Für (echten) Säkularismus und freie Religionskritik!
Seit dem 16. März '21 ist dieses Forum deaktiviert! Ich danke allen bis dato aktiven Mitgliedern und Exmitgliedern für ihre teilweise sehr guten Beiträge und Dialoge, mit denen sie zu dem Erfolg der 16-jährigen Existenz dieses Forums beigetragen haben!
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Relix wenn sich für dich Autorität und Vernunft ausschliessen, dann ist das doch dein Denkfehler. Autorität und Unvernunft schliessen sich aus, deshalb ist Autorität ja überhaupt notwendig. Wenn sich dir der Sinn der biblischen Gebote nicht erschliesst, dann ist das eine Sache. Aber wenn du es als historischen Fakt bezeichnest, das die Gebote unbegründet sind, dann ist das schlicht und einfach falsch. Und sei es "nur" das ewige Leben. Ob dir die Begründung gefällt, das ist deine Sache. Aber sie ist da.
Und wenn man Eltern ehren soll damit man lange lebe in dem Land das der Herr einem gegeben hätte, dann gebietet es sich von selbst das man hier darüber nachdenkt! Stirbt man denn wenn man frech ist zu den Eltern? Nein tut man nicht. Also sollte man sich bemühen herauszufinden wie das gemeint ist. Und das war nur ein Beispiel. Das gilt für alle Gebote.
Ob du mit den "Gedankenverquastungen" was anfangen willst bleibt dir überlassen.Schliesslich haben wir Glaubensfreiheit.
Zitat Autorität und Unvernunft schliessen sich aus, deshalb ist Autorität ja überhaupt notwendig.
Das ist völliger Quatsch. Autoritäten verlassen sich ja gerade darauf, ziehen ihre Macht daraus, möglichst wenig hinterfragt zu werden. Nicht umsonst gibt's in jeder Diktatur strenge Zensur - freies Denken ist der schlimmste Feind einer jeden strikten Autorität.
Zitat Aber wenn du es als historischen Fakt bezeichnest, das die Gebote unbegründet sind, dann ist das schlicht und einfach falsch.
Nein, es ist ein FAKT. Historisch gibt es keine Begründungen und Belege für irgendein göttliches Gebot.
Zitat Und sei es "nur" das ewige Leben.
Hä
Zitat Ob dir die Begründung gefällt, das ist deine Sache. Aber sie ist da.
Was ist das überhaupt für eine Begründung? Was soll das sein: ewiges Leben?
Zitat Also sollte man sich bemühen herauszufinden wie das gemeint ist.
Ja, kann man - weil sich die ach-so-übermächtige Autorität das gespart hat. Weil sie es nicht als notwendig erachtet hat - da die armen Sklavenmenschen zu gehorchen haben, und nicht nachzudenken!
______________________________________________ "Philosophie besteht aus Fragen, die niemals beantwortet werden können. Religion besteht aus Antworten, die niemals hinterfragt werden dürfen." -Anonym
Zitat Das ist völliger Quatsch. Autoritäten verlassen sich ja gerade darauf, ziehen ihre Macht daraus, möglichst wenig hinterfragt zu werden. Nicht umsonst gibt's in jeder Diktatur strenge Zensur - freies Denken ist der schlimmste Feind einer jeden strikten Autorität.
Autorität und Diktatur gehören nicht zwangsläufig zusammen. Autorität ist im weitesten Sinne eine soziale Positionierung, die einer Institution oder Person zugeschrieben wird und dazu führt, dass sich andere Menschen in ihrem Denken und Handeln nach ihr richten. Sie entsteht (durch Vereinbarungen oder Herrschaftsbeziehungen) in gesellschaftlichen Prozessen (Lehrer/Schüler, Vorgesetzter/Mitarbeiter) oder durch vorausgehende Erfahrungen (von Entschlusskraft, Kompetenz, Tradition, Charisma oder Offenbarung).
Zitat Was ist das überhaupt für eine Begründung? Was soll das sein: ewiges Leben?
Laut Bibel ist das Gotteserkentniss. Davon versprechen sich die Gläubigen Fortschritt und geistige Bereicherung. Oder anders gesagt: Davon versprechen sie sich näher zu Gott zu kommen.
Gute Eltern kauen ihren Kindern nicht alles vor und Gott ist gut.
Zitat Autorität und Diktatur gehören nicht zwangsläufig zusammen.
So wie du das beschreibst, klingt das sogar identisch. (und grauenvoll!)
Zitat Laut Bibel ist das Gotteserkentniss. Davon versprechen sich die Gläubigen Fortschritt und geistige Bereicherung. Oder anders gesagt: Davon versprechen sie sich näher zu Gott zu kommen.
