Zitat von RübennaseMeine Güte: Ich höre schon die Schreie der Materialisten und Wissenschaftsgläubigen.
Ja, die wirst du hören. Wer hat denn mehr Erkenntnisfundus für die Ableitung zu seinem "Glauben" zu bieten, => der Gott- oder der Wissenschaftsgläubige? Vergiss nicht, dass die Naturwissenschaften seit Descartes mit der Evolutionstheorie, der Neuronenforschung usw. um ein Vielfaches an Erkenntniszuwachs dazugewonnen haben. Wer von den Philosophen argumiert schon heute noch wie Locke, Leibniz und Descartes?
_____________________________________________ "Ich bin vom Glauben zum Wissen konvertiert!" (Hamed Abdel-Samad)
Zitat von Reklov im Beitrag #1895[quote PQV]Du willst uns hier wiedermal mit d(ein)em Gott des Unbekannten etwas beweisen...Reklov.
Perquestavolta,
... wenn ich ledigliche eine Vermutung/Frage ausspreche, so will und kann ich ja damit noch gar nichts "beweisen". Dein Vorwurf schießt also mal wieder ins Leere![quote] Das nehme ich gerne in Kauf, Reklov. Immerhin ist uns die Motivation hinter deiner Vermutung ja bestens bekannt.
Zitat von Reklov im Beitrag #1895 Alle vom GEIST so überaus feinen und komplizerten Gebilde sind nun mal äußerst störempfindlich und anfällig.
Ist das jetzt eine deiner Vermutungen? Oder spricht hier wieder der Wahrheitsgott des Unbekannten?
Zitat Weiss denn jemand hier, was Bewusstsein eigentlich ist? Die Wissenschaft hat darauf bis heute, so glaube ich, keine Antwort.
Rübennase,
... Bewusstsein heißt erstens der Vollzug des Erlebens (Innerlichkeit), zweitens das gegenständliche Meinen von etwas (Wissen), drittens das auf sich reflektierende Bewusstwerden des Bewusstseins (Selbstbewusstsein).
Nur was in unser Bewusstsein tritt, was erlebbar und Gegenstand wird, ist Sein für uns. - Was nicht ins Bewusstsein tritt, auf keine Weise vom wissenden Bewusstsein getroffen werden kann, ist für uns so gut, als ob es nicht wäre. Alles was sein soll, muss also für die meisten Menschen eine Gestalt annehmen, durch die es im Bewusstsein erfahren oder gemeint werden kann. So wurde/wird z.B. der "biblische Jesus" nicht ohne Grund als festes Bindeglied zwischen menschlich begrenztem und unbegrenztem göttlichen Bewusstsein vorgestellt und entsprechend "aufgebaut".
So wohnt in den "ernsthaft" Gläubigen ein Bewusstsein, welches auf diese Weise im Bewusstsein von Atheisten so nicht sesshaft ist, allenfalls als Information über Daseinsformen versch. Religionen gepeichert werden konnte. Für "nüchtern" denkende Menschen muss, was für sie sein soll, daher eine Gestalt annehmen, durch die es im Bewusstsein erfahren oder gemeint werden kann. Es muss also in einem zeitlichen Vollzug des Bewusstseins Gegenwärtigkeit haben oder durch irgendeine Weise von Gegenständlichkeit von sich Kunde geben. Es muss in der Form einer Denkbarkeit Sprache werden und damit eine Weise der Mitteilbarkeit gewinnen.
Die Grundcharaktere des Bewusstseins füllen ganze Bücher und allein schon als Bewusstsein lebendigen Daseins sind wir in der Enge der Vereinzelung des Wirklichen gehalten. Das Bewusstsein des Einzelnen ist stets einmalig in seiner Subjektivität eingeschlossen. Wir haben jedoch die Möglichkeit des Wissens und des geminsamen Wissens in jeder der Weisen, durch die SEIN für Bewusstein zur Erscheinung kommt - sich verwirklicht. Der Sprung zwischen der Äußerlichkeit biologisch erforschabren Lebens und der Innerlichkeit des Erlebens liegt innerhalb des Daseins, und zwar nur sofern wir es spaltend zum Erkenntnisgegenstand machen. - Dieses Erleben oder Bewusstsein ist jedoch kein neuer URSPRUNG, sondern ist das Dasein selber - also das Leben. Bewusstsein wird auch gerne als der Ort des gültigen Denkens bezeichnet und zeichnet sich z.B. durch Urteile aus. Durch Bewusstsein nehmen wir teil nicht nur an der Richtigkeit des Erkennbaren, sondern auch an einer notwendig als allgemeingültig anzuerkennenden Gesetzlichkeit der Form des Wollens und Fühlens.
