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Die Angst vor dem Tode kann niemals der entscheidente Aspekt bei der Gottessuche sein und ist nicht der Ursprung von Religion.
Nönö, der Ursprung der Religionen sind die bunten Lichtlein am Himmel...

Die Angst vor dem Tod ist für mich nicht der entscheidende Aspekt von Religion an sich - von manchen mehr, von anderen weniger.
Religionen sind grundsätzlich Konglomerate an willkürlichen Inhalten, die dazu dienen, Menschen Antworten auf alle möglichen Fragen zu geben, die sie sonst niemals bekommen würden.
Der Sinn des Lebens an sich selbst wäre für mich persönlich ein weitaus verlockenderer Reiz der Religion als eine Antwort auf das Leben nach dem Tod.
Das Gespür, das da "etwas" fehlt, ist mir nur allzu bekannt und oft schrecklich depremierend.
Diese Leere wird daher von den meisten Menschen mit etwas gefüllt - mit
irgendetwas.
Es ist nahezu völlig beliebig was, und das kann selbst kein religiöser Mensch der Welt leugnen, es sei denn er will den Opferkulten der Azteken oder jeder anderen x-belibiegen Religion Wahrheitsgehalt zusprechen. (und wenn er das tut, muss er sich bewusst sein, dass es genauso Religionen mit diametral entgegengesetzen Inhalten und Zielen gibt, was die Geschichte von "Gott" - oder die "Götter" stecken hinter allem zwangsläuzfig entweder psychisch krank oder mit perversem Humor ausstattet - nichts, was ich anbeten würde wollen.)
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Die Dogmatik des Glaubens beruht auf dem tieferen inneren Verständnis, Teil einer Schöpfung zu sein, die ursprünglich die Möglichkeit hatte, einen anderen Weg zu gehen und sich heute noch abmüht, diesen Weg zu finden, dabei aber mehr schlecht wie recht in die Irre eilt.
Bestenfalls die Dogmatik deines (christlichen) Glaubens. Und das Wort Verständnis ist auch nur irritierend - da dein Glaubensinhalt auf genau derselben Stufe steht wie jede andere unbelegte (und unbelegbare!) Aussage. Auch der Opferkult der Azteken oder Rassenwahn der Nazis basierte auf einem "tieferen inneren Verständnis". Reinste Willkür.
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Statt darauf zu vertrauen, dass es für diese Dinge eine Erklärung gibt oder eines Tages geben wird (was freilich Glauben voraussetzt), stellen sie sich Gott anders vor. Sie übertragen ihre persönliche Gottesvorstellung auf den Gott der Bibel. Das ist nichts anderes als die Vermenschlichung der Gottesvorstellung auf eine andere Art – eine persönliche Aussonderung biblischer Aussagen über den Schöpfer.
Da die Bibelexegesen geradezu willkürlich vonstatten gehen, gibt es nicht anderes als die von den Mitgliedern hineingelegten Gottesvorstellungen. Allein die Tatsache, das man überhaupt die Bibel auslegen braucht, zeigt schon die fast völlige Willkür, die vonstatten geht. Am ehrlichsten sind da noch die Junge-Erde-Kreationisten und dergleichen. Es steht so wörtlich drin und basta.