In Antwort auf:Wie gut, dass du nicht nur das nachplapperst was andere labern, sondern jeden Knochen selber ausgegraben, untersucht und katalogisiert hast.
Hast recht - ich habe tatsächlich Fossilien ausgegraben! Und Naturkundemuseen besuche ich seit meiner Kindheit leidenschaftlich. Du solltest da auch mal hingehen...
__________________________________________________ Wenn du es nicht wagst, den Sinnen zu trauen, stürzen die Pfeiler des Lebens ein. De nihilo nihil. Aus Nichts wird nichts. Zu soviel Unheil hat schon die Religion die Menschen verleitet. (Lukrez)
Bruder Spaghettus
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01.09.2008 22:42
#28 RE: Wissenschaft und Genesis, ist eine Harmonie möglich?
In Antwort auf:Harun Jahja gebt ihr als Autorität an?
Der Typ verfügt jedenfalls über Unmengen von Geld um seinen Müll unter dem Deckmäntelchen angeblicher Wissenschaft zu verbreiten! Und bei schlichten Gemütern (vorzugsweise Muslimen und christlichen Fundamentalisten) hat er großen Erfolg.
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Bruder Spaghettus
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02.09.2008 07:53
#30 RE: Wissenschaft und Genesis, ist eine Harmonie möglich?
Das ist für mich genau einer der Typen auf die der Satz: "Toleranz gegen Intolerante ist das Ende der Toleranz" gemacht zu sein scheint. Den sollte man nicht tolerieren, sondern wegen Volksverdummung verbieten.
Soviel ich weiß sind seine Schriften in D verboten - von wegen Antisemitismus und Holocaustleugnung, Milli Görüs hat das auch anerkannt und legt angeblich seine Bücher nicht mehr auf:
Zitat von Yeneroglu Wir haben Harun Yahyas Bücher in den Moscheen verboten, bevor der Verfassungsschutz wusste, wer Yahya ist. [link]
Warum sie trotzdem da sind...
___________________________ Nichts bedarf so sehr der Reform wie die Meinungen anderer Leute. [Mark Twain]
Zitat von Christian D!Was micht stutzen lässt ist folgendes: Selbst die vollständigsten Reihen von Fossilien die die Evolution einer bestimmten Art beschreiben soll zeigt immer abrupte Änderungen. Am krassesten ist es bei Primaten. Eine vollständigere Darstellung habe ich leider nicht gefunden, aber die hier tut es auch. Immer wenn man sich diese "Ketten" von Tieren ansieht die von einander abstammen sollen so ist doch eines bemerkenswert: Es sind krasse Unterschiede, kein fließender Übergänge.
Das war keine Kette von einander abstammender Tiere. Die Original-Bildunterschrift lautet: Darwin fand heraus, dass wir Menschen mit den Affen gemeinsame Vorfahren haben. Von rechts nach links: Gibbon, Orangutan, Schimpanse, Gorilla, Mensch
Zitat von Christian D!Schon allein wenn ihr euch einmal die Schädel anseht - schaut euch den menschlichen und den in der Mitte an, die sind fast gleich, außer das der eine fast doppelt so groß ist, und nun seht euch den dazwischen an, eine vollkommen andere Schädelform - der eine rundlich, der andere spitzzulaufend und dann wieder rundlich.
Wenn die Schädel der Vor- und Frühmenschen so unterschiedlich wären, wieso sind sich die Kreationisten dann nicht einig, welche zu Affen und welche zu Menschen gehören? siehe http://www.talkorigins.org/faqs/homs/compare.html
Du hast mit deinen Ausführungen wieder einmal gezeigt, dass die meisten, die die Evolution ablehnen, keine Ahnung von ihr haben.
In Antwort auf:Du hast mit deinen Ausführungen wieder einmal gezeigt, dass die meisten, die die Evolution ablehnen, keine Ahnung von ihr haben.
Bei Harun Jahja ist das eine ganz bewusste Irreführung die er auch noch als "wissenschaftlich" verkaufen will. Bei ihm stimmt wirklich nicht ein einziger Satz - eine beliebige Aneinanderreihung vollkommen unzusammnhängender Dinge.
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Regens Küchl
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02.09.2008 22:23
#34 RE: Wissenschaft und Genesis, ist eine Harmonie möglich?
Es fragt der Sohn den Vater . "Du Vater, Stimmt es etwa dass der Mensch vom Affen abstammt ?" Der Vater : "Vielleicht stammst DU vom Affen ab , aber ICH nicht !"
Kann es Zufall sein, dass die Katze genau da 2 Löcher im Fell hat, wo ihre Augen sind? Das muss der liebe Gott doch ganz genau geplant haben - einen Zentimeter daneben und die Katze wäre blind. Soviel zur Argumentationsweise der Kreationisten.
