Das habe ich aber auch schon bei Atheisten bemerkt, diesen Zwang, die eigene Meinung dem anderen aufzwingen zu wollen, und nichts anderes gelten lassen wollen, und wenn Du es nicht willst, dann bist Du eben dumm, und dann ist mit Dir nicht zu reden. Das ist verletzend.
Das hast du tatsächlich schon bei Atheisten erlebt?
Wo haben die denn jemals einem Christen mit dem Verlust des Arbeitsplatzes gedroht, wenn er nicht seinem Glauben abschwört? Wo jemals einen Platz in einer Pflegeeinrichtung, einem Kindergarten usw. verweigert, weil er bzw. seine Eltern Christen sind? Wo sonst hast du von Atheisten jemals Zwang erfahren, deinen Glauben abzulegen?
Das sich Atheisten Gläubigen und Gläubige Atheisten einfach gegenseitig überlegen fühlen, weil halt jeder sich auf dem richtige Weg wähnt, habe ich mit Zwang nicht gemeint. Sondern wirklichen, sich irgendwie materialisierenden Zwang. Den gibts, meines Wissens, nur von Christen gegen Atheisten bzw. Andersgläubige. Aber vielleicht hast du ja eine Gegenbeispiel?
das sind aber zwei ganz verschiedene Dimensionen - auch wenn ich manifesten Zwang zur Christianisierung heute kaum mehr sehe - ich kenne keinen Betrieb, der in seinem Anstellungsvertrag solche Passus' hätte wie
In Antwort auf:Ich erläre verbindlich, dass ich an keinen Gott glaube und das Christentum verabscheue, dass ich niemals in die Kirche gehe und weder kirchlich verheiratet bin noch das vorhabe
- entsprechende Verträge bei christlichen Firmen sind mir aber schon begegnet...
___________________________ Nichts bedarf so sehr der Reform wie die Meinungen anderer Leute. [Mark Twain]
Mir scheint eher, du hast irgendwie den Diskussionsfaden verloren. Wir haben zuletzt über die Zustände heute in Deutschland diskutiert.
Wo bitte, und nun mit ganz konkretem Beispiel, werden da Christen verfolgt oder auch nur ähnlich diskriminiert wie Atheisten? (siehe qilins ironisches Beispiel für kirchliche Arbeitsverträge)
______________________________________________ "Philosophie besteht aus Fragen, die niemals beantwortet werden können. Religion besteht aus Antworten, die niemals hinterfragt werden dürfen." -Anonym
Diese suggestive Graphik gilt wohl nur für die USA, wo die Christen ganz sicher nicht unterdrückt werden... In manchen (anti- oder andersreligiösen) Ländern werden Christen tatsächlich diskriminiert oder sogar verfolgt.
Was ich da ironisiert habe, ist nicht mal eine kirchliche Stelle, sondern ein (an sich privates) Printunternehmen, das auch schon mal eine Konventionalstrafe oder einen lukrativen Auftrag riskiert, um nichts drucken zu müssen, was den kirchlichen Prinzipien widerspricht - Dienstverträge in dieser Art sind zwar in diesem Falle sittenwidrig, aber es hat noch niemand einen Musterprozess angestrengt...
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In Antwort auf:Bruder Spaghettus; Sind Christen bessere Menschen?
Ich denke im angesichte dieser Frage erübrigt sich die Antwort.
Doch will an dieser Stelle erwähnt sein die Tatsache, das es überall und in jeder Gesellschaftschicht, "solche" und "jene" und "andere" Menschen gibt.
Für viele Verfolgungen sind wir Christen selber schuld. Es ist keine unterstellung an irgendjemanden von meinen Glaubensbrüdern hier.
Man kann verschiedene Gründe, angefangen von den Kreuzzügen bis hin zum Rassismuss in verschidenen Denominationen, anführen. Oder wie es in einigen Charismatischen Gemeinden üblich ist, wenn jemnad ein mal den gottesdienst nicht besucht hat, er gleich von den anderen abgemahnt wird. Aber keiner hat sich für den Grund seines wegbleibens ernsthaft interessiert. Vieleicht war er krank und fühlte sich nicht gut.
Exesives Zehnten eintreiben. Das ist mitunter ein trifftiger Grund um aus der Gemeinde auszutreten. Und das bleibt natürlich nicht unter der Decke des Schweigens. Die Menschen werden mürisch, wen wunderts!? Usw...
Mein Appel an meine Mitchristen in diesem Forum ist, "Lasst uns Tatsachen als Tatsachen bezeichnen, und nich versuchen sie Hintenherum zu verteitigen."
