Ich muss richtig mit dem armen Lucifer mitleiden. *schnüff*
---------------------------------------------------------------------------------------------------- So wie die Lotosblume lieblich und unbefleckt aus dem Schlamm sich erhebt... () Tao-Ho
Und jetzt geh wieder und schreibe noch ein Kapitel, bitte.
---------------------------------------------------------------------------------------------------- So wie die Lotosblume lieblich und unbefleckt aus dem Schlamm sich erhebt... () Tao-Ho
Mir wird Luzifer langsam etwas zu menschlich Trotzdem schöne Geschichte
___________________________________________________________________ Erleuchtung erlangt man nicht, indem man sich dem Licht hingibt, sondern indem man die Dunkelheit ergründet (C.G. Jung)
Wer sagt denn, das Lucifer nicht auch solche Gefühle hat wie Liebe? Hat er nicht sogar eine Tochter (wenn auch nicht mit Lilith)? Die ist sicher nicht im Zorn entstanden (will ich doch hoffen!).
---------------------------------------------------------------------------------------------------- So wie die Lotosblume lieblich und unbefleckt aus dem Schlamm sich erhebt... () Tao-Ho
Kapitel 6 Lilith betrachtete Lucifers Trauer mit schmerzendem Herzen, ihr wurde bewusst, dass sie es war die für den Fall der Lichtengel, die treu zu ihrem Bruder Lucifer standen, die Verantwortung trug. Und so begab sie sich zu Gibril, dem höchsten der Erzengel, und von ihm vor das Angesicht des Herrn zu gelangen und um Vergebung, nicht für sich selbst, sondern für die Engel des Lichtes zu bitten. Sie kniete gebeugten Hauptes vor dem Thron des Allmächtigen, wagte nicht ihn anzusehen, zitterte vor Aufregung, war bereit ihr Leben zu Opfern für die Wiedereinsetzung der Engel des Lichtes als Wächter des heiligen Thrones. Gibril aber pflanzte die Lüge in das Ohr des Allmächtigen, dass die Erde aus welcher er, der Erschaffer, sie einst formte durch den Speichel des Dämonen Samael verunreinigt gewesen sei, und Lilith aus diesem Grunde schon ihr Leben verwirkt habe. Auch verbreitete er dem Herrn die Lüge dass es Samael war der Lucifer zum Aufstand aufgestachelt habe, und dass er es sei der den Menschen die Verbotene Fruch darbrachte. Und der Herr verbot Lilith sich zu rechtfertigen oder gar die Sprache auf Lucifer zu bringen um ihn zu verteidigen. Und der Herr sprach zu ihr dass sie ihr Leben verwirkt habe, und Gibril wurde angewiesen ihr den Odem mit dem Lilith das ewige Leben von Lucifer erlangte aus ihr heraus zu pressen und sie wieder zu einer Sterblichen zu machen. Doch Lilith die einst heimlich einer verbotenen Zeremonie beiwohnte wusste um den wahren Namen des Herrn und um die Worte mit denen er die Welt und alles in ihr geschaffen hatte und schrie das Wort, welches nur den höchsten seiner Engeln bekannt war, die zu Verschwiegenheit er ermahnt hatte, laut heraus, sie sang es wie ein Lied, und die Grundfesten des Himmels wurden erschüttert. Die Erzengel standen wie versteinert, unfähig sich zu bewegen, und Lilith forderte als Gegenleistung für ihr schweigen vom Herrn ein paar Flügel, um den Engeln gleich zu werden, und den Himmel verlassen zu können. Ihr Wunsch wurde erfüllt, widerwillig zwar, und zögernd, da die erstarrten Erzengel unfähig zu handeln waren nicht in der Lage Lilith zu bezwingen noch sie aus dem Thronsaal zu verjagen. Und so erhog sie sich mit ihren schwarzen Schwingen und verließ den Himmel mit dem schwur diesen Ort niemals wieder zu betreten. Erst nach dem Verlassen des Himmels erwachte wieder das Leben in den Erzengeln, die nun darauf brannten Lilith zu verfolgen und den Frevel zu rächen. Doch sie war bereits in der Festung Lucifers angelangt und befand sich im Schutz der der einstigen Engel des Lichtes.
