Für (echten) Säkularismus und freie Religionskritik!
Am 17. März '21 wird dieses Forum versiegelt. Dann kann es noch gelesen werden, aber es nimmt keine neuen Mitglieder und Beiträge mehr auf! Ich möchte mich bei allen aktiven Foristen für ihr Engagement in den letzten 16 Jahren bedanken! Macht's gut!
In Antwort auf:In der Kleidung des getöteten Dämonen wollte das Höllenreich betreten
*kopfschüttel* Na, da mag selbst ich mir nicht bildlich vorstellen, wie das wohl geschehen sein soll... *BRRRRR*
Schnell weiterschreiben, bitte. Kommt sie frei??? *neugierigguck*
---------------------------------------------------------------------------------------------------- So wie die Lotosblume lieblich und unbefleckt aus dem Schlamm sich erhebt... () Tao-Ho
Arme Lilith! Das ist wirklich grausam... Wobei ich mich wundere, wie die Dämonen da reingekommen sind - es sei denn, sie haben ein warmes Herz? Denn nur die können schließlich rein.
Kapitel 13 Angetan mit Schmutzigen Kleidern des erwürgten Dämonen, die Flügel eng an den Körper geschmiegt, auf dass sie sich nicht Verräterisch unter der stinkenden Kluft abzeichnen, das Gesicht mit Staube unkenntlich gemacht, betrat der Engel des Lichts den Höllenschlund. Stunden um Stunden irrte er umher, darauf bedacht anderen Kreaturen der höllischen Dämonenbrut auszuweichen, und wenn es nicht vermeidbar war ihnen mit gesenkten Haupte einen Gruß zu übermitteln, auf dass er von ihnen nicht erkannt werde. Von der Hitze und dem Inferno schlimmer Gerüche halb betäubt legte er sich in einem verborgenen Winkel schlafen um wenig später die Suche aufs Neue aufzunehmen. Vorbei an grässlichen Stapeln aus Gebeinen, unter denen er auch die Knochen und Federn seiner dahin geschlachteten Brüdern erkannte, die entkleidet des Fleisches silbrig schimmerten und sich von den gelblichen Gebeinen der Menschen abhoben. Erschaudernd erkannte Lucifer dass die Knochen Zeichen trugen, die ihm Offenbarten dass ihr Fleisch einst von der Teuflischen Brut verzehrt wurde. Doch Lucifer verhärtete sein Herz, verdrängte die dunklen Gefühle die in ihm brodelten, die nach Rache für den Frevel schrien, um seine Gedanken wieder auf die Suche nach Lilith zu lenken. Der Lichtengel versuchte die Zweifel, die er im tiefsten Inneren seines Herzens hegt, ob der Loyalität Liliths zu verdrängen, was ihm je länger die Suche andauerte um so schwerer fiel. Doch dann sah er seine Geliebte, den Quell der Begierde, die Sehnsüchtig vermisste und ein eisiger Schreck durchfuhr ihn als er sah dass sie von Dämonen geschändet war, mit geöffneter Scham da lag, und schlimmer noch, dass ihr Bauch von Minute zu Minute mehr anschwoll als untrügliches Zeichen der unheiligen Frucht die sie in ihrem Leibe trug. Wie hatte der Lichtengel es geliebt Liliths Körper zu berühren, ihren Körper als den Tempel seiner Lust und seines Verlangens betrachtet, und wie sehr schmerzte ihn nu was er mit seinen Augen ansehen musste. Angewidert verfolgte Lucifer das Treiben aus einem Versteck und sah wie Lilith ein Kind gebar, das zum Teil Menschlich war und zum Teil den Kreaturen glich die ihren Mutwillen an Lillith verrichtet hatten. Er sah wie die Dämonische Frucht, die Obgleich schrecklich anzuschauen war, doch die Schönen Züge Liliths aufwies. Samael nahm das Neugeborene zu sich, und mit Hilfe verderbter Zauberei heilte er Liliths Wunden um ihren Schoß für eine erneute Schwangerschaft vorzubereiten. Übelkeit stieg in ihm auf und Lucifer machte sich vorsichtig auf und verließ den ungastlichen Ort, nicht mehr Fähig die nach Rache schreienden Gefühle im Zaum zu halten. Jeden Dämonen der ihm während seiner Flucht aus dem Höllenpfuhl begegnete stieß er seinen Feurigen Dolch in den Rücken oder durchschnitt dessen Kehle, verbarg die Leichen in der feurigen Glut der strömenden Lava, welche die Gefilde der Hölle durchflossen. Bei seinem Bruder Sariel angelangt überwältigten ihn die Gefühle und er Weinte und Schrie um der Gewalt und des Leids die Lilith ertragen musste. Und so begannen die Engel sich für den Kampf zu rüsten um der Dämonenbrut Lilith, welche die Engel lieb gewonnen hatten zu befreien.