Die Grenze für unser Bewusstsein aber ist das SEIN, das im Gegensatz zum DASEIN, als solches für uns undenkbar, sich nur dort ankündigt, wo der Wahrheitssinn des Bewusstseins überhaupt scheitert.
Die Grenze für unser Bewusstsein aber ist das SEIN, das im Gegensatz zum DASEIN, als solches für uns undenkbar, sich nur dort ankündigt, wo der Wahrheitssinn des Bewusstseins überhaupt scheitert.
Dann redest du also die ganze Zeit nur von deinen privaten Vermutungen?
Zitat von Gysi im Beitrag #1902[quote="Rübennase"]Meine Güte: Ich höre schon die Schreie der Materialisten und Wissenschaftsgläubigen.[/quote]Ja, die wirst du hören. Wer hat denn mehr Erkenntnisfundus für die Ableitung zu seinem "Glauben" zu bieten, => der Gott- oder der Wissenschaftsgläubige? Vergiss nicht, dass die Naturwissenschaften seit Descartes mit der Evolutionstheorie, der Neuronenforschung usw. um ein Vielfaches an Erkenntniszuwachs dazugewonnen haben. Wer von den Philosophen argumiert schon heute noch wie Locke, Leibniz und Descartes?
Ja, die wirst du hören. Wer hat denn mehr Erkenntnisfundus für die Ableitung zu seinem "Glauben" zu bieten, => der Gott- oder der Wissenschaftsgläubige? Vergiss nicht, dass die Naturwissenschaften seit Descartes mit der Evolutionstheorie, der Neuronenforschung usw. um ein Vielfaches an Erkenntniszuwachs dazugewonnen haben. Wer von den Philosophen argumiert schon heute noch wie Locke, Leibniz und Descartes? [/quote]
Ich will die Wissenschaft gar nicht abwerten, sie hat uns ja Zugang zu vielen nützlichen Dingen verschaffen: Medikamente, Autos und Atombomben z.B. An einen Gott glaube ich, zum x-ten Mal, eigentlich auch nicht.
Zitat von Rübennase im Beitrag #1894Weiss denn jemand hier, was Bewusstsein eigentlich ist? Die Wissenschaft hat darauf bis heute, so glaube ich, keine Antwort.
Bewusstsein ist der Prozess, bei dem unser Gehirn aus den kleinen elektrischen Reizen, die über den Sinnen und Ihren Nervenbahnen ins Gehirn gelangen, sich seine Realität simuliert. Dafür gibt es wissenschaftlich eindeutige Belege.
Zitat Ist das jetzt eine deiner Vermutungen? Oder spricht hier wieder der Wahrheitsgott des Unbekannten?
Perquestavolta,
... bereits eine einziger, winziger Defekt an einer Leiterplatte kann z.B. eine ganze Maschine außer Kraft setzen. Oder? Unser Gehirn ist aber ein noch viel empfindlicheres Konstrukt als jede Maschine.
Zitat Ist das jetzt eine deiner Vermutungen? Oder spricht hier wieder der Wahrheitsgott des Unbekannten?
Perquestavolta,
... bereits eine einziger, winziger Defekt an einer Leiterplatte kann z.B. eine ganze Maschine außer Kraft setzen. Oder? Unser Gehirn ist aber ein noch viel empfindlicheres Konstrukt als jede Maschine.
Das heißt aber dann, dass nicht der Geist die Maschine aufgibt, sondern die Maschine den Geist.
Zitat Deine neurotische Hoffnung auf Gott zerstört dir viel. "Hope of deliverance"... Du zeigst hier nicht die Eigenschaften, die dich die Wahrheit gut reflektieren lassen. Und an der Selbstreflexion fehlt es dir ja eh.
