Hallo qtipie
In Antwort auf:
Da sind Albert Schweitzer oder Wilhelm Konrad Röntgen doch schon besser als nichts, oder etwa nicht? Und für einen Christen ist "es" eben Jesus Christus, der für den Christen sogar ein "lebendiges" Vorbild ist.
Vorbilder sind sicherlich wichtig und hilfreich, vorrausgesetzt, daß man sie mit kritischem
Verstand beurteilt und sie nicht zu Idolen erhebt, bei denen man dann zwanghaft alles gut
findet, weil man sie "vergöttert".
Bei Albert Schweitzer sage ich unbedingt ja!, bei Konrad Röntgen habe ich keine Ahnung, von
dem weiss ich nichts, aber Jesus - warum ausgerechnet (um Gottes Willen?') Jesus?
Der hatte jedenfalls (wie schon thematisiert) so manchen Aussetzer.
So war es z.B. nicht nett, den armen unschuldigen Feigenbaum verdorren zu lassen.
Die um Hilfe bittende Frau zu ignorieren, nur weil sie den falschen Glauben hatte, war auch
nicht gentleman-like.
Eine ganze Schweineherde in den Wahnsinn und damit in den sicheren Tod zu treiben gehört sich
ebenfalls nicht.
Falls sich Jesus, wie es in der Bibel geschrieben steht, für Gottes Sohn hielt, würde ich
niemandem empfehlen, ihm darin nachzueifern und sich bewusst und absichtlich ans Kreuz nageln
zu lassen, sollte man ebenfalls besser unterlassen.
Andererseits hatte Jesus auch nachahmenswerte Seiten, so konnte er z.B. "über´s Wasser gehen",
das ist in jedem Fall vorteilhaft bei Tsunamis oder Sintfluten.
Zusammenfassend kann man sagen daß man von einem Vorbild etwas lernen kann, wenn man seine
Taten einzeln und kritisch beurteilt und dann das, was einem hilfreich erscheint, zu übernehmen
versucht.
Grüsse
Till