In Antwort auf:dann solltest du uns erklären, wann für für dich von einer Grundlage für Sehnsucht gesprochen werden kann.
Wenn ich gerne Schokoladenpudding esse und direkt vor meiner Nase steht ein Schokoladenpudding dann habe ich keine Sehnsucht, dann habe ich Pudding. Ich esse ihn und gut ist! Nur wenn kein Pudding da ist, obwohl ich ihn gerne hätte, dann verspüre ich Sehnsucht nach ihm.
Grüsse Till (hat jetzt Sehnsucht nach einem Bett, gute Nacht)
Zitat von QtipieDann stellt sich mir nämlich die folgende Frage: Das, was in den Religionen die Dogmen sind, scheinen mir die Axiome der Wissenschaften zu sein. Die werden einmal vorgegeben und sind dann sozusagen in Stein gemeißelt. Da muss schon etwas wirklich Wichtiges passieren, damit Dogmen oder Axiome geändert werden.
Nein, so ist es nicht. Dogmen werden einmal vorgegeben und sind dann sozusagen in Stein gemeißelt. Wissenschaftliche Lehrsätze oder Theorien dagegen sind niemals endgültig. Ein Dogma hat der gläubige Katholik unbesehen hinzunehmen und zu glauben. Wissenschaftler dagegen sind ausdrücklich aufgefordert, Theorien zu überprüfen, beschriebene Experimente nachzumachen ob sie stimmen und so weiter. Wenn eine Theorie sich als falsch erweist wird sie unbarmherzig fallen gelassen, es treten die neuen Erkenntnisse an ihre Stelle. Wahre Wissenschaftler nehmen nicht mal die erkannten Naturgesetze als wirklich endgültig an. Sie räumen immer die Möglichkeit ein, daß es auch ein bißchen anders sein könnte. Das ist der grundlegende Unterschied zwischen Religion und Wissenschaft. Da aber so sehr viele Menschen sich ewige Wahrheiten wünschen, erweckt ihnen diese Verhaltensweise Abscheu und Furcht. Sie wollen einen sicheren Standpunkt "Ein feste Burg ist unser Gott..." singen sie. Der Atheist muß sich der Erkenntnis stellen: Nichts genaues weiß man nicht. Das macht dem Gläubigen Angst, das wollen sie nicht. Ein Dogma ist der Versuch, einen Stock mit nur einem Ende zu erzeugen.
_____________________________________ Glaubst du noch oder denkst du schon?