Für (echten) Säkularismus und freie Religionskritik!
Seit dem 16. März '21 ist dieses Forum deaktiviert! Ich danke allen bis dato aktiven Mitgliedern und Exmitgliedern für ihre teilweise sehr guten Beiträge und Dialoge, mit denen sie zu dem Erfolg der 16-jährigen Existenz dieses Forums beigetragen haben!
Aber ab nun gibt es dafür ein neues Forum, das WRITERS-CORNER-Politik-Forum, in das ich alle Interessierten herzlich einlade! Link siehe unten.
In Antwort auf:unterbricht ihn der stämmige Atheist barsch.
Hat er ihn wirklich "unterbrochen"? Oder nur das Bedürfnis gehabt, dem Moslem mit mehr als nur einer Gegenfrage zu antworten? Und wer ist denn nach diesem Satz gegangen, mit einer saftigen unverschämten metaphysischen Drohung, statt zum Diskutieren zu bleiben? Das Interesse der Gottläubigen an diesem Thema haben sich die Atheisten immer anders vorgestellt...
_____________________________________________ "Ich bin vom Glauben zum Wissen konvertiert!" (Hamed Abdel-Samad)
Fällt vermutlich auch Religiösen auf, dass der Artikel doch etwas tendenziös ist. Die Botschaft die übermittelt werden soll ist in etwa Folgende: Die athistischen Initiatoren sind unhöflich, ausschließlich auf plumpe Provokation bedacht, verweigern den Dialog, sind überaus empfindlich, ein bischen naiv und platt und an ihrer These sei ohnehin niemand so richtig interessiert. Hingegen stoße die chrisltiche Gegenkampagne, die von freundlichen, cleveren, Dialog suchenenden Menschen mit einer großen Portion milder Nachsicht gegenüber diesen vermeintlichen dumpfen, leicht unflätigen Hohlköpfen geführt werde, auf Begeisterung und Lob. Alles in allem ein Versuch souverän auf diese Sache herabzublicken zu können und dem wahrscheinlich christlichen Adressaten ein Gefühl ruhiger, mitfühlender, überheblicher Verachtung zu gestatten, das es erleichtern soll diese Form des kritischen Atheismus und seine Vertreter als intellektuell und menschlich grundsätzlich klar unterlegene Wirrköpfe zu sehen und damit das gläubige Publikum gegen solche und eventuelle zukünftige Argumente derselben auf Basis eines Superioritätgefühls zu impfen.
Mit ihrem Wunsch, atheistische Werbeslogans auf Nahverkehrsbusse zu kleben, scheiterte eine Initiative in 17 deutschen Städten. Darum fahren sie nun mit einem gemieteten Bus durch ganz Deutschland. VON M. LAAFF
....Ein Sturm im Wasserglas ist das Hickhack um die Kampagne längst nicht mehr. Denn ihre Ablehnung zeigt nicht nur, wie unantastbar Religion im öffentlichen Deutschland noch immer ist – allen Kirchenaustritten und dem Referendum über Ethik und Religion in Berlin zum Trotz. Anhand der atheistischen Buskampagne lässt sich die Lage in Deutschland auch recht unmittelbar mit der in anderen Ländern vergleichen....
Der Reisende hält überhaupt nichts von ideologischer Werbung auf öffentlichen Verkehrsmitteln. Weder von atheistischer noch von theistischer. Dergleichen ist albern und überflüssig. Werbung für Rotwein aber, so er gut und preiswert ist, finde ich sehr viel vernünftiger.
In Antwort auf:Werbung für Rotwein aber, so er gut und preiswert ist, finde ich sehr viel vernünftiger.
Die Abendmahl-Geschichte ist doch eine nicht zu toppende Werbung für den Wein, rep. den Rotwein! Sowas haben wir Atheisten nicht. Deshalb empfehle ich: Die Wein- und Jesus-Liebhaber beschränken sich auf die biblische Werbung, und wir kriegen dafür die Busflächen ganz!
_____________________________________________ "Ich bin vom Glauben zum Wissen konvertiert!" (Hamed Abdel-Samad)
In Antwort auf:Werbung für Rotwein aber, so er gut und preiswert ist, finde ich sehr viel vernünftiger.
