In Antwort auf:Ewigkeit ist kein Gottes- sondern ein NATURgesetz!
Ewigkeit kann keine Erfahrungstatsache von zeitlich beschränkten Wissenschaftlern sein, und auch nicht ein Messwert eines Apperates. Wie könnte man dann diesen Satz beweisen? Schon mit der Zeit alleine (Was ist Zeit?) hat man ja so seine wiss. Schwierigkeiten.
In Antwort auf:Na, vielleicht könnte man ja die buddhistischen "Gesetzmäßigkeiten" irgendwie mit den physikalischen Gesetzmäßigkeiten in Einklang bringen?
Jo, wir können auch in den brühend heißen Topf der physikalischen und ideologischen Verbrämtheiten einmal kräftig reinspucken, dann den Anarchismus, die 10 Gebote, die Newtonschen Axiome, den Vajrayana-Buddhismus, den Katharismus und den Moivreschen Satz (cos x+i sin x) hoch n = cos (nx)+i sin (nx) reinwerfen, tüchtig umrühren, mal sehen, was für ein ideales, stinkendes Gebräu rauskommt....
Kann ja schon mal anfangen zu kochen - hihihihihihi
Aber mal im Ernst, Qtipie. Im Buddhismus fragt man nicht lange nach dem WARUM - man lebt und wenn man tot ist schaut man weiter (oder nicht ).
Wieso sollte ich also die buddhistischen Gesetzmäßigkeiten mit denen der Pyhsik in Einklang bringen wollen?
---------------------------------------------------------------------------------------------------- So wie die Lotosblume lieblich und unbefleckt aus dem Schlamm sich erhebt... () Tao-Ho
In Antwort auf:Wieso sollte ich also die buddhistischen Gesetzmäßigkeiten mit denen der Physik in Einklang bringen wollen?
Naja, in einem Thread unter "Christentum" läuft jedenfalls eine z.T. hitzige Debatte, ob man die Bibel mit der Wissenschaft irgendwie in Einklang bringen könnte, und unter "Atheismus" gibt es auch so einen ähnlichen Thread.
In Antwort auf:Ewigkeit kann keine Erfahrungstatsache von zeitlich beschränkten Wissenschaftlern sein, und auch nicht ein Messwert eines Apperates. Wie könnte man dann diesen Satz beweisen?
In Antwort auf:Womit wir dann aber nicht mehr in den Naturwissenschaften sind, sondern imM bereich der Philosophie. Aber die Diskussion hatten wir schon mal... ;)
Joh.
_____________________________________________ "Ich bin vom Glauben zum Wissen konvertiert!" (Hamed Abdel-Samad)
In Antwort auf:Ewigkeit kann keine Erfahrungstatsache von zeitlich beschränkten Wissenschaftlern sein, und auch nicht ein Messwert eines Apperates. Wie könnte man dann diesen Satz beweisen?
Das kommt darauf an, wie man Ewigkeit definiert... Wenn damit 'unbegrenzte Dauer' gemeint ist [und Zeit keine Grenze hat], dann muss Ewigkeit existieren, da nach [und vor] jedem beliebigen Punkt auf der Zeitlinie beliebig viele andere liegen. Wenn Zeit eine Grenze hat, dann kann man das, was außerhalb dieser Grenze liegt, mit einiger Berechtigung Ewigkeit nennen...
Auch das Leben nach dem Leben lässt sich, wie ich schon mal dargelegt habe, mit dem qilin'schen Satz unwiderlegbar beweisen:
a) Mindestens ein Lebewesen ist bereits tot. b) Mindestens ein Lebewesen lebt noch. Ergo: c) Es gibt ein Leben nach dem Leben...
___________________________ Nichts bedarf so sehr der Reform wie die Meinungen anderer Leute. [Mark Twain]
In Antwort auf:Übrigens gibt es in der Physik ein Theorem des "Quantum revival"! (Unter bestimmten Voraussetzungen kann ein Quantenzustand, der einmal da war, später wieder "auferstehen"...) Dachte, ob das vielleicht für Dich als Buddhistin interessant wäre?