Kapitel 7 Lucifer vernahm die Erzählungen Liliths mit Entsetzen. Er hatte gehofft hier auf der Erde, fernab des Himmels abwarten zu können, bis der Zorn des allmächtigen verebbt, seine Hass sich besänftigt und Gnade sein Herz erfüllen würde. Sollte der Herr die Arbeit die er, der Erste der Lichtengel und seine Brüder verrichteten, auf ewig vergessen sein? Konnte er nicht hier seine Buße tun, und abwarten bis Milde die Strenge im Herzen des Allmächtigen erfüllt? Und Lucifer sah dass sein Bangen und Hoffen umsonst war, dass es keinen Weg zurück gab, und er nun hier auf Erden sein Dasein fristen müsse, und schlimmer noch, auf ewiger Hut vor den Nachstellungen der Erzengel sein zu müssen. Lucifer war verwirrt. Er sann nach Gründen weshalb die Dinge sich so entwickelt hatte, und der Zweifel den Gibril in des Allmächtigen Herz gepflanzt hatte, um die Erschaffung Liliths, bohrte sich wie eine Nadel tief in sein Innerstes. Samael, was hat er mit all dem zu schaffen? Einst war er wie der Allmächtige, dem er ein Bruder war, ein Zwilling. Doch neidete dieser dem Herrn die Erschaffung der Engel die lieblich anzusehen waren und voller Macht und Kraft, und doch dem Herrn untertan, und Samael erschuf die Dämonen, die Wesen die zwischen den Welten leben, die nicht vom Lichte erfüllt waren die dem Licht der Engel nur Bosheit und Dunkelheit entgegensetzten und ein Äonen langer Krieg, entbrannte und Samael wurde besiegt und in eines der Geschöpfe verwandelt die er selbst einst schuf. Aber da er der Bruder des Allmächtigen war, wurde ihm alle Tausend Jahre die Gnade eines Tages gewährt in denen er seine einstige Gestalt, wieder erlangen konnte. Hatte Samael wirklich den Lehm verunreinigt aus welchem Lilith erschaffen wurde? Und Lucifer begann Samael zu suchen um von ihm eine Antwort zu erlangen.
Mir gefällt dieses Buch außerordentlich gut! Du stellst dar, dass die Liebe Motiv aller Ereignisse ist, doch gleichzeitig hebst du hervor, dass Gott zur Liebe nicht fähig ist, ebenso wenig wie die "Eisengel", im Gegensatz zu den Feuerengeln, die die moderne Kirche ja als Teufelchen verurteilt. Nun aber beginnt Lucifer auch an Lilith zu zweifeln - wie geht das aus?
Wahnsinn, kadesch. Ist ein echter Knaller Dein Buch. Bin schon ganz neugierig, wie es ausgehen wird.
---------------------------------------------------------------------------------------------------- So wie die Lotosblume lieblich und unbefleckt aus dem Schlamm sich erhebt... () Tao-Ho
Kapitel 8 Angelangt im Finsteren Abgrund, eskortiert von den grausamen Geschöpfen, Samaels dunklen Legionen, die ihn zu dem Grausamen führten der auf seinem Thron saß, der aus dunklem Onyx gefertigt war. Samael blickte unserem Bruder in die Augen, ein höhnisches Lächeln auf den Lippen und mit einer Stimme die Lucifer duch Mark und Bein ging fragte er ihn nach seinem Begehr. Wohin des Weges alter Freund? Was verschafft mir die Ehre und Freude eures Besuchs? Das letzte mal als wir uns begegneten warst du es der Verächtlich auf mich und die meinen herabschaute? So sag mir nun was du von mir möchtest, nun da du des Platzes an der Seite deines Herrn beraubt bist? Nun ist dir meine Gegenwart plötzlich nicht mehr zuwider? Nachdem du und deine Brüder entsetzlich unter meinen Geschöpfen gewütet hatten und mich aus den Himmlischen Gefielden vertrieben hast, ist dir ein ähnliches Schicksal widerfahren? Lucifer war beschämt und vor seinem geistigen Auge, wurden Bilder der Schlachten die er und seine feurigen Brüder gegen Samaels Legionen fochten wieder wach. Er dachte an die vielen Brüder die im Kampfe ihr Leben liessen, die sich im feurigen Blute wälzten, und ihr Leben aushauchten, dahingeschlachten von den finsteren Recken des dunklen Mächtigen Samael. Fürwahr die Gunst des Schicksals weht kühl für die meinen, die wir nun Allein und ohne schützende Hand sind. Nun da du am eigenen Leib die Gnade und Barmherzigkeit deines Schöpfers spürtest und erkannt hast dass seine Gunst launisch ist, dem Winde gleich, weisst du wie es