Für (echten) Säkularismus und freie Religionskritik!
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Es ging aber da nicht um Alternativen zu der Art, wissenschaftlich zu forschen, sondern darum, ob man Logik für Alles und Jedes anwenden kann. Dass die in der Wissenschaft das Mittel der Wahl ist, bestreitet [hoffentlich ] niemand.
___________________________ Nichts bedarf so sehr der Reform wie die Meinungen anderer Leute. [Mark Twain]
In Antwort auf:Welche alten Denkgewohnheiten meinst du? Die Art, wissenschaftlich zu forschen hat sich als so erfolgreich gezeigt, dass hier die grundsätzlichen Ansätze keinesfalls geändert werden dürften. Im Sinne kreationistischen Geschwafels etwa. Bruder Spagettus
In Antwort auf:Es ging aber da nicht um Alternativen zu der Art, wissenschaftlich zu forschen, sondern darum, ob man Logik für Alles und Jedes anwenden kann. Dass die in der Wissenschaft das Mittel der Wahl ist, bestreitet [hoffentlich ] niemand. glin
Ich meine, dass grundsätzlich nichts unbefragt bleiben sollte, wenn man Neues finden möchte. "Die Art, wissenschaftlich zu forschen" ist m.E. genauso fragwürdig, wie die Behauptung, dass "Logik das Mittel der Wahl" sei. Auch Wissenschaftler sind nur Menschen - die menschlichen Neigungen folgen -, sie ziehen menschliche Schlüsse, arbeiten mit menschlichen Theorien.
Kurz und gut: Basis-Überlegungen erfordern nicht nur 'neuen Wein', sondern auch 'neue Schläuche'.
manni
Jedes Lebewesen möchte seinen eigenen Impulsen folgen. (RR)
Auf Alternativen warte ich bisher aber immer noch...
______________________________________________ "Philosophie besteht aus Fragen, die niemals beantwortet werden können. Religion besteht aus Antworten, die niemals hinterfragt werden dürfen." -Anonym
In Antwort auf:Meinst du mit "Alternativen" fertige Antworten?
Definitiv nicht. (Zumindest für mich sind sie keine Alternative.)
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sicherlich soll nichts ungefragt bleiben, aber es gibt in jedem Lebensbereich erprobte und bewährte Methoden - und in den Wissenschaften hat sich die Logik [trotz grundsätzlicher Unvollständigkeit ] hervorragend bewährt - abgesehen von fallweise spektakulären Fällen von spontanen Einfällen, 'Erleuchtung' oder wie man's nennen mag. Aber auch die müssen sich zumindest im Nachhinein logisch erhärten lassen. In anderen, z.B. in menschlichen Beziehungen, in Kunst, Religion etc. hat sich die Logik nicht immer als zielführend erwiesen - das meinte ich damit, dass Logik nicht für Alles anwendbar ist.
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In Antwort auf:In anderen, z.B. in menschlichen Beziehungen, in Kunst, Religion etc. hat sich die Logik nicht immer als zielführend erwiesen - das meinte ich damit, dass Logik nicht für Alles anwendbar ist.
Ja, aber weder Kunst noch Religion sind für mich Dinge, nach denen ein Mensch sein Leben ausrichten sollte, denn beide sind beliebig. Während Kunst aber dem Vergnügen dient, hat Religion den Anspruch, die Realität erklären zu wollen. Was ohne Logik allerdings (für mich) völlig unbrauchbar ist.
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Zitat von RelixJa, aber weder Kunst noch Religion sind für mich Dinge, nach denen ein Mensch sein Leben ausrichten sollte, denn beide sind beliebig. Während Kunst aber dem Vergnügen dient, hat Religion den Anspruch, die Realität erklären zu wollen. Was ohne Logik allerdings (für mich) völlig unbrauchbar ist.
In dem Punkt gebe ich Dir recht - wenn Religion den Anspruch erhebt die Realität erklären zu wollen, ist sie auf dem falschen Dampfer. Sie kann [unüberprüfbare] Aussagen machen - und von denen her dann versuchen die Realität zu interpretieren, das ist aber nur nachvollziehbar, wenn diese Aussagen geglaubt werden... Dass sie deswegen aber beliebig wären, sehe ich nicht - da halte ich mich lieber an Wittgenstein. Ob man an ihnen sein Leben ausrichten sollte oder nicht, ist wieder eine persönliche Entscheidung.
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In Antwort auf:... in den Wissenschaften hat sich die Logik [trotz grundsätzlicher Unvollständigkeit ] hervorragend bewährt...
Ich kann nicht einschätzen inwieweit Logik bzw. die vielen Logiken sich innerhalb der Wissenschaft bewährt haben. Logik scheint mir nichts anderes als ein bestimmter, berechenbarer Weg. Darüber hinaus ist Logik nach meiner Kenntnis nicht gegenstandsbezogen, sondern sie untersucht und betrachtet Schlüsse und Argumente nach formalen Gesichtspunkten. Sie betrachtet nicht die Gegenstandsbereiche, über die argumentiert wird, nicht die Unterschiede zwischen Gegenstandbereichen und ebenfalls nicht die Korrektheit von Aussagen und Theorien für einen Gegenstandsbereich. Ein logischer Beweis kann daher nichts anderes leisten, als auf formale Weise die Berechtigung einer Behauptung unter Voraussetzung der Axiome nachzuweisen.
Für die Bewertung von Grundannahmen scheint also Logik nicht brauchbar. Grundannahmen, sind Setzungen. Schlichter gesagt Behauptungen. Wenn es um die Ur-Basis menschlicher Überlegungen gehen soll, ist m.E. darum nicht die Logik grundlegend, sondern anderes. Ich meine dieses andere sind 'individuelle Sichten'. Kunst und Religion belegen dies in überzeugender Weise. In den - irrtümlicherweise mit 'objektiv' bezeichneten -Wissenschaften sind die Unterschiede nicht so leicht zu erkennen, aber genauso vorhanden, wie ein Blick in die Geschichte und die Gegenwart der Wissenschaften zeigt. FORSCHER HABEN JEWEILS UNTERSCHIEDLICHE AUFFASSUNGEN zu einem Sachverhalt. Und diese Unterschiede können durchaus in logisch korrekte Theorien gepackt werden, während die jeweiligen Unterschiede sich auf unterschiedliche Vorannahmen stützen.
manni
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