Für (echten) Säkularismus und freie Religionskritik!
Seit dem 16. März '21 ist dieses Forum deaktiviert! Ich danke allen bis dato aktiven Mitgliedern und Exmitgliedern für ihre teilweise sehr guten Beiträge und Dialoge, mit denen sie zu dem Erfolg der 16-jährigen Existenz dieses Forums beigetragen haben!
Aber ab nun gibt es dafür ein neues Forum, das WRITERS-CORNER-Politik-Forum, in das ich alle Interessierten herzlich einlade! Link siehe unten.
Das bedeutet: Zum Ende des Jahres 2008 haben beide Kirchen in Deutschland - in Fortsetzung der durchschnittlichen Mitglieder-Jahresverluste von 0,2 bzw. 0,3 Prozentpunkten -, real erstmals einen Mitgliederanteil von jeweils unter 30 Prozent der Bevölkerung."
Nach diesen Informationen verteilten sich die Konfessionen zum 31.12.2007 wie folgt: 30,2 % Evangelische, 30,1 % Katholiken, 4 % Muslime, 1,9 % Kleinere Religionsgemeinschaften und 33,8 % Konfessionsfreie.
Unter Hochrechnung der mittelfristigen Veränderungen ergibt sich für Ende 2008 die Verteilung: 30 % Katholisch, 29,9 Evangelisch, 4 % Muslimisch, 2 % Kleinere Religionsgemeinschaften und 34,1 % Konfessionsfreie. Auf die Bevölkerungszahl (82,2 Mio.) umgerechnet, erreichen die Konfessionsfreien damit eine Größenordnung von 28 Mio. Menschen in Deutschland.
In Antwort auf:Gibbet eigentlich glaubwürdige Zahlen wie hoch der Atheistenanteil ist??
Ist wohl kaum möglich - nachdem es keine 'atheistische Kirche' gibt, die ihre Mitglieder zählt... Aber in den USA scheint's so etwas zumindest mal gegeben zu haben - vor langer Zeit habe ich mal eine Statistik in der Hand gehabt mit einschlägigen Zahlen und den Zuwächsen - und da waren Atheisten und 'Nicht religiös Gebundene' getrennt aufgeführt - und erstere die am schnellsten wachsende Gruppe
___________________________ Nichts bedarf so sehr der Reform wie die Meinungen anderer Leute. [Mark Twain]
Der Anteil der Katholiken an der Gesamtbevölkerung geht trotzdem zurück. Eine Studie der Akademie der Wissenschaften prognostiziert, dass ihr Anteil im Jahr 2051 bei 50 Prozent liegen könnte. Auf der anderen Seite werden Muslime im selben Zeitraum auf einen Anteil von mehr als 30 Prozent kommen. Denn im Gegensatz zu den Katholiken, die sich schon über ein Abflachen des Schrumpfprozesses freuen, verzeichnen sie jährliche Wachstumsraten zwischen 13 und 16 Prozent.
Hab in dem von mir gerade empfohlenen Buch "Wozu brauche ich einen Gott" ein paar Daten gefunden. Laut dem Bertelsmann Religionsmonitor 2008 sind 70% der Deutschen religiös. Diese Höhe wird dort aber angezweifelt. Grund sind die Fragen, an denen das ermittelt wurde. Die Autorin führt am eigenen Beispiel vor wie sie bei der wahrheitsgemäßen Beantwortung von zwei Fragen von der ausgewiesenen Ungläubigen zur Religiösen wird. Auf http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/r...l/prj_85217.htm gibts auch eine Umfrage. Habe aber noch nicht mitgemacht und kann nichts dazu sagen.
Nach einer dort auch angeführten Fowid - Umfrage stimmten 2005 25,7% der Deutschen der Aussage zu "Ich glaube nicht, dass es irgendeinen persönlichen Gott, irdendein höheres Wesen oder eine geistige Macht gibt" zu. Dabei im Westen 19% im Osten 56%.
Interessant ist, dass solche Aussagen auch aus den Reihen der Konfessionellen kamen. Bei den Protestanten ist demnach jeder 5. Atheist, bei den Katholen noch 9%. Auch nach Geschlechtern lässt sich, einen Trennung vornehmen. Drei- bis viermal (Ost/West) soviele Männer als Frauen sind atheistisch.
Die Kirchenaustritte pendeln sich bei etwa 180000 bei Evangelen und ca. 90000 bei Katholen ein(Werte bis 2006). Wobei im Westen vor allem genannt wird, auch ohne Kirche christlich sein zu können, während Ostdeutsche nach eigenen Angaben keine Religion brauchen und mit dem Glauben nichts mehr anfangen können.
Insgesamt werden zwei Tendenzen ermittelt: Die Zahl derer, die sich verstärkt dem Glauben zuwenden, nimmt leicht zu. Gleichzeitig steigt die Zahl derer, die sich gänzlich vom Glauben abwenden, relativ stark.
Ich deute das so, dass vor allem zwei Gruppen wachsen: Die Evangelikalen und die Atheisten.
In Antwort auf:Ich deute das so, dass vor allem zwei Gruppen wachsen: Die Evangelikalen und die Atheisten
Die Evangelikalen nehmen gerade in 3.Welt-Ländern zu, aber die Studie war ja auf Deutschland bezogen. Da würde ich dies nicht mal sagen. Das Interesse an religiösen, gerade auch esoterischen, fernöstlichen Bezügen ist gewachsen, die Sehnsucht nach etwas höheren, transzendenten, was oftmals private materielle oder ideele Disaster entschärfen soll.
Zitat von maleachi 89 Das Interesse an religiösen, gerade auch esoterischen, fernöstlichen Bezügen ist gewachsen, die Sehnsucht nach etwas höheren, transzendenten, was oftmals private materielle oder ideele Disaster entschärfen soll.
Hm - Und du bist sicher dafür genügt den Leuten eine Fernsehansprache von Benedikt XVI nicht
Gewaltbereitschaft kann auch durch Lektüre von Texten verstärkt werden
Florian Rötzer 22.03.2007
Nach einer Studie, die die Wirkung von Gewaltdarstellungen in der Bibel untersuchte, können nicht nur Filme oder Computerspiele aggressiver machen, sondern auch durch Gott sanktionierte Gewalt in Texten Wenn ein Gott im Spiel ist, dann kann vieles einfacher geschehen, weil der moralische Druck oder auch die Legitimität für den Gläubigen von der überweltlichen Instanz kommt. Nach einer Studie von Psychologen der University of Michigan, der Vrije Universiteit, Amsterdam, und der Brigham Young University verstärkt auch das Lesen von Heiligen Schriften, in denen Gewalt gerechtfertigt ist, die Aggression. Bislang standen hier fast ausschließlich Filme und Computerspiele am Pranger, woran sich auch die Voreingenommenheit der Forschung ablesen lassen könnte, die bislang in der Gewaltforschung Schriftmedien beiseite gelassen und sich auf die Bildmedien konzentriert hat, die wegen ihrer visuellen Darstellungen scheinbar realistischer sind und daher als gefährlicher gelten. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24907/1.html