Haben wir hier schon ausführlich diskutiert! Das ist allerdings kein Leben nach dem Tode - es ist genau dasselbe Leben vor dem Tode! Für den Quantenzustand spielt Zeit keinerlei Rolle - er ist sowieso "ewig". Und daher: Es gibt kein Leben nach dem Tode. Ewiges Dasein ist keineswegs gleichzusetzen mit ewig fortdauerndem Dasein!
In Antwort auf:Ich meinesteils sehe das so: Wenn und da Ewigkeit ist, ist auch alles Endliche ewig! Ewigkeit ist kein Gottes- sondern ein NATURgesetz!
__________________________________________________ Wenn du es nicht wagst, den Sinnen zu trauen, stürzen die Pfeiler des Lebens ein. De nihilo nihil. Aus Nichts wird nichts. Zu soviel Unheil hat schon die Religion die Menschen verleitet. (Lukrez)
Tao-Ho, was ist denn das?......... Frag mal einen Buddhisten. Die sind zumeist auch Atheisten und glauben dennoch oft genug an ein "Danach"...... Ich kenne nicht einen einzigen Buddhisten der Atheist ist. (Und ich kenne eine Menge Leute dieses Glaubens) meine Frau z.B. ist Buddhistin Alle glauben z.B. an die Wiedergeburt. Das hier gesagte gilt übrigens auch für alle indischen Religionen.
Neee, lieber Darkwolf. Nicht alle Buddhisten glauben an die Wiedergeburt und schon gar nicht in der immer gleichen Form.
Ich kenne selber Buddhisten die nicht an ein Danach glauben. Ich kenne aber auch Buddhisten, die an eine bestimmte Form der Wiedergeburt glauben.
Man muss auch im Buddhismus und Hinduismus differenzieren...
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Also zu der Erkenntnis das Buddha Atheist war, herzlichen Glückwunsch. Natürlich glauben Buddhisten nicht an einen Gott, so wie wir das tun. Da gibt es Geisterglauben und vieles mehr. Für wen brennen die wohl ihre Räucherstäbchen ab? Für wen stellen sie Nahrung in kleinen Tempeln bereit? Nocheinmal. Ich persönlich kenne KEINEN Buddhisten der sich als Atheist bezeichnen würde. Ich war schon in Laos, Myamar, Cambodia.... wo ich die nächsten Tage wieder hin fahre. Freilich muss man Buddhismus und Hinduismus differenzieren. Aber auch Hindus sind keine Atheisten.
Dazu ein Zitat von einem Mann, der vermutlich nicht gerade im Verdacht steht, ein Parade-Atheist zu sein...
In Antwort auf:Zusammengefasst stellt man fest, dass die buddhistische Welt voll mit Göttern, Dämonen und Kult ist. Wie konnte dies aus der doch zunächst klar strukturierten Lehre Gautama Buddhas geschehen? Ich möchte hier Worte des 14. Dalai Lama zitieren, die meiner Ansicht nach Buddhismus exakt definiert:
In Antwort auf:"Im Grunde braucht der Buddhismus diese Abbilder nicht. Der Buddhismus, richtig verstanden, ist eine Geisteswissenschaft. Er fordert den Menschen auf, sich durch Selbsterkenntnis selber zu verwirklichen und sich dadurch von den Problemen dieser Welt freizumachen, vor allem vom Leid. Dieser pure Buddhismus kennt keinen Schöpfer, er ist essentiell atheistisch. Der wahre Buddhist denkt und glaubt abstrakt. Er braucht keine Hilfsmittel. Aber der normale Mensch, der Buddhas Lehren aus Zeitmangel nicht selber studieren und verwirklichen kann, braucht Denkhilfen und greifbare Symbole, um sich zu orientieren. Das ist das, was Sie Götter nennen und was viele Menschen im Westen für Götzen halten, die blind angebetet werden. In Wahrheit handelt es sich dabei nur um konkretisierte Vorstellungen von den Erscheinungsformen der Teilprinzipien, die das Wesen unseres Universums und auch uns Menschen ausmacht: Gut und Böse, Schön und Hässlich. Eines bedingt das andere, alles verändert sich und löst sich schließlich im Nirvana auf. Die Menschen im Westen nennen es 'Erlöschen' oder 'endlose Ruhe', aber das ist nur ein unvollkommener Begriff."
(Zitat aus: Peter-Hannes Lehmann/Jay Ullal: Tibet - Das stille Drama auf dem Dach der Welt)
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Also, bevor es ganz offtopic wird, sollten wir uns darüber mal im Buddhistenteil des Forums weiter unterhalten, Darkwolf...
