Zitat Warum dieses Zögern, das erst langsam aufbricht? Weil die katholische Kirche vielfach noch immer eine Gefangene ihres verklärenden Klerikalismus ist. »Um das Priesteramt schwebt eine Sphäre des Heiligen und Unberührbaren«, kritisierte der Theologe Hermann Häring im Berliner Tagesspiegel. Diese Sakralisierung sei »vormodern und vom Neuen Testament nicht gedeckt«
Bis hierhin macht die Sache einen vernünftigen Eindruck.
Zitat .Wenn sich diese Sakralisierung des Priesters dann noch mit einer nach wie vor verkrampften Einstellung zur Sexualität und vor allem zur Homosexualität verknüpft – Klaus Mertes spricht zu Recht von einer ausgeprägten Homophobie der Männerhierarchie –, dann ist ein sachgemäßer Umgang mit dem Problem des Missbrauchs kaum zu erwarten.
Aber schon das macht überhaupt keinen Sinn. Eher ist hier der Versuch zu befürchten, der Welt gefallen zu wollen und besonders modern wirken zu wollen. Gleich 3 verschiedene Themen zu einem einzigen Vorurteil zusammenzukrampfen, das ist schon ne Leistung.
Zitat Da bekennende Homosexuelle – zumindest offiziell – nicht zum Priesteramt zugelassen sind, weil die Kirche praktizierte Homosexualität als Sünde verdammt, werden Männer, die in diesem Punkt verunsichert und suchend sind, aber gerne Priester sein wollen, kaum offen und ehrlich über ihr Problem reden können. Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Wie wäre es denn dann mit Ehrlichkeit? Man kann nun mal nichts alles haben. Entweder oder.
Zitat Abscheu vor der Homosexualität äußern dabei besonders oft Männer, die ihre eigene homosexuelle Veranlagung oder Neigung leugnen oder sich ihrer nicht bewusst sind.
Typischer Spruch aus der Schwulenszene.
Zitat Unreife Sexualität. Pädophilie gibt es überall. Sie ist kein besonderes Problem der katholischen Kirche, sondern zum Beispiel auch vieler Sportvereine. Den Statistiken nach sind die Täter häufiger hetero- als homosexuell. Zu Recht kritisiert der Augsburger Pastoraltheologe Hanspeter Heinz, dass in vatikanischen Dokumenten aus der jüngeren Zeit Homosexualität immer noch als Krankheit verunglimpft und für die Neigung zum sexuellen Kindesmissbrauch verantwortlich gemacht werde: »Das entspricht in keiner Weise den modernen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen.«
Warum stösst der Schreiber dann ins selbe Horn? Siehe oben , ich erinnere:
Zitat Klaus Mertes spricht zu Recht von einer ausgeprägten Homophobie der Männerhierarchie –, dann ist ein sachgemäßer Umgang mit dem Problem des Missbrauchs kaum zu erwarten.
Wer homosexuell ist der legt auch Kinder flach, der Spruch hat dieselbe Qualität wie ein: Patriarchalische Systeme sind voll von Machos und Machos haben alle Angst vor Gefühlen. Nämlich gar keine Qualität.
Zitat Die verordnete Ehelosigkeit, gepaart mit der großen Autorität, die Priester qua offiziellem Amtsverständnis noch immer haben, lockt vielfach gerade unsichere, sexuell unreife und beziehungsgestörte Persönlichkeiten an. Diese fügen sich ein in die straffe Hierarchie, zeigen sich brav und angepasst. Hermann Häring kritisiert daher die Priesterausbildung, die seinen Beobachtungen nach heute wieder mehr Unterordnung fordere: »Die Braven werden privilegiert und die Rebellen weggeschickt. So kann sich kein eigenständiger Lebensstil entwickeln.« Die kirchlichen Rahmenbedingungen erhöhten die Chance für einen Priester, »seinen Neigungen ungestraft nachzugehen«.
Wenn sie sich anpassen, dann tun sie auch nichts was verboten ist. So einfach ist das. Wenn sie es doch tun, dann sind sie eben nicht angepasst und wohl doch nicht so brav.
Zitat So war es in den USA mit Tausenden Missbrauchsopfern und in Irland mit rund 35 000 Fällen zwischen 1914 und 2000. Wenn die »geistlichen« Täter dann noch auf ungefestigte, autoritätshörige oder Geborgenheit und Anerkennung suchende Jugendliche treffen, nimmt das Verhängnis seinen Lauf.
Väterliche Beziehungen landen zwangsläufig im Bett? Ohje!
Zitat von MaikErwachsene degenieren genauso wenn sie ein Lotterleben führen wie Kinder. Wenn man sich freiwillig missbraucht ist das genauso schädlich wie wenn man sich freiwllig besäuft,auch ab 18.
Zitat Und von welcher strikten Moral sprichst du da?
