Weil dieses Thema im von mir heißgeliebten "Anne Rice versus S.M."-Thread angesprochen wurde, hier einmal eine Frage an alle: Wer von euch schreibt denn? Was? Also eher Gedichte/Kurzgeschichten/Romane? Haben sie evt. sogar mit Religion zu tun?
Als Einstimmung mal etwas, was ich vor Kurzem in einer FF verzapft (diese Textstelle gehört mir *G*) habe und was zum Forumsthema passt:
In Antwort auf:"Kapitel 1 - Die Urbindung an die Unsterblichkeit
Die Unsterblichkeit enstand, in dem der sterbende Körper sich weigerte, die Seele loszulassen. So blieb die Seele dem Körper verhaftet, doch der Körper war und blieb tot. Auf diese Weise entstand die unsterbliche Seele. Kein Mensch, kein Tier, kein Wesen außer den Untoten ist im Besitz einer unsterblichen Seele. Die Bindung der Seele an die Unsterblichkeit ist so stark, dass sie sogar die Zerstörung des toten Körpers nicht daran hindern kann, diese Bindung aufzulösen. Die unsterbliche Seele ist stärker als die Seele eines Menschen. Im Mutterleib verdrängt sie die Seele des ungeborenen Kindes und nimmt seinen Platz ein. Der Einfluss der unsterblichen Seele ist so stark, dass die Mutter des ungeborenen Kindes ihm den Namen des Erstbesitzers der Seele geben muss. Außerdem erfolgt allmählig eine äußerliche Anpassung an das Aussehen der Ausgangsperson, falls der Körper erneut in den unsterblichen Zustand versetzt wird."
Wenn du mir diese vermutlich ziemlich dämliche Frage verzeihst: Wofür steht "FF"? Achja ich verorte mich eindeutig und ausschließlich auf der Seite der Rezipienten. Kannst du vielleicht eine kurze Übersicht über dein bisheriges Werk reinstellen? Vielleicht habe ich ja mal etwas von dir gelesen?
Fanfiction. (Nehme ich stark an - ich selber schreibe keine.)
In Antwort auf:Kannst du vielleicht eine kurze Übersicht über dein bisheriges Werk reinstellen? Vielleicht habe ich ja mal etwas von dir gelesen?
Kannst es auch nicht lassen, unschuldige Leute zu verar*****, was VN...
______________________________________________ "Philosophie besteht aus Fragen, die niemals beantwortet werden können. Religion besteht aus Antworten, die niemals hinterfragt werden dürfen." -Anonym
Also, ich schreibe sehr viel und intensiv z.B. Einkaufslisten, Überweisungsformulare, Merknotizen und oft auch meinen Namen z.B. auf Empfangsbetätigungen. Gelegentlich auch Posts im RF.
In Antwort auf:Also eher Gedichte/Kurzgeschichten/Romane?
Nö, diese Formate passen nicht so gut zu meinem literarischen Gesamtkonzept.
Na, dann antworte ich mal (Der Rest der hier Anwesenden scheint sowieso eine höchst unkreative Bande zu sein.)
Niemals Fanfictions, nahezu nie Kurzgeschichten, immer Romane.
Veröffentlicht: 0 (Für dich, VN, du *********.)
Hab's auch nicht versucht, weil ich von Selbstkritik zerfressen bin.
In Antwort auf:Haben sie evt. sogar mit Religion zu tun?
Ein Buch bisher - wollte es eigentlich in den nächsten Monaten fertig schreiben, schreibe aber jetzt wieder was anderes, was mir im Moment ca. 1000 mal so viel Spaß macht. (was Pratchett-esques - Vampire kommen auch vor, aber nur am Rande.)
Vielleicht suche ich mir ja mal eine Textstelle raus, jetzt habe ich allerdings keine Lust...
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Zitat von Väterchen_NurgleKannst du vielleicht eine kurze Übersicht über dein bisheriges Werk reinstellen? Vielleicht habe ich ja mal etwas von dir gelesen? Gruss Väterchen Nurgle
Siehe das Topic in diesem Forum, in dem ich mein Buch vorgestellt habe *G*.