mir widerfahren war. Seit ganzen Zeitaltern lebe ich nun in der Verbannung, nicht lebend, doch auch nicht sterben könnend, da mein Schicksal an das deines Schöpfers, gebunden ist. Während er im Himmlischen Tempel lebt bin ich auf ewig verdammt, und verunstaltet, und muss meine Zeit damit fristen von alten Zeiten zu träumen. Einst machten wir einen Wettstreit aus einer Laune heraus, wessen Geschöpfe die Krone der Schöpfung tragen dürfen. So entstandest du Lucifer und deine Brüder einst, geformt aus dem Lichte der Myriaden von Sonnen, liebkost von der Sterne Licht. Lieblich wart ihr anzusehen, so gänzlich unbefleckt, eurem Schöpfer ein Ebenbild. Ich muss gestehen dass ich nicht völlig Neidlos war, als ich euer erblickte. Als dein Herr meine Geschöpfe erblickte die nicht schön und ebenmäßig gestaltet, sondern wild und garstig anzuschauen waren, wie ich es in meinem Scherze beschlossen hatte, verhöhnte er mich, nannte mich einen Stümper, und lachte mich aus. Ich wurde wütend und beschloss ihm seinen Hochmut heimzuzahlen, und seinen Geschöpfe, dir Lucifer und deinen Brüder zu beweisen, dass die meinen euch Ebenbürtig sind. Lachend schlug Samael sich auf die Schenkel. Was hatte er meinen Kämpfern entgegen zu setzen? Musiker hatte er erschaffen und Sänger, die ihn mit ihren Weisen erfreuen sollten. Lucifer rang um Fassung, da er die Wahrheit über seine Erschaffung erfuhr, und mehr noch, dass so viel Leid von seinen Brüdern erduldet wrden musste, aufgrund dieser Narretei zweier Wesen die aus Übermut Welten Erschufen und sie wieder vergehen liessen ungeachtet des Leides der Geschöpfe die diese Welten bevölkerten. Und doch schlugen wir deine Dämonen und sogar dich nahmen wir gefangen, antwortete Lucifer und blickte Samael in die Augen. Er hat dir dein Leben geschenkt, Samael, erinnerst du dich. Lucifer, ich glaube du hast es noch immer nicht begriffen. Er kann mir das Leben nicht nehmen, denn er und ich sind wie zwei Seiten einer Medallie, die eine rein und in unbefleckter Makellosigkeit, die andere stumpf und zerkratzt, und doch kann die eine nicht sein ohne die andere.
In Antwort auf:er und ich sind wie zwei Seiten einer Medallie, die eine rein und in unbefleckter Makellosigkeit, die andere stumpf und zerkratzt, und doch kann die eine nicht sein ohne die andere
WOW, das ist ein Ding, über das ich schon so oft nachgedacht habe. Nicht nur bei so Filmen wie Star Wars, wo die Jedis die dunkle Seite der Macht vernichten wollten...
Kann Gott überhaupt ohne das Böse leben? Ein interessanter Aspekt dieser Geschichte.
TOLL - WEITER bittebittebitte...
---------------------------------------------------------------------------------------------------- So wie die Lotosblume lieblich und unbefleckt aus dem Schlamm sich erhebt... () Tao-Ho
so ist es ja auch in der persischen Mythologie von Ahura Mazda und Ahriman. Der eine ist das Gute, der andere das Personifizierte Böse. SO ähnlich wie es im Christentum mit G"tt und Satan liegt. Das Judentum widerum sieht in G"tt beide Seiten vereint, die Guten wie auch die Schrecklichen. Man könnte jetzt die Philosophische Frage stellen, warum lässt G"tt es zu dass so viel Böses geschieht. Nur um uns Menschen die Wahl zu lassen? Und warum lässt er es zu dass es Offensichtlich so viele Negative Kräfte gibt die alles Gute zu verschlingen scheinen? Wenn G"tt Allwissend und Allmächtig ist, gibt es dann Räume die nicht von ihm Transzendiert werden? Um dem Thema etwas mehr Dynamik zu geben habe ich das Ganze mal aus einem Blickwinkel betrachtet in dem es das reine Gute und das reine Böse nicht gibt. Wenn wir Menschen auch nur einen Funken des Geistes G"ttes haben und ihm ähnlich strukturiert sind, warum sollte er nicht auch die gleichen Schwächen und Leidenschaften haben wie wir alle? Sind die Überlieferungen der griechischen Götter oder auch der germanischen nicht voll von Episoden die den Göttern Menschliche Züge geben? Was wäre wenn die Menschheit nur eine Laune ist, die einem Allmächtigen Wesen die Zeitr vertreibt?