Gysi,
... es scheint eher so, dass Dein mangelndes Vertrauen auf eine Macht, die auch Dich in Szene gesetzt hat, vieles an Deiner Psyche zerstört hat. Deine Intoleranz gegenüber Gläubigen ist mehr als auffallend und Deine Ansicht, der Glaube an Gott wäre "neurotisch", hat Dich genau in die seelische Ecke gespült, wo Du heute ratlos hockst und lediglich die menschliche Logik als Halteseile ergreifen kannst. Von dieser Logik aber, so konnte ich mich ja überzeugen, kennst Du nicht einmal die einzelnen "Abteilungen" gut genug und vermagst sie deswegen auch nicht recht zu trennen. Was also will und kann mir einer wie Du über das eigentliche Hauptthema dieses (Deines) Forums (Religion hat ja stets mit "Gott" zu tun) schon groß sagen?
Es reicht also vollkommen aus, wenn Du Deinen Aufgaben als Moderator nachkommst, ohne dabei mit aufgeblasener Brust hier auch noch persönliche Urteile über andere user abzugeben.
Zitat Deine neurotische Hoffnung auf Gott zerstört dir viel. "Hope of deliverance"... Du zeigst hier nicht die Eigenschaften, die dich die Wahrheit gut reflektieren lassen. Und an der Selbstreflexion fehlt es dir ja eh.
Gysi,
... es scheint eher so, dass Dein mangelndes Vertrauen auf eine Macht, die auch Dich in Szene gesetzt hat, vieles an Deiner Psyche zerstört hat.
Und dein Vertrauen auf eine solche Macht, hat bei dir neben der Psyche auch noch deine gesamte Persönlichkeit und wohl auch den Verstand zerstört, Reklov. Wir Atheisten wissen, dass die Macht die uns in Szene gesetzt hat, das Leben selbst ist. Das ist eine absolute Gewissheit..keine Vermutung und keine Unbekannte.
Zitat Wir Atheisten wissen, dass die Macht die uns in Szene gesetzt hat, das Leben selbst ist. Das ist eine absolute Gewissheit..keine Vermutung und keine Unbekannte.
Perquestavolta,
Was weißt Du schon wirklich? - Über das Leben selbst wissen auch die Fachleute nur wenig. Was redest Du also einfach so locker Unvollständiges daher und führst Dich dabei auch noch auf, als wenn Du den Kosmos, mit all seinen Geheimnissen, erschaffen hättest? Du bist ja intelligent - stelle Dir also zunächst mal selber die erforderlichen, tiefer gehenden Fragen und wenn Du sie nicht beantworten kannst, dann werde bitte etwas kleinlauter.
Zitat Wir Atheisten wissen, dass die Macht die uns in Szene gesetzt hat, das Leben selbst ist. Das ist eine absolute Gewissheit..keine Vermutung und keine Unbekannte.
Perquestavolta,
Was weißt Du schon wirklich?
Ich weis, dass dein Gott der Wahrheit das Unbekannte ist und dass du auch gar keine anderen Argumente hast.
Zitat Wir Atheisten wissen, dass die Macht die uns in Szene gesetzt hat, das Leben selbst ist. Das ist eine absolute Gewissheit..keine Vermutung und keine Unbekannte.
Was weißt Du schon wirklich? - Über das Leben selbst wissen auch die Fachleute nur wenig.
Und DU weist über das Unbekannte mit dem du überzeugend zu Argumentieren meinen könntest, schon mal überhaupt nichts.
Zitat von RübennaseIch will die Wissenschaft gar nicht abwerten, sie hat uns ja Zugang zu vielen nützlichen Dingen verschaffen: Medikamente, Autos und Atombomben z.B. An einen Gott glaube ich, zum x-ten Mal, eigentlich auch nicht.
War mir entfallen, sorry. Aber an irgendwas muss man doch glauben, wenn man nicht weiß! Entweder an Gott oder eine Existzenz ohne Gott. Und je mehr wir wissenschaftlich erfahren, umso besser können wir auch ohne auskommen. Gott ist der Notnagel unwissender Menschen (frei nach Bertrand Russell).
Der Vorteil von uns Atheisten ist der, dass wir unseren Atheismus gar nicht verteidigen müssen! Niemand strafte uns für einen eventuellen Abfall vom Un-Glauben! Wenn die Gottes-Beweise kämen - aah!, dann wären sie eben halt da! Das sieht bei den meisten Gläubigen leider anders aus! => Sie müssten (nach subjektiver Sicht) zu viel verlieren...
