Vielleicht gab es ja vor 3000 Jahren noch andere Naturgesetze? Vielleicht haben die Schreiber einfach gelogen? Vielleicht gibt es nicht den mindesten Grund anzunehmen, die in der Bibel geschilderten Geschichten seien Tatsachen?
In Antwort auf:laut Bibel ging Jesus über das Wasser, Elia ließ Feuer vom Himmel fallen, und Mose teilte das Meer.
... und Mohammed teilte den Mond in zwei Hälften und ließ die durch seine Ärmel fliegen [wenn man genau hinsieht, bemerkt man noch die Spur der Teilung ], der Buddha ließ den Affenkönig Hanuman tagelang auf seiner Handfläche bis zur Erschöpfung laufen, und aus der Hirnschale des Riesen Ymir wurde das Firmament gefertigt...
Ich schrieb
In Antwort auf:zumindest bis das Gegenteil eindeutig bewiesen ist
___________________________ Nichts bedarf so sehr der Reform wie die Meinungen anderer Leute. [Mark Twain]
In Antwort auf:Insofern kann man sich schon fragen, ob die Naturgesetze wirklich für Gläubige gelten, was?
Also auch ich gehe eher davon aus, dass die Schreiber zumindest geschwindelt haben. Oder fällt bei Gläubigen der Apfel nach oben???
Wurde denn jetzt im Bericht erwähnt ob der Priester stehen blieb und trotzdem nicht vom Pendel getroffen wurde?
---------------------------------------------------------------------------------------------------- So wie die Lotosblume lieblich und unbefleckt aus dem Schlamm sich erhebt... () Tao-Ho
Hallo Xeres, einen Kreationisten überzeugt das wahrscheinlich nicht, weil es ja "nur Beobachtungen des Sternenhimmels" sind, und zwar heute und hier. Da müsste wirklich eine Zeitmaschine her. Jahr Null einstellen *Ping*, bei Christi Geburt dabei sein. Jahr -10000 einstellen *Ping*, irgendwo bei den Urmenschen (laut Kreationisten wäre man dann bei der Erschaffung der Welt dabei). Jahr -20000 einstellen *Ping* (und wenn man jetzt irgendwo auf der Erde rauskommt, dann hätte man den Kreationisten widerlegt, denn diese Zeit dürfte es nach dem Kreationisten gar nicht geben).
Hat das Pendel den Pfaffen nun getroffen oder nicht????
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Nein das Pendel hat den Priester nicht getroffen. Der Priester hat ja, weil der Museumsbeamte kam, weggehen müssen, als das Pendel gerade auf der anderen Seite war.
Dann sollte man den Versuch noch einmal durchführen. Der Pfaffe wird schon sehen, was ihm Gott bringt.
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In Antwort auf:Vielleicht gab es ja vor 3000 Jahren noch andere Naturgesetze?
Definitiv nein! Weit über die letzten 10 Milliarden Jahre hat sich an den sogenannten "Naturgesetzen" nichts geändert. Wir schauen heute über milliarden Jahre weit ins Universum hinaus und finden dort immer nur exakt unsere heutigen Naturgesetze vor!
__________________________________________________ Wenn du es nicht wagst, den Sinnen zu trauen, stürzen die Pfeiler des Lebens ein. De nihilo nihil. Aus Nichts wird nichts. Zu soviel Unheil hat schon die Religion die Menschen verleitet. (Lukrez)
Stimmt. Hatte nur nicht den rechten Ausdruck parat. War natürlich ironisch gemeint. Wobei die Probleme, dass in nem Forum rüberzubringen, auch nicht viel anders sind.
..ist das Erwachen des "Ich", die Selbstreflektion des eigenen Seins und die Erkenntnis ihrer Endlichkeit. Die Bibel beschreibt es als das Essen vom Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen.
In Antwort auf:Die Bibel beschreibt es als das Essen vom Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen.
Kann man so sehen. Aber moderne Erkenntnis muss darüber hinausgehen. "Gut" und "Böse", das sind Kategorien, die nicht die Natur betreffen, sondern ausschließlich das menschliche Tun.
Das Thema hatten wir damals eröffnet, weil ich der Auffassung war, dass auch eine Begründung mit: "Das steht in der Bibel!" oder: "Weil Gott das sagt!" begründet werden kann und muss. Ich wollte darauf aus, dass wir gemeinsame Bedingungen des Denkens haben und damit auch die Möglichkeit haben, uns auf dem Boden dieser zu treffen und zu kommunizieren. Verschiedene Religionen und Weltbilder trennen. Unsere Basis ist rein naturalistisch. => Umwelteindrücke, Fühlen, Bedürfnissse (wie Satt werden, Durst stillen, Forschen/Erkennen, bessere Lebensbedingungen schaffen).
