Jesus, Sohn der Maria, so sagt der Koran, ist ein Prophet, so wie Mohammed, aber nicht der Sohn Gottes. Ein Prophet kann nichts anderes sagen als die Wahrheit, sagt der Koran. Jesus sagte von sich selbst (vor dem Tribunal), er sei Gottes Sohn. (Das war gerade der Anklagepunkt, weswegen er dann gekreuzigt wurde). Das Evangelium, sagt der Koran, ist ebenfalls Offenbarung Gottes (Allahs).
Wenn Jesus ein Prophet war, dann konnte er ja nichts anderes als die Wahrheit sagen.
Was stimmt denn nun?
Wollen sie denn nicht über den Koran nachsinnen? Wäre er von einem andern als Allah, sie würden gewiß manchen Widerspruch darin finden(Sure 4 Vers 82)
Der Islam geht nicht davon aus, daß die Worte Jesu in der Bibel authentisch überliefert wurden. Wobei ich persönlich davon ausgehe, daß Jesus mit SOhn Gotte ohnehin was anderes gemeint hat, denn in der analogen stelle im anderen Evangelium heit es nicht mehr Sohn Gottes sonder "guter Mensch" - so als ob das Synonyme wären. Ferner wimmelt es in der Bibel nur so vor Gottes Söhnen. Israle z.B. auch, sogar erstgeborener Sohn Gottes. Daher ist das wohl auch eher symbolisch zu verstehen, während der Koran sich ja gegen dises leibliche Verständnis wendet. Nichtsdestotrotz: die Bibel wird vom Islam als verfälscht betrachtet.
Wa salam
Es gibt keinen Zwang im Glauben. Der richtige Weg ist nun klar erkennbar geworden gegenüber dem unrichtigen. Wer nun an die Götzen nicht glaubt, an Allah aber glaubt, der hat gewiss den sichersten Halt ergriffen, bei dem es kein Zerreißen gibt. Und Allah ist Allhörend, Allwissend.
Er nannte sich vor dem Tribunal nicht nur Gottessohn sondern auch Menschensohn. Das allein sollte schon zum Nachsinnen anregen.
Gemeint hat er nicht das er von Gott gezeugt wurde sondern das er ein Kind Gottes ist wie wir alle Kinder Gottes sind.
Der Islam hat das mit der Dreifaltigkeit immer noch nicht richtig verstanden. Die Christen glauben nicht das es drei Götter gibt sondern das er (Gott) sich auf drei Weisen Offenbahrt.
Also meines Wissens wurde Jesus laut Evangelien gerade wegen Gotteslästerung damals von den führenden Juden verurteilt, eben weil Jesus sich "Sohn Gottes" nannte:
Matthäus 26,63 Aber Jesus schwieg still. Und der Hohepriester antwortete und sprach zu ihm: Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, daß du uns sagest, ob du seist Christus, der Sohn Gottes. 64 Jesus sprach zu ihm: Du sagst es.
Matthäus 27,43 Er hat Gott vertraut; der erlöse ihn nun, wenn er Gefallen an ihm hat; denn er hat gesagt: Ich bin Gottes Sohn.
Lukas 22,70: Da sprachen sie alle: Bist du denn Gottes Sohn? Er sprach zu ihnen: Ihr sagt es, ich bin es.
Johannes 19,7 Die Juden antworteten ihm: Wir haben ein Gesetz, und nach dem Gesetz soll er sterben; denn er hat sich selbst zu Gottes Sohn gemacht.
Wenn der Koran das Evangelium aber ausdrücklich als Offenbarung Gottes anerkennt (dazu gibt es eine Sure, weiß bloß im Moment nicht die Nummer und den Vers), wie kann dann behauptet werden, die von verschiedenen Evangelisten überlieferten (und auch im jüdischen Talmud) Jesusworte seien nicht authentisch?
In Antwort auf:Wenn der Koran das Evangelium aber ausdrücklich als Offenbarung Gottes anerkennt (dazu gibt es eine Sure, weiß bloß im Moment nicht die Nummer und den Vers), wie kann dann behauptet werden, die von verschiedenen Evangelisten überlieferten (und auch im jüdischen Talmud) Jesusworte seien nicht authentisch?
Weil, wenn einer vom anderen abschreibt, daraus noch lange nicht Wahrheit wird.
