Für (echten) Säkularismus und freie Religionskritik!
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Demnach ist beim Menschen der Selektionsdruck = 0 und deswegen die Evolution am Ziel angelangt und daher sei der Mensch im Rahmen der Evolution nicht mehr vervollkommnbar und daher perfekt.
Ist da was dran, oder ist das auch bloß wieder Brennholzverleih per WLAN-Kabel - also wenn jemand nicht ehrlich an der Wahrheit, sondern bloß daran interessiert ist, seine vorgefaßte Meinung "wissenschaftlich" zu "beweisen"?
--------------------------------------------------------- Ich finde es ist einer der bemerkenswertesten mathematischen Sätze, daß man mathematisch bewiesen hat, daß die Kontinuumshypothese weder beweisbar, noch widerlegbar, noch die Negation der Kontinuumshypothese beweisbar, noch die Negation der Kontinuumshypothese widerlegbar ist.
Hm - dass die Evolution 'am Ziel' wäre, geht nicht gut, weil die ja wohl kein Ziel hat... Aber dass sie [beim Menschen] ziemlich am Ende ist, würde ich auch denken - der hat sich so viele technologische Krücken geschaffen, dass tatsächlich kaum mehr viel Selektionsdruck da sein dürfte - mal sehen, ob sich die Sache so besser bewährt...
___________________________ Nichts bedarf so sehr der Reform wie die Meinungen anderer Leute. [Mark Twain]
Der Mensch schafft sich seine Evolution selbst. Das fing schon mit dem Faustkeil an. Er ändert die äußere Natur zu seinem Vorteil und auch sich selbst. Er schafft sich ein organisches Ersatzteillager, bis sein ewiges Leben möglich ist. Die Angst vor dem Tod ist sein größter Selektionsdruck, und durch sie wird er ihn auch überwinden. Dauert auch nicht mehr lang. So 500 Jahre, schätze ich mal.
_____________________________________________ "Ich bin vom Glauben zum Wissen konvertiert!" (Hamed Abdel-Samad)
Na, selbst der Artikel sagt doch, im Gegensatz zu seiner Überschrift, höchstens, dass die Evolution beim Menschen vorbei wäre. Deswegen wäre doch die Evolution selbst, nehmen wir mal an, das wäre so, noch lange nicht am Ende.
Ich nehme an, Evolution findet beim Menschen noch statt, allerdings langsamer als in der freien Natur. Beim Menschen kommt es allerdings weniger auf evolutionäre Entwicklung an sondern auf eine verstandesmäßige.
In Antwort auf:Stiege ein Steinzeitmensch heute in die Londoner U-Bahn, ich würde es vermutlich nicht einmal merken.
Ich vermute, wenn man ein Neandertalerkind heute in eine Schule schicken würde, würde es kaum oder gar nicht schlechter abschneiden als die Kinder von heute. Wahrscheinlich hat sich in der Zwischenzeit evolutionsmäßig gar nicht so viel verändert. Auf dem Gebiet des Wissens hat sich dagegen enorm viel weiterentwickelt. Wenn wir nun noch lernen dieses Wissen vernünftig (weise) anzuwenden, dann sieht die Zukunft gut aus. Doch das ist eine Frage der Vernunft, nicht der Evolution. Die Evolution ist, wie qilin schon sagte nicht zielgerichtet und schon öfters in eine Sackgasse geraten. Die Grösse der Saurier war lange Zeit ein Vorteil, doch als sich die Umweltbedingungen änderten, waren sie nicht mehr anpassungsfähig. Der Verstand des Menschen könnte ebenfalls in eine Sackgasse führen (z.B. Atombombe, Biowaffen...) hoffen wir, daß wir die kritische Phase überstehen.
In Antwort auf:Neandertaler sind keine Menschen! Ein Mensch aus dieser Zeit unterscheidet sich von uns aber tatsächlich nicht nennenswert.
Ich meine, sie waren schon Menschen, zumindest heissen sie doch "Homo neanderthalensis", sie sind allerdings keine direkten Vorfahren der heutigen Menschen, sondern ausgestorben. Deinen Satz verstehe ich so, daß Du auf die "modernen Menschen" (Homo sapiens) anspielst, die es damals neben den Neanderthalern auch schon gab.
Danke für eure Antworten. Wenn die biologische Evolution zuende ist, aber die intellektuelle noch nicht, dann bedeutet dass doch einerseits, dass sich das Gehirn noch weiterentwickelt, und andererseits, dass das Gehirn sich eben nicht mehr weiterentwickelt. Was stimmt denn nun?
