"Im manchen Fällen, z.B. was eigene Kinder angeht, wird sogar fast immer der sichere Tod gewählt, wenn man das Kind dadurch retten kann. Das ist genetisch verankert, und für "die Wissenschaft" genauswenig verwunderlich wie oben liegender Fall. Es reicht ja schon, kurz darüber nachzudenken - denn was wäre die Alternative, wenn man das eigene Kind nicht retten würde? Unsägliche, schier enddlose Qual, vermutlich ein Leben lang. Da wählt fast jeder noch lieber den Tod"
Zum Beispiel hier.
Oder da:
"Es ist für das einzelne Ego im menschlichen Fall einfach wesentlich von Vorteil, wenn es einen anderen Egos hilft, und ihm dafür von ihnen geholfen wird. Das erhöht die Überlebenschance von allen. (soll es zumindest.) Einen anderen Sinn hat der "Altruismus" nicht - und wie sollte er auch"
Oder da:
"Ja, was widerrum dir Freude macht. Was der einzige Grund ist, warum du es tust. Wenn es dir keine Freude machen würde, oder dich gar quälen, würdest du nicht im Traum daran denken, deiner Freundin was zu schenken."
Das gipfelt dann in Depression. Siehe hier:
"Es ist genauso primitiv, wie essen, schlafen, fortpflanzen, etc. Das der Mensch dazu neigt, Zwischenmenschliches zu überhöhen und zu romantisieren, ist eindeutig (und wohl auch nützlich!) - aber mit der blanken Realität hat das nichts zu tun."
Weil "Romantisierung" notwendig ist, hat sie mit der Realität zu tun. Denn der Mensch hat es in der Hand was für ihn zur Realität wird. Und wird eine allzu *nüchterne* Betrachtungsweise für ihn zur Realität, dann ist das meiner Meinung nach nicht *nützlich* für ihn.
Zitat Ein simples Faktum? Hier gings doch um die Beurteilung von menschlichen Handlungsweisen.
Nein, soweit es mich betrifft ging es nicht darum. Ich habe mich nur sachlich zu dem Thema geäußert, und nicht persönlich, da meiner Meinung nach Mennos Meinung sachliche Mängel aufweist. Ich kann natürlich auch eine persönliche Stellungnahme zu dem Thema abgeben, wenn du darauf bestehst - aber zwei Ebenen sind es trotzdem.
Zitat Sich hier jeglicher Wertung entziehen zu wollen, ist das so objektiv wie es scheint?
So objektiv, wie es nur geht.
Zitat Das gipfelt dann in Depression.
Erstens Mal spielt es keine Rolle für den Wahrheitsgehalt einer Aussage, ob sie in Depression oder sonstwas gipfelt. Das ist ein logischer Fehlschluss - ein Argument von der unerwünschten Konsequenz. Zweitens ist es Unsinn, dass es allgemein in Depression gipfelt. Vielleicht für dich. Für mich ist es selbstverständlich und völlig normal - und kein bisschen deprimierend.
Zitat Weil "Romantisierung" notwendig ist, hat sie mit der Realität zu tun. Denn der Mensch hat es in der Hand was für ihn zur Realität wird. Und wird eine allzu *nüchterne* Betrachtungsweise für ihn zur Realität, dann ist das meiner Meinung nach nicht *nützlich* für ihn.
Schon wieder ein Argument von der unerwünschten Konsequenz! Wenn du dir die Welt schönreden willst, dann meinetwegen - aber zu irgendeinem Wahrheitsgehalt kommt man so nicht! Zudem finde ich es als zutiefst tragisch, dass das Leugnen der Realität hier als Notwendigkeit für ein glückliches Leben dargestellt wird: Das ist Unsinn! Man kann trotzdem Dinge nüchtern und rational sehen - und, im gegebenen Anlass romantisch sein. Nur weil man eigentlich weiß, wie es wirklich ist, heißt es nicht, dass man immer so denken muss. Man kann den kritischen Verstand auch ein wenig ruhen lassen, wenn es emotionaler zugeht - und ehrlich gesagt: Oft hat man da nicht einmal eine Wahl...
PS: Es sollte übrigens immer zuerst die Realität kommen - und die Einstellung des Menschen daraus folgen - und nicht umgekehrt! Ein weit verbreiter geistiger Fehlschlag, der zu schlimmen, schlimmen Konsequenzen führt...
______________________________________________ "Philosophie besteht aus Fragen, die niemals beantwortet werden können. Religion besteht aus Antworten, die niemals hinterfragt werden dürfen." -Anonym
"Das ich meiner Freundin was schenke kann man als egoistische Handlung abtun. Sie ist jedoch bei dem Schenkenden aus der Liebe entsprungen jemanden, der einem was bedeutet, eine Freude zu machen."
So wie ich das verstanden habe, heisst das erst einmal man hat die Wahl wie man etwas einschätzt. Wie kann man das auf einer anderen Ebene als der Persönlichen beantworten?
Zitat Erstens Mal spielt es keine Rolle für den Wahrheitsgehalt einer Aussage, ob sie in Depression oder sonstwas gipfelt. Das ist ein logischer Fehlschluss
Wahrheit ist immer zu verkraften. Wahr ist allerdings auch das manche Menschen schonungslos sind in ihren Antworten und das das nicht immer angebracht ist. Die kalte Realität mit der Wahrheit zu verbinden, das halte ich für eine subjektive Ansicht aber keine sachliche Analyse.
Zitat Wenn du dir die Welt schönreden willst, dann meinetwegen - aber zu irgendeinem Wahrheitsgehalt kommt man so nicht!