In Antwort auf:Fanfiction. (Nehme ich stark an - ich selber schreibe keine.)
@Relix: Warum keine FFs? Dabei kann man sich doch toll ausprobieren und ein Haufen Leute bewertet es dir kostenlos, zeigt dir deine guten/schlechten Seiten auf. Über FFs habe ich erst angefangen, mal was Eigenes zu schreiben. Bin neugierig auf die Antwort :)
Na, unser Chef hier hat ja sogar eine eigene Seite mit Gedichten. Ganz so unkreativ, wie du denkst, Queen, sind wir hier also nicht.
Ich selbst hab mal Lieder und Gedichte geschrieben. Veröffentlicht wurde mal ein einziges im Eulenspiegel. Ist aber schon lange her. Hab aber immer noch im Kopf, mal mit Prosa zu starten. Mal sehen, obs auch wird.
Gysi dichtet? Das ist ja cool *seitesehenwill*. Ich stelle Gedichte nur sehr ungern online, zumindest keine wirklich guten, höchstens sowas:
In Antwort auf:Lass mich gehen, Schatten aus der Zeiten Nacht. Ich wollte sie sehen, deine unendliche Macht.
Doch du hast mich weinend genarrt, mich mit dem Zwang zur Dunkelheit gepaart.
Für mich muss der Schlaf werden zur verfolgten Jagd, Die mich gewann als hilflose Magd.
Die glühend Sonne zerbarst zu Sternenstaub und für seltsam hohe Musik bin ich nicht länger taub.
Jetzt habe ich sie, deine unendliche Macht. Und hülle dich selbst damit in ewigere Nacht.
Ansonsten habe ich Angst, dass mir sie jemand klaut und ich es nicht nachweisen kann :(.
BS, worum ging es denn in einen eigenen Werken? Für Prosa braucht man die Zeit, auch wirklich daran zu arbeiten, da gehen Gedichte einfach schneller :(. Habe ich selber beim Arbeiten an "My Vallentine" gemerkt.
Weil ich grundsätzlich von nichts ein wirklicher Fan bin und außerdem weil ich es irgendwie absurd finde, keine eigene Welt zu erfinden, sondern schon eine erfundene zu nehmen. Ist mir auch nie in den Sinn gekommen - dafür spuken auch viel zu viele fantastische Welten im meinem Schädel herum. Die Zeit, die ich mit einer FF verbringe, könnte ich auch dann in diese investieren.
In Antwort auf:Dabei kann man sich doch toll ausprobieren und ein Haufen Leute bewertet es dir kostenlos, zeigt dir deine guten/schlechten Seiten auf. Über FFs habe ich erst angefangen, mal was Eigenes zu schreiben. Bin neugierig auf die Antwort :)
Herrje, es ist schon schwer genug, etwas zu schreiben, was mir selbst gefällt. Geschmäcker sind außerdem nun mal verschieden. Und meine Schwächen kenne ich selbst nur zu Genüge.
Gedichte habe ich ehrlich gesagt nie geschrieben. Ab und an strömen welche aus mir heraus und ich stelle fest, dass sie ziemlich gut sind. Das Problem ist, dass mich Gedichte eigentlich überhaupt nicht reizen.
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Bruder Spaghettus
(
gelöscht
)
Beiträge:
06.09.2009 22:05
#13 RE: Wer dichtet/schriftstellert in diesem Forum alles?
In Antwort auf:BS, worum ging es denn in einen eigenen Werken?
Worum? Was mich bewegt hat halt. Gesellschaft und Liebe. Kann mich nicht mal mehr an viel erinnern. Hier mal eins:
Kumpel werden (oder irgendwie so was)
Deine Liebe geht mir auf den Geist geschlechtslos wie ein Kastrat der noch einmal im Jahr zwei, drei Kügelchen scheißt und sonst keine Verdauung mehr hat
als Kopf ohne Körper, als Geist ohne Fleisch, wie Wassersuppe so fad zieht sie durch die Lande, verbreitend dabei Platos idiotischen Rat.