_______________________________________________ „Gott wird es verschmerzen können, dass Atheisten seine Existenz leugnen.“ (John Boynton Priestley, 1894–1984, englischer Schriftsteller)
In Antwort auf:Für viele Verfolgungen sind wir Christen selber schuld
Nö, das kannst du so nicht sagen, denn in Europa werdet ihr nicht verfolgt und in den arabischen Ländern sind Minderheiten dem sinnlosen islamistischen Hass ausgesetzt.
Diese Aussage von dir, Pamuk, ist doch überhaupt nicht geeignet, die Aussage von Stelth der sie sogar mit ganz konkreten Beispielen belegt hat, als falsch behaupten.
Stelth hat ja nur gesagt, für viele Verfolgungen, nicht mal für die meisten und schon gar nicht für alle. Seine Aussage ist, denke ich, historisch gut belegt und völlig richtig.
Sehe ich nicht so, denn die Christenverfolgung in arabischen Ländern hat sicherlich nichts mit historischen Fehlern der Christenheit(Kreuzzüge etc.) zu tun, sondern sinnloser Hass à la Al-Kaida etc. ist der schlichte Grund dafür, denn schließlich sind nicht nur Christen von Verfolgungen betroffen. Im Iran werden Bahais umgebracht!
Dann verschließt du dich einfach logischer Denkweise. Selbst wenn du Recht hättest, wäre das einfach noch keine Beleg dafür, dass die Behauptung von Stelth falsch wäre. Warum habe ich schon oben erklärt.
Zitat von StelthBruder Spaghettus: Sind Christen bessere Menschen? Ich denke im angesichte dieser Frage erübrigt sich die Antwort.
Die Frage von BS war eine Gegenfrage zu Qtipies 'Sind Atheisten die besseren Menschen?'
Dass fallweise Christen 'selbst schuld' an Verfolgung waren lässt sich belegen, allerdings ist mürrisch werden wohl selten ein Grund um jemanden zu verfolgen. Ein ganz konkretes Beispiel wäre dagegen die Christenverfolgung um 1600 in Japan. In der zweiten Hälfte des 16. Jh. bekehrten sich ca. 1.000.000 Japaner zum Christentum, darunter auch mehrere daimyos [Fürsten], und niemand nahm daran Anstoß. Die Kirche versuchte nun aber, mit Hilfe dieser Fürsten an Macht zu gewinnen und Einfluss auf die japanische Politik zu nehmen, und das war der Anlass für eine jahrzehntelange extrem blutige und grausame Christenverfolgung, und den jahrhundertelange Totalabschluss Japans gegen die Europäer. Nur einige holländische Schiffe durften an einer künstlichen Insel bei Nagasaki anlegen - Holländer galten scheint's nicht als 'Christen' [nachzulesen auch in 'Gullivers Reisen' unter 'Reise nach Zipangu' ]
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In Antwort auf:Dann verschließt du dich einfach logischer Denkweise
Wenn ich dieser "logischen Denkweise" zustimmte, würde ich Terror im Namen des Glaubens legitimieren und das mache ich nicht, egal wie sinnig diese "logische Denkweise" historisch auch erscheint.
Logische Denkweise besagt in diesem Zusammenhang ganz einfach, wenn jemand behauptet, etwas Bestimmtes wäre oft schuld an deiner konkreten Folge und jemand dann ein einziges Beispiel dagegen bringt (das noch nicht mal belegt) ist das einfach völlig unbeachtlich. Das wäre es nur, wenn dort statt "oft" "immer" stehen würde. Deshalb hatte ich schon oben geschrieben
In Antwort auf:Stelth hat ja nur gesagt, für viele Verfolgungen, nicht mal für die meisten und schon gar nicht für alle. Seine Aussage ist, denke ich, historisch gut belegt und völlig richtig.
Wenn du diese Logik nicht akzeptieren kannst, stellst du halt Wunschdenken über Fakten.
In Antwort auf:Nö, das kannst du so nicht sagen, denn in Europa werdet ihr nicht verfolgt und in den arabischen Ländern sind Minderheiten dem sinnlosen islamistischen Hass ausgesetzt.
Kaum eine Aktion auf dieser Welt ist Sinnloss.Ich meine ohne einen Hintergedanken der einem vieleicht auch nicht ganz bewusst ist. Es sei den man Lässt Wasser bei der Morgendusche sinnlos laufen.
Auch der Hass der islamisten ist bestimmt in irgend etwas begründet, auch wen es uns selber bestimt unlogisch vorkämme. Z.B. Hetze von den Geistlichen Oberhäuptern.
In der ehemaligen UdSSR hatten die Komunisten Angst vor einer Gegenrevolution der Christen. Man bedenke, es war nicht einmal das einfache Volk, sondern der ganze Regierungsaparat. Ich denke das kamm daher, weil die Komunisten den Zaren gestürtzt haben der ja ein Christ war.
Ohne jetzt jemnad verletzen zu wollen oder so ähnlich, wird manchmal nicht auch die Mährheit von der Minderheit verfolgt
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