Wenn man sie sich schlecht redet erst Recht nicht. Und man muss die Realität auch nicht leugnen um sie nicht mies zu machen. Die Realität geht von dir aus, denn wie du die Welt siehst, so gehst du an sie heran. Und wie du an sie herangehst, so wird sie werden.
Zitat von MaikDie Realität geht von dir aus, denn wie du die Welt siehst, so gehst du an sie heran. Und wie du an sie herangehst, so wird sie werden.
Ich glaube eigentlich nicht, dass Relix' Worte soviel Macht ausstrahlen, dass sie irgendjemandes Erbgut verändern... Das war doch der Teil mit der Realität? Oder worum geht es gerade?
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Ich bezog mich eher darauf das die persönliche Motivation eine entscheidende Rolle spielt bei der Handhabung des Lebens. Und die Motivation hängt von der Einstellung ab.
Zitat Wie kann man das auf einer anderen Ebene als der Persönlichen beantworten?
Weil die Persönlichkeit eines Menschen kein herbeigezaubertes Mysterium ist, sondern sehr wohl auf etwas basiert.
Zitat Die kalte Realität mit der Wahrheit zu verbinden, das halte ich für eine subjektive Ansicht aber keine sachliche Analyse.
Den Satz muss man sich einrahmen lassen... Und ich Narr dachte immer, dass Realität und Wahrheit dasselbe seien!
Zitat Und wie du an sie herangehst, so wird sie werden.
Ähm, in gewisser Weise, ja. In der Weise, dass ich Müsli kaufe, wenn ich Lust auf Müsli habe. Wenn ich kein Müsli mögen würde, würde ich keines kaufen - das ist mein Einfluss auf meine Realität. Aber in der Weise, dass sich Naturgesetze oder genetische Grundlagen des Menschen ändern - nein, nein, nein. Da hilft die beste Lebenseinstellung nicht. Mein Beileid.
Zitat Ich glaube eigentlich nicht, dass Relix' Worte soviel Macht ausstrahlen, dass sie irgendjemandes Erbgut verändern...
Ich wünschte ja, ich hätte schon genug Macht, um mein eigenes Erbgut (bewusst!) zu verändern! Aber auch da: Fehlanzeige...
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Erbgut hin oder her, das sind bestenfalls Veranlagungen aber kein Schicksal.
Mir ging es darum, das Genetik nicht als Ausrede für Gefühllosigkeit herhalten sollte. Jeder hat es in der Hand eine gute Tat auch als gute Tat zu beurteilen.
Zitat Erbgut hin oder her, das sind bestenfalls Veranlagungen aber kein Schicksal.
Verbunden mit Umwelteinflüssen ist es eigentlich genau das.
Zitat Mir ging es darum, das Genetik nicht als Ausrede für Gefühllosigkeit herhalten sollte.
Ausrede? Wer muss sich denn ausreden?
Zitat Jeder hat es in der Hand eine gute Tat auch als gute Tat zu beurteilen.
Ja, und weiter?
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Zitat Was mögen also die Gründe sein, genau das zu vermeiden?
Was zu vermeiden? Irgendwie verstehe ich nicht, worauf du hinauswillst...?
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Zitat Eine Tat zu loben anstatt sie zwanghaft als egoistisch hinstellen zu wollen.
Wieso sollte das eine das andere auschließen? (Und streich das Wort "zwanghaft" - das ist völlig überflüssig.)
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Zitat Weil ein Lob eine positive Bewertung ist und Egoismus etwas Schlechtes ist.
Dann stimmt etwas ganz gewaltig mit deiner Definition von Egoismus nicht.
Zitat Wenn ich das auch so sehen würde, meinst du ich hätte es erwähnt?
Leider ist es für die Realität unerheblich, wie du das siehst.
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Du passt dich dem wissenschaftlichen Standpunkt an und verwirfst deine absurden, irrealen Einstellungen? Das ist wohl die einzige Möglichkeit - denn das Gegenteil wird niemals eintreten.
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Hm da du nicht auf meine Argumente eingehen möchtest, halte ich es für das Beste an dieser Stelle abzubrechen. Nochmal für dich: Wissenschaftliche Standpunkte ziehen hier nicht. Es sei denn du meinst die Psychologie und die gibt mir Recht.
Zitat Hm da du nicht auf meine Argumente eingehen möchtest, halte ich es für das Beste an dieser Stelle abzubrechen.
Hm. Ich kann keine Argumente entdecken. Vielleicht zeigst du sie mir?
Zitat Wissenschaftliche Standpunkte ziehen hier nicht.
Dann ist dir nicht zu helfen - warum redest du dann überhaupt mit Menschen??? Da dein Weltbild anscheinend auf leerer Luft beruht und du keinerlei Interesse daran hast, dein Luftschloss zu verlassen, wird dich auch niemals Jemand von irgendwas überzeugen können.
Zitat Es sei denn du meinst die Psychologie und die gibt mir Recht.
Nein, nein, das tut sie ganz, ganz bestimmt nicht.
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Zitat Wissenschaftliche Standpunkte ziehen hier nicht.
Was haben die Menschen immer gegen die böse Wissenschaft? Wenn ich das immer schon höre... Die Wissenschaft macht im Prinzip nichts anderes als aus gegebenen Fakten Schlüsse zu ziehen, warum soll also ein wissenschaftlicher Standpunkt nicht 'ziehen'? Die nüchterne Wissenschaft sollte das einzige sein, was 'zieht'...
Zitat Unzufriedenheit ist nicht selten ein Grund für die Bekehrung.
Ja, eben.
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Yup, EBEN. Die Realität gefällt einem nicht, also sucht man sich eine Neue. Wer daran interessiert ist, um jeden Preis glücklich zu werden, sucht sich eine Religion - wer daran interessiert ist, die Wahrheit über die reale Welt zu erfahren, der hält sich an die Wissenschaft.
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