Kapitel 9 Warum sollte ich deinen Worten Glauben schenken Samael? Warst du es nicht der seit Beginn der Schöpfung den Unfrieden und die Lüge In die Welt getragen hat? Warst du es nicht, der den Menschen weis machte dass du der Schöpfer seiest? Lucifer, Lucifer, im Grunde muss ich dir danken, dass du unwissend meine Pläne voran getrieben hast. Warst du es nicht, der den Menschen die Frucht der Erkenntnis gabst? Wohin hat die Erkenntnis die Menschen gebracht? Hat diese die Menschen Weise und Verständig gemacht oder gar zu reinen Wesen? Mich und die meinen nennst du Dämonen, böse Geister und schmähtest uns wo du nur konntest. Aber schau dir das Werk der Menschen an. Hat nicht schon der erste von einem Weibe geborene Mensch seinen Bruder gemordet? War nicht Hass und Zwietracht und Böses von Anbeginn an den Menschen in die Wiege gelegt und die Erde mit dem Blute des Bruders getränkt? Kaum dass Eva die Tränen des Schmerzes um ihrer Kinder getrocknet waren, musste sie wiederum Tränen vergießen um des gemordeten Sohnes? Meine Wesen, die ich mit eigenen Händen erschuf, trachten einander nicht nach dem Leben, noch vergelten sie Gutes mit Bösem. Sie sind mir treu ergeben und mit einander in Brüderlichkeit lebend. Sag mir nun oh du Törichter, wer sind in Wahrheit die Dämonen? Samael, ich weiß dass die Menschen nicht Vollkommen sind, noch dass sie es je sein werden. Aber auch viel Gutes habe ich in ihnen entdeckt, und viele Fähigkeiten schlafen in ihnen, darauf wartend erweckt zu werden. Lucifer, genau um dieser Fähigkeiten Willen hat ihr Schöpfer ihr Leben auch so kurz gestaltet. Sie sind ihm ähnlicher geraten als ihm lieb war, und je mehr Macht des Wissens sie erlangen, desto mehr Macht verliert selbst. Aus diesem Grunde schickte er den Menschen Gesetze und Gebote, ernannte ihnen Priester, Fürsten und Könige, um sie vom Denken abzuhalten und von den Pfaden der Erkenntnis fernzuhalten, auf dass sie weiterhin in der Dunkelheit der geistigen Armut wandeln. Würden sie sehend werden, das Licht erkennen welches in ihrem eigenen Innersten brennt, und beginnen ihre eigenen Schlüsse zu ziehen, würden sie sich mit ihm und mir in Ferner Zeit auf gleicher Stufe stehen. Aber so lange ihr Geist vernebelt ist von den Worten der Priester, und die Augen Tränend vom Weihrauche, auf dass sie Blind den Weisungen von Oben folgen, so lange kann ihr Schöpfer aus ihrem Glauben seine Kraft ziehen und ihnen den Lohn in Form von Versprechungen von einem besseren Leben in einer anderen Welt vorenthalten. Hast du dich denn niemals gefragt warum dein Schöpfer mich nicht behelligt? Oder warum die feurigen Schwerter deiner Brüder nicht jede meiner Kreaturen vernichteten? Nun will ich dir den Grund nennen. Dein Herr braucht uns, und aus diesem Grunde verschonte er die Geschöpfe die ich erschuf. Und auch mein Reich, ließ er bestehen, ja mehr noch,.. er gab mir die Gewalt über die, deren Bosheit sogar meine Brüder erschreckt, um sie bis zum Tage des Gerichtes zu verwahren.
