In den letzten Tagen hab ich mir mal (ausnahmsweise) Gedanken über eine staatliche Anerkennung dieser Ideologie als Religion gemacht. Ich bin fast geneigt, in einer solchen Forderung einen Fortschritt zu sehen, wenn damit verbunden auch eine Steuer in gleicher Höhe wie die für die RKK oder Evangelen verbunden wäre. Sehr oft wird doch behauptet, daß sich unter den vielen Einwanderern aus der Türkei und anderen islamischen Staaten solche befinden, die vor dem Islam aus ihren Ländern geflohen sind und mit dieser totalitären Struktur nix mehr zu tun haben wollen. Diese Menschen hätten dann die Möglichkeit, ganz offen aus dieser "Kirche" auszutreten und wer drin bleibt ist halt der Islamanhänger, der den Koran wörtlich nimmt. Wäre mehr als nur interessant, zu sehen, wie stark verbreitet der Allmachtsanspruch der Fundamentalisten sich in Mitgliederzahlen niederschlägt, wenn die arbeitenden Mohammedaner durch ihre Abgabe die nichtarbeitenden mittragen muß. Ein weiterer Vorteil wäre auch eine zumindest oberflächlich nachvollziehbare Struktur zwischen den einzelnen Verbänden, Kultur- und Moscheevereinen. Wo liegt mein Denkfehler? Darin, daß keine/r offen sichtbar für jeden anderen Mohammedaner der Umma den Rücken kehren würde?
"Erst kommt das Fressen, dann die Moral." (B.Brecht) "Der Weg der leider ziemlich zahlreichen proletarischen Hakenkreuzler geht über die Kommunisten, die in Wirklichkeit nur rotlackierte Doppelausgaben der Nationalsozialisten sind. Beiden ist gemeinsam der Hass gegen die Demokratie und die Vorliebe für Gewalt." (Kurt Schumacher, SPD)
Dann sollten wir auch gleich die NSDAP wieder erlauben.
Keinen Fingerbreit den totalitären Ideologien!
__________________________________________________ Wenn du es nicht wagst, den Sinnen zu trauen, stürzen die Pfeiler des Lebens ein. De nihilo nihil. Aus Nichts wird nichts. Zu soviel Unheil hat schon die Religion die Menschen verleitet. (Lukrez)
Ich bin dafür, den Islam dem Christentum gleichzustellen. Indem wir dem Christentum alle staatliche Protektion und verwaltungstechnischen Hilfen (Steuereintreibung) entziehen. Religionen müssen politischen Parteien und Programmen gleichgestellt sein. Islam und Christentum, Bibel und Koran müssen so wie die kritisierbar sein!
_____________________________________________ "Ich bin vom Glauben zum Wissen konvertiert!" (Hamed Abdel-Samad)
Mal ehrlich, so weit weg von der NSDAP ist die NPD nicht. Es gab und gibt zwar immer wieder Verbotsgesuche, aber in der Regel wird darauf verwiesen, daß die als anerkannte Partei leichter zu kontrollieren sind. So etwa war ja auch der Gedanke bezüglich des Islam zu verstehen. Daß ich persönlich was gegen totalitäre Ideologien und erst Recht gegen den Islam habe, sollte jedem hier mittlerweile klar sein. Ich fände es nur gut, mal zu wissen, wer eigentlich "die Muslime" in D überhaupt sind. Der selbsternannte "Zentralrat der Muslime" hat meines Wissens weit weniger als 100.000 Mitglieder, macht aber eine Welle, als würde er Zigmillionen vertreten.
Zitat von GysiIch bin dafür, den Islam dem Christentum gleichzustellen. Indem wir dem Christentum alle staatliche Protektion und verwaltungstechnischen Hilfen (Steuereintreibung) entziehen. Religionen müssen politischen Parteien und Programmen gleichgestellt sein. Islam und Christentum, Bibel und Koran müssen so wie die kritisierbar sein!
Auch ein guter Gedanke, nur die Steuereintreibung würde ich als Zustimmensindikator beibehalten. Wer die nicht zahlen will, kann und soll austreten. Mit dem Austritt verschwindet auch die Protektion.
"Erst kommt das Fressen, dann die Moral." (B.Brecht) "Der Weg der leider ziemlich zahlreichen proletarischen Hakenkreuzler geht über die Kommunisten, die in Wirklichkeit nur rotlackierte Doppelausgaben der Nationalsozialisten sind. Beiden ist gemeinsam der Hass gegen die Demokratie und die Vorliebe für Gewalt." (Kurt Schumacher, SPD)
Zitat Mal ehrlich, so weit weg von der NSDAP ist die NPD nicht. Es gab und gibt zwar immer wieder Verbotsgesuche, aber in der Regel wird darauf verwiesen, daß die als anerkannte Partei leichter zu kontrollieren sind. So etwa war ja auch der Gedanke bezüglich des Islam zu verstehen.