Als Liebe für die wo´s schon lang nicht mehr geht nehm ich ihr Dasein in Kauf. Doch da mir mein Ding immer noch sehr gut steht geb ich nicht das Mindeste drauf.
So wie du jetzt bist kotzt du mich nur noch an: Ein leerer, tönerner Krug. Ich bin aus Fleisch so sehr ich nur kann.
@Gysi: Die habe ich ja auf dem Rechner, konnte also erstmal reinhören und dann deine Version lesen :). "Let it be" habe ich sogar mal auf einer Karaoke-Party gesungen, so schnell vergesse ich den Song nicht :). (Maaan, waren wir alle peinlich *G*)
In Antwort auf:Weil ich grundsätzlich von nichts ein wirklicher Fan bin und außerdem weil ich es irgendwie absurd finde, keine eigene Welt zu erfinden, sondern schon eine erfundene zu nehmen.
Hm, na gut, vielleicht hängt es hier davon ab, wann man mit Schreiben angefangen hat. Meine ersten Geschichten waren ausnahmslos FFs (Pokémon)- ich war allerdings acht Jahre alt und einfach nicht in der Lage, eine völlig eigene Welt zu zimmern :). Und dann kam sehr lange nichts Eigenes, bis mit 13 meine Harry-Potter-Fanfiktion-Zeit anbrach :). Wobei in meinen FFs von Anfang an eine Welt mitschwang, die sich von der Welt der Originalautoren gründlich unterschieden hat. Spuren meiner Pokémon-Geschichte könnte man mit etwas Mühe in einem Roman finden, den ich mit 14 zu schreiben versuchte *G*. Also bitte nicht grundsätzlich verdammen :).
In Antwort auf:Herrje, es ist schon schwer genug, etwas zu schreiben, was mir selbst gefällt. Geschmäcker sind außerdem nun mal verschieden. Und meine Schwächen kenne ich selbst nur zu Genüge.
Erfahrungsgemäß gefällt selten jemandem das, was er selbst schreibt. Ich schließe mich da mit ein, einige meiner Stories sind mir direkt peinlich (so peinlich, dass es sie unter einem Pseudonym im Internet gibt) - andere Leute finden sie genial und schreien nach mehr. Was mich ziemlich wundert. Wenn du deine Schwächen kennst - dann arbeite doch daran :). Ich kannte meine z.B. nicht, es hat mir geholfen, sie gezeigt zu bekommen. Einige habe ich bis heute nicht ganz überwunden :(.
@BS: Cooles Gedicht, ich kann mir ungefähr vorstellen, was da passiert sein könnte (in deinem Leben). Und so soll es mit der Poesie sein - entweder man erkennt direkt was passiert ist oder man kann die Gedichte nahtlos an die Biographie des Verfassers anlegen, wie ein Puzzle.
In Antwort auf:Erfahrungsgemäß gefällt selten jemandem das, was er selbst schreibt.
Also, das was ich Moment schreibe, gefällt mir bisher ziemlich gut. Allerdings ist hier wieder zu bezweifeln, wie vielen Leuten es sonst noch gefällt, da mein einigermaßen stranger Humor dabei zum Tragen kommt.
In Antwort auf:andere Leute finden sie genial und schreien nach mehr.
Ja, das kenne ich...Aber ich weigere mich dennoch, Dinge nur deswegen zu schreiben, weil ich weiß, dass sie einigen Leuten gefallen.
In Antwort auf:Wenn du deine Schwächen kennst - dann arbeite doch daran :).
Wer hat gesagt, dass ich das nicht tue? Allerdings muss man dazu auch sagen, dass oft das, was für den Einen Schwächen sind, für den Anderen Stärken sind.