In Antwort auf:Lucifer, genau um dieser Fähigkeiten Willen hat ihr Schöpfer ihr Leben auch so kurz gestaltet. Sie sind ihm ähnlicher geraten als ihm lieb war, und je mehr Macht des Wissens sie erlangen, desto mehr Macht verliert selbst. Aus diesem Grunde schickte er den Menschen Gesetze und Gebote, ernannte ihnen Priester, Fürsten und Könige, um sie vom Denken abzuhalten und von den Pfaden der Erkenntnis fernzuhalten, auf dass sie weiterhin in der Dunkelheit der geistigen Armut wandeln. Würden sie sehend werden, das Licht erkennen welches in ihrem eigenen Innersten brennt, und beginnen ihre eigenen Schlüsse zu ziehen, würden sie sich mit ihm und mir in Ferner Zeit auf gleicher Stufe stehen.
Das heißt so viel wie: Religion hält davon ab, weise zu werden? Bzw.: Nur ein Atheist kann werden wie Gott? Da ist irgendwo ein Widerspruch, aber ich muss sagen, es lohnt sich darüber nachzudenken.
Verhält es sich bei Religionen denn nicht genau so? Religion war seit je her ein Hemmnis für die frei denkenden Menschen. Und die meisten Religionen haben sich zu einen Instrument formen lassen um die Massen ruhig zu stellen.Jeder Fortschritt und jede echte Erfindung die je ein Mensch ersonnen aht richtet sich direkt oder indirekt gegen den Glauben. Glaube und Religiosität ist etwas starres, unbewegliches. Etwas das in Dogmen und Ritualen erstarrt ist. Veränderungen sind nicht erwünscht bzw. nicht erlaubt. Und jeder der anders denkt oder anders handelt ist ein Ketzer, ein Abweichler, ein Element welches entfernt werden muss, da er nur andere vom Glauben abbringt. Hier steht quasi der Erfinder gegen den Glauben, da er ja mit seinen Erfindungen etwas beweist. Der Glaube hingegen verlangt keine Beweise, er verlangt naicht dass jemand etwas neues und besseres erfindet, er gibt sich mit dem Zufrieden was ist. Mehr noch, der Glaube vertröstet all zu gerne auf eine zukünftige bessere Welt da er so nicht in die Verlegenheit kommt die Mißstände in dieser Welt hier erklären, oder gar lösen zu müssen. Und der Glaube setzt hier sogar noch eins drauf. Jedem der sich nicht konform verhält wird mit Strafe gedroht. entweder hier in dieser Welt, für den Fall dass die "Kirche" oder Religionsgemeinschaft in der Lage ist Strafen zu verhängen, oder falls dem nicht so ist eben im zukünftigen Leben. Während der welcher brav die Priesterschaft unterstützt und folgsam alles erduldet, mit nichts als der Hoffnung auf ein besseres Zukünftiges Leben abgespeist wird, und ausser Rührseligen Geschichten nichts Handfestes von der Religion erhält, wird der Ungläubige verfolgt, da ja von ihm die Gefahr ausgeht andere zum Nachdenken zu bringen. Und was wäre wenn die Menschen erwachen würden? Wenn sie sich nicht mehr von einem besseren Leben in Zukunft träumen wollen, und langmütige Versprechen nicht mehr hinnehmen wollen, sondern ihren Lohn jetzt, hier und heute verlangen? Dann passiert das gleiche wie in der Bankenkrise,.... das System fällt in sich zusammen. Und dieser Vergleich ist nicht so weit her geholt... denn die Nutznießer der Religion sind meist Deckungsgleich mit denen die auch sonst die Macht ausüben. Denn die Religion ist schon immer ein Vehikel der Mächtigen gewesen. Was denkt ihr warum Jesus gekreuzigt wurde (falls an der Geschichte ein Körnchen Wahrheit steckt) Weil er dem Staat gefährlich wurde. Warum wurde Martin Luther King, oder Ghandi ermordet? Eben weil sie in ihrer Radikalität die Menschen zum Aufwachen brachten.