_____________________________________________ "Ich bin vom Glauben zum Wissen konvertiert!" (Hamed Abdel-Samad)
In Antwort auf:Die Bibel beschreibt es als das Essen vom Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen.
Kann man so sehen. Aber moderne Erkenntnis muss darüber hinausgehen. "Gut" und "Böse", das sind Kategorien, die nicht die Natur betreffen, sondern ausschließlich das menschliche Tun. Das Thema hatten wir damals eröffnet, weil ich der Auffassung war, dass auch eine Begründung mit: "Das steht in der Bibel!" oder: "Weil Gott das sagt!" begründet werden kann und muss. Ich wollte darauf aus, dass wir gemeinsame Bedingungen des Denkens haben und damit auch die Möglichkeit haben, uns auf dem Boden dieser zu treffen und zu kommunizieren. Verschiedene Religionen und Weltbilder trennen. Unsere Basis ist rein naturalistisch. => Umwelteindrücke, Fühlen, Bedürfnissse (wie Satt werden, Durst stillen, Forschen/Erkennen, bessere Lebensbedingungen schaffen).
Wenn Du den Menschen rein naturalistisch Betrachtest, reduzierst Du ihn im wesentlichen auf Fressen und Scheißen, was aus meiner Sicht das Mensch-Sein nicht annähernd widerspiegelt.
Nein, du hast nur den Begriff naturalistisch veraltet interpretiert. Wiki sagt dazu: Bei modernen naturalistischen Theorien seit Anfang des 20. Jh. steht jedoch oft der Begriff der Naturwissenschaft und nicht der Begriff der Natur im Vordergrund. Dabei wird argumentiert, dass die Naturwissenschaften zu den grundlegenden Beschreibungen der Strukturen der Welt führen und in diesem Sinne philosophischen, geisteswissenschaftlichen und alltäglichen Methoden überlegen sind. Der Naturalist Wilfrid Sellars erklärt daher: „Wenn es um die Beschreibung und Erklärung der Welt geht, sind die Naturwissenschaften das Maß aller Dinge.“
Zitat von Bruder SpaghettusNein, du hast nur den Begriff naturalistisch veraltet interpretiert. Wiki sagt dazu: Bei modernen naturalistischen Theorien seit Anfang des 20. Jh. steht jedoch oft der Begriff der Naturwissenschaft und nicht der Begriff der Natur im Vordergrund. Dabei wird argumentiert, dass die Naturwissenschaften zu den grundlegenden Beschreibungen der Strukturen der Welt führen und in diesem Sinne philosophischen, geisteswissenschaftlichen und alltäglichen Methoden überlegen sind. Der Naturalist Wilfrid Sellars erklärt daher: „Wenn es um die Beschreibung und Erklärung der Welt geht, sind die Naturwissenschaften das Maß aller Dinge.“ [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Naturalismus_(Philosophie)_[/url]
Nun Bruder Spaghettus, dem widerspreche ich eben. Wie willst Du die unausprechliche Schönheit einer Fuge von Bach, einer Sinfonie von Beethoven, oder des nächtlichen Sternenhimmels naturwissenschaftlich erklären? WElchen Evolutionsvorteil brachte uns der Kölner Dom oder die Haga Sophia? Religiösität ist eine innere Gestimmtheit, wie Schönheit, Mitgefühl, Staunen, Ehrfurcht vor der Ordnung, die wir Kosmos nennen und die sich jeglicher Beweisbarkeit entziehen, und doch das eigentliche meines Menschseins ausmachen.
In Antwort auf:Wie willst Du die unausprechliche Schönheit einer Fuge von Bach, einer Sinfonie von Beethoven, oder des nächtlichen Sternenhimmels naturwissenschaftlich erklären?
Wo habe ich das gesagt? Meine Aussage war: Für Musikalität gibt es eine nachweisbare Grundlage, für Glauben nicht.
Woraus sich ableitet, den Vergleich war völlig unzutreffend.
In Antwort auf:Religiösität ist eine innere Gestimmtheit, wie Schönheit, Mitgefühl, Staunen, Ehrfurcht vor der Ordnung, die wir Kosmos nennen und die sich jeglicher Beweisbarkeit entziehen, und doch das eigentliche meines Menschseins ausmachen.
