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Die ich persönlich großartig finde! (zumindest auf jeden Fall in der Theorie.)
Ich auch; aber nicht, wenn sie (wie oftgenug) dazu führt, dass Mama & Papa in vorauseilendem Gehrosam vor dem kleinen Quälgeist kapitulieren...
Antiautoritäre Erziehung bedeutet, dass man mehr Kraft, mehr Aufmerksamkeit in die Erziehung investieren muss, und das wurde leider allzuoft mißverstanden...
Zitat V. Pispers: "Wenn die Kinder das erste mal 'Nein!' sagen können, ist für dieseEltern der Fall gelaufen."
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Ich verlange ja nicht, dass man diese Einstellungen vor den Kindern verbirgt, nur dass man sie ihnen nicht von klein an, wie es überall gemacht wird, aufoktroyiert. Wer wird gefragt, ob er getauft werden möchte, in die Kirche gehen, überhaupt dieser Religion angehören, etc. ? Niemand!
Hab ich wie gesagt überwiegend anders erlebt; sowohl bei meinen Altergenossen, als auch jetzt bei deren Kindern. Das mag es geben, ist aber sicherlich nicht "immer" der Fall, persönlich betrachtet sogar eine Ausnahme.
(Man kann sich jetzt streiten, was "aufoktroyieren" bedeutet; sind alle Kinder, die in einem Sportverein sind, freiwillig da, oder spielt auch da Druck der Eltern eine Rolle? Ist das genauso kritikwürdig, wie wenn es um den Konfirmandenunterricht geht? Ist jedes Zureden der Eltern "aufoktroyieren, oder muss dazu erst das Taschengeld gestrichen werden? Gibt da tausend Abstufungen und eine ziemlich breite Grauzone, wo ich nicht von Zwang reden würde.)
Getauft (bei Kindstaufe) wird wohl niemand zustimmen; dass heute noch Jugendliche gezwungen werden, sich konfirmieren zu lassen, halte ich eher für die Ausnahme; die Geschenke allerdings sind da natürlich ein gutes "Argument", dass auf jeden Fall zu machen...,
Wie ist das eiegntlich mit der Kirchenmitgliedschaft, wenn man als Kleinkind getauft wird, aber sich dann nicht konfirmieren bzw firmen lässt? Fliegt man dann, oder gilt man in Kirchenkreisen weiter als Kind???

Aber um zumindest Deine Aussage "Niemand" zu widerlegen: Ich sollte von meiner Mutter gezwungen werden, so eine Feier zu machen; Grund: Für die DDR-Verwandtschaft wäre das ein Grund gewesen, uns im West-Berlin besuchen zu dürfen. Aber: Es wurde mir freigestellt, ob das die Konfirmation oder die Jugendweihe bei den Freidenkern sein sollte. "Dummerweise" kam uns die Wende dazwischen, was den Anlass des Ganzen überflüssig werden ließ; daher erhielt ich "traditionell" im Familienkreise eine Kuchenweihe als unideologische Ersatzveranstaltung...
