Für (echten) Säkularismus und freie Religionskritik!
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„Entgegen der gängigen Meinung im Zusammenhang mit dem Chanuka-Fest und dem Sieg der Makkabäer über die die Seleukiden, hat der griechische Herrscher Antiochius IV den Juden trotz des Verbots jüdischer Rituale die Hellenisierung nicht aufgezwungen“, heißt es in seinem Forschungsaufsatz „Jewish Identities in Antiquity“. Die Analyse der schriftlichen Quellen zeige, so der Professor für alte Geschichte, dass die Frage der Hellenisierung zu jener Zeit praktisch keine Rolle gespielt habe. Tatsächlich hätte sich nur eine Minderheit der jüdischen Bevölkerung hellenisiert, und zwar ohne Zwang von Seiten der Herrscher. In den Augen Mendels sind diese Unterscheidungen von großer Bedeutung für das Verständnis der jüdischen Geschichte; bringen sie doch eine Diskrepanz zwischen dem Hellenisierungsmythos – der eine Metapher für den Kampf um jüdische Kontinuität durch die Zeiten geworden ist – und den tatsächlichen historischen Entwicklungen der damalige Zeit zum Ausdruck.
Und wieso soll das Fest nun auf einer falschen Grundlage basieren? Selbstverständlich haben sich nicht alle Juden gegen die Hellenisten aufgelehnt. Viele wählten den Weg des geringsten Widerstandes, doch das Makkabäer konnten das eben nicht ertragen, that's it.
Die Analyse der schriftlichen Quellen zeige, so der Professor für alte Geschichte, dass die Frage der Hellenisierung zu jener Zeit praktisch keine Rolle gespielt habe. Tatsächlich hätte sich nur eine Minderheit der jüdischen Bevölkerung hellenisiert, und zwar ohne Zwang von Seiten der Herrscher. In den Augen Mendels sind diese Unterscheidungen von großer Bedeutung für das Verständnis der jüdischen Geschichte; bringen sie doch eine Diskrepanz zwischen dem Hellenisierungsmythos – der eine Metapher für den Kampf um jüdische Kontinuität durch die Zeiten geworden ist – und den tatsächlichen historischen Entwicklungen der damalige Zeit zum Ausdruck.
Es wurde was bekämpft, was es gar nicht gab: die Helenisierung.
Wie du selbst schreibst, gab es doch eine Hellenisierung - die freiwillige Hellenisierung einer Minderheit.
Genau gegen diese Minderheit haben die Makkabäer gekämpft. Das ist aber alles nichts Neues. Man kann das schon in Elias Bickermanns 1937 erschienenem Buch "Der Gott der Makkabäer" nachlesen.
Warum die Eroberung Jerusalems durch die Makkabäer kein Grund zum Feiern sein soll, habe ich allerdings auch nach dreimaliger Lektüre des Artikels noch nicht begriffen.