Als ursächlichen Grund für viele Aspekte die mit an etwas glauben oder Glauben im Zusammenhang mit spirituellen Dingen wie Gott oder Götter zu tun hat ist die Angst vor dem Tode. Diese Angst kenne alle Geschöpfe und sie dient primär dem Überleben und ist ein angeborener Instinkt. Diese Eigenschaft hat aber dadurch, dass sie jeden betrifft gleichzeitig ein Potential, das anders genutzt in das absolute Gegenteil umschlagen kann. Mit der Entdeckung dieses Potenzials wurde gleichzeitig der Grundstein zu einem Mechanismus gelegt, der bis heute überall nach dem gleichen Prinzip funktioniert. Derjenige, der diesen Mechanismus beherrscht erhält dafür er eines der begehrtesten Errungenschaften, Macht. Es braucht lediglich drei Elemente, erstens Angst, damit man den Instinkt weckt, zweitens unfassbare Symbole um die Angst darzustellen und drittens ein Heilmittel, das nach richtiger Anwendung die Angst wieder vertreibt. Derjenige der diese Elemente vereint und beherrscht wird über alle andern herrschen, unabhängig von Kultur oder Zeitalter.
In der Frühzeit waren die Symbole, der Mond, Blitze, Nordlichter, Donner etc. der Medizinmann opferte Dinge und verlangte Opfergaben um die Symbole zu besänftigen. Dadurch hatte er Privilegien und war unantastbar, er hatte Macht.
Später wurde der Mechanismus verfeinert, es gab anstelle der natürlichen unfassbaren Dingen, spirituell unfassbare Dinge genannt Götter wie bei den Griechen, Römern, Indios, Germanen, Chinesen, etc…
Heute gibt es neben einigen verbliebenen Religionen, die rein aus ihrem geschichtlichen Alter den Anspruch erheben die Wahren zu sein, die neuzeitlichen Erscheinungen wie Scientology oder viele andere Sekten, Wahrsager und Heilsbringer..
Der Mechanismus ist nach wie vor der gleiche.
Einzig die Angst zu schüren wurde durch die Wissenschaft etwas erschwert, da man heute viele Dinge logisch erklären kann, die früher noch als unerklärlich taxiert wurden. Einer der wichtigsten Aspekte, diese Angst nach wie vor zu schüren, ist das man versucht den Menschen als ein naturfremdes respektive nicht an die Naturgesetze gebundenes Wesen darzustellen. Was für alle Säugetiere gilt muss oder soll für uns nicht gelten obwohl wir auch Säugetiere sind. Dies wir mit zum Teil abstrusen Aussagen wie, wir können denken, kommunizieren, Häuser bauen etc. begründet ohne nur einen Gedanken daran zu verschwenden das wir noch lange nicht so ausgereift sind wie Geschöpfe die Millionen von Jahren ihre Strategien entwickelten. Wir suchen immer noch nach der ultimativen sozialen Lebensform ohne zu sehen, dass die Ameisen oder die Termiten dies schon lange geschafft haben.
Also man nehme einen Menschen, sage ihm er sei die Spitze der Evolution aber gleichzeitig so viel besser als alle anderen Geschöpfe und er habe ja ein Bewusstsein was ihn erst recht von allen anderen unterscheidet. Dann suche man nach einer Schwachstelle um seine Angst zu schüren mit Fragen wer sind wir, wohin gehen wir, gibt es ein Leben nach dem Tode, hast Du spirituelle Gedanken oder Erlebnisse…usw. Sobald ich die Aengste lokalisiert habe, kann ich dann zum Heilmittel greifen natürlich nur wenn er diese genau nach meinen Anweisungen benutzt.
Mache ich das erfolgreich mit einigen Leuten werden mir diese neue Leute bringen die ich dann nach gleichem Schema behandle. Ab irgendeinem Zeitpunkt läuft das wie von selbst, meine Anhängerschar wird grösser und grösser und meine Macht steigt. Sollte ich dann mal sterben, wird sicher einer meinen Platz in der Struktur übernehmen und weitermachen und die Macht weiter ausbauen.
Ob kleine Sekte oder grosse Religion, alles nach dem gleichen Prinzip. Ein Atheist wie ich sagt einfach, der Tod gehört zum Leben ob ich ihn nun fürcht oder nicht verhindern kann ich ihn auf gar keinen Fall. Da ich aber keine Furcht habe, brauche ich auch keinen Heilsbringer, brauch nicht nach seinen Regeln zu leben und lasse mich nicht von ihm beherrschen.
