Wobei auch bei den Prärievölkern das Verständnis des Wakan-Tanka ein verschiedenes ist. Die einen verstehen es als unvergängliches Lebensprinzip ähnlich dem deinen (hab nochmal gelesen), für die anderen geht es in monotheistische Richtung. Die Bezeichnung Vater indessen benutzen beide "Konfessionen".
Zitat von ReklovEhrlichkeit ist sicher angesagt, Demut nützt aber hierbei weniger, denn bei Glaubensfragen geht es um die Untersuchung von Gedanken, welche sich aus dem Lesen religiöser Bücher beim Einzelnen ergeben. Es geht auch um Sprachkritik und das Abklopfen logischer Inhalte und Behauptungen, welche seit der Antike aufgestellt, aber auch verändert, ergänzt oder umgeschrieben wurden.
Inwiefern steht denn die Demut der Untersuchung von Gedanken in Glaubensfragen, der Sprachkritik, oder dem Abklopfen logischer Inhalte und Behauptungen im Weg? Sie (die Demut als Gegenteil von Hochmut und unberechtigter Überlegenheitsansprüchen) ist meiner Meinung nach ein Schlüsselfaktor, um die Untersuchung von Gedanken in Glaubensfragen, die Sprachkritik, oder das Abklopfen logischer Inhalte und Behauptungen voranzutreiben.
Zitat von ReklovEin von mir hier aufgeführte Bemerkung war ja z.B., dass, wenn der Gottessohn über das Wasser gehen, Kranke heilen, Tote erwecken konnte - er eigentlich auch in der Lage gewesen sein müsste, seine Kräfte so zu bündeln, dass er eine römische Verurteilung unbeschadet übersteht!
Auf eine Beteiligung zu dieser Erörterung warte ich bis jetzt immer noch.
Zitat von ReklovUm solch eine einfache logische Frage zu erörtern, braucht man weder Demut, noch großes umfangreiches Schul-/Geschichts- oder Bibelwissen.
Offensichtlich schon.
____________________________________________ In Memory of Soul-Society
Wohl gibt es zwei Arten von Freunden und es sind diese: Käufliche und Unbezahlbare
Wo Wahrheit ist, ist Bescheidenheit (K.H.Deschner)
Wir wissen nur so viel, wie wir fragen (Wessel Gansfort, 1419-1489)
Meines Wissens haben die außergewöhnlichen Fähigkeiten, über die Jesus verfügt haben soll... und die Uta Ranke-Heinemann in ihrem zweiten Buch generell in Frage stellt, leider sehr viel weniger fundiert und allzu oft pseudowissenschaftlich, ganz im Gegensatz zur harschen Kirchenkritik in ihrer Pflichtlektüre "Eunuchen für das Himmelreich"... den unermüdlich aktiven Wanderprediger nicht vor Durst, Hunger, Erschöpfung etc. geschützt. Er war weder unverwundbar noch übermenschlich bezüglich alltäglicher Bedürfnisse. Die Evangelien erklären seinen Kreuzigungstod außerdem mit dessen Freiwilligkeit. Zu Pilatus sagte er demnach im Verhör, dass er keine Mühe hätte, eine Legion von Engeln anzufordern, ihn aus seiner ausweglosen Lage zu befreien. Die Unterlassung dieser Machtbefugnis unterstreicht seine Entschlossenheit, die vorhersehbare Hinrichtung als Teil seiner Mission zu akzeptieren und diesen Weg fast stoisch bis zum bitteren Ende zu gehen.
Das sind die schriftlichen Erklärungen dieses vermeintlichen Widerspruchs, über den bereits das Publikum der Kreuzigung debattierte, und die man grundsätzlich mal so stehen und gelten lassen könnte. Einfach deshalb, weil sie möglich wären.
Zitat von DesperadoDas sind die schriftlichen Erklärungen dieses vermeintlichen Widerspruchs, über den bereits das Publikum der Kreuzigung debattierte, und die man grundsätzlich mal so stehen und gelten lassen könnte. Einfach deshalb, weil sie möglich wären.
Etliches kann möglich gewesen sein. Aber gewiss nicht seine Wiederauferstehung von den Toten nach 2, 3 Tagen! Holger Kersten, evangelischer Theologe, behauptete in seinem Buch: "Jesus lebte in Indien", dass dieser seine Kreuzigung - überlebte. Ich glaube dieser Behauptung. Seinen Fluchtweg bis nach Indien hingegen nicht so sehr.
_____________________________________________ "Ich bin vom Glauben zum Wissen konvertiert!" (Hamed Abdel-Samad)