Irgendwie ist an der Idee was dran, muss ich sagen.
Ich denke, Kirchensteuer für Muslime wäre generell keine schlechte Idee, an wen ginge das Geld?
Das sollte, ähnlich wie bei den christlichen Kirchen, durch Eigenverwaltung investiert werden. Krankenhäuser, Kitas, Koranschulen, Altenheime, Verwaltung usw. Könnte doch spannend werden, wofür die ihr Geld dann ausgeben. Auch die verschiedenen Ausprägungen wären klarer. Aleviten, Schiiten, Sunniten, Salafiten usw. Da fängt das Problem mit "dem" Islam doch schon an. Glaub ich mal den Medien, sind die überwiegenden Türken sunnitisch. Ich bezweifle das. Hier in D gibt es jede Menge Aleviten aus der Türkei. Die Aufgabe der Mohammedaner ist es also, uns erst einmal darüber aufzuklären, wie es bei den Christen die Trennung vo RKK und Evangelen macht, welcher Islam anerkannt werden soll, und dann die Richtung mit den entsprechenden Anhängern, nicht die mit den lautesten Schreihälsen, anerkennen.
"Erst kommt das Fressen, dann die Moral." (B.Brecht) "Der Weg der leider ziemlich zahlreichen proletarischen Hakenkreuzler geht über die Kommunisten, die in Wirklichkeit nur rotlackierte Doppelausgaben der Nationalsozialisten sind. Beiden ist gemeinsam der Hass gegen die Demokratie und die Vorliebe für Gewalt." (Kurt Schumacher, SPD)
Zitat Das sollte, ähnlich wie bei den christlichen Kirchen, durch Eigenverwaltung investiert werden. Krankenhäuser, Kitas, Koranschulen, Altenheime, Verwaltung usw. Könnte doch spannend werden, wofür die ihr Geld dann ausgeben.
Also das ist keinesfalls durchdacht! Diese Ganzen Mittel der Kirchen kommen doch nicht aus der Kirchensteuer, sondern hauptsächlich aus der Lohnsteuer - und die zahlen wir alle! Wenn dann auch noch die Moslems zulangen dürfen ist wohl alle zu spät... Zuerst werden sie natürlich den Solidaritätszuschlag (wie es die Grünen und Linken sowieso fordern) für sich reklamieren. Jedes Kuhdorf kriegt dann eine Moschee, ein islamisches Kulturzentrum und einen staatlich bezahlten Kindergarten für Moslems.
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Zitat von LukrezAlso das ist keinesfalls durchdacht! Diese Ganzen Mittel der Kirchen kommen doch nicht aus der Kirchensteuer, sondern hauptsächlich aus der Lohnsteuer - und die zahlen wir alle! Wenn dann auch noch die Moslems zulangen dürfen ist wohl alle zu spät... Zuerst werden sie natürlich den Solidaritätszuschlag (wie es die Grünen und Linken sowieso fordern) für sich reklamieren. Jedes Kuhdorf kriegt dann eine Moschee, ein islamisches Kulturzentrum und einen staatlich bezahlten Kindergarten für Moslems.
Natürlich ist das nicht durchdacht, deswegen sprech ich das doch hier an.
Die Kirchensteuer ist eine ganz und gar eigens für die Kirchen durch den Staat vom Lohn einbehaltene Abgabe. Zusätzlich bekommen die Kirchen, vor allem die RKK, noch so eine Art "Reparationszahlung" vom Staat. Begründet werden diese Zahlungen, ähnlich wie in Polen heute, mit der Beschlagnahme und Verstaatlichung von Ländereien und Immobilien vor 200 Jahren!! Wer Kirchensteuern zahlt, kann diese aber zusätzlich als Sonderkosten bei der jährlichen Steuererklärung zu 100% geltend machen. Soweit ich weiss, werden soziale, gemeinnützige Einrichtungen der Kirchen vom Staat bezuschusst, nicht aber komplett finanziert.