Die Abendmahl-Geschichte ist doch eine nicht zu toppende Werbung für den Wein, rep. den Rotwein! Sowas haben wir Atheisten nicht. Deshalb empfehle ich: Die Wein- und Jesus-Liebhaber beschränken sich auf die biblische Werbung, und wir kriegen dafür die Busflächen ganz!
Für einen guten alten trockenen Rotwein kannst Du alle Busflächen haben. Ob Dir das freilich die Heiterkeit beschert wie ein alter Roter, mag bezweifelt werden.
In Antwort auf:Für einen guten alten trockenen Rotwein kannst Du alle Busflächen haben. Ob Dir das freilich die Heiterkeit beschert wie ein alter Roter, mag bezweifelt werden.
Doch, es würde meine anhaltende BEGEISTERUNG hervorrufen! Es geht auch ohne Alkohol...
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In Antwort auf:Für einen guten alten trockenen Rotwein kannst Du alle Busflächen haben. Ob Dir das freilich die Heiterkeit beschert wie ein alter Roter, mag bezweifelt werden.
Doch, es würde meine anhaltende BEGEISTERUNG hervorrufen! Es geht auch ohne Alkohol...
BEGEISTERUNG für Busflächen? Ich werde die Naturalisten und Ideologen wohl nie verstehen.
Die Religiösen können sich über PR in den Medien nicht beklagen. Wir Atheisten leider schon. Wir sind nicht so satt und abgefüllt. Daher freuen wir uns schon über einen Kanten Brot.
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Völlig unabhängig davon, wie Reisende das finden, oder irgend welche anderen Gläubigen, die Buskampagne hat ne ganze Masse erreicht. Wenn schon Medien, die absolut nicht verdächtig sind, atheistische Bastionen zu sein, das so sehen, ist für manche Reisende die Reise vielleicht einfach zu schnell, um solche Momente noch wahrzunehmen.
Ab und und mal stehen bleiben könnte sich da lohnen.
Zitat von Bruder SpaghettusVöllig unabhängig davon, wie Reisende das finden, oder irgend welche anderen Gläubigen, die Buskampagne hat ne ganze Masse erreicht. Wenn schon Medien, die absolut nicht verdächtig sind, atheistische Bastionen zu sein, das so sehen, ist für manche Reisende die Reise vielleicht einfach zu schnell, um solche Momente noch wahrzunehmen. Ab und und mal stehen bleiben könnte sich da lohnen.
Der Reisende ist ein Ungläubiger, Bruder Spaghettus. Die Theisten sind Gläubige, die glauben, daß es einen Gott gibt. Und die Atheisten sind Gläubige, die glauben, daß es keinen Gott gibt.
Der Reisende hat mit diesen ganzen Glaubenskrampf nichts am Hut, bitteschön!
Zitat von Bruder SpaghettusSo ist der Reisende ein Neutrum. Beliebig und belanglos. Jedenfalls für Diskussionen in einem Religionsforum.
Das mag sein Bruder Spaghettus, deshalb sitzt er hier auch nicht am Stammtisch, sondern reist schon bald weiter.
Glauben heißt aus meiner Sicht, ein bestimmtes Weltbild um den Preis der Unterdrückung, anderer möglicher Weltbilder zu favorisieren. Eine Verengung der Sichtweise sozusagen. Da ich nicht glaube, kann ich sehr viel für möglich halten, wenn auch nicht alles für gleichermaßen warscheinlich.
In Antwort auf:Der Reisende ist ein Ungläubiger, Bruder Spaghettus. Die Theisten sind Gläubige, die glauben, daß es einen Gott gibt. Und die Atheisten sind Gläubige, die glauben, daß es keinen Gott gibt.
Ja, so war ich früher auch drauf. Bis ich zur Erkenntnis kam, dass es Mumpitz ist.
Aber wenn Reisender kein Problem damit hat, mangels existenter Meinung jegliche bedeutenden Entscheidungen immer anderen zu überlassen, dann soll mir das Recht sein.