Evangelium bedeutet zweierlei: Erzählung der Lebensgeschichte Jesu und Botschaft vom nahen Reich Gottes. Im Islam ist eher letzteres gemeint: Ein Buch oder Wissen, das Allah Jesus gegeben hat.
Zitat: Matthäus 26,63 Aber Jesus schwieg still. Und der Hohepriester antwortete und sprach zu ihm: Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, daß du uns sagest, ob du seist Christus, der Sohn Gottes. 64 Jesus sprach zu ihm: Du sagst es.
Matthäus 27,43 Er hat Gott vertraut; der erlöse ihn nun, wenn er Gefallen an ihm hat; denn er hat gesagt: Ich bin Gottes Sohn.
Lukas 22,70: Da sprachen sie alle: Bist du denn Gottes Sohn? Er sprach zu ihnen: Ihr sagt es, ich bin es.
Johannes 19,7 Die Juden antworteten ihm: Wir haben ein Gesetz, und nach dem Gesetz soll er sterben; denn er hat sich selbst zu Gottes Sohn gemacht. Zitatende:
Diese Textstellen belegen dass der Verfassen anscheinend von jüdischer Theologie keine Ahnung hatte. Der Hohepriester würde niemals einen Menschen Fragen "Bist du der Sohn G"ttes" Im Judentum gibt es die Vorstellung dass G"tt einen Sohn hat nicht. Der erwartete Messias ist lediglich ein von G"tt Gesandter der dem jüdischen VOlk aus einer bestimmten Situation Helfen soll. Das hat mit der Rolle die man später Jesus übergestülpt hat nichts aber auch garnichts gemeinsam. Wie ich schon unlängst in verschiedenen Beitragen schrieb ist der Titel "Sohn G"ttes" einer der Titel die der jüdische König führt und hat mit dem christlichen Begriff auch nichts zu tun.
Daher ist die Rolle die der Islam Jesus zukommen lässt, in dem er dort als Prophet dargestellt wird (die Jungfrauengeburt usw. verbannen wir jetzt mal ins Reich der Mythen) noch eher nachvollziehbar.
Da wir nicht Wissen, was die Christen im damaligen arabischen Raum glaubten (Katholiken warens sicher keine), so ist auch die Meinung der falsch verstandenen Trinität bloße Spekulation. Die Überlieferungen berichten übrigens davon, daß Maria von den Mekkaneren als Gott verehrt wurde, ebenso Jesus - insofern zielt der Koran vermutlich dabei nicht mal auf die Trinität ab. Ferner wird auch den Juden vorgeworfen Esra als Sohn Gottes zu vereehren. Der Polytheismus in Arabien baute sehr strak auf solche Götterfamilienhirraschien auf und Al-ilah war der Hochgott, von daher halte ich es für sehr wahrscheinlich, daß sich die dortigen Juden und Christen da auch ein wenig inspirieren ließen.
Wa salam
Es gibt keinen Zwang im Glauben. Der richtige Weg ist nun klar erkennbar geworden gegenüber dem unrichtigen. Wer nun an die Götzen nicht glaubt, an Allah aber glaubt, der hat gewiss den sichersten Halt ergriffen, bei dem es kein Zerreißen gibt. Und Allah ist Allhörend, Allwissend.
Evenangelium bedeutet im Islam stest das, was durch Jesus offenbart wurde und nicht das, was irgendjemand aufschrieb, was Jesus gesagt haben soll. Das ist so wie der Unterschied zwischen Hadith Qudsi und Koran. Der Koran bestätigt das, was durch Jesus offenbart wurde, nicht das, was Menschen so drumherum geschrieben haben.
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Es klingt schon merkwürdig, wenn Jesus gefragt wird, ob er der Christus sei. Ein jüd. Prister hätte dann eher nach dem Titel Messias gefragt, denn Christus stammt aber aus dem grieschischen. Jesus hat sicherlich auch aramäisch gesprochen.
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Der Islam geht direkt auf Arianische und Ebionitische Wurzeln zurück. GErade die Ebioniten sind interessant das diese direkt von der Jerusalemer Urkirche die von Jakubus dem Bruder Jesu geleitet wurde. Und diese Ebioniten waren keine Christen im sinne des heutigen christentums, sondern sie waren Juden die in Jesus den Messias, bzw. einen Propheten (aber nicht als Sohn G"ttes) ansahen. Nach der Eroberung von jerusalem und die Kriege der Römer gegen die Juden, also spätestens nach dem Bar Kochba Aufstand verliessen die Ebioniten Palästina und zogen in die Gegend von Mekka. Daher stammen auch die vielen Übereinstimmungen im Quran mit jüdischen und christlichen Texten.