Kapitel 10 Sie zu verwahren? Die, welche durch ihre Untaten und Frevel unwürdig sind den Himmel zu erlangen. Wohl gewählt ist diese Gesellschaft für dich, du Herr der verfluchten Seelen. Gleich was du sagst, deinen Worten schenke ich keinen Glauben, da deine Zunge schon mehr als eine Lüge in die Welt gesetzt hat und die Lügen deiner falschen Zunge schon genug des Unheils anrichteten. Nur weil es dir mit List gelang die Pforten der Hölle dir Untertan zu machen, und den Schwefeligen Pfuhl zu deiner Heimstatt machtest, denkst du dass du ihm Ebenbürtig bist? Du gebärdest dich hier als der Herrscher dieses unheiligen Ortes der Pein, und die Zahl der armen Seelen die du hier quälst ist Legion, wie die Zahl deiner Dämonen, doch denkst du dass Er dich als Wesen von gleichem Range anerkennt? Warum hat er deine einst liebliche Gestalt in etwas verwandelt vor dem jedem Graut? Weil er dich als seinen Bruder und Helfershelfer ansieht? Lucifer, wache auf, besinne dich. Selbst jetzt nimmst du deinen Herrn in Schutz und rechtfertigst sein Tun. Hat er nicht auch dich in die nach Salpeter und Schwefel stinkende Glut gestoßen? War er es nicht der dich um den Lohn deiner Treue betrog? Hat er nicht aus dem Guten Böses erschaffen? Lucifer schließe dich mir an, und aller Hader der uns einst trennte sei verziehen. Wenn du mir den Ring Küsst will ich dich zu meinem Höllenvogt ernennen, dir die Vollmacht über die gestrandeten Seelen geben, dir die Kraft schenken deinem treulosen Herren zu trotzen und dich zu Rächen. Dir dienen? Dir dem Gefallenen, dem Erzfeind? Mir verlangt nicht nach Rache noch nach der Demütigung meines Herren. Ich möchte nur Gerechtigkeit und Versöhnung mit ihm. Schallend los Lachen möchte ich, Lucifer, doch deine Einfältigkeit rührt mich. Meinst du dass er, dein Herr einfach nur darauf wartet das du gefallener Cherub an seine Pforte klopfst und reumütig um Verzeihung bittest? Was denkst du würdest du erlangen? Eingesetzt zu werden in alle Ämter die du einst bekleidet hast? Hast du vergessen dass du gegen ihn Rebelliert hast? Dass du das Blut der Erzengel vergossen hast und auch deine Brüder ihm abtrünnig gemacht hast um einer Menschenfrau willen? Da du um Lilith weißt sage mir du Fürst des Unfriedens und der Lüge, stimmt es was man sich erzählt? Dass du die Erde aus welcher Lilith geformt ward, vergiftet hast mit deinem unreinen Ausfluss?
Kapitel 11 Nun will ich dir die Wahrheit um deines Weibes Schaffung Offenbaren oh du tief gefallener Cherub. Nicht durch meinen Speichel, sondern von meinem Samen durchtränkt war die Erde aus der sie geformt, Ich war es der ihr den Widerwillen einpflanzte und den Aufruhr ins Blut legte, doch nicht Adam wurde von ihr verführt, sondern du Lucifer. Einst warst du der Held und Bannerträger deines Herrn, Held siegreicher Schlachten, mir ein eherner Stachel im Fleische. Und ausgerechnet du, der du in mörderischem Kampfe nicht wanktest, dich wie ein hungriger Wolf auf meine Kinder stürztest und dein feuriges Schwert reiche Ernte einfuhr, gleich dem Schnitter im Korn. Dich brachte zu Fall was der Dämonen Heer nicht vermochte. Doch mein Anliegen meinte ich in vollem Ernst, auch wenn du es im ersten Moment an für eine Verhöhnung erachtetest. Verbünde dich mit mir Lucifer, reihe deine Brüder in den Phalanx meiner Dämonen und lass uns die Himmelspforte einreißen um die kalten Engel der Unbarmherzigkeit zu verjagen. Und wenn ich mich weigere deinem Trachten Folge zu leisten? Und selbst wenn ich meine Knie vor dir beuge, kann ich nicht für meine Brüder sprechen, die mein Handeln ins Unglück stürzte. Samael, ich spreche es frei heraus, ich kann und will dir nicht folgen. Nicht um der Schmähungen und des Verlustes, noch um der alten Feindschaft zu dir, sondern einzig allein, weil ich all dies nicht beabsichtigte, und mich reut dass ich so viele ihrer Heimat beraubte ob meiner Tat. Ist dies dein letztes Wort Lucifer? Es gibt nichts weiteres zu bereden. So will ich dir Aufgrund deiner Aufrichtigkeit freies Geleit geben, auf dass dir keiner ein Haar krümme, doch sei dir gewiss, trotziger Cherub, dass dies nicht das letzte war was du von mir hören wirst.