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Woher will man das wissen? Bei dem Alter der Sonne handelt es sich um rein mathematische Hypothesen, da bleibt sehr viel Spielraum... -------------- Das sind keine Hypothesen sondern gesicherte wissenschaftliche Erkenntniss, deren Bestätigung Hundertfach erfolgte.
Die Sonne mit 1,3 Millionen km Durchmesser ist 150 Millionen km entfernt und verstrahlt 3,846 × 10hoch26 Watt oder 1 Erdenmasse in 520 Millionen Jahren. Bei 150 Millionen Grad werden 4 Wasserstoffatome zu 1 Heliumatom verschmolzen, dass etwa 2% weniger Masse hat, diese Differenz entspricht der Strahlung. Die Sonne mit 99,9% Masse des Planetensystems rotiert in 27 Tagen um ihre Achse, sie fliegt mitsamt den 9 Planeten und 166 Monden mit etwa 220 km/sec in 250 Millionen Jahren auf einer elyptischen Bahn durch die Milchstraße, wodurch sich die Planetenbahnen fortlaufend leicht verändern. Die Erdrotation nimmt durch Reibung von Luft und Wasser um 1,5 Millisekunden/100 Jahre ab.
Im Devon hatte ein Erdentag noch etwa 21 Stunden bei über 400 Tagen im Jahr. Der Erdenmond vergrößert seine 384.400 km mittlere Erdentfernung um 38 mm/Jahr, einst war er doppelt so groß am Himmel und in ferner Zukunft wird er beim 40 Stunden Erdentag fest am Himmel stehen. Gezeiten gibt es dann nicht mehr und die fast runde Erde wird zur unbewohnbaren ovalen Kartoffel. Am Ende der Kernschmelze in der Sonne mit derzeit noch 73% Wasserstoff wird sie in 4,5 Milliarden Jahren zum roten Riesen, dehnt sich über die Erdenbahn hinaus aus, bevor sie mit ihren Planeten als weißer Zwerg endet. Der biblische Anspruch ewig konstanter göttlicher Verhältnisse zeugt von krassem Unwissen.
emporda
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27.10.2008 10:44
#39 RE: Wissenschaft und Genesis, ist eine Harmonie möglich?
Was micht stutzen lässt ist folgendes: Selbst die vollständigsten Reihen von Fossilien die die Evolution einer bestimmten Art beschreiben soll zeigt immer abrupte Änderungen. Am krassesten ist es bei Primaten. --------------------------- Der Neanderthaler ist nur ein später Zeitgenosse etwa vor 650.000 Jahren. Offenbar bildet sich z.B. mit dem Nakalipithecus nakayamai aus Nakali/Kenie vor etwa 9 Millionen Jahren diverse sich verzweigende Primatenlinien aus, von denen am Ende nur Mensch, Schimpanse, Gorilla und Orang-Utan überlebten. Funde des Orrorin-Tugenensis in Boringo/Kenia, Mille/Äthiopien sowie Olduvai/Tansania belegen den aufrechten Gang vor 6 – 8 Millionen Jahren.
Unser unmittelbare Vorfahr Homo-antecessor siedelt vor 1,1 Millionen Jahren auch in Nordspanien. Die 1997 und 2000 untersuchte MtDNS des Homo-sapiens-neanderthalenis war vor etwa 650.000 Jahren noch gemeinsames Erbgut mit dem Homo-sapiens-sapiens. Der Neandertaler kannte Werkzeuge und Schmuck, in einer Warmperiode vor 125.000 Jahren lebte er sogar in Sibirien, das letzte Exemplar starb vor 28.000 Jahren nahe Gibraltar und ernährte sich vom Fischfang auf dem Meer ganz anders als die verwandten Fleischfresser. Die Gesamtzahl dieser Art war gering, eine genetische Vermischung des Erbgutes ebenso.
Die ersten religiösen Spinnereien (Texte) heutiger Glaubensrichtungen stammen von etwa 500 v.C., die dazu notwendige Schrift in Pictogrammen (Keilschrift) auf Stein oder Tontafeln gibt es erst seit 3500 v.C, dem Papier ähnliche Materialien erst ab 2200 v.C. Zwischen dem fiktiven Gott der Bibel und den ersten Hominiden liegen folglich rund 500.000 Generationen der Hominiden, die weder lesen noch schreiben und zu 90% auch nicht sprechen konnten. Die kannten alle keinen Gott, keine 10 Gebote und den ganzen anderen Schwachsinn, den etwa 4350 verschiedene Religionen als jeweils einzig richtig und absolut zu 150% wahr verbreiten.
