wenn man das so sieht wie Du, sind auch bald wir hier in Europa dran. Entweder mit ins Boot oder Haue bis der Arzt kommt...
Zitat von kadeschDie USA sind darauf angewiesen so weiter zu machen wie bisher denn sonst würde das System wie ein Kartenhaus zusammen fallen.
Sehe ich auch in etwa so, wie Du. Aber ich sehe da eher, dass dieses Kartenhaus zusammen fällt und uns evtl. mitreissen wird. Wir sind hier in Europa einfach schon zu tief mit Amiland verstrickt.
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__________________________________________________ Wenn du es nicht wagst, den Sinnen zu trauen, stürzen die Pfeiler des Lebens ein. De nihilo nihil. Aus Nichts wird nichts. Zu soviel Unheil hat schon die Religion die Menschen verleitet. (Lukrez)
Zitat von Bruder SpaghettusVielleicht meint er die vielen russischen Juden, unter deren "Fittichen" er jetzt lebt? Die haben sicher auch so was wie ne eigene Kolonie.
Laut DLF kennen wir morgen früh' gegen 4.30. Uhr den neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten.... aber kennen wir ihn wirklich....?
"Obama für Todesstrafe bei Pädophilen Der intellektuelle Populist
Dabei ist die jüngste Episode um das Todesstrafenurteil des Obersten Gerichtes nur ein Aperçu. Der New-York-Times-Kolumnist David Brooks schrieb vergangene Woche unter der Überschrift "Die zwei Obamas", Obama sei die "gespaltenste politische Persönlichkeit" des Landes und "der einzige Politiker unserer Zeit, der unterschätzt wird, weil er zu intelligent ist. Er spricht so ruhig und vielsilbig, dass die Menschen den machiavellistischen Ehrgeiz in seinem Innern gar nicht bemerken." Tatsächlich ist es Barack Obama gelungen, eine bestens geölte Wahlkampfmaschinerie, die über weit mehr Geld verfügt als seine Gegner und die Klaviatur von PR und Fundraising perfekt beherrscht, als Underdog-Bewegung gegen die korrupten Mechanismen Washingtons zu verkaufen - das muss man erst einmal schaffen. " (taz)
Er sagte seinen Wählern, dass er die USA und die Welt verändern wird. Ich hoffe, er wird verstehen, dass wir da mitmischen wollen, statt weiterhin die Befehlsempfänger der USA zu sein. Wird er doch wohl verstehen - nach der langen Unterdrückung der Schwarzen wird er ja wol kein solcher Unterdrücker sein wollen...
_____________________________________________ "Ich bin vom Glauben zum Wissen konvertiert!" (Hamed Abdel-Samad)
In Antwort auf:Wird er doch wohl verstehen - nach der langen Unterdrückung der Schwarzen wird er ja wol kein solcher Unterdrücker sein wollen...
Wenn nicht er, wer dann...??? Übergroße Hoffnungen sollte man sowieso nicht in den neuen Mann setzen.
Ich habe heute Nachmittag ein Interview mit dem Alt-Hippie Barry McGuire (mittlerweile 72jährig) gehört, und der hat eigentlich die richtigen Fragen gestellt....WER ist der Chef der amerikanischen Notenbank, wer ernennt ihn, welche Einflüsse unterliegen dem usw., usw....das ganze Präsidentschaftsspektabel ist eine Farce.....eine Farce zur Erhaltung der Machtverhältnisse, so wie sie sind.
In Antwort auf:das ganze Präsidentschaftsspektabel ist eine Farce
Eve of destruction... Der olle Barry ist nicht der große Polit-Analytiker, möchte ich mal behaupten. Auch dem Chef der amerikanischen Notenbank steht der amerikanische Präsident vor, der die Richtlinien der Politik bestimmt. Er kann dem Kapitalismus Schranken und Wegpfeiler setzen.
In Antwort auf:Auch dem Chef der amerikanischen Notenbank steht der amerikanische Präsident vor
Der Präsident schlägt den Vorstandschef sogar selber vor, nur sind die Einfluss- und Interessensphären immer klar diktiert.
In Antwort auf:Der olle Barry ist nicht der große Polit-Analytiker
Schade, das Interview auf DLF ist noch nicht abrufbar, vielleicht könnte man dich vom Gegenteil überzeugen. Mir kam das, was er analysierte, sehr schlüssig und einleuchtend vor.
Dein Optimismus in allen Ehren, Gysi. Hoffentlich ist er berechtigt.
Ich zweifle da eher. Bisher haben alle US-Präsidenten, auch Kennedy und Clinton, nur eins gemacht: weltweit die Interessen der USA durchzusetzen. Lediglich der Tonfall war bei denen netter. Ein bisschen habe ich die Hoffnung, Obama wird anderes für nützlich halten, als Bush. Die Frage ist, in wie weit er da in der Lage ist, sich da durchzusetzen.
Für Europa wird nicht viel besser werden, jedenfalls nicht durch diese Wahl. Davon bin ich überzeugt.
In Antwort auf:Für Europa wird nicht viel besser werden, jedenfalls nicht durch diese Wahl. Davon bin ich überzeugt.
Das befürchte ich auch. Obama ist mir zwar lieber wie die pseudo-intellektuelle Clinton, jedoch wird dieses von Obama in die Welt gerufene..."We can..." auf die eigenen Befindlichkeiten beschränkt bleiben, wie immer. Den Anspruch, den die Staaten gegenüber der Welt vorgeben, dem haben sie nie entsprochen, im Gegenteil.
Also abwarten und Tee trinken. Auf jeden Fall ist Obama besser, als dieser Republikaner John McCain.
