In den USA tobt der Wahlkampf. Kommenden Dienstag können in den Staaten schon die Weichen gestellt werden. Giuliani hat mittlerweile gepasst, trotz guter vorheriger Prognosen.
Es wurde mal gesagt, die amerikanische Bevölkerung würde alles wählen: eine Frau, einen F arbigen, einen Homosexuellen etc...aber nie einen Atheisten.
Für meine Begriffe kann keiner frischeren Wind nach Washington bringen, schon rein visuell, als Obama. Es wird davon ausgegangen, das es eh' ein Demokrat machen wird, und ich hoffe, die Wahlkampfmaschine der ehemaligen First Lady versagt noch.
In Antwort auf:und ich hoffe, die Wahlkampfmaschine der ehemaligen First Lady versagt noch.
Warum denn das? Wenn Hillary rankommt, bringt sie die geballte Erfahrung mit, die ihres Mannes und ihre eigene! Und Clinton steht für eine ausgezeichnete Außen- und Innenpolitik! Sogar die Wirtschaft hatte sich damals unter Bill erholt! Das einzige, was ihn damals fast zu Fall gebracht hätte, war das Leckermäulchen Monica. Und wenn eine Frau US-Präsidentin wird, ist das auch ein wunderbares Signal für die Welt! Obama wäre auch nicht schlecht, o.k. Aber echt nur vom Optischen. Was der so drauf hat, das weiß man nicht. Ich jedenfalls nicht. Am allerschönsten wäre es, wenn eine schwarze Atheistin Präsidentin würde. Lebt die Angela Davis eigentlich noch?
_____________________________________________ "Ich bin vom Glauben zum Wissen konvertiert!" (Hamed Abdel-Samad)
Soweit ich informiert bin lebt sie noch und unterrichtet an einer Uni in Californien.
---------------------------------------------------------------------------------------------------- So wie die Lotosblume lieblich und unbefleckt aus dem Schlamm sich erhebt... () Tao-Ho
Für ihre Befreiung aus dem amerikanischen Knast habe ich als kleiner Piepel Kärtchen gebastelt, die dann zu Millionen an den imperialistischen Klassenfeind gesendet wurden. Ich bin heute noch überzeugt, das meine Grußkarte eine entscheidente Bedeutung hatte, bei ihrer Freilassung. Ich hab's immer noch im Ohr: "Freiheit für Angelaaaaaa...."
In Antwort auf:Am allerschönsten wäre es, wenn eine schwarze Atheistin Präsidentin würde.
Du hast das lesbisch vergessen.
Clintons, ich weiß nicht, ist auch eine gehörige Portion persönlicher Antipathie dabei. Ich mochte den 'smarten' Bill noch nie.
Immerhin hat es Obama geschafft, Kennedy mit in 's Boot zu ziehen. Der macht es angeblich wegen der persönlichen Attacken der Clintons gegen Obama. Besonders hat sich ja da Bill hervor getan. Dieser hat dann einen Brief an Kennedy geschickt, die Sympathie-Bekundungen für Obama doch zu lassen. Aber Kennedy ließ sich nicht beirren.
Bin auf jeden Fall schon sehr gespannt, wer nun das Rennen macht. Hm, eigentlich bin ich mehr für Obama. Er könnte doch vieles verändern, denke ich.
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Die Kennedys - also wird sich sicher was verändern. Hab ja nicht gesagt zum Guten oder zum Bösen...
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Zitat von SnookerRIJoa, je nachdem, wer ihm den Wahlkampf bezahlt.
Der Einwurf ist bereichtigt. Doch mittelfristig wird man den Zustand der Interessenverwaltung nicht beheben. Im Grunde besteht immer nur die Wahl zwischen den kleineren Übeln, aber bei welcher Wahl ist das nicht so?
In Antwort auf:Obama wird auch "Der „schwarze Kennedy“ genannt.