Mach dann mal den passenden Thread auf.
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Der betreffende Thread ist bereits eröffnet und ich wünsche Dir eine gute Reise. Komm gesund hin und wieder zurück.
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In Antwort auf:Jo, wir können auch in den brühend heißen Topf der physikalischen und ideologischen Verbrämtheiten einmal kräftig reinspucken, dann den Anarchismus, die 10 Gebote, die Newtonschen Axiome, den Vajrayana-Buddhismus, den Katharismus und den Moivreschen Satz (cos x+i sin x) hoch n = cos (nx)+i sin (nx) reinwerfen, tüchtig umrühren, mal sehen, was für ein ideales, stinkendes Gebräu rauskommt....
Hi, Maleachi_89 - die physikalischen Gesetze gelten wohl nicht für Buddhisten?
Zitat von Qtipiedie physikalischen Gesetze gelten wohl nicht für Buddhisten?
Mir ist bisher noch kein Buddhist, Christ, Muslim oder sonst Gläubiger begegnet, für den die physikalischen Gesetze nicht gültig gewesen wären - dass sich die religiösen Lehren häufig nicht an physikalische Gesetze halten, ist ja nicht neu...
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Da ich vor einigen Tagen hier im Forum den Roman "Contact" angepriesen habe hier eine zusammengefasste Stelle:
In Antwort auf:Die Hauptperson (Naturwissenschaftlerin, ziemlich anti-religiös) fordert quasi einen "Mann Gottes" (nen Fernsehprediger) zu einer Art Wettkampf heraus. Sie bietet an, sie würde einen großes, schweres Pendel bis an ihr Gesicht ziehen, es loslassen und dann stoisch dem zurückschwingen Pendel entgegensehen, ohne auszuwichen... Im festen Vertrauen auf die Naturgesetze, die lehren, dass der Ausschlag eines Pendels nicht von allein größer werden kann.
Der Mann Gottes solle das gleiche tun... aber dann, im Vertrauen auf Gott, einen großen Schritt nach vorn machen und beten...
Über dieses Experiment habe ich auch gelesen. Der Atheist bleibt stehen, und das Pendel schlägt aus, und wieder zurück, und bleibt genau vor seinem Gesicht stehen, wie durch die Gleichungen der Physik vorhergesagt. Dann kommt der Priester an die Reihe, und tritt, nachdem das Pendel vor seinem Gesicht losgelassen wurde, einen Meter vor. Aber just in dem Augenblick kommt ein Museumswärter in den Raum und bittet die beiden, das Museum zu verlassen, weil sie schon geschlossen haben.
Lies mal "Das Focaultsche Pendel", von Umberto Eco.
Tut nur dann was zur Sache, wenn auch gesagt wird, ob der Priester stehen blieb und trotzdem nicht vom Pendel getroffen wurde.
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Genau darum ging's mir aber nicht - Gläubige sind den Naturgesetzen ebenso unterworfen wie Ungläubige - zumindest bis das Gegenteil eindeutig bewiesen ist - nur ob und wem Sünden vergeben werden oder nicht; ob jemand nach dem Tod in einen Himmel, eine Hölle, ins Nirvana kommt, zu einer Küchenschabe oder zu einem Erzengel wird; ob's ein, zwei drei, viele oder keine Götter gibt und welche Eigenschaften die haben - ist das Sache von physikalischen Gesetzen
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Naja, laut Bibel ging Jesus über das Wasser, Elia ließ Feuer vom Himmel fallen, und Mose teilte das Meer. Insofern kann man sich schon fragen, ob die Naturgesetze wirklich für Gläubige gelten, was? Wenn aus irgendeiner physikalischen Ableitung (oder irgend einem Experiment) raus käme, dass es nur genau null, einen, zwei,.. Gott geben kann, würdest Du dann Deinen Glauben ändern? Das wäre ja vorraussetzen, dass Dein Glaube an die Physik stärker wäre, als Dein (Nicht)Glaube an das Göttliche. Und dazu müsstest Du wohl zuerst ein hinreichend gutes Verständnis der Physik als notwendige (aber nicht hinreichende) Voraussetzung haben, nicht wahr?