Zitat von maleachi 89Ein von vielen hier geschätzter Autor und Wissenschaftler teilte die Glaubensüberzeugungen in ein Spektrum von 7 Kategorien ein: 1. Stark theistisch. Gotteswahrscheinlichkeit 100 %. Oder in Worten von C.C. Jung: "Ich glaube nicht, ich weiß."
Das Hier ist schon von Haus aus Unsinn denn : 1) Theologen und Hochgläubige selbst werden nicht müde darauf zu pochen dass wo Gewissheit WÄRE dass da KEIN GLAUBE MEHR sein könnte. (Dadurch rechtfertigen und ehren sie den eigenen unbewiesenen Glauben - und sie haben recht!) 2)"Ich glaube nicht, ich weiß." kann daher nur eine Wahnvorstellung sein, oder aber ein Propagandasatz für die jeweilige RELIGION oder KIRCHE selber !
Ich weiß, weiß nicht oder nehme an. Glauben tue ich schon lange nicht mehr. Dieses, oft zu Verwechslung führende Wort kommt bei mir eigentlich wirklich nur noch in Verbindung mit esotherischem Zeugs daher.
Zitat von maleachi 89Ein von vielen hier geschätzter Autor und Wissenschaftler teilte die Glaubensüberzeugungen in ein Spektrum von 7 Kategorien ein: 1. Stark theistisch. Gotteswahrscheinlichkeit 100 %. [/i]."
Eine selbstwiedersprüchliche Absurdität. Es gibt keine Wahrscheinlichkeit von 100% - Das wäre Sicherheit. Und wo Sicherheit ist da kann kein Glaube vorhanden sein.
@ B.S. Wenn Du vom Rechten Glauben abgefallen bist, lasse dich doch einfach von Angelo und einfachso auf den Weg des Heiles zurückführen ! Wo steckt einfachso überhaupt ?
Die (meiner Meinung nach) korrektere Übersetzung wäre "vertrauen". Und das kann man sicherlich zu 100%
___________________________________________________________________ Erleuchtung erlangt man nicht, indem man sich dem Licht hingibt, sondern indem man die Dunkelheit ergründet (C.G. Jung)
Nein - Gleiches Problem ! Wer zu 100% vertraut, der vertraut eben NICHT MEHR. Vertrauen kommt von Trauen - d.h. etwas unsicheres wagen. 100% sind das Gegentum von etwas Unsicherem !
In Antwort auf:Es gibt keine Wahrscheinlichkeit von 100% - Das wäre Sicherheit. Und wo Sicherheit ist da kann kein Glaube vorhanden sein.
Das trifft nur zu, wenn man "Glauben" als "nicht wissen" definiert - was wiederum nicht auf jeden Gläubigen zutreffen kann
Ganz unabhängig davon, ob das auf irgendwen zutreffen kann oder nicht - warum kann ich nicht an etwas glauben, auch wenn es sicher ist Insofern hat Snooker recht - ich glaube z.B. daran, dass 1+1=2. Sollte sich das bis morgen ändern, dann gibt es eben keine Sicherheit - und dann hätte sich die Frage nach den 100% von selbst erledigt...
100% Sicherheit sind übrigens nicht das Gegenteil von etwas Unsicherem, sondern von 100% Sicherheit, dass es nicht so ist - wie ja auch in den 7 Kategorien angeführt.
___________________________ Nichts bedarf so sehr der Reform wie die Meinungen anderer Leute. [Mark Twain]