Auch Bill wurde seinerzeit "der neue Kennedy" genannt. Gorbatschow wurde der "rote, russische Kennedy" genannt. Der JF ist jetzt eine Ikone, auf die sich alle beziehen wollen. Die Schweinebuchtaffäre, die Distanz zu ML King, die Kungelei mit der Mafia, um Stimmen zu bekommen, der Vietnamkrieg - alles vergessen.
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In Antwort auf:Der JF ist jetzt eine Ikone, auf die sich alle beziehen wollen. Die Schweinebuchtaffäre, die Distanz zu ML King, die Kungelei mit der Mafia, um Stimmen zu bekommen, der Vietnamkrieg - alles vergessen
Wenn du da alles aufrechnen willst, wirst du nicht mehr froh werden und bei jedem Kanditaten Dreck am Stecken finden, egal aus welcher Ecke er kommt. Und Clintons sind sicherlich nicht die Saubermänner (-..Frauen) der Nation.
In Antwort auf:Wenn du da alles aufrechnen willst, wirst du nicht mehr froh werden und bei jedem Kanditaten Dreck am Stecken finden, egal aus welcher Ecke er kommt. Und Clintons sind sicherlich nicht die Saubermänner (-..Frauen) der Nation.
Ja, da hast du Recht. Und ein Kennedy ist mir lieber als ein Nixon oder Bush. Welcher US-Präsident war schon bedeutender als Kennedy? Lincoln. Woodrow Wilson. Washington und Jefferson. Das war's.
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Da hab' ich sogar ein bisschen von Dawkins gelernt.. Was der in der Anfangszeit für 'ne säkulare Rolle gespielt hat damals, das war mir nicht klar.
Bush hat vor kurzem angedroht, wenn der republikanische Präsidentschaftskanditat feststeht, diesen uneingeschränkt im Wahlkampf zu unterstützen. Seine Parteigenossen wenden sich aber mit Schaudern ab, und keiner hat das Angebot bisher angenommen, da er ihnen wahrscheinlich mehr schadet, wie nutzt.
Hat es je einen US-Präsidenten gegeben, der zum Ende seiner Amtszeit das Vertrauen des Volkes so derbe verspielt hatte wie Doubleyou Bush? Nixon. Sonst niemand.
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In Antwort auf:Ja, da hast du Recht. Und ein Kennedy ist mir lieber als ein Nixon oder Bush.
Allerdings wollte diese Lichtgestalt nachweislich mehrmals Castro ermorden lasen - auch sonst war Kennedy nicht zimpelicher als andere Präsidenten. Auch demokratische Präsidenten haben immer Kriege (auch völkerrechtswidrig!) geführt - (Clinton!).
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Bush war und ist unsäglich. Unbegreifbar, was der angerichtet hat. Ich habe mich vor kurzem mit ein paar amerikanischen Austauschschülern unterhalten (so c. 17/18 Jahre alt), die meinten, es ist im Grunde genommen unsagbar, wie die Stimmung unter einigermaßen liberal gesinnten Amerikanern ist. Die sehnen die Wahl herbei. Kein Präsident hat jemals so viel moralischen oder, vor allen Dingen auch, weitreichenden Schaden hinterlassen, ethisch, intellektuell und nicht zu vergessen auch für Menschen mit christlicher Gesinnung, denen er so immens geschadet hat, das es Jubeln bei jedem Atheisten gibt. Bush ist einer der schlagkräftigsten Argumente gegen profane Auffassungen des Christentum.
In Antwort auf:Kein Präsident hat jemals so viel moralischen oder, vor allen Dingen auch, weitreichenden Schaden hinterlassen, ethisch, intellektuell und nicht zu vergessen auch für Menschen mit christlicher Gesinnung, denen er so immens geschadet hat, das es Jubeln bei jedem Atheisten gibt.
Der kungelt eben nicht nur mit Bin Laden herum (Michael Moore), sondern ist auch das Werkzeug Richard Dawkins'...
