kann man denn an einen gott glauben,vor dem man angst hat und der "böse" sein soll,kann ich so einem göttlichen wesen mein leben anvertrauen und mich voll meiner religion hingeben???
(die frage ist nicht direkt an Qtipie gerichtet...)
soll ein gott nicht eine art vater sein,der einem immer zur seite steht,bei dem man sich geborgen fühlt und auf den man vertrauen kann???
warum sollte gott zornig und wütend auf mich sein,wenn ich nach seinen vorstellungen lebe???
In Antwort auf:Diejenigen, die sich ihren Gott bewusst suchen, sind doch in der absoluten Minderheit.
das stimmt wohl leider,ja...
aber da kann bzw muss man den schwarzen peter wohl der kirche zuschieben,die mit ihren dogmen und dem gottesbild und dem ganzen drumherum wie die sache mit der pille,abtreibung,stellung gegnüber homosexuellen usw eine situation geschaffen hat,die für viele gläubige und solche die es noch werden wollen unattraktiv ist.tradition ist doch die einzige bindung zur kirche,es wird aber wenig getan um menschen wirklich zu gott zu führen und noch wichtiger:man verhindert,dass menschen sich ein eigenes bild von gott machen.(weshalb ich mich persönlich auch stark vonder kirche ditanziere)
Was ist der unterschied zwischen angst und respekt im wirklichen Leben, also nicht die beschreibung im lexikon...
Also bei mir ist es so, das wenn ich auf einen Polizisten treffe ich mein benehmen ändere, dass ich z.B. automatisch langsamer fahre als sonst oder höfflicher werde, auch wenn ich gerade einen strafzettel bekomme...also ist es jetzt angst oder respekt, ober beides zusammen? Geht das überhaupt?
Und ist es mit gott dann nicht genauso? Denn auch da habe ich das gefühl, mich von meiner besten seite zu zeigen und auch da kann ich für meine fehler bestraft werden.....oder nicht? Warum sollte es den da schlecht sein...ist es dann nicht falsch zu sagen gott wäre böse und gemein? Denn dann wäre es die polizei ja auch, in meinem falle zumindest...
>>>>Diejenigen, die bewusst ihren Gott suchen, sind in der absoluten Minderheit.
Laut Bibel möchte Gott, dass alle Menschen die Wahrheit finden. Und Gott kümmert sich um jeden einzelnen Menschen. Wieviel Prozent aller Menschen befinden sich auf der Suche nach der Wahrheit?
Na, dann kannst Du zu den 33% noch 0,00000125 % addieren (1 von 80 Mio * 100 Prozent), wegen meiner Wenigkeit: Ich bin Christ und befinde mich auch auf der Suche nach der Wahrheit, und bete regelmäßig und gehe regelmäßig in die Kirche, usw.
In Antwort auf:Na, dann kannst Du zu den 33% noch 0,00000125 % addieren (1 von 80 Mio * 100 Prozent), wegen meiner Wenigkeit:
Nee, da liegste völlig schief. Die nahezu 33% sind die Atheisten. Inzwischen die größter Truppe in Deutschland. Evangele und Katholen kommen je knapp dahinter. Du kommst in der Statistik gar nicht vor.
In Antwort auf:Bist Du sicher, daß Du auf der Suche nach der Wahrheit bist, oder glaubst Du, die Wahrheit schon gefunden zu haben?
Ich bin mir ziemlich sicher, mein Leben lang auf der Suche sein zu werden. Bislang habe ich meine letztgültige Wahrheit nicht gefunden, das wird vermutlich erst auf dem Totenbett (d.h. sinngemäß) passieren.
In Antwort auf:Du kommst in der Statistik gar nicht vor.
In Antwort auf:Ich bin mir ziemlich sicher, mein Leben lang auf der Suche sein zu werden. Bislang habe ich meine letztgültige Wahrheit nicht gefunden, das wird vermutlich erst auf dem Totenbett
Ist eine sehr buddhistische Einstellung. Viele Meister sagen sowas.
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Zitat von blobkann man denn an einen gott glauben,vor dem man angst hat und der "böse" sein soll,kann ich so einem göttlichen wesen mein leben anvertrauen und mich voll meiner religion hingeben???
Klar doch! Das tun alle Christen und Moslems! Ausserdem hast du keine Wahl, wenn du nicht im Höllenfeuer braten willst!
