______________________________________________ "Philosophie besteht aus Fragen, die niemals beantwortet werden können. Religion besteht aus Antworten, die niemals hinterfragt werden dürfen." -Anonym
Und hier im Schwabenländle begrüßt man sich mit "Grüß Gott". Darauß leitet aber keiner die existenz oder nichtexistenz eines Gottes ab, genauswenig wie es Einstein wohl so gemeint hat.
In Antwort auf:Albert Einstein hielt jedenfalls die Naturwissenschaft mit der Religion vereinbar.
Niemand ist perfekt.
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In Antwort auf:Albert Einstein setzte die Existenz Gottes einfach voraus.
Nein, tat er nicht. Soll ich die Beweisführung antreten?
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In Antwort auf:Albert Einstein setzte die Existenz Gottes einfach voraus. Über sein Verständnis von Religion hat er sich, zumindest schriftlich, nicht geäußert.
Das ist nicht richtig. Richard Dawkins hat in seinem "Der Gotteswahn" ein atheistisches Bekenntnis Einsteins ausgegraben. Einstein hatte viel von Gott geredet. Aber den Begriff benutze er poetisch. Das machen auch andere Atheisten gerne, um das herrschende Sprachverständnis nicht zu verlassen - um verständlich zu bleiben.
_____________________________________________ "Ich bin vom Glauben zum Wissen konvertiert!" (Hamed Abdel-Samad)
"Das Wort Gott ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwächen, die Bibel eine Sammlung ehrwürdiger, aber doch reichlich primitiver Legenden." - Brief vom 3. Januar 1954 an den Philosophen Erich Gutkind, der ihm eine Kopie seines Buches "Entscheide dich für das Leben: Der biblische Aufruf zur Revolte" geschickt hatte.
Gibt noch andere eindeutige Zitate.
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In Antwort auf:Das ist nicht richtig. Richard Dawkins hat in seinem "Der Gotteswahn" ein atheistisches Bekenntnis Einsteins ausgegraben. Einstein hatte viel von Gott geredet. Aber den Begriff benutze er poetisch. Das machen auch andere Atheisten gerne, um das herrschende Sprachverständnis nicht zu verlassen - um verständlich zu bleiben.
Bring bitte die Beispiele, aus denen die "poetische Verwendung" von Gott abgeleitet werden kann.
In Antwort auf:Bring bitte die Beispiele, aus denen die "poetische Verwendung" von Gott abgeleitet werden kann.
Wenn Einstein sein "Staunen vor dem 'Wunder' des Universums als 'religiös' bezeichnet und als 'Gottesnähe', dann benutzt er diese religiösen Begriffe poetisch. Wenn John Lennon "God bless our love" sang, benutzte er diesen Begriff poetisch - um seine Sprachlosigkeit vor der Gewalt der Liebe auszudrücken. Wenn ich die Schöpfungsgeschichte als Menschenfeindlichkeit Gottes interpretiere, benutze ich den Begriff als Kunstbegriff eines Märchens. Denn nach meiner bestimmten Auffassung gibt es diesen Gott nicht.
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In Antwort auf:Albert Einstein setzte die Existenz Gottes einfach voraus.
Tat er nicht. Max Planck tat das. Oder nicht ganz richtig, er setzte es nicht voraus, sondern zog nach seinen ausführlichen Forschungen und weitreichenden Erkenntnissen und Entdeckungen diese Schlussfolgerung, siehe unten.
In Antwort auf:Albert Einstein hielt jedenfalls die Naturwissenschaft mit der Religion vereinbar.
So wie er Religion verstand.
Das hängt natürlich immer davon ab, wie man Religion versteht. Hier zwei weitere Zitate:
Zitat von Einstein, 1954Der Mensch ist ein Teil des Ganzen, das wir Universum nennen - ein in Raum und Zeit begrenzter Teil. Wir erfahren uns, unsere Gedanken und Gefühle als etwas vom Rest Getrenntes - eine Art optischer Täuschung des Bewusstseins. Diese Täuschung ist für uns eine Art Gefängnis, die uns auf unsere persönlichen Wünsche, und auf die Gefühle für die wenigen Personen reduziert, die uns am nächsten sind. Unser Ziel muss es sein, uns aus diesem Gefängnis zu befreien, indem wir den Kreis unserer Nächstenliebe so erweitern, dass er alle lebenden Wesen und das Ganze der Natur in ihrer Schönheit einschließt. Der wahre Wert eines menschlichen Wesens wird bezeichnet durch das Maß und den Sinn, in dem es Befreiung vom Selbst erlangt hat. Wir werden eine grundlegend neue Art des Denkens notwendig haben, wenn die Menschheit überleben soll.
