Für (echten) Säkularismus und freie Religionskritik!
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was ist an der jüdischen Definition Eigenwillig? Dass die Religionszugehörigkeit über die Mutter weiter gegeben wird hat ja den Grund dass man eine Mutterschaft eher nachweisen kann als eine Vaterschaft
Glaube ist Aberglaube
Bruder Spaghettus
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gelöscht
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Beiträge:
04.01.2010 10:37
#27 RE: Wer ist Jude? Konflikt zw. weltlichem u. religiösem Recht
Das eigenwillige ist die doppelte Art, sich als Jude definieren zu können. Einmal über die Zugehörigkeit zu einem Volk und ein weiteres Mal über die Zugehörigkeit zu einer Glaubensgemeinschaft. Das führt nun mal zu Irritationen, weil man nie weiß, wovon gerade die Rede ist.
Auch du selbst bist da ja fließend. Siehe deine Aussage eben: "Dass die Religionszugehörigkeit über die Mutter weiter gegeben wird..."
Wieso die Religionszugehörigkeit? Da kann es doch eigentlich nur um die Volkszugehörigkeit gehen. Schließlich kann die Mutter ja auch säkulare Jüdin gewesen sein.
Aviel
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gelöscht
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Beiträge:
04.01.2010 11:36
#28 RE: Wer ist Jude? Konflikt zw. weltlichem u. religiösem Recht
BS liegt schon nicht falsch. Die Definition über die Zugehörigkeit zum Judentum steht zwar auf dem Fundament einer religiösen Gesetzgebung, definiert aber nichts anderes als die Volkszugehörigkeit. Religiös oder nicht, das spielt keine Rolle. Kurz gesagt: Das Judentum ist nichts weiter als die Gesamtheit der Kultur des jüdischen Volkes. Beides lässt sich nicht trennen, doch in erster Linie stehen Juden als Volk da.
So, wie ich das Sehe fängt mit Jakob alias Israel die Ära der Israeliten an. Da jedoch die 4 Frauen des Jakobs nicht aus seiner Rippe entnommen worden sind, können diese keine Jüdin sein. So gesehen muss nach deren Logik der Jakob als ein einziger Jude gegolten werden. Also kommt es vielmehr auf den Vater an als auf die Mutter. Doch darf ein Jude im religiösem Recht eine nicht Jüdin heiraten ?