Man hat nicht nur Vergewaltigern was abgehackt und sie ausbluten lassen, sondern auch Ehebrecher und Nutten hatten ein schweres Los.Damals hiess es: Mit dem Sex bis zur Ehe warten! Heute keine Spur mehr davon. Heute wird quer durch die Gegend gehurt und so paradox das auch ist, grade die Leute sammeln begeistert "Missbrauchsskandale" um sie der Institution entgegen zu halten die für eine menschenwürdige Moral steht. Dabei ist es grade diese Zügellosigkeit die emotional verarmte Kinder hervorbringt , Mannweiber die ihrer Rolle nicht mehr gerecht werden können und frustrierte Ehemänner die sich dann ins Schlafzimmer der Tochter verirren. Letztere sind übrigens viel eher in einem Klima das Täter schützt als irgendwelche Priester. Die sogenannte sexuelle Revolution hat höchstens dazu geführt das man sich was Unschuldiges bewahren wollte.Denn das ein Tabu nach dem Anderen fällt, ist unnatürlich. PS: Leute die Missbrauchsskandale sammeln, die sind viel weniger glaubwürdig, als irgendwelche Wölfe im Schafspelz innerhalb von Kirchen.
Hier spricht der Sexualtherapeut Prof.Dr.Dr.Maik.....der weiß ganz genau wovon er spricht.
Da hast du ungewollt mal die Wahrheit gesprochen.Denn wenn Praxis die Kompetenz ausmachen würde, dann würden die tatsächlichen Sexualtherapeuten sich durch exzessives Rammeln auszeichnen. Tun sie aber nicht.
Zitat von MaikDa hast du ungewollt mal die Wahrheit gesprochen.Denn wenn Praxis die Kompetenz ausmachen würde, dann würden die tatsächlichen Sexualtherapeuten sich durch exzessives Rammeln auszeichnen. Tun sie aber nicht.
Was mich immer wieder amüsiert ist,das es für euch sexualfeindliche Ultrareligiöse nur zwei Alternativen gibt...entweder man hat Sex nur mit der eigenen Ehefrau,am besten auch nur zu Fortpflanzungszwecken,oder aber man rammelt wahllos alles was nicht schnell genug auf dem Baum ist bis die Nudel abfällt.
Ein Sexualtherapeut sollte zumindest Interesse an dem haben,womit er sich beschäftigt.
Zitat Was mich immer wieder amüsiert ist,das es für euch sexualfeindliche Ultrareligiöse nur zwei Alternativen gibt...entweder man hat Sex nur mit der eigenen Ehefrau,am besten auch nur zu Fortpflanzungszwecken,oder aber man rammelt wahllos alles was nicht schnell genug auf dem Baum ist bis die Nudel abfällt.
Nein das war deine Auswahl, nicht meine. Schliesslich hast du mir die Kompetenz abgesprochen.
__________________________________________________ Wenn du es nicht wagst, den Sinnen zu trauen, stürzen die Pfeiler des Lebens ein. De nihilo nihil. Aus Nichts wird nichts. Zu soviel Unheil hat schon die Religion die Menschen verleitet. (Lukrez)
Die katholische Kirche gerät im Missbrauchsskandal immer stärker unter Druck. Nach SPIEGEL-Informationen wurden an mindestens sechs weiteren katholischen Einrichtungen Schutzbefohlene missbraucht. Die Bundesjustizministerin fordert jetzt lückenlose Aufklärung....
Der Skandal um Missbrauchsfälle aus den sechziger, siebziger und achtziger Jahren weitet sich aus. Mindestens sechs katholische Einrichtungen sind mit neuen Vorwürfen konfrontiert. Darunter zwei ehemalige Heime der Salesianer Don Boscos in Augsburg und Berlin, wo drei Geistliche und ein Mitarbeiter Minderjährige missbraucht haben sollen.
Ebenfalls betroffen sind ein ehemaliges Kinderheim der Vinzentinerinnen im oberschwäbischen Oggelsbeuren sowie das Maristen-Internat im bayerischen Mindelheim und das frühere Franziskaner-Internat in Großkrotzenburg bei Hanau.
Massive Missbrauchsvorwürfe gibt es auch gegen frühere Mitarbeiter des Franz-Sales-Hauses in Essen, einer renommierten Behinderten-Einrichtung. Der heutige Leiter der Institution erklärte dem SPIEGEL, "ohne Rücksicht auf das Image der Einrichtung" für Aufklärung sorgen zu wollen. Am Donnerstag war bekannt geworden, dass sich nicht nur Männer sondern auch Frauen an jesuitischen und anderen katholischen Schuleinrichtungen an weit über 100 Kinder vergangen haben sollen....
Typisch Medien. Wer 1970 17 war, der ist heute 57. Die Verjährungsfrist endet mit dem 28. Lebensjahr. Das Bundesjustizministerium kann also überhaupt keine lückenlose Aufklärung all der Fälle gefordert haben. Es geht die nämlich schlicht und einfach nichts an.
Bruder Spaghettus
(
gelöscht
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Beiträge:
20.02.2010 18:10
#175 RE: Regierung verlangt von Bischöfen Aufklärung