"Erst kommt das Fressen, dann die Moral." (B.Brecht) "Der Weg der leider ziemlich zahlreichen proletarischen Hakenkreuzler geht über die Kommunisten, die in Wirklichkeit nur rotlackierte Doppelausgaben der Nationalsozialisten sind. Beiden ist gemeinsam der Hass gegen die Demokratie und die Vorliebe für Gewalt." (Kurt Schumacher, SPD)
Ich hab mal gestöbert, wie das in Österreich läuft: Um als Religionsgemeinschaft anerkannt zu werden, benötigt z.B. die IGGiÖ mindestens 16.000 eingetragene Mitglieder in dieser Gesell-/Gemeinschaft. Geworben wird dann so: Atheisten-Info.at (Österreich) und so: derislam.at
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Der Staat Österreich hat dieses (überraschend eindeutige) Gesetz aufgestellt, und ignoriert und missachet es seitdem postwendet selbst, und zwar zur Gänze.
______________________________________________ "Philosophie besteht aus Fragen, die niemals beantwortet werden können. Religion besteht aus Antworten, die niemals hinterfragt werden dürfen." -Anonym
Könnte sich jetzt, nach den Wahlen in Wien, ändern. Wie die deutsche Presse nicht ausführlich berichtete, hat dort die "Rechte" die Wahl gewonnen bzw. die SPÖ die absolute Mehrheit verloren.
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Zitat Könnte sich jetzt, nach den Wahlen in Wien, ändern. Wie die deutsche Presse nicht ausführlich berichtete, hat dort die "Rechte" die Wahl gewonnen bzw. die SPÖ die absolute Mehrheit verloren.
Die hat garnichts damit zu tun. Und ändern wird das selbst in Wien kaum etwas, da die Rechten dennoch nicht in der Stadtregierung landen werden.
______________________________________________ "Philosophie besteht aus Fragen, die niemals beantwortet werden können. Religion besteht aus Antworten, die niemals hinterfragt werden dürfen." -Anonym
Zitat von radiogucker Wie die deutsche Presse nicht ausführlich berichtete, hat dort die "Rechte" die Wahl gewonnen...
..wie in unseren europäischen Nachbarländern auch. Was die Presse betrifft ist eine zunehmende Rechtsfeindlichkeit zu spühren. Dadurch besteht die Gefahr, dass in der Bevölkerung auch der demokratischer Konsens kippt zwischen der Bevölkerung und den Medien bzw. etablierten Parteien. Wenn man die Rechten in den Medien immer wieder mit den Wörtern Nazi u.ä. in Verbindung bringt, dann ist das etwas, was gefährlich ist. Menschen, die in dieser Form nie über eine ganze Gruppe nachgedacht haben, werden diese Wörter in den Mund gelegt. Es gibt unter deutschen Politiker Menschen, die wie am Beispiel der Niederlande (und Wilders) ganze Bevölkerungsschichten stigmatisieren. Ich denke, da sollte auch die deutsche Presse wesentlich unvoreingenommener politische Änderungen wahrnehmen und berichten, bevor die Sache anfängt zu kippen.
------------------------------------------------- Taqiyya bitte nicht mit Tequila verwechseln, kommt auch nicht aus Mexiko!
Dieser Artikel wurde in einem anderen thread verlinkt und passt auch sehr gut hierher:
Zitat von Katholische Nachrichten, 13.10.2010Auch der Islam kann Religionsgemeinschaft werden, wenn er die Voraussetzungen dazu erfüllt, was bisher nicht der Fall ist. Es wäre fatal, wenn der Staat kleine islamische Dachverbände, die nur eine Minderheit der Muslime als Mitglieder repräsentieren und zugleich dem politischen Anspruch der Scharia keine Absage erteilen, zu Religionsgemeinschaften erklären würde.
Da liegen die Verhältnisse bei der islamverwandten Gemeinschaft der Aleviten schon anders, die sich grundsätzlich von der Gültigkeit des Schariarechts distanzieren und Frauen volle Gleichberechtigung zubilligen.
Dass es bisher nicht zu einer Anerkennung des Islam als Religionsgemeinschaft gekommen ist, ist also keine Verweigerung eines Status, der Muslimen längst zustünde, wie oft impliziert wird, sondern liegt in der mangelhaften Erfüllung der Voraussetzungen auf dem Weg zur Religionsgemeinschaft begründet.
Daran sollten die Mohammedaner in D arbeiten.
"Erst kommt das Fressen, dann die Moral." (B.Brecht) "Der Weg der leider ziemlich zahlreichen proletarischen Hakenkreuzler geht über die Kommunisten, die in Wirklichkeit nur rotlackierte Doppelausgaben der Nationalsozialisten sind. Beiden ist gemeinsam der Hass gegen die Demokratie und die Vorliebe für Gewalt." (Kurt Schumacher, SPD)