Ist das eine Antwort Frage an andere: Ist das eine Antwort
Also für mich nicht!
Zitat Gute Eltern kauen ihren Kindern nicht alles vor und Gott ist gut.
Ah ja, und warum ist er gut? Weil er sagt, dass er gut ist? Weil er mächtig genug ist, um zu definieren, was gut ist? Für mich ist dieser Gott das absolute Gegenteil von "gut".
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Ich würde das nur etwas anders ausdrücken. Streitereien über Glaubensinhalte sind überflüssig. Nicht nur zwischen Gläubigen und Ungläubigen, sondern auch untereinander. Das Gewissen ist es, das uns einmal anklagen oder freisprechen wird. Und ob das rein ist , das kann letztlich nur jeder für sich selbst wissen. Abgerechnet wird erst am Schluss und bis dahin sind wir frei zu tun was immer wir wollen.
Zitat Streitereien über Glaubensinhalte sind überflüssig.
Da stimme ich zu! Es fehlt nur die logische Schlussfolgerung: Glaubensinhalte sind überflüssig!
Zitat Das Gewissen ist es, das uns einmal anklagen oder freisprechen wird. Und ob das rein ist , das kann letztlich nur jeder für sich selbst wissen. Abgerechnet wird erst am Schluss und bis dahin sind wir frei zu tun was immer wir wollen.
Na großartig...Und da sagt Jemand, er kann mit Nihilismus nix anfangen...
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Das ewige Leben ist das sie dich erkennen und den den du gesandt hast. (Joh17:3) Gotteserkentniss= Gott erkennen = Gott verstehen
Zitat Für mich ist dieser Gott das absolute Gegenteil von "gut".
Dann wirst du sicherlich deine Gründe für diese Meinung haben. Oder? Genauso wie die Leute die das anders sehen ihre Meinung begründen können. Meistens durch Erfahrungen!
Zitat von MaikAbgerechnet wird erst am Schluss und bis dahin sind wir frei zu tun was immer wir wollen.
Wann und was ist denn dieser "Schluss"? Das Jüngste Gericht? Nach der Bibel (und dem Koran) ist Gott nicht das "Gewissen". Das ist eine Notlösung der modernisierten Christen, die sich mit dem ethischen Paradigmenwechsel durch die Aufklärung gutstellen wollen. Das Gewissen fängt dich nicht erst "am Ende" zu plagen an. Und abrechnen tun die Mitmenschen und du selbst. Nicht Gott.
_____________________________________________ "Ich bin vom Glauben zum Wissen konvertiert!" (Hamed Abdel-Samad)
Relix was hat Nihilismus mit Entscheidungsfreiheit und Verantwortung zu tun? Und wieso folgt bei dir auf den Satz Streitereien über Glaubensinhalte sind überflüssig- die "logische" Schlussfolgerung: Glaubensinhalte sind überflüssig?
Gysi, was du Notlösung nennst das nenne ich Reife. Von der Hölle heisst es in der Bibel das es da Qualen gebe WIE ein See aus Feuer und Schwefel. Worin bestehen diese Qualen? Im eigenen Schuldbewusstsein! Natürlich plagt uns auch hier schon das Gewissen, aber hier können wir nur glauben das Gott wahr ist, wenn wir vor ihm stehen, dann wissen wir es mit Sicherheit. Dann werden wir uns ewig selbst Vorwürfe machen, wir werden ganz genau wissen was wir alles falsch gemacht haben und wir werden Gottes Gegenwart gar nicht mehr ertragen können. Natürlich ist das Gewissen nicht Gott, nein es ist die Erkentnissfrucht.
Wenn man die Argumentation einiger Gläubige betrachtet,könnte man meinen die können den Tod gar nicht abwarten. Endlich wir abgerechnet...die Guten ins Toepfchen, die Schlechten ins Kroepfchen. Dann endlich wird die Mühsal des Lebens belohnt...oder eben nicht.
Zitat Relix was hat Nihilismus mit Entscheidungsfreiheit und Verantwortung zu tun?
Weil es nicht allein darum geht, was dein Gewissen für gut und für schlecht hält, sondern darum, grundlegende gesellschaftliche Normen auch dann einzuhalten, wenn man sie selbst nicht völlig vertritt. Das Gewissen des massenmordenen Psychopathen ist auch "rein" (bzw. gar nicht vorhanden) - dennoch wäre ich ihm sehr verbunden, wenn er das Morden unterlassen würde - und wenn nicht, dann klagt ihn nicht sein Gewissen an, sondern ein weltlichere, fassbarere, schlagkräftigere Entität - und das ist gut so!
Zitat Und wieso folgt bei dir auf den Satz Streitereien über Glaubensinhalte sind überflüssig- die "logische" Schlussfolgerung: Glaubensinhalte sind überflüssig?