Meine letzte Aussage hat eigentlich damit zu tun, dass ich bevor ich überhaupt mein posting verfasst habe, sehr viele Beiträge im Forum gelesen habe und leider feststellen musste, dass praktisch alle, die versucht haben eine Diskussion zu starten mit wahllosen Zitaten aus irgendwelchen Bibelstellen zugedeckt werden. Die meisten Themen versanden dann in irgendwelchen Ein-Satz-Statements und sind völlig inhaltslos. Daher denke ich, es wird bei diesem Thema vermutlich nicht anders werden. Das Thema Tod ist sicher nicht einfach aber nur aus Furcht vor dem letzten Abschnitt im Leben, dieses stur auszurichten auf etwas das nachher eventuell kommt, macht mich blind für das hier und jetzt. Woher kommt diese Arroganz zu glauben wir Menschen wären etwas so Außergewöhnliches dass es einfach irgendwie mit uns weiter gehen soll? Was hätte das zudem für einen Sinn, für wen hätte es einen Sinn, für uns? Für irgendeine höher Macht? Nein aber für eine weltliche Macht ist dieses Gedankengut überlebenswichtig.
Na siehste, Fenris, das ist deine Position. Sie ist von Nachdenken durchwirkt, und das wird auch den Religionsverhafteten auffallen, auch, wenn sie es vielleicht nicht zugeben mögen. Und das stete Dialogangebot wird sicher oft von Beiträgen enttäuscht, die nix mit dem Thema zu tun haben oder zu argumentationsarm sind. Aber auch das wird den Verfassern auffallen - und sie auf Dauer vielleicht verändern. Ich bin der unbedingten Meinung, dass der Dialog der Weg zur Wahrheit ist. Wir haben es hier mit Religionsverhafteten zu tun. Wer sich auf einen Dialog mit ihnen einlässt - und wir haben diesen bitter nötig! - der muss wissen, dass wir damit keinen leichten Weg beschreiten.
Gysi ___________________________________ Die Menschheit befindet sich in der Vorgeschichte der Menschheit (Karl Marx)
In Antwort auf:Ich bin der unbedingten Meinung, dass der Dialog der Weg zur Wahrheit ist.
Das bin ich auch, und sicher auch Fenris. Aber es fällt schon schwer den immerwieder zu versuchen, wenn er von Missionierung oder Totschlagargumenten überlagert wird.
Ich halte es so wie im übrigen Leben auch. Es gibt Leute, egal ob sie meiner Meinung sind oder nicht, mit den unterhalte ich mich gerne. Mit anderen mache ich es nicht so gerne, aber so lange sie mich nicht nerven, tue ichs doch, und welche habe ich, ganau so wie ihre Meinungen, komplett abgehakt.
-------------------------------------------------- ...was zu bezweifeln ist
Nun Gysi und Bruder Spaghettus, ich denke so falsch war meine Einschätzung bezüglich der Diskussion hier nicht und SnookerRI ist ein gutes Beispiel bezüglich inhaltslosen Ein-Satz-Statements.
In Antwort auf:und SnookerRI ist ein gutes Beispiel bezüglich inhaltslosen Ein-Satz-Statements.
Eile mit Weile, lieber Fenris. Lebe dich erst mal hier im Forum ein. Vielleicht entdeckst du dann auch die Beiträge von mir, die dir eher zusagen...Viel Spaß beim Lesen... ---------------------------------- In Memory of Soul-Society
Ich habe schon einige gute Beiträge von Dir gelesen und es war nicht meine Absicht, Dich persönlich als Beispiel anzuführen sondern Dein Ein-Satz-Statement. Einleben im Forum muss ich mich nicht, ich kann direkt einsteigen und mit jedem, obwohl alle unbekannt, eine hoffentlich vernünftige Diskussion führen. Ich bin mit einem dicken Fell ausgestattet, habe eine mitunter sehr direkte Art, fürchte keine sachliche Auseinandersetzung und bin überzeugt von dem was ich sage ohne mich aber als stur zu bezeichnet. Somit denke ich verfüge ich über die nötigen Qualifikationen um hier einen gewissen Betrag zu leisten.
In Antwort auf: Ich bin mit einem dicken Fell ausgestattet, habe eine mitunter sehr direkte Art, fürchte keine sachliche Auseinandersetzung und bin überzeugt von dem was ich sage ohne mich aber als stur zu bezeichnet. Somit denke ich verfüge ich über die nötigen Qualifikationen um hier einen gewissen Betrag zu leisten.
Somit steht ergiebigen Diskussionen nichts mehr im Wege! ---------------------------------- In Memory of Soul-Society