Oh, so ist Lilith also im Grunde seine Tochter? Zumindest würde ich das so deuten... Ja, Luzifer hat ein viel zu reines Herz, um sowas zu tun *GGG*, aber jetzt werden die zwei sich vermutlich bekriegen... Ich finde es super, dass du wirklich auhc in dem Stil der Bibel schreibst, das ist genial...
Und wo sind die anderen Leser hin? Lasst kadesch nicht hängen!!!!!!!!!!
Du, ich les immer fleissig mit und freu mich diebisch über jeden neuen Teil. Auch, wenn ich nicht immer was dazu sage...
Aber, man kann es wirklich so sehen, das Lilith seine Tochter war. Immerhin war die Erde von seinem Samen durchtränkt.
Wundert mich - denn angeblich sind ja Engel anatomisch eher wie eine Ken-Puppe...
Warten wir den nächsten Teil ab. Wird sicher noch spannender.
---------------------------------------------------------------------------------------------------- So wie die Lotosblume lieblich und unbefleckt aus dem Schlamm sich erhebt... () Tao-Ho
Also also meine Damen, die Engel sind doch nicht Geschlechtlos.. zumindest die Engelsbrüder von Lucifer. Wie könnten denn sonst tausende von Hexen vor der Inquisition gestanden haben mit dem Teufel zu verkehren
Hallo Kadesch - ganz einfach: die Teufel konnten beliebig weibliche und männliche Gestalt annehmen, als succubi und incubi, und - besonders teuflisch: ein Succubus konnte beim Verkehr mit einem Mann dessen Samen aufnehmen und ihn dann als Incubus an eine Frau weitergeben [das würde heutzutage bei Vaterschaftstests ja haarsträubende Ergebnisse liefern... ]
___________________________ Nichts bedarf so sehr der Reform wie die Meinungen anderer Leute. [Mark Twain]
Kapitel 12 Schwere Gedanken in sich tragend und Reuegeplagt verließ Lucifer das Reich des Widersachers, des Dämonenfürsten, den die einen Samael, andere Ahriman und wieder andere Belzebub nennen, und endlose Tage und einsame Nächte lang streifte er durch die Welt, vermied es auf Menschen oder andere Wesen zu treffen. Doch kam er mit sich zu keiner Lösung des Dilemmas überein. An der Festung seiner Brüder angelangt, fand er diese in heller Aufregung vor. Uriel, sein Bruder berichtete ihm dass seine geliebte Lilith verschleppt und einige seiner Engelsbrüder die in der Nähe weilten heimtückisch erschlagen waren. Lucifer war außer sich vor Schmerz um seiner Brüder, deren Schar schon in endlosen Kämpfen dahin geschmolzen waren, und noch quälender war der Schmerz um den Verlust seiner Liebsten. Mit einem mal war all sein heimliches Hadern, und alle Selbstvorwürfe verflogen. Des Lichtengels Gedanken erfassten sofort wer den schändlichen Anschlag verübt hatte. Der Widersacher dessen Ring er nicht küssen wollte, wird mit dieser Tat seinen Mutwillen getrieben haben. Und Lucifer sammelte eine kleine Schar seiner getreuesten und Kampferprobtesten Brüder um sich und trug ihnen auf je zu zweit in einer anderen Richtung nach Spuren zu suchen, welche ihm Auskunft über den Verbleib seiner Geliebten bringen sollten. Er selbst flog mit einem seiner Brüder mit Namen Sariel zu der Pforte hinter welcher er kurz zuvor das Reich Samaels betreten hatte. Die beiden Lichtengel verbargen sich und beobachteten was sich an der Pforte ereignete. Nach einigen Tagen, die selbst den Ewigkeitsgewohnten Engeln lang erschienen, traten 2 der Dämonen Samaels vor die Pforte. Des Zufalls glückliche Hand führte sie direkt vor die harrenden Engels des Lichtes und diese Überwältigten beide Kreaturen, wobei Sariel einen von ihnen erwürgte. Der andere lag hernieder, mehr tot als Lebendig, und gab um sein Leben bettelnd Auskunft ob des Gastes, welcher auf Samaels Geheiß in das Innere der Hölle verschleppt wurde. Lucifer erfuhr von der Gewalt die seiner Geliebten angetan wurde und um ihrer Qualen in den unwirtlichen von schwefligen Pesthauch durchdrungenen Gefilden, und fasste einen tollkühnen Plan. In der Kleidung des getöteten Dämonen wollte das Höllenreich betreten um seiner verehrten Lilith die Freiheit zu schenken.