______________________________________________ "Philosophie besteht aus Fragen, die niemals beantwortet werden können. Religion besteht aus Antworten, die niemals hinterfragt werden dürfen." -Anonym
Eine solche Aussage ist für mich Mumpitz. Gerade ein Reisender kann für eine Diskussion interessant sein, weil er vermutlich nicht nur schwarz und weiß, sondern auch die ein oder andere Graustufe kennt.
In Antwort auf:Gerade ein Reisender kann für eine Diskussion interessant sein, weil er vermutlich nicht nur schwarz und weiß, sondern auch die ein oder andere Graustufe kennt.
Schwarz, weiß und grau sind auch nur drei Farben von Unzähligen. Entscheidend ist, dass man sich für eine entscheidet und sie vertritt. Tut man dies nicht und bleibt neutral, dann ist man bedeutungslos. Auch ein Weg den man gehen kann, aber wozu dann überhaupt in einem Forum diskutieren?
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In Antwort auf:Tut man dies nicht und bleibt neutral, dann ist man bedeutungslos
Bedeutungslos ist erstmal niemand.
In Antwort auf:Auch ein Weg den man gehen kann, aber wozu dann überhaupt in einem Forum diskutieren?
Vielleicht um auf seiner Reise die verschiedenen Pole, zwischen denen man sich bewegt, kennenzulernen und sich dann doch eventuell "festzulegen" Niemand von uns ist festgelegt, der Mensch ist ein offenes Wesen - wir alle sind Reisende.
In Antwort auf:Vielleicht um auf seiner Reise die verschiedenen Pole, zwischen denen man sich bewegt, kennenzulernen und sich dann doch eventuell "festzulegen"
Yeah, aber dann liest man normalerweise mit - und schreibt nicht selbst. Wer wirklich neutral sein will, dem bleibt auch gar nichts anderes übrig.
In Antwort auf:Niemand von uns ist festgelegt, der Mensch ist ein offenes Wesen - wir alle sind Reisende.
Mag sein, aber wir sind nicht Der Reisende...
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Ja, wirklich. Oder kannst du mir das Gegenteil belegen?
In Antwort auf:Yeah, aber dann liest man normalerweise mit - und schreibt nicht selbst. Wer wirklich neutral sein will, dem bleibt auch gar nichts anderes übrig
Reines Beobachten bringt nichts. Das ist doch so als würdest du die ganze Zeit am Fenster stehen und die Leute beobachten statt selbst am Leben teilzunehmen. Wenn du nur am Fenster stehst, kannst du nur die Hülle erkennen, ganz egal wie sehr du auch die Menschen verstanden zu haben meinst.
In Antwort auf:Mag sein, aber wir sind nicht Der Reisende
Um den schien es mir schon lange nicht mehr zu gehen
Zitat von PamukDas ist doch so als würdest du die ganze Zeit am Fenster stehen und die Leute beobachten statt selbst am Leben teilzunehmen.
Kein schlechtes Gleichnis.
Wenn wir das mal übertragen auf die ganz Diskussion, würdest du aber in dem Moment, wo mehr machst als am Fenster stehen uns zu beobachten, aber nicht mehr neutral sein. Du müsstest, um am Leben aktiv teilzunehmen, die auch positionieren.
Jedes Handeln, auch die Posts von Reisender, ist bezogenes Handeln. Neutrales Handeln gibt es nicht.
Nehmen wir Reisender.
Schon in dem Moment, in dem er seine Anschauung vertritt, dann noch in dem Tonfall, in dem er das tut, verlässt er seine angeblich neutrale Position. Wer das nämlich hier in diesem Forum tut, fordert damit dazu auf, sich mit dieser seiner Anschauung auseinander zu setzen. Sie zu prüfen und mit anderen und seiner eigenen Anschauung abzuwägen.
Dass er neutral ist, habe ich auch nicht behauptet. Selbst wenn er das von sich behauptet, ist das für mich eher zweitrangig. Wichtig ist, dass er sich nicht zwangsläufig für eine Seite, in diesem Falle Atheismus oder Theismus, klar positionieren muss, um einer Diskussion teilzunehmen, denn auch seine Position, also die unentschiedene, die er dennoch verteidigt, kann auch wichtig sein, denn in gewisser Weise hat sie ja etwas agnostisches.