Zitat von blob (die frage ist nicht direkt an Qtipie gerichtet...) soll ein gott nicht eine art vater sein,der einem immer zur seite steht,bei dem man sich geborgen fühlt und auf den man vertrauen kann???
Nein! Nichts Davon! Der Abrahamitische Gott gibt dir (nach Christlicher Lehre) aber dafür kräftig eins auf den Deckel, wenn du nicht täglich in Jubelstürme ausbrichst um ihn zu lobpreisen!
Zitat von blob warum sollte gott zornig und wütend auf mich sein,wenn ich nach seinen vorstellungen lebe??? leichte widersprüche...
Ganz einfach! Weil ALLE Menschen Sünder sind(sagt Angelo immer)! Das stinkt dem Abrahamitischen Gott eben! Und darum hat Er so einen Hass auf das blöde Volk!
Zitat von Qtipie Ich bin mir ziemlich sicher, mein Leben lang auf der Suche sein zu werden. Bislang habe ich meine letztgültige Wahrheit nicht gefunden, das wird vermutlich erst auf dem Totenbett (d.h. sinngemäß) passieren.
Wirst du das ungefähr so machen wie Sherlock Holmes in der Geschichte "Sherlock Holmes auf dem Totenbett" ? Da legt Er sich ins Bett und täuscht vor an einem Giftattentat zu sterben, Auf diese Weise löst er das Geheimnis das einen Mörder überführt.
In Antwort auf:Zitat von blob -------------------------------------------------------------------------------- kann man denn an einen gott glauben,vor dem man angst hat und der "böse" sein soll,kann ich so einem göttlichen wesen mein leben anvertrauen und mich voll meiner religion hingeben??? --------------------------------------------------------------------------------
Klar doch! Das tun alle Christen und Moslems! Ausserdem hast du keine Wahl, wenn du nicht im Höllenfeuer braten willst!
also ich hab keine angst vor gott!
ich denke mir nur,dass es bestimmt weniger lustig ist in der hölle gebruzzelt zu werden.ich meine,ich steh total auf barbeque´s,aber in dem fall ist mir die langweilige himmels-story lieber. und solange ich mich in etwa an die spielregeln halte,passiert das hoffentlich nicht,dass ich zur hölle fahre.alles richtig kann ich nicht machen,aber wie gesagt,einigermaßen
In Antwort auf:Zitat von blob --------------------------------------------------------------------------------
(die frage ist nicht direkt an Qtipie gerichtet...) soll ein gott nicht eine art vater sein,der einem immer zur seite steht,bei dem man sich geborgen fühlt und auf den man vertrauen kann???
Nein! Nichts Davon! Der Abrahamitische Gott gibt dir (nach Christlicher Lehre) aber dafür kräftig eins auf den Deckel, wenn du nicht täglich in Jubelstürme ausbrichst um ihn zu lobpreisen!
ach,dann geh ich halt beichten und bereue meine sünden(in dem fall das unterlassen bzw vergessen der täglichen lobpreisung),dann sind wir beide wieder cool miteinander. ein gebet würde bestimmt auch schon reichen,denke ich.
In Antwort auf:Zitat von blob --------------------------------------------------------------------------------
warum sollte gott zornig und wütend auf mich sein,wenn ich nach seinen vorstellungen lebe??? leichte widersprüche... --------------------------------------------------------------------------------
Ganz einfach! Weil ALLE Menschen Sünder sind(sagt Angelo immer)! Das stinkt dem Abrahamitischen Gott eben! Und darum hat Er so einen Hass auf das blöde Volk!
stimmt,jeder begeht sünde.und die chrsiten spielen wieder ihre trumpfkarte:beichte!
ohne sünde gehts nicht,ich muss es nur einsehen und den nächsten beichtvater konsultieren,und alles ist in butter.
In Antwort auf:und solange ich mich in etwa an die spielregeln halte,passiert das hoffentlich nicht
Woher kennst du denn die Spielregeln?
In Antwort auf:und die chrsiten spielen wieder ihre trumpfkarte:beichte!
Eine Erfindung der Kirche. Noch dazu eine völlig unnötige. Gott ist eh allwissend, er weiß also längst Bescheid. So gesehen ist die Beichte doch eher eine Beleidigung Gottes, denn der Beichtende vertraut offensichtlich nicht auf Gottes Allwissen sondern will sich speziell noch mal in ein besonderes Licht rücken. Sich einschleimen und ne Sonderrolle für sich verlangen. Jeder halbwegs vernünftige Gott würde solchen Typen nen kräftigen Tritt verpassen.