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Ich Blicke in die letzten Lichtstrahlen des sterbenden Tages, Dämmerung umspielt der Sonne blutroten Schein, umhüllt sie mit dem Dunkel und der Schwärze der Nacht, und meine Gedanken beginnen wieder um Sie zu kreisen, schmerzhafte Gefühle überwältigen mich, und Gedanken an Sie steigen in mir auf, Erinnerungen an ein Leben mit Ihr an glückliche Stunden, in denen wir durch blühende Rosengärten wanderten, Hand in Hand,.... Erinnerungen an Gespräche die wir nie führten, Gedanken an ein glückliches Leben mit Ihr, welches ich nie hatte führen dürfen, da sie nicht die gleiche Liebe für mich empfandest, wie ich für für sie. Ich sehe in Gedanken unsere Kinder spielen, höre ihr Lachen, sehe ihre leuchtenden Augen. Kinder die keine Chance hatten geboren zu werden. Sie warteten auf ein Leben das sie ihnen nicht geschenkt hast, In Gedanken wandere ich duch den verdorrten Rosengarten, durch die Ruinen einer Welt die einmal die unsere hätte sein können, blicke auf die Rosen die sich an Arkarden emporragen, die sich um Figuren aus weissem Marmor ranken, und in Gedanken berührte ich eine der Rosen, doch sie zerfiel unter der zärtlichen Berührung meiner Finger, gleich meinen Hoffnungen, als ich fühlte dass meine Liebe zu ihr nur ein Wunschbild war. Sie zog es vor auf eine Liebe zu warten, der nie gekommen ist. Sie zog das Warten und die Einsamkeit, und die heimlich vergossenen Tränen des Schmerzes vor. Wie gerne hätte ich ihr die Wärme und Liebe gegeben, auf die sie voller Hoffnung gewartet hast, von einem Menschen der nie gekommen ist. In ihren Träumen war für mich kein Platz, ich existierte nicht in ihrer Welt, ich kam darin einfach nicht vor, Andere erhielten die Gelegenheit, die sie nur dazu nutzten, ihr Weh zu tun und ihre Seele zu zerbrechen. Wie anders hätte unser beider Leben verlaufen können, wenn diese Liebe eine Chance gehabt hätte. Ein letzter Blick auf den letzten roten Schleier, der am Horizont vom vergangenen Tag kündet, und die Schwärze umfängt meinen Gedanken und gräbt sich in mein Herz. Was bleibt ist die Erinnerung an ein nicht gelebtes Leben mit ihr.
Wie rührend... ...Ich nehme an, dass war dann auch eine Frau mit eher kleinen Titten?
Ein wenig ernsthafter gesprochen: Nicht schlecht, kadesch. Als was betrachtet du es? Als Gedicht, Ballade, Kurzgeschichte? Falls es ein Gedicht ist, hätte ich es, wenn es mir in einer Deutschklausur in der Schule zur Interpretation vorgelegt worden wäre, bei der abschließenden Bewertung des Werks wohl genüsslich in der Luft zerrissen (zumindest das habe ich immer gern gemacht). Ich habe mal in einer Anleitung zur Gedichtinterpretation eines Deutschprofessors gelesen, dass Lyrik, bei der die überfließdende, innere Erfahrung, nicht in eine hinreichend kontrollierte Form (Metren,Reime,Kadenzen) gegossen ist, nichts wäre als sentimentaler Kitsch. Vielleicht ein etwas engstirniger Ansatz aber für einen künstlerisch kaum begabten Menschen wie mich in einer Deutschklausur durchaus eine formidable Möglichkeit den vom Lehrkörper aufgezwungenen Herzschmerzsalat (oder gar das wirre Gefasel von Kafka oder hermetischen Lyrikern) an die Wand zu schmeißen, ohne diese kleine Freude schlussendlich mit einer schlechten Note büßen zu müssen.
Klingt so, als würdest du alles in der Luft zereissen, weil der einfach das tiefergehende Gefühl für literarisches...nunja, Blabla, fehlt. Ich habe immer groß geschwafelt und feinsinnig analysiert. Hat auch bestens geklappt.
