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was haltet ihr Christen hier davon,gefällt euch sowas auch ?Evtl.für Deutschland auch?
Zur Politik läßt sich noch sagen Kierkegaard ,hatte sich zu dem Thema Politik paar Gedanken gemacht. Er war davon Überzeugt ,das Menge Unwahrheit sei , auch was er gegenüber der Politik meinte , Politik habe printipiell mit "ewiger Wahrheit " nichts im Sinne-und eine Politik ,die "Ernst damit machte ,"ewige Wahrheit " in die Wirklichkeit hineinzubringen ,würde im gleichen Nu sich in allerhöchstem Maße als das "Unpolitischste" erweisen ,das sich denken läßt.
Wahrheit und Politik schließen einander aus ,ebenso wie Wahrheit und Menge. Wahrheit ist eine Sache "des Intellektuellen, des Geistes und der Religion. aus Kierkegaards Einführung ,Liessmann zitiert)
Zitat von AvielDie Volkpartei der Schweiz möchte das Christentum in die Verfassung als Leitkultur schreiben lassen ...was haltet ihr Christen hier davon,gefällt euch sowas auch? Evtl.für Deutschland auch?
Darf ich als Atheist auch was dazu sagen?
So sind sie nunmal, die Christen, die Religiösen. Sie wollen ihre "Wahrheit" stets und ständig andern aufdrängen. Sie wollen stets und ständig in der weltlichen Politik mitmischen und ihre Auffassungen sogar als die einzig richtige, als die bessere, eben als die Leitkultur jetzt wieder mal allen andern aufs Auge drücken.
Und wenn sie geschafft haben werden, ihre Ideologie als bestimmenden Anteil in die Politik zu pflanzen, dann werden sie Andersgläubige diskriminieren und bekämpfen, dann werden sie auch bestimmen, wer welchen politischen Posten bekommen darf und wer nicht, wer sich überhaupt zur Wahl stellen darf. Bestes Beispiel, wenn die Religion das Sagen hat, ist der Iran. Aber der nicht allein. Auch die Geschichte ist äußerst lehrreich für den, der lernen will.
Kierkegaard hat natürlich Recht, nur sagt er es nicht deutlich genug (wenn ich das richtig verstehe, was du schreibst, Aviel). Wenn er sagt "Daher ist das Ziel des religiösen Menschen, in ein existenzielles Verhältnis zu Gott zu treten. Dies kann allein im Glauben geschehen." (lt. wiki), dann verstehe ich darunter die absolute Trennung von Glauben und Politik, auch die absolute Trennung von Religion und Naturwissenschaft (die gibt es ja sowieso, nur wollen die Religiösen das immer noch nicht kapieren).
Religion muss absolute Privatsache, Glaubenssache sein, Religion darf nie wieder bestimmend in der Politik und in der Gesellschaft werden.
Und ich bin überzeugt: Dafür lohnt es sich durchaus zu streiten und sich einzusetzen.
Zitat was haltet ihr Christen hier davon,gefällt euch sowas auch ?Evtl.für Deutschland auch?
Was heisst denn christliche Leitkultur? Ganz bestimmt nicht Theokratie. Aber eben auch nicht Multikulti. Andere Länder andere Sitten und manche Menschen möchten sich davor schützen. Verständlich.
Was Deschner betreibt, ist Kirchenkritik, nichts weiter... Kirchenkritik betreibt ja schon die Bibel selbst... Kennst du Deschners "Antikatechismus"? Auch sehr empehlenswert...
____________________________________________ In Memory of Soul-Society
Wohl gibt es zwei Arten von Freunden und es sind diese: Käufliche und Unbezahlbare
Wo Wahrheit ist, ist Bescheidenheit (K.H.Deschner)
Wir wissen nur so viel, wie wir fragen (Wessel Gansfort, 1419-1489)
Zitat Und steht da irgendwas neues drin Snooker?Oder nur was man schon alles an Kritik kennt?
Das kommt drauf an, was man schon an Kritik kennt. Für mich war vieles schon bekannt. Mir ging es vor allem um die Stichhaltigkeit der Begründung seiner Kritik und seine Schlussfolgerungen daraus...
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Zitat von Bruder SpaghettusWer die christliche Leitkultur genauer kennen lernen möge, dem empfehle ich Deschners "Kriminalgeschichte des Christentums".
Bei Deschner kann man nichts über christliche Leitkultur erfahren, im Gegenteil, dort kann man allenfalls die Abweichungen davon kennenlernen.
---------------------------------------------------- SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen. Immanuel Kant (1724-1804)
Zitat von Bruder SpaghettusDort kann man lernen, dass "christliche Leitkultur" dürchaus vereinbar mit den scheußlichsten Verbrechen bis hin zum Völkermord ist. ...
Warum soll Völkermord für Christen generell vereinbar sein mit der Bibel/biblischen Geboten?
Man achte auf den feinen Unterschied. Christliche Leitkultur ist nicht gleich Christen. Da gibts ganz sicher welche, die gegen Völkermord selbst bei Andersgläubigen sind. Heute mit Sicherheit mehr als früher.
Das aber frühere Ausrottungsfeldzüge, wenn auch oft mißlungen, ganz klar christliche Leitkultur waren,ist überhaupt nicht abzustreiten. Es gab zu dieser Zeit (Kreuzzüge, Hexenverbrennung, Ausrottung der Inkas usw.) einfach keine andere.