LOL, mir fällt gerade auf, dass ich diesen Wahlsieg vor ca. zwei Jahren auch mal prophezeit habe. War aber eher eine Analyse der Kanidaten und eine Portion Dreistigkeit, als eine Eingebung Gottes. Damals habe ich als Begründung geschrieben, dass er sicher auch darum Präsident wird, weil endlich mal ein Afroamerikaner dran ist...
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In Antwort auf:Dein Optimismus in allen Ehren, Gysi. Hoffentlich ist er berechtigt.
Für die Amis ist der Obama nur gut! Natürlich muss auch der den Nationalismus seines Volkes bedienen. Aber wenn der sagt: "Wir sind nicht nur Weiße, Schwarze, Latinos, Schwule, Lesben, Behinderte oder Nichtbehinderte - wir sind eine Nation - die Vereinigten Staaten von Amerika!", dann klingt das weitaus angenehmer als Dabbeljus: "Yes, we are a strong Nation!" Er (BO) wird die staatliche Pflicht-Krankenversicherung einführen und damit die Lebensphilosophie der Amis europäisieren! => Die lautete bisher: Der Ami schafft alles aus sich selbst heraus. Und ab dann wird sie lauten: Wir stehen füreinander ein! => Statt Egoismus Solidarität. Dass auch ein Obama die Europäer nicht als gleichberechtigte Partner in der NATO oder sogar nicht in der UNO zu sehen scheint, das befürchte ich auch. Aber WIR sind es, die unser Selbstbewusstsein entwickeln müssen. WIR müssen die Forderungen stellen, die den europäischen Interessen entsprechen. Und das würde der smarte Barack schon verstehen. Vor einem Obama hat Europa bessere Chancen, sich zu emanzipieren! Aber ob die Europäer ihre Emanzipation ernsthaft angehen werden, das wird - muss ich befürchten - in naher Zukunft nicht geschehen. Wir sind noch zu sehr durch die militärische Dominanz der Amis in der Welt geprägt: Sie haben die vielen Waffen, und wir machen den Kotau. Muss aber nicht (mehr) sein!
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In Antwort auf:Aber ob die Europäer ihre Emanzipation ernsthaft angehen werden, das wird - muss ich befürchten - in naher Zukunft nicht geschehen.
Die Emanzipation Europas ist wahrscheinlich nicht das Problem, sondern die arrogante Selbstbezogenheit Amerikas.
In Antwort auf:Und ab dann wird sie lauten: Wir stehen füreinander ein! => Egoismus gegen Solidarität.
Dann muss erst mal das System der dort herrschenden 'Freien Marktwirtschaft' korrigiert werden. Und dagegen spricht nicht nur die amerikanische Mentalität.
In Antwort auf:Die Emanzipation Europas ist wahrscheinlich nicht das Problem, sondern die arrogante Selbstbezogenheit Amerikas.
Und darüber wird man mit Barack doch reden können. WIR müssen uns nur trauen wollen! => "Hallo Barack, ihr habt so viele Waffen - warum? Für die Inlandsverteidigung? Dafür braucht ihr nicht so viel. Für die Weltbefriedung braucht ihr die! Und die muss doch durch die UNO sanktioniert werden. Also: Bringen wir den ganzen Schrott unter die Herrschaft der UNO! 10 % der Waffen behaltet ihr für die Inlandsverteidigung. Und die wären immer noch mehr als genug." Jaja... You may say, I'm a dreamer, but I'm not the only one...
In Antwort auf:Dann muss erst mal das System der dort herrschenden 'Freien Marktwirtschaft' korrigiert werden.
Die Einführung einer Pflicht-Krenkenversicherung wäre schon eine Korrektur der Freien Marktwirtschaft! Und die Amis scheinen dafür reif zu sein.
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In Antwort auf:Er (BO) wird die staatliche Pflicht-Krankenversicherung einführen und damit die Lebensphilosophie der Amis europäisieren!
Wäre schön, wenn das nicht nur ein Wahlversprechen war. Aber Obama kennt ja das Leben von ganz unten. Hoffentlich hat er es nicht vergessen und tut mal was für die Leutz, die nicht soviel Geld auf dem Konto haben.
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In Antwort auf:Die Einführung einer Pflicht-Krenkenversicherung wäre schon eine Korrektur der Freien Marktwirtschaft! Und die Amis scheinen dafür reif zu sein.
Jou - ein bescheidener Anfang zumindest... Aber bis da wirklich deutliche Korrekturen greifen, fließt noch viel Wasser den Potomac 'runter... Irgendwer hat dieser Tage mal gesagt, wenn ein europäischer Politiker vor der Wahl ankündigt, er wolle den Wohlstand gleichmäßig verteilen, dann glaubt man's ihm zwar kaum, ist aber ein Pluspunkt für ihn - wenn ein US-Politiker dasselbe ankündigt, ist's eine gefährliche Drohung, und er wird sicher nicht gewählt...
___________________________ Nichts bedarf so sehr der Reform wie die Meinungen anderer Leute. [Mark Twain]
In Antwort auf:Wäre schön, wenn das nicht nur ein Wahlversprechen war.
Schön, dass du den Politikern auch gar nichts mehr glaubst. So kannst du wenigstens nicht enttäuscht werden. Ich bin gespannt, wie das zwischen den USA und Russland weitergehen wird. Ich bin ja - trotz aller Obamaniac - für alternative Überlegungen außerhalb der NATO. Wir sollten uns den Amis nicht alternativlos in die Hände geben. Barack würde das doch bestimmt verstehen. Und Konkurrenz belebt doch das Geschäft... Es ist doch schon eine Befreiung, an der Spitze der USA einen intelligenten Mann (oder Frau) zu wissen, der (die) NORMAL im Koppe ist...
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