_____________________________________________ "Ich bin vom Glauben zum Wissen konvertiert!" (Hamed Abdel-Samad)
Zitat von Rübennase #1894Weiss denn jemand hier, was Bewusstsein eigentlich ist? Die Wissenschaft hat darauf bis heute, so glaube ich, keine Antwort.
Wikipedia sagt dazu, dass eine allgemeingültige Definition des Begriffs aufgrund unterschiedlichen Gebrauchs mit verschiedenen Bedeutungen nur schwer möglich sei. Dem pflichte ich bei.
Daher habe ich in meiner Eingangsfrage als grundlegende Voraussetzung eines schöpferischen Willens und der Wahrnehmung z. B. von Gebeten ein Bewusstsein als unabdingbare Voraussetzung bezeichnet. Dem hat bisher auch niemand widersprochen bzw. widersprechen wollen. Meine Frage zielte nicht darauf ab, den Begriff "Bewusstsein" auf den Prüfstand zu legen, da ich voraussetze, dass hier jeder mit diesem Begriff -bezogen auf die grundlegende Frage der Gottesexistenz- etwas anzufangen weiß.
Und wenn ich nun die Bibel als Wort (eines bewusst handelnden) "Gottes" ansähe, müsste ich mich fragen, ob es tatsächlich sein kann, dass beispielsweise jede Obrigkeit gem. Römer 13 als von "Gott" verordnet anzusehen ist. Ich habe diese Frage ähnlichlautend im Thread "Die Zeugen Jehovas - noch offene Fragen" bezogen auf das Dritte Reich usw. gestellt und hätte gern eine Antwort von @SnookerRI dazu bekommen. Leider hat er sich wohl inzwischen aus diesem Forum verabschiedet.
---------------------------------------------------- NUR DER ZWEIFEL LÄSST UNS DENKEN
Zitat von Perquestavolta im Beitrag #1900 Bewusstsein ist der Prozess, bei dem unser Gehirn aus den kleinen elektrischen Reizen, die über den Sinnen und Ihren Nervenbahnen ins Gehirn gelangen, sich seine Realität simuliert. Dafür gibt es wissenschaftlich eindeutige Belege.
Klingt soweit plausibel...gibt es Lektüre dafür?
Ja darüber gibt es selbstverständlich Lektüre. Wer sich dafür interessiert wird vielleicht sogar schon im Internet fündig. Subjektivisten und Dualisten haben aber in der Regel Schwierigkeiten sich dafür zu interessieren. Denn der weit größte Teil des Bewusstseinsprozessess findet ja über die Beziehungen des Individuums mit seiner Mitwelt und sogar dazwischen statt .. Also nichts für Leute die viel lieber meinen und glauben wollen, dass die wirkliche Wahrheit sich im Unbekannten verbirgt und dass man ihnen dieses deswegen nicht entzaubern dürfe.....
Ich will die Wissenschaft gar nicht abwerten, sie hat uns ja Zugang zu vielen nützlichen Dingen verschaffen: Medikamente, Autos und Atombomben z.B. An einen Gott glaube ich, zum x-ten Mal, eigentlich auch nicht.
Ein Gott müsste sich selbst definieren... und Wahrheit müsste sich "eigentlich" auch selbst definieren können.. Tut sie aber nicht. Von daher ist die Existenz eines sich selbst definierenden Gottes eigentlich grundsätzlich auszuschließen. Und weil sich nun aber auch Wahrheit nicht selbst definieren kann, ist auch die Existenz einer sich selbst definierenden Wahrheit auszuschließen.. und das nicht nur "eigentlich"...
"Die Wissenschaft" ist auch so ein Ding, das sich nicht selbst definiert..und kann uns somit auch nicht für sich selbst irgendwelche nützliche Zugänge zu irgendwelchen nützlichen Dingen verschafft haben. Es sind immer unsere eigenen Interpretationen naturwissenschaftlicher Erkenntnisse, die uns diese Zugänge verschaffen..
Und das alles ist dann eben auch der entscheidende Unterschied zwischen uns Atheisten und euch eigentlichen Agnostikern, die ihr eigentlich nur unsere opportunistischen Trittbrettfahrer seid.