Zitat von Bruder SpaghettusMan achte auf den feinen Unterschied. Christliche Leitkultur ist nicht gleich Christen. Da gibts ganz sicher welche, die gegen Völkermord selbst bei Andersgläubigen sind. Heute mit Sicherheit mehr als früher. Das aber frühere Ausrottungsfeldzüge, wenn auch oft mißlungen, ganz klar christliche Leitkultur waren,ist überhaupt nicht abzustreiten. Es gab zu dieser Zeit (Kreuzzüge, Hexenverbrennung, Ausrottung der Inkas usw.) einfach keine andere.
Entschuldigung, lieber BS, aus meiner Sicht bringst Du da etwas durcheinander.
Es gab sicherlich zu allen Zeiten Christen, die Verbrechen begangen haben, die also, theologisch gesprochen, gesündigt haben. Das war aber immer ein Verstoß gegen die christliche Lehre. Es ist absolut falsch, ja absurd, solch ein Fehlverhalten einer "christliche Leitkultur" zuzuordnen.
(Zu den genannten Beispielen: "Kreuzzüge, Hexenverbrennung, Ausrottung der Inkas" später mehr!)
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Zitat von Xeres Es darf sich jeder Christ nennen, der ein Fan von Jesus Christus ist...
Jenau....
Außerdem wird demnächst (kommende Woche) der ehemalige Papst-Attentäter Mehmet Ali Agca frei gelassen. Er hält sich für eine Inkarnation von Jesus Christus. Er will das Christentum von Grund auf reformieren und ein 'perfektes' Christentum schaffen.
Zitat von Xeres Es darf sich jeder Christ nennen, der ein Fan von Jesus Christus ist...
Jenau.... Außerdem wird demnächst (kommende Woche) der ehemalige Papst-Attentäter Mehmet Ali Agca frei gelassen. Er hält sich für eine Inkarnation von Jesus Christus. Er will das Christentum von Grund auf reformieren und ein 'perfektes' Christentum schaffen.
Das sich jeder Christ nennen darf der dieses Wort hübsch findet, heisst doch nicht das es nicht dennoch ein paar Kriterien gibt.Das sich jeder so nennen kann, liegt nämlich nur daran das es ihm nicht verboten wird und nicht das es beliebig wäre.
Zitat Das sich jeder Christ nennen darf der dieses Wort hübsch findet, heisst doch nicht das es nicht dennoch ein paar Kriterien gibt.
Und wer soll die bitte festlegen? Sag jetzt nicht, die Bibel - gerade die wird ja schier beliebig ausgelegt - sonst gäbe es nicht tausend verschiedene Interpretationen dieses Buches.
______________________________________________ "Philosophie besteht aus Fragen, die niemals beantwortet werden können. Religion besteht aus Antworten, die niemals hinterfragt werden dürfen." -Anonym
Die Bibel ist ja auch nicht irgend ein Buch. Das Problem bei der Auslegung ist das nur noch verhältnissmäßig wenige versuchen das Buch wirklich objektiv zu verstehen.Weil sie es längst aufgegeben haben.So ist doch überhaupt die Theorie der Beliebigkeit entstanden. Menschen die es nicht geschafft haben, geben sich den Anschein der Intelligenz und den Anschein der Toleranz in dem sie verbreiten es gebe gar keinen wahren Glauben und es sei alles richtig was jeder glaubt. Gott zu verstehen ist überhaupt der Zweck dieses Erdenlebens, das heisst man muss die ganze Menschheitsgeschichte als Zeitraum verstehen Gott kennen lernen zu können. Und eben nicht nur ein paar Monate oder Jahre oder sogar nur Wochen. Wir sind grade erst von der katholischen Monopolstellung befreit wurden, Gott sei Dank, und erst seit dem konnte man sich wirklich Gedanken machen. Das ist nicht viel Zeit. Mit dem Ende der katholischen Monopolstellung ist ausserdem eine neue Gefahr hinzukommen. Die Allesrelativierung und die Renaissance des Hedonismus weicht den Menschen die Birne auf. Und das ist eben hinderlich bei einem schwierigen Buch der Bibel.
Zitat von MaikDie Bibel ist ja auch nicht irgend ein Buch. Das Problem bei der Auslegung ist das nur noch verhältnissmäßig wenige versuchen das Buch wirklich objektiv zu verstehen.Weil sie es längst aufgegeben haben.So ist doch überhaupt die Theorie der Beliebigkeit entstanden. Menschen die es nicht geschafft haben, geben sich den Anschein der Intelligenz und den Anschein der Toleranz in dem sie verbreiten es gebe gar keinen wahren Glauben und es sei alles richtig was jeder glaubt. Gott zu verstehen ist überhaupt der Zweck dieses Erdenlebens, das heisst man muss die ganze Menschheitsgeschichte als Zeitraum verstehen Gott kennen lernen zu können. Und eben nicht nur ein paar Monate oder Jahre oder sogar nur Wochen. Wir sind grade erst von der katholischen Monopolstellung befreit wurden, Gott sei Dank, und erst seit dem konnte man sich wirklich Gedanken machen. Das ist nicht viel Zeit. Mit dem Ende der katholischen Monopolstellung ist ausserdem eine neue Gefahr hinzukommen. Die Allesrelativierung und die Renaissance des Hedonismus weicht den Menschen die Birne auf. Und das ist eben hinderlich bei einem schwierigen Buch der Bibel.
Oh,mein Gott!
Wie verzweifelt muß man (gewesen) sein um sich so etwas zusammenzureimen und zum Lebensziel zu machen.