Wobei das mit den Judenchristen noch nicht so ganz genau erforscht ist - wobei es auch interessant wäre, wenn Luxenberg recht hätte, denn dann wäre die Lehre des Koran wesentlich näher am Urchristentum,als die Evangelien.
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Es gibt keinen Zwang im Glauben. Der richtige Weg ist nun klar erkennbar geworden gegenüber dem unrichtigen. Wer nun an die Götzen nicht glaubt, an Allah aber glaubt, der hat gewiss den sichersten Halt ergriffen, bei dem es kein Zerreißen gibt. Und Allah ist Allhörend, Allwissend.
Der Inhalt der Lehre der Ebioniten ist nahezu identisch mit der des späteren Islam. Auch die früher Orientierung auf Jerusalem und die vielen Übereinstimmungen die ein Verbindugn mit jüdischen Glaubensinhalten hinweist, wie Speisegesetze (die zwar nicht so Detailiert sind wie im Kashrut) oder die Beschneidung.
Ich gehe auch davon aus dass der Ur-Islam älter ist und die Hidschra eventuell mit der Verfolgung der "Ketzer" im Zuge des Konzils von Nicäa zu betrachten ist.
Der frühe Islam hat sich auch zb. bei Münzen noch lange an christlichen Münzen orientiert und auch die Erwähnung des Islam und des Namen Muhammad erfolgte in der christlichen Geschichtsschreibung ja erst kurz vor den Kreuzzügen. Voher wurde der Ur-Islam garnicht als fremde Religion wargenommen sondern lief unter der Bezeichnung "christliche Ketzer" Erst kurz vor bzw.während der Kreuzzüge im 11.- 14. jahrhundert wurde der Quran überarbeitet und die bis dahin nich deutlichen christlichen Ursprünge zum größten Teil beseitigt. dies lässt sich anhand von gefunden Texten aus der zeit vor der "Säuberung" nachvollziehen.
Eines ist letztlich Fakt. Der Islam steht dem Urchristentum wesentlich Näher als das heutige Christentum. Und mit Urchristentum meine ich jetzt das Ebionitische und nicht das paulinische Christentum.
Es gibt keinen Zwang im Glauben. Der richtige Weg ist nun klar erkennbar geworden gegenüber dem unrichtigen. Wer nun an die Götzen nicht glaubt, an Allah aber glaubt, der hat gewiss den sichersten Halt ergriffen, bei dem es kein Zerreißen gibt. Und Allah ist Allhörend, Allwissend.
Ich kann mir jedoch auch vorstellen dass die Figur Mohammad was ja "Diener Gottes" bedeutet eine fiktive Figur ist. Denn dieser Passus ist schon den Ebioniten her bekannt und mit ihm wurde Jesus bezeichnet. Aber dies sind alles reine Hypothesen, die zwar alle einen gewissen logischen Ansatz haben, sich aber derzeit nciht eindeutig beweisen lassen. Jedenfalls bin ich mir sicher dass die Ursprüngliche Geschichte des Islam anders aussah als wir es heute kennen. Jedenfalls sind die Spuren des frühen Islam sehr dünn. Und erst ab dem 10. jahrhundert ist der Islam wirklich greifbar. Gerade am Beispiel Jeruslem lässt sich der frühe Islam nicht nachweisen. angeblich wurde Jerusalem im 7. Jahrhundert von den Muslimen erobert. Archäologisch lässt sich diese Phase nicht nachweisen. Dort leigen Oberhalb der römisch/byzantinischen Hinterlassenschaften direkt Hochmittelalterliche christliche Funde. auch im persichen Raum, der ja schon früh islamisiert worden sein soll, lassen sich keine frühislamischen Spuren finden. Dies lässt sich sehr deutlich Anhand von Münzen aus diesem Gebiet die den Zeitraum vom 7. - 12 jahrhundert belegen , anzeigen. diese tragen noch bis weit ins 11. Jahrhundert vorislamische Prägungen, wie den Feueraltar der Parsen. Und das kann ich mir schwer vorstellen, dass die Muslime da so tolerant gegenüber dieser Relgion waren. Also muss das ganze wohl doch etwas anders abgelaufen sein.