Für (echten) Säkularismus und freie Religionskritik!
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<Ja da ist man halt verklavt und in Affekten gefangen als Mensch ,aber mit Gottes Kraft hebt man sich drüber weg,man ist frei von Affektiven Handlungen,<
Auf welcher Basis sollte ein Atheist denn als Übermenschlich sehen? Er kann sich schließlich weder als besser darstellen weil er einen Gott erkennt noch kann er mit einem Gott (der ihn bevorzugt) sich Aufwerten.
Wird hier der Nietzsche falsch verstanden? => "Der Wille zur Macht", der Übermensch (der ja nicht an Gott glaubt)? - Der "Wille zur Macht" ist die naturalistische Anlage des Menschen; die setzt N. anstelle der Moral. (Das Problem ist nur: Wir alle tragen den Willen zur Macht in uns! Also müssen wir uns demokratisch arrangieren. Das hatte der Nietzsche noch nicht drauf gehabt.) - Den Übermenschen begreife ich als einen von religiösen Fesseln befreiten Menschen. Er ist von religiös diktierter Moral befreit. Er - das sagt jetzt nicht Nietzsche, das sage ich - arrangiert sich in freien Verabredungen mit seinen Mitmenschen, aus seinen naturalistischen Bedürfnissen heraus.
Der "Übermensch" ist also kein Großprotz - er ist ein freier Mensch. Man muss sich aber nicht an Nietzsche festbeißen. Sooo dolle war er nun auch wieder nicht. Und nicht jeder Atheist ist ein Nietzschianer...
_____________________________________________ "Ich bin vom Glauben zum Wissen konvertiert!" (Hamed Abdel-Samad)