Zitat von Athon im Beitrag #1918..... hätte gern eine Antwort von @SnookerRI dazu bekommen. Leider hat er sich wohl inzwischen aus diesem Forum verabschiedet.
hmmm.. das wäre bestimmt nicht @SnookerRI, der so was tut. Der sitzt nur gerade über der Wachturmversion der Bibel und sucht nach den richtigen alles entscheidenden Versen mit denen er uns nächstes Mal noch besser überzeugen wird. Wer an den Endsieg glaubt, der gibt nicht so schnell auf..
Zitat von Gysi im Beitrag #1917 Aber an irgendwas muss man doch glauben, wenn man nicht weiß!
Wie wäre es, wenn man sich einfach der Tatsache "bewusst" ist, dass man nicht alles weis und nicht alles wissen kann..? Ich habe ein gewisses Weltbild, welches ich aber jederzeit bereit bin zu überprüfen.
Zitat von Athon im Beitrag #1918 Daher habe ich in meiner Eingangsfrage als grundlegende Voraussetzung eines schöpferischen Willens und der Wahrnehmung z. B. von Gebeten ein Bewusstsein als unabdingbare Voraussetzung bezeichnet. Dem hat bisher auch niemand widersprochen bzw. widersprechen wollen. Meine Frage zielte nicht darauf ab, den Begriff "Bewusstsein" auf den Prüfstand zu legen, da ich voraussetze, dass hier jeder mit diesem Begriff -bezogen auf die grundlegende Frage der Gottesexistenz- etwas anzufangen weiß.
Nun, das wusste ich nicht mehr. Für mich ist der Begriff insbesondere durch meine Affinität zum Buddhismus von Bedeutung.. Who is the watcher? Ich persönlich würde auch sagen, genau wie PQV, dass Gott sich selbst definieren können müsste und dementsprechend ein eigenes Bewusstsein hätte. , offensichtlich tut er das aber nicht.
Zitat von Perquestavolta im Beitrag #1920 Ein Gott müsste sich selbst definieren... und Wahrheit müsste sich "eigentlich" auch selbst definieren können.. Tut sie aber nicht. Von daher ist die Existenz eines sich selbst definierenden Gottes eigentlich grundsätzlich auszuschließen. Und weil sich nun aber auch Wahrheit nicht selbst definieren kann, ist auch die Existenz einer sich selbst definierenden Wahrheit auszuschließen.. und das nicht nur "eigentlich"...
Wer sagt, dass sich die Wahrheit nicht selber definiert? Ich sage, dass alles aus Wahrheit geschaffen ist. Der Glaube an Gott ist ein Teil der Wahrheit, ein Gedankenkonstrukt, dass sich als Teil der Wahrheit zeigt.. Alles gehört zur Wahrheit, es gibt nichts, dass nicht aus Wahrheit erschaffen ist. Ist das verständlich für Nichtbuddhisten?
Zitat von Perquestavolta im Beitrag #1920 "Die Wissenschaft" ist auch so ein Ding, das sich nicht selbst definiert..und kann uns somit auch nicht für sich selbst irgendwelche nützliche Zugänge zu irgendwelchen nützlichen Dingen verschafft haben. Es sind immer unsere eigenen Interpretationen naturwissenschaftlicher Erkenntnisse, die uns diese Zugänge verschaffen..
Haarspaltereien interessieren mich nicht.
Zitat von Perquestavolta im Beitrag #1920 Und das alles ist dann eben auch der entscheidende Unterschied zwischen uns Atheisten und euch eigentlichen Agnostikern, die ihr eigentlich nur unsere opportunistischen Trittbrettfahrer seid.
Der übliche Seitenhieb à la PQV, ist schon in Ordnung.
Wer sagt, dass sich die Wahrheit nicht selber definiert? Ich sage, dass alles aus Wahrheit geschaffen ist. Der Glaube an Gott ist ein Teil der Wahrheit, ein Gedankenkonstrukt, dass sich als Teil der Wahrheit zeigt.. Alles gehört zur Wahrheit, es gibt nichts, dass nicht aus Wahrheit erschaffen ist. Ist das verständlich für Nichtbuddhisten?
Offensichtlich erkennst du nicht den Widerspruch, in den du dich hier selbst verwickelst. Und diese Feststellung soll jetzt mal kein Seitenhieb sein.