Wie also stehen die Bibelverfechter dazu. Die Brüder Grimm haben das Problem gelöst mit "Es begab sich aber vor langer Zeit bla bla bla". Die Bibel mitsamt der Religion und Grimms Märchen sind fürs schlichte und einfältige Gemüt mit einem IQ<65, diese Einfaltspinsel kann man mit dem Quatsch beeindrucken. Jeder Mensch hat das uneingeschränkte Recht zu glauben was ihm beliebt - der Großinquisitor ist da anderer Meinung -, aber niemand hat das Recht anderen Mesnchen vorzuschreiben oder vorzugaukeln, sein Glaube wäre der einzig richtige und nur der allein bürgt für die ewige Glückseligkeit. Das fällt bereits unter den Tatbestand der Betrugs und der arglistigen Täuschung.
emporda ist nicht mehr in diesem Forum. Gelöscht um es genauer auszudrücke.
Magst Du mit uns weiter über dieses Thema diskutieren? Ist ja schon etwas älter, dieser Thread.
---------------------------------------------------------------------------------------------------- So wie die Lotosblume lieblich und unbefleckt aus dem Schlamm sich erhebt... () Tao-Ho
Gab es sicher schon mal hier im Forum. Man kann aber trotzdem drüber reden. Schaden tut es sicher nicht...
Ich glaube eher an die Evolution, weil diese Beweisbar ist. Die Schöpfung, gerade solche Sachen wie der Kreationismus und ID sind es ja nicht.
Was hier auch schon mal angesprochen wurde ist, in wie weit beides vereinbar ist. Also, ob die Evolution von Gott selber initiiert wurde.
Halte ich aber auch für unglaubwürdig. Woher soll Gott denn gekommen sein? Muss ja was da sein, aus dem er sich erst einmal entwickelt hat.
Dann ist da noch die Komponente welcher der vielen Götter nun für die Erde und das Leben darauf "verantwortlich" ist. Gibt ja derer mehrere...
Was auch noch interessant wäre ist, für welche Welten im All und dem evtl. drauf existierenden Lebensformen welcher dieser vielen Götter verantwortlich ist. Oder ist nur ein Gott für alles verantwortlich oder doch wir selber?
Ist also ein interessantes Thema.
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Hallo Tao-Ho, Evolution ist unbestritten. Im Bereich der Arten entstehen durch Selektion und Mutation neue Varianten. Das nennt sich Mikroevolution. Artengrenzen sind dabei noch nie überschritten worden. Das nennt sich Makroevolution. Also Mikro, ja, Makro nein......meinem Glauben nach. Gott und die Götter, das ist auch so eine Geschichte. Die Götter der monotheistischen Religionen sind mit einem Schöpfer nicht unbedingt identisch.
In Antwort auf:Also Mikro, ja, Makro nein......meinem Glauben nach.
Deinem Glauben nach. Was ist das für ein Glaube, welche Bekenntnisgruppe? Kannst du das Nein zur "Makro-Evolution" auch mit logischer Ableitung begründen?
_____________________________________________ "Ich bin vom Glauben zum Wissen konvertiert!" (Hamed Abdel-Samad)
Was für mich aber auch wissenswert wäre ist, wieso Du, Darkwolf, bestreitest das ein Schöpfergott und Götter einer monotheistischen Religion so unterschiedlich sein sollen. Hast Du dafür auch eine Begründung?
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Reinecke
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gelöscht
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09.12.2008 13:04
#49 RE: Wissenschaft und Genesis, ist eine Harmonie möglich?
In Antwort auf:Ich glaube eher an die Evolution (-theorie)*, weil diese Beweisbar ist. Die Schöpfung, gerade solche Sachen wie der Kreationismus und ID sind es ja nicht.
* Einfügung von mir
Bitte nicht als Kritik, sondern Anmerkung/Vertiefung verstehen: Interessanterweise ist eine naturwissenschaftliche Theorie nicht beweisbar in dem Sinne, wie eine mathematische Aussage beweisbar ist.
Wissenschaftstheoretisch ist sie falsifizierbar, dh man kann sie theoretisch widerlegen, wenn sie denn falsch ist. Und das ist bei der Evolutionstheorie (genauer gesagt deren zentralen Postulat, der Weiterentwickilung durch natürlichen Zuchtwahl) bisher mißlungen.
Auch Newtons Gravitationstheorie ist nicht beweisbar. Bisher ist es aber niemanden gelungen, sie zu widerlegen (im bereich der nicht-relativistischen geschwindigkeiten), deshalb wird diese Theorie auch heute an Schulen gelehrt und gilt weiterhin als ein fester Bestandteil der Physik (wie gesagt, im nicht-reelativistischen Bereich).
Allerdings wurde Newtons Theorie für sehr hohe (relativistische) Geschwindigkeiten widerlegt. Dort stimmen ihre Voraussagen nicht mehr, die Theorie entspricht nicht der Wirklichkeit.
Natürlichh kann ich begründen warum Makroevolution nicht funktioniert. Ich mache das aber morgen,denn in meiner Welt ist jetzt Nacht. Also tschüß bis morgen.