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Bush hat den Irakkrieg ja nicht allein zu verantworten! Im Grunde haben ihm seine Berater diesen eindrücklich nahegelegt. Und es gab sehr viele Befürworter auch in Europa und Deutschland! Waren nicht Biermann, Leon de Winter, Enzensberger, u.v.a. darunter? Biermann hat sich sogar sehr eindrücklich für diesen Krieg ausgesprochen und ihn eine berechtigte Intervention genannt! Also nicht immer nur auf dem bösen Bush herumhacken...
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In Antwort auf:Bush hat den Irakkrieg ja nicht allein zu verantworten! Im Grunde haben ihm seine Berater diesen eindrücklich nahegelegt.
Der hatte bestimmt nicht den Beraterstab Clintons. Der hatte den, der ihm willfährig war. Bush hatte schon vor seiner ersten Wahl die Verantwortlichkeiten aufgeteilt: Die Europäer kümmern sich um Bosnien, und er würde sich um Saddam kümmern... Das war 2000, vor dem Septemder 2001!
In Antwort auf:Waren nicht Biermann, Leon de Winter, Enzensberger, u.v.a. darunter?
Ich war nicht dafür. Deutschland war nicht dafür. Frankreich war nicht dafür. Russland nicht. Natürlich gab es Einzelne, die dafür waren. Das ist doch normal! Und sie hatten auch ihre Gründe, die es ernsthaft anzunehmen gilt. Statt sie im Bildzeitungs-Stil zu irren, dummen und größenwahnsinnigen Fratzen zu verzerren. Wie das die TAZ mit Biermann tat. Mit Journalismus hatte das nichts mehr zu tun, sondern mit schlimmster Rufmord-Hetze! Fakt ist, der Angriff war völkerrechtswidrig und mit falschen, vorgeschobenen Argumenten begründet. Er war ein Verbrechen wider das Völkerrecht.
In Antwort auf:Also nicht immer nur auf dem bösen Bush herumhacken...
Bush war schon vor 9/11 auf Kriegskurs. Der suchte nur nach einem Grund, und das war der falsche Grund. Und seine Entscheidungen sind religiös motiviert! Das war bei Reagan schon so, als er vom "Reich des Bösen" orakelte. Er meine damit die Sowjetunion, die damals von Gorbatschow geführt wurde! Reagan schwadronierte auch vom Endkrieg Harmagedon, und er rüstete auf. Und Europa, speziell Deutschland, folgte ihm! Deutschland war in seiner Planung in einem 3. Weltkrieg als atomare Pufferzone gedacht. Bush redete von der "Achse des Bösen". Der ist genauso gestrickt, wie es Reagan war. Religiös motiviere Weltenführer! Da packt einen echt das Grauen! Als Gorbatschow Reagan in einem persönlichen Gespräch fragte, ob er denn immer noch der Auffassung sei, dass die SU "das Reich des Bösen" sei, hatte der wenigstens die Größe zu sagen: Nein, Mr. Gorbatschow, ich habe mich geirrt!" Bush hatte bis dato nicht die Größe zu sagen, sorry Welt, ich habe mich geirrt! Ich habe mir die Angriffsmotive nur aus den Fingern gesaugt. Weil ich welche haben wollte!" Der wird sich denken, mich leitet Gott, und daher ist das was ich tue, schon recht...
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In Antwort auf: Bush hatte bis dato nicht die Größe zu sagen, sorry Welt, ich habe mich geirrt!
Die intellektuelle Größe wird er auch nicht aufbringen. Langsam glaub' ich wirklich, der ist so beschränkt, wie in einschlägigen Schriften behauptet.
Vor kurzem habe ich gelesen, wie angeblich Bush in einem Hinterzimmer, die Verwanden eines zum Tode Verurteiltem nachäffte...'Lassen sie ihn leben, bitteeeee'. Ich bin geneigt, das zu glauben.
In Antwort auf:sondern ist auch das Werkzeug Richard Dawkins'...