Unter anderem schon allein darum, dass Menschen sonst nach bodenlosen Postulaten leben und damit anderen Menschen schaden - und diese Einstellungen dann noch nichteimal kritisiert werden dürfen/können! Das führt zwangsläufig zu reinem, willkürlichem Irrsinn! (auch Religion genannt...) Worüber man nicht reden kann, darüber soll man schweigen - auch sich selbst gegenüber!
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Zitat Endlich wir abgerechnet...die Guten ins Toepfchen, die Schlechten ins Kroepfchen.
Ja, jedes Mal, wenn ich das erneut höre, macht es mich wieder krank.
Was ist das bloß für eine archaische und primitive Moral???
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Zitat könnte man meinen die können den Tod gar nicht abwarten.
Siehs doch mal andersrum: Wie trostlos ist das Leben für Menschen die der Meinung sind : Wer die Macht hat hat eben die Macht und die kleinen Leute werden das nie ändern und das wird auch immer so sein. Entsetzlich! Mir persönlich gefällt da der Gedanke an einen Gott besser. Wenn es ihn nämlich nicht gebe, dann wäre der erste Satz keine Meinung sondern Tatsache.
Zitat Weil es nicht allein darum geht, was dein Gewissen für gut und für schlecht hält, sondern darum, grundlegende gesellschaftliche Normen auch dann einzuhalten, wenn man sie selbst nicht völlig vertritt. Das Gewissen des massenmordenen Psychopathen ist auch "rein" (bzw. gar nicht vorhanden) - dennoch wäre ich ihm sehr verbunden, wenn er das Morden unterlassen würde -
Die Beurteilung von psychisch Kranken ist ein anderes Thema.
Zitat Worüber man nicht reden kann, darüber soll man schweigen - auch sich selbst gegenüber!
Wer hat dir erzählt Gott dürfe man nicht kritisieren?
<Siehs doch mal andersrum: Wie trostlos ist das Leben für Menschen die der Meinung sind : Wer die Macht hat hat eben die Macht und die kleinen Leute werden das nie ändern und das wird auch immer so sein.<
Und wie du hier schon sagtest: Gott hat die Macht und die kleinen Leute werden das nie ändern und das wird auch immer so sein
Ja das ist Entsetzlich und wir können froh sein das es ihn nicht gibt. Ein Allmächtiger Pychophat wäre für das Universum nicht tragbar.
Zitat Siehs doch mal andersrum: Wie trostlos ist das Leben für Menschen die der Meinung sind : Wer die Macht hat hat eben die Macht und die kleinen Leute werden das nie ändern und das wird auch immer so sein. Entsetzlich! Mir persönlich gefällt da der Gedanke an einen Gott besser. Wenn es ihn nämlich nicht gebe, dann wäre der erste Satz keine Meinung sondern Tatsache.
Gute Güte, du verstehst überhaupt nichts!
Erstens ist es unerheblich für die Realität und die Wahrheit, ob sie dir gefällt! Das Leben ist kein Wunschkonzert!
Zweitens treibt doch gerade der Glaube an eine "größere Gerechtigkeit", die Menschen in die Tatenlosigkeit! "Gott richtet sowieso alles, da brauche ich mich nicht bemühen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen bzw. mich gegen die unterdrückenden Kräfte zur Wehr zu setzen."
Das Zitat: "Religion ist Opium für das Volk" von Marx ist keine bloße Floskel, sondern hat inhaltlich vollkommen recht!
NU wer nicht daran glauben kann, dass irgendwann der Übervater für einen alles regelt, der steht selbst auf und kämpft für sein Recht!
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Zitat Zweitens treibt doch gerade der Glaube an eine "größere Gerechtigkeit", die Menschen in die Tatenlosigkeit! "Gott richtet sowieso alles, da brauche ich mich nicht bemühen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen bzw. mich gegen die unterdrückenden Kräfte zur Wehr zu setzen."
Es mag ja sein das es Gläubige gibt die so denken (obwohl ich das bezweifle), aber das heisst nicht das du hier verallgemeinern kannst. Der Glaube an Hilfe und Unterstützung muss nicht zur Trägheit führen, sondern führt eher zur noch stärkeren Motivation. Der Gedanke es gibt keine Hilfe, der macht träge, mürbe, desillusioniert.
Zitat Das Zitat: "Religion ist Opium für das Volk" von Marx ist keine bloße Floskel, sondern hat inhaltlich vollkommen recht!
Zitat Der Gedanke es gibt keine Hilfe, der macht träge, mürbe, desillusioniert.
Der Gedanke "es gibt keine Hilfe", zwingt einen erst dazu, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen!
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