14 Die Engel des Lichtes belagerten die Tore der Hölle, riefen Schmähungen aus, in welchen sie Samael verhöhnten, doch die Pforte blieb verschlossen. Immer mehr Brüder Lucifers trafen ein und verstärkten die Front der Engel, bereit sich auf die Kreaturen Samaels zu stürzen, und mit flammenden Schwertern die Freigabe Liliths zu erzwingen. Nach langen Tagen, in denen die Geduld der Lichtengel auf die Probe gestellt wurde, öffnete sich die Pforte und die Krieger Samaels strömten aus den tiefen der Hölle, zum Kampf bereit. Lucifer sah mit sorge den schier endlosen Strom der Höllischen Gesellen, die Ameisen gleich aus den Gedärmen der Hölle empor krochen, und Angst schlich sich in sein Herz. Nicht Angst um sich, sondern um seine Brüder, von denen viele auf der Wahlstatt ihr Leben lassen würden. Doch die ihn umgebenden Engel des Lichtes klopften ihm nur auf die Schulter, da sie den Zweifel in seinem Blick erkannten. Lucifer, angetan mit einer erzenen Rüstung und mit Schimmerndem Helm stand in Mitten der Reihen seiner Brüder, die dicht geschlossen auf des Feindes Ansturm warteten. Einige Darunter sein Bruder Sariel flogen Empor und bewarfen die Kreaturen des Bösen mit Felsbrocken und so mache Kreatur ward davon erschlagen. Samaels Truppen, begannen die Reihen der Engel zu stürmen, und wurden Reihe um Reihe von den Flammenden Schwertern dahin geschlachtet. Doch der Strom der Höllenbrut ebbte nicht ab, und auf einen erschlagenen Dämonen folgten derer drei. Die Schar der Engel erlahmte unter dem stetigen Ansturm, und ihre Opferzahl stieg von Minute zu Minute. Doch als sich Lucifer, der mit den wenigen Lichtengeln die noch nicht erschlagen oder verwundet auf dem Boden lagen schon den Mut verloren hatte, erschallte der Klang einer Fanfare. Engel wie Dämonen rissen die Köpfe herum, blickten erstaunt in die Richtung aus der sie den Fanfarenruf vernommen, und sahen die Massen an Kriegern die sich in den Kampf warfen. Noch bevor Lucifer gewahr wurde wer sich in den Kampf mischte sah er dass sich die neue Truppe auf die Dämonen stürzte und unter ihnen wütete. Da verlor Lucifer sein Bewusstsein und sank erschöpft nieder. Als er wieder die Augen öffnete blickte er in die Augen Azraels. Sieh diese Tat als meine Sühne für den begangenen Verrat, durch den ich euch erst in diese Lage gebracht habe. Welche Kämpfer waren es die du in die Schlacht führtest, mein Bruder? Auch wenn es dir schwerfällt dies zu Glauben Lucifer, es sind Menschen, die ihr Leben wagten dich zu unterstützen. Voller Unglauben betrachtete Lucifer seinen Bruder. Wie kam es zu dieser Wendung?
Ich begann darüber nachzudenken Lucifer, über das was in der Welt und im Himmel geschehen ist. Und ich begann mich unter die Menschen zu begeben und ihnen die Augen über die Dämonen die sie als Götter verehrten zu öffnen. Götter die das Fleisch der Geopferten fraßen, das Blut der Unschuldigen tranken, sich Kinder als Brandopfer darbringen ließen und die Menschen mit allerlei Sinnlosen Geboten, welche diese peinlich genau erfüllen mussten zu verhöhnen. Als Gestalt aus purem Licht erschien ich den Menschen, den Strahlen der Sonne gleich, als Licht in der Finsternis. Ich nahm einen neuen Namen an und wurde fortan Aton genannt. Ich setzte eine Dynastie von Herrschern ein, welche die Priester des Bösen verfolgten, ihre Tempel der Lüge verschlossen und den Menschen Frieden und Liebe brachten. Und als Dank folgten die Menschenkinder mir in diese Schlacht.
Das ist ja ein ganz neuer Ansatz! Monotheismus als Schutz der Menschen vor grausamen Dämonen, die angebetet werden wollten? Du beziehst dich auf Aton, d.h. auf den Zwangsmonotheismus des alten Ägypten. Offen bleibt jetzt, wie du Echnatons Herrschaft ausschlachtest, falls du es tust :). Hoffe, Luci hat es geschafft...
Ich sehe im Atonkult ja deutliche Bezüge zum frühen jüdischen Glauben. Und wir wissen ja bis heute sehr wenig wie das Judentum tatsächlich entstanden ist. Und auch der Atonkult ist ja gewissermaßen nur aus Fragmenten bekannt. Jedenfalls wird der gute Lucifer noch einiges mitmachen müssen.