Der schlimme Figer hat überall seine Pfoten im Spiel...
letztlich ist es doch Wurscht wer in Amiland Präsident wird. Der gesamte Apperat dahinter ist ja immer noch der gleiche. Ein Senat und ein Repräsentantenhaus die nur Lobbys vertreten, und die fast nur aus dem alten Geldadel stammen. Eine Armee die gewissermassen ein Sammelbecken von Sozial Gescheiterten darstellt. Ein Staat der nur auf Pump aufgebaut ist. eine Außenpolitik die darauf ausgerichtet ist weiterhin Zugriff auf alle möglichen Ressourcen sichern will, auch mit Gewalt. Die USA sind darauf angewiesen so weiter zu machen wie bisher denn sonst würde das System wie ein Kartenhaus zusammen fallen.
Und da könnte selbst Ghandi oder Franz von Assisi Präsident werden, es wird sich nichts ändern.
Kennedy und Clinton gelten ja als Vorzeigepräsidenten. Warum eigentlich? Wenn man ihre Außenpolitik unter die Lupe nimmt war die kein bisschen weniger aggressiv. Die konnten sich einfach nur besser verkaufen. Es ist schon ziemlich lange Maxime der USA, ihre eigenen Interessen weltweit durchzusetzen. Solange sich das nicht ändert oder solange sich ihre militärische Vormacht nicht ändert, wird sich auch an der Außenpolitik nichts ändern, jedenfalls nichts Wesentliches.
Zitat von maleachiImmerhin hat es Obama geschafft, Kennedy mit in 's Boot zu ziehen. Der macht es angeblich wegen der persönlichen Attacken der Clintons gegen Obama. Besonders hat sich ja da Bill hervor getan. Dieser hat dann einen Brief an Kennedy geschickt, die Sympathie-Bekundungen für Obama doch zu lassen. Aber Kennedy ließ sich nicht beirren.
Ausgerechnet Ted Kennedy!
Die spinnen die Amerikaner.
Einerseits „liquidieren“ sie politisch einen Bill Clinton, nachdem sie ihn mit ihrer „öffentlichen“ Moralvorstellungen in die Enge getrieben haben und stigmatisieren seine gesamte Amtzeit mit dem „Monica-Mal“.
Auf der anderen Seite bejubeln sie jemanden, der betrunken einen Unfall verursachte, bei dem eine Frau ertrank weil sich eben dieser Ted Kennedy davonstahl um im Hinblick auf seine politische Karriere, das Ganze zu vertuschen. Dafür gibt’s dann zwei Monate auf Bewährung.
Was hat der eigentlich vorzuweisen ausser dass er der Bruder von John F. ist, der sich mit Hilfe dubioser Leute ins Amt hieven liess und in Sachen „sexuelle Ausschweifungen“ den kleinen Bill bei weitem übertraf?
__________________________________________________ *Das Tier taugt zu allem, was es soll, vollkommen. Der Mensch zu nichts recht, als was er lernt, liebt und übt. (Johann Heinrich Pestalozzi 1746-1827)*
In Antwort auf:Kennedy und Clinton gelten ja als Vorzeigepräsidenten. Warum eigentlich? Wenn man ihre Außenpolitik unter die Lupe nimmt war die kein bisschen weniger aggressiv. Die konnten sich einfach nur besser verkaufen.
Sehe ich genauso! In der Außenpolitik gibt es praktisch keinen Unterschied - auch ein demokratischer Präsident könnte heute für den ganzen Schlamassel verantwortlich sein. Was muss ein amerikanischer Präsident unbedingt mibringen: Er muss bekennender Christ sein und die Todesstrafe befürworten. Was war der größte Vorzug von Kennedy und Clinton: Ihr Aussehen gefiel halt den Frauen besser. Ich fand eigentlich Carter am nettesten - der sah aber leider nicht ganz so gut aus... Carter war seit langem der einzige US-Präsident, unter dessen Regierung die USA in keine offene kriegerische Auseinandersetzung verwickelt waren. Und vermutlich wird er das sehr lange bleiben!
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