Zur Beichte: So wie ich diesen katholischen Budenzauber verstanden habe geht es darum, dass der Mensch seine Sünden bekennt, nicht darum, dass Gott sie erfährt; der kennt die ohnehin (nac kath. Glauben). Sonst könnte man ja einfach die Klappe halten und sich denken "Was Gott nicht weiß macht ihn nicht heiß." Es wäre mir neu, dass das nach kath. Sicht eine erfolgversprechende Strategie ist...
Man muss die Beichte deswegen nicht positiv sehen; der moralisch-gesellschaftlich Zwang zur Beichte ist sicher oft nicht mehr als ein Mittel, Menschen mit Hilfe ihrer "Sünden" zu maßregeln.
Die Grundidee der Beichte (sich echte oder eingebildete Schuld von der Seele reden zu können zB) finde ich gut, auch wenn mir da ein Psychologe lieber wäre als ein Priester. Nur die Institutionalisierung und den damit verbundene Zwang bewerte ich negativ.
In Antwort auf:So wie ich diesen katholischen Budenzauber verstanden habe geht es darum, dass der Mensch seine Sünden bekennt, nicht darum, dass Gott sie erfährt
Vielleicht eher, dass er sie bereut. Bekennen hat eigentlich was mit Öffentlichkeit zu tun, nicht mit der Abgeschlossenheit des Beichtstuhls.
Aber wem gegenüber? Dem Priester oder Gott? Gott wüsste auch ohne Beichte, ob jemand bereut.
Zitat von BSBekennen hat eigentlich was mit Öffentlichkeit zu tun, nicht mit der Abgeschlossenheit des Beichtstuhls.
So ist es - m.W. wurden die 'Beichten' im Urchristentum auch öffentlich der Gemeinde gegenüber abgelegt. Dieses Verfahren änderte sich aber schnell, nachdem sich herausgestellt hatte, dass es mit der christlichen Nächstenliebe auch innerhalb der 'Gemeinschaft der Heiligen' doch nicht so ganz weit her war...
___________________________ Nichts bedarf so sehr der Reform wie die Meinungen anderer Leute. [Mark Twain]
Die Beichte dient wohl zur Erleichterung des Beichtenden, weil der Priester ja die Vergebung ausspricht, und ggf. eine mehr oder weniger symbolische Strafe, bzw. "Wiedergutmachungstat" (bin nicht katholisch, und kenne das auch nur aus Filmen und vom Hörensagen).
In Antwort auf:Die Beichte dient wohl zur Erleichterung des Beichtenden, weil der Priester ja die Vergebung ausspricht, und ggf. eine mehr oder weniger symbolische Strafe, bzw. "Wiedergutmachungstat"
... in Form mehrerer Gebete usw. Aber ist doch schon echt eine Frechheit Menschen erst auszuquetschen und ihnen dann eine Vergebung zuzuteilen, die laut Bibel nur Gott zuteilen kann.
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Ja, das kann letztlich nur Gott. Der Priester stellt es wohl sozusagen nur noch fest. Die Regel besagt wohl, dass bei Reue und Besserungswillen Gott barmherzig ist und die Vergebung erteilt. Aber am besten mal einen katholischen Priester dazu fragen.
Nun, ich war vorher katholisch und habe gebeichtet, und fand es immer als komisch, dass mir ein Mensch die Vergebung geben kann, die mir evtl. ein Gott verweigern würde.
Wenn ein Mensch z. B. einen Mord beichtet kann der Pfarrer keine Garantie für eine Vergebung von Seiten Gottes garantieren. Tut es aber dennoch oft genug, z. B. in Gefängnissen.
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In Antwort auf:Vielleicht eher, dass er sie bereut.
Erst bekennen (=beichten), dann bereuen (=beten), dann der Vergebung teilhaftig werden; oder so ählich. Aber natürlich hast Du recht, der Aspekt des Bereuens ist zentral, gerade dafür, die Beichte zur Kontrolle der Gläubigen zu nutzen.
Das, was ich postiv finde (einer Vertrauensperson Dinge anzuvertrauen, die einen belasten) setzt mE gerade das Beichtgeheimnis voraus. Das öffentliche Bekennen von Schuld geth für mich immer in Richtung stalinscher Schauprozess o.ä.; bin da aber auch ein wenig ein gebrandtes Kind...