Erstens kann man sich darüber streiten, ob dies alles das Eigentliche des Menschseins ausmacht. "Fressen und Scheißen", wie du das so schön poetisch ausdrückst, ist an Wichtigkeit auch nicht so ohne. All diese schönen Dinge und Gefühle - woher kommen die? Von Gott? Von diesem alttestamentarischen Gott, der ja im NT auch kein anderer ist? Wieso denn das? Deine Gefühle und die höchsten geistigen Anstrengungen kommen aus dem Spannungsfeld unserer Biologie und unserer Umwelt, die wir zu verarbeiten haben. Ich sehe nichts anderes. Und das ist doch auch so wunderbar!
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In Antwort auf:Religiösität ist eine innere Gestimmtheit, wie Schönheit, Mitgefühl, Staunen, Ehrfurcht vor der Ordnung, die wir Kosmos nennen und die sich jeglicher Beweisbarkeit entziehen, und doch das eigentliche meines Menschseins ausmachen.
Erstens kann man sich darüber streiten, ob dies alles das Eigentliche des Menschseins ausmacht. "Fressen und Scheißen", wie du das so schön poetisch ausdrückst, ist an Wichtigkeit auch nicht so ohne. All diese schönen Dinge und Gefühle - woher kommen die? Von Gott? Von diesem alttestamentarischen Gott, der ja im NT auch kein anderer ist? Wieso denn das? Deine Gefühle und die höchsten geistigen Anstrengungen kommen aus dem Spannungsfeld unserer Biologie und unserer Umwelt, die wir zu verarbeiten haben. Ich sehe nichts anderes. Und das ist doch auch so wunderbar!
OK Gysi, wir haben unterschiedlich Sichtweisen und das ist sicher gut so, denn das macht die große Vielfalt unserer Welt aus. Nur noch eine Anmerkung zum Gott des NT. Der Nazarener sagt, ich glaube in der Bergpredigt, Gott ist inwendig in euch, und Gott ist Geist, und wer betet, muß ihn im Geiste anbeten. Das geht diametral gegen Jahwe, den alttestamentarischen, eifersüchtigen, rachsüchtigen Gott des AT. Er subjektiviert Gott und macht aus einem furchteinflößendem Objekt ein geistiges Priziep.
In Antwort auf:Der Nazarener sagt, ich glaube in der Bergpredigt, Gott ist inwendig in euch, und Gott ist Geist, und wer betet, muß ihn im Geiste anbeten. Das geht diametral gegen Jahwe, den alttestamentarischen, eifersüchtigen, rachsüchtigen Gott des AT.
In der Bergpredigt? Wo denn da genau?
In Antwort auf:wir haben unterschiedlich Sichtweisen und das ist sicher gut so, denn das macht die große Vielfalt unserer Welt aus.
Joh. Suchen wir nicht alle die - Wahrheit, die Wirklichkeitsreflektion? Ich glaube, ja. Wenn da jemand Gott zu einem geistigen oder ethischen Prinzip macht, das in uns allen wohnt - dann müssen wir den Begriff "Gott" aber neu definieren. Mit dem AT, dem Koran, dem Himmel und der Hölle und der Vergabe von ewigem Leben bei Willfährigkeit hat dieser "Gott" dann aber nichts zu tun. Wir leben in einer Welt, wir haben die selben Sinnesstrukturen, und die sollten eigentlich auch ähnliche Verarbeitungsprozesse und Ergebnisse zur Folge haben. Haben die aber nicht. Da läuft doch irgendwas falsch, oder?
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In Antwort auf:Er subjektiviert Gott und macht aus einem furchteinflößendem Objekt ein geistiges Priziep.
Und dann droht er allen, die ihm nicht folgen, mit der Hölle. Gar nicht furchteinflößend, nein, ein rein "geistiges Prinzip".
Hmmm...Maleachi, bist du da? Die nächste geniale Exegese...
In Antwort auf:Wie willst Du die unausprechliche Schönheit einer Fuge von Bach, einer Sinfonie von Beethoven, oder des nächtlichen Sternenhimmels naturwissenschaftlich erklären?
Elektrische Impulse im Hirn und Hormone. Geht ganz leicht.
______________________________________________ "Philosophie besteht aus Fragen, die niemals beantwortet werden können. Religion besteht aus Antworten, die niemals hinterfragt werden dürfen." -Anonym