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Tja ..nicht alles was sich reimt ist auch ein Gedicht...
Ich wollte mal einen ganzen Band mit solchen Werken herausbringen, aber nach 20. war die kreative Luft draussen.
@Nurgle
das war nicht die mit den kleinen Möpsen Schluchz
Möglicherweie ist es ja sentimentaler Kitsch. Aber wie gesagt , man kann auch den oberflächlichsten Scheiss in Vers und Reim Form bringen, aber ist dass dann künstlerisch Wertvoller? ... Es bleibt weiterhin spannend
Zitat von RelixVN: Klingt so, als würdest du alles in der Luft zereissen, weil der einfach das tiefergehende Gefühl für literarisches...nunja, Blabla, fehlt.
Ich würde sagen, das liegt durchaus im Bereich des Möglichen. (auf jeden Fall was hermetische Lyrik anbetrifft)
Zitat von RelixIch habe immer groß geschwafelt und feinsinnig analysiert. Hat auch bestens geklappt.
So hat jeder seine Strategie und um diese geht es wohl, wenn man dabei eine gute Note erreichen will, nicht um Wahrheit (insofern es das beim Interpretieren überhaupt geben kann) oder auch nur Ehrlichkeit, falls das eher erfolgsorienitierte Schreiben nicht zufällig mit der eigenen Meinung übereinstimmt.
Zitat von kadeschAber wie gesagt , man kann auch den oberflächlichsten Scheiss in Vers und Reim Form bringen, aber ist dass dann künstlerisch Wertvoller?
Wenn ich mich recht erinnere, nannte der Professor das "ästhetischen Kitsch".
jetzt müsste man echt mal definieren was unter Kitsch gemeint ist. Für mich ist das in erster Linie diese Art von Gaga Lyrik wie man immer von Typen wie Micky Krause und Co. hört (10 nackte Frisösen,...) Wenn man so strenge Richtlinien defineirt müsste man auch einen großen Teil der "Klassiker" als romantischen Kitsch in die tonne treten
Mein Neuestes, aber insgesamt habe ich nur drei geschrieben :) + 2 fertige Geschichten (davon eine eine HP-FF) und eine unfertige, in der es um Luzifer geht.
Aber hier erstmal das Gedicht:
Immer wenn der Winter naht
Viele Jahre sind dahin, Scheinbar bist du aus dem Sinn. Doch das glaub ich nur zu Beginn, Überall folgst du mir hin.
Immer wenn der Winter naht Kann ich nicht durch Tokyo gehn. Seh' ich nur den Flussschaum wehn, Sticht in mein Herz der Messerdraht.
Greit nach meiner Hand ein Eiseshauch, zarte Finger unter Algenspitzen Seh ich jetzt schon im Sumida blitzen, das ist ein jährlich Brauch.
Und nie werde ich es erfahren... Du hast mich geliebt. Du hast mich nie geliebt. Du hast mich geliebt. Du hast mich nie geliebt. Den Schmerz werde ich treu bewahren.
Das Jetzt zerbröckelt gleich in mir, Ich steh' am Ufer der beeisten Spree. Bis zu den Knien im vergangenen Schnee, Mein Kopf spielt Requiem am Klavier.
Tauch meine Hand in Deutschland ein, in Japan fall ich fast über die Brücke. Eine Träne fällt in die Wasserlücke, glänzt im Neonabendschein.
Doch meide ich den Fluss, gibt es dennoch kein Entrinnen. So lautet der himmlische Beschluss, Mir meine Seele abzugewinnen.
Auch im schillernden Autoband sehe ich weiße Eisesschollenwellen die entrinnen aus ihren Glasbetonnenquellen und mich entführen ins deutsche Auenland.
Und nie werde ich es erfahren... Du hast mich geliebt. Du hast mich nie geliebt. Du hast mich geliebt. Du hast mich nie geliebt. Den Schmerz werde ich treu bewahren.
Und dann kommt der Frühling, an dem du mich verlässt.