Du sagst das und ich sage was anderes..Nur eine Wahrheit, die sich darin selbst definiert, lässt sich nirgends erkennen. Ganz abgesehen davon, dass Wahrheit eigentlich nur das Gegenteil von Irrtum ist und man also nur im intersubjetiven Konsens von wahr oder falsch reden kann.
Du sagst doch selbst, man könne nicht alles wissen.. Aber dann muss man auch zugeben können, dass andere etwas wissen könnten, von dem man selber noch nichts weis..und wieder andere auch etwas wissen, dafür aber so einiges nicht wissen, was man selber weis.
Zitat von Rübennase im Beitrag #1922 Haarspaltereien interessieren mich nicht...
Wer sagt denn was eine Haarspalterei ist.. Mich interessieren solche Behauptungen wie:
Zitat Ich sage, dass alles aus Wahrheit geschaffen ist. Der Glaube an Gott ist ein Teil der Wahrheit, ein Gedankenkonstrukt, dass sich als Teil der Wahrheit zeigt.. Alles gehört zur Wahrheit, es gibt nichts, dass nicht aus Wahrheit erschaffen ist.
eigentlich auch nicht, da hier tatsächlich behauptet wird, die scheinbar reale Welt ist genau so wie wir sie sehen. Aber die Physik nennt uns viele gut begründete Beispiele, dass genau das ein großer Irrtum ist.
Ich glaub du hast den Buddhismus völlig falsch verstanden, Rübennase.
Zitat von Perquestavolta im Beitrag #1923 Du sagst das und ich sage was anderes..Nur eine Wahrheit, die sich darin selbst definiert, lässt sich nirgends erkennen. Ganz abgesehen davon, dass Wahrheit eigentlich nur das Gegenteil von Irrtum ist und man also nur im intersubjetiven Konsens von wahr oder falsch reden kann.
Ja, typischer Fall von: Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen...
Zitat von Perquestavolta im Beitrag #1923 Ganz abgesehen davon, dass Wahrheit eigentlich nur das Gegenteil von Irrtum ist
Wahrheit geht schon ein bisschen tiefer als ein Irrtum. Die Wahrheit ist eher sowas wie das Absolute, ein Irrtum ist einfach ein Irrglaube, der ja aus Wahrheit besteht
Zitat von Perquestavolta im Beitrag #1923 Du sagst doch selbst, man könne nicht alles wissen.. Aber dann muss man auch zugeben können, dass andere etwas wissen könnten, von dem man selber noch nichts weis..und wieder andere auch etwas wissen, dafür aber so einiges nicht wissen, was man selber weis.
Dem stimme ich auf jeden Fall zu.
Zitat von Perquestavolta im Beitrag #1923da hier tatsächlich behauptet wird, die scheinbar reale Welt ist genau so wie wir sie sehen. Aber die Physik nennt uns viele gut begründete Beispiele, dass genau das ein großer Irrtum ist.
Die Physik liefert uns:
Zitat Es sind immer unsere eigenen Interpretationen naturwissenschaftlicher Erkenntnisse, die uns diese Zugänge verschaffen..
Zitat von Perquestavolta im Beitrag #1923 Aber die Physik nennt uns viele gut begründete Beispiele, dass genau das ein großer Irrtum ist.
Nachtrag: Die Physik "liefert" uns Modelle dazu, wie man die Natur vermessen kann, nicht aber warum sie so funktioniert, das ist ein Unterschied. Ausserdem sind viele Konstanten gar nicht so konstant wie uns in der Schule immer gesagt wurde, dafür gibt es Beweise. Na schön, ich will nicht wieder den Anschein erwecken, dass ich ein heimlicher Jünger Christi bin.
Wenn ich sage, dass alles aus Wahrheit besteht, dann meine ich nicht, dass Gott selbst aus Wahrheit besteht. Der Glaube an ihn ist ein Teil des Absoluten, der Wahrheit. Wenn ein Muslim, Christ was auch immer auf die Knie fällt und zu Gott betet, dann ist genau dies in diesem Moment die (subjektive Teil-)Wahrheit und zwar genau so wie sie jedem einzelnen Individuum der dies beobachtet, inklusive dem Betenden selbst, in genau diesem Moment offenbart: von mir aus bescheuert, langweilig usw. Die Wahrheit ist ein Prozess, isn`t it PQV? Die ganzen Naturgesetze die sich dahinter verbergen sind selbstverständlich ebenfalls ein Teil davon.