In Antwort auf:Wenn die biologische Evolution zuende ist, aber die intellektuelle noch nicht,
was zusammengereimt hast, was die Mehrheit der Beiträge hier gar nicht hergibt und das deine Schlussfolgerung
In Antwort auf:dann bedeutet dass doch einerseits, dass sich das Gehirn noch weiterentwickelt, und andererseits, dass das Gehirn sich eben nicht mehr weiterentwickelt.
Na, einfach zu sagen, dass etwas falsch ist, es aber nicht zu beweisen (zu können?), ist ja relativ einfach, aber eben nur eine Meinung, und zwar Deine eigene, persönliche, und mehr eben nicht. Weitere Meinungen?
Wenn die biologische Evolution zu ende ist, wie in dem zitieren Artikel behauptet, dann kann sich das Gehirn ja nicht mehr weiterentwickeln.
Das Gehirn ist aber als Träger des menschlichen Intellekts bekannt.
Wenn sich der menschliche Intellekt noch weiterentwickelt, wie soll dass dann ohne eine Weiterentwicklung des Gehirns vonstatten gehen?
Wenn man Einstein glauben schenken darf, benutzen wir Menschen nur ca. 10 % unseres Gehirns. Ist also noch viel Potential ungenutzt und da hast Du dann Deine Antwort. Wir fangen langsam an auch den ungenutzten Teil unseres Hirnes zu benutzen.
---------------------------------------------------------------------------------------------------- So wie die Lotosblume lieblich und unbefleckt aus dem Schlamm sich erhebt... () Tao-Ho
Aber auch diese Änderung, von 10% auf 10%+x muss sich doch in einer Änderung des Gehirnes wiederspiegeln, oder nicht? Sonst hätten wir Menschen ja schon "gestern" die 10%+x haben können. Warum dann erst "morgen"?
Weil wir Menschen innerhalb der Evolution evtl. noch nicht soweit sind, dass wir mit den ganzen 100 % umgehen könnten. Ausserdem reichen den meisten Menschen ohnehin 5 % ihres Hirnes aus. Warum sollte man diese Menschen mit mehr belasten?
Wie heisst es so schön? No brain - no pain. Macht das Leben ja einigen Menschen leichter.
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Nicht "Ja". Es hiess "Wieso?" und da schliesse ich mich mal an.
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Hallo Qtipie Probierst Du gerade aus, mit wieviel Prozent Hirn man noch einen "substanziellen Dialog" führen kann? (kleiner Scherz)
In Antwort auf:Wenn die biologische Evolution zuende ist, aber die intellektuelle noch nicht, dann bedeutet dass doch einerseits, dass sich das Gehirn noch weiterentwickelt, und andererseits, dass das Gehirn sich eben nicht mehr weiterentwickelt.
Die biologische Evolution kann dazu führen, daß sich das menschliche Gehirn noch weiter entwickelt, muß aber nicht. Denn wenn ohnehin nur 10% des Gehirns genutzt werden (?), dann ist eine Weiterentwicklung vielleicht gar nicht von Vorteil (im Sinne der Evolutionstheorie).
"Intellektuelle Evolution" ist ein interessanter Begriff, hat aber mit genetischer Veränderung nichts zu tun. Das Wissen der Menschheit hat sich in den letzten Jahrtausenden enorm weiterentwickelt und die Art und Weise, wie es sich entwickelt hat, ist mit einem evolutionären Prozess vielleicht durchaus vergleichbar. Allerdings ist dieses Wissen im Gehirn nicht von vornherein gespeichert, sondern jeder Mensch der geboren wird, fängt bei Null an und muß sich das Wissen erst durch Lernen erwerben. Wissen ist heute reichlich vorhanden und auch leicht zu erreichen. Wir brauchen kein größeres Gehirn, wir müssen es nur benutzen.
Nun erklär doch einfach mal, warum sich aus der Tatsache, dass das menschliche Gehirn nicht voll genutzt wird die Frage ergeben soll, ob es ihnen frei steht ihr Gehirn nicht zu benutzen?
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Na, einfach per Wahrscheinlichkeitsrechnung: Die Wahrscheinlichkeit, morgens aufzuwachen, und sein Gehirn nicht zu benutzen liegt doch dann demnach bei 90% ? Gibt es nicht außerdem auch Leute, die sich so sehr versenken können, dass sie praktisch ihr Gehirn selbst abschalten?