Zitat von EinsteinDie Religion der Zukunft wird eine kosmische Religion sein. Sie muss über den persönlichen Gott hinausgehen und Dogma und Theologie meiden. Sie sollte sich auf das Natürliche ebenso beziehen wie auf das Spirituelle und ein religiöses Empfinden zur Grundlage haben, welches aus der Erfahrung erwächst, dass alle Dinge der Natur und des Geistes eine sinnhafte Einheit bilden. Der Buddhismus entspricht dieser Beschreibung... Wenn es eine Religion gibt, die dem modernen Wissenschaftsanspruch standzuhalten vermag, dann ist es der Buddhismus.
Ob Religion mit Wissenschaft grundsätzlich vereinbar ist, darüber geben vermutlich religiöse Wissenschaftler am Besten Auskunft...
___________________________ Nichts bedarf so sehr der Reform wie die Meinungen anderer Leute. [Mark Twain]
Wobei die Wissenschaftler selber nicht unbedingt religös sein müssen.
_______________________________________________ „Gott wird es verschmerzen können, dass Atheisten seine Existenz leugnen.“ (John Boynton Priestley, 1894–1984, englischer Schriftsteller)
In Antwort auf:Albert Einstein setzte die Existenz Gottes einfach voraus.
Tat er nicht. Max Planck tat das.
So einfach ist das leider nicht: Einstein glaubte lediglich nicht an einen personifizierten Gott:" Der Glaube an einen persönlichen Gott ist mir völlig fremd und kommt mir naiv vor."
Die Protestanten glauben auch nicht an einen personifizierten Gott. Einstein hat im übrigen nie erklärt, er sei Atheist.
Zitat von StelthWas ist mit den Religionswissenschaften
Wobei die Wissenschaftler selber nicht unbedingt religös sein müssen.
Das ist wieder eine Frage der Definition von 'Wissenschaft'. Hier geht's primär um Naturwissenschaft, Religionswissenschaft zählt zu den Geisteswissenschaften, denen hier ja der Wissenschaftsstatus häufig schon abgesprochen wurde... Ich dachte eher an religiöse Naturwissenschaftler wie Georges Lemaître.
___________________________ Nichts bedarf so sehr der Reform wie die Meinungen anderer Leute. [Mark Twain]
In Antwort auf:Einstein hat im übrigen nie erklärt, er sei Atheist.
Das mag schon sein. Damals redete man anders als heute. "Athesist" war halt ein Schimpfwort. Man nahm es nicht in den Mund... Ich weiß es nicht. Aber was Einstein zu dem Thema sagte:
"Ich bin ein tief religiöser Ungläubiger. Das ist irgendwie eine neue Art von Religion."
"Ich habe der Natur nie einen Zweck oder ein Ziel unterstellt (...). Was ich in der Natur sehe, ist eine großartige Struktur, die wir nur sehr unvollkommen zu erfassen vermögen und die einen denkenden Menschen mit einem Gefühl der Demut erfüllen muss. Dies ist ein echt religiöses Gefühl, das mit Mystizismus nichts zu tun hat."
"Der Gedanke an einen persönlichen Gott ist mir völlig fremd und kommt mir sogar naiv vor."
"Was Sie über meine religiösen Überzeugungen lesen, ist natürlich eine Lüge, und zwar eine, die systematisch wiederholt wird. Ich glaube nicht an einen persönlichen Gott und habe das auch nie verhehlt, sondern immer klar zum Ausdruck gebracht. Wenn in mir etwas ist, das man als religiös bezeichnen kann, so ist das die grenzenlose Bewunderung für den Aufbau der Welt, soweit unsere Wissenschschaft ihn offenbaren kann."
_____________________________________________ "Ich bin vom Glauben zum Wissen konvertiert!" (Hamed Abdel-Samad)
Ist schon erstaunlich, was für Einstellungen auch Wissenschaftler haben können
In Antwort auf:Fast noch schlimmer als der praktische Mißbrauch von Erkenntnissen der Naturwissenschaften, der zur Technisierung, Industrialisierung und Zerstörung weiter Lebensbereiche geführt hat, ist der geistige Schaden solcher nihilistischer Theorien. Sie entziehen dem Leben die geistigen und religiösen Grundlagen und lassen den Menschen in der Einsamkeit und Ungeborgenheit einer toten technischen Welt zurück.
Da kommt bei mir ehrliches Mitleid auf, wenn selbst ein gestandener Mann nicht in der Lage ist, ohne Religion Gemeinsamkeit und Geborgenheit zu erfahren. Da muss bei ihm auf der persönlichen Schiene wohl einiges falsch gelaufen sein.