Für (echten) Säkularismus und freie Religionskritik!
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Die Geheimdienstdiktatur Russland hat sich ein weiteres Opfer auf den Altar des Bösen geholt. Dort ist der Regisseur Senzow gelandet, ein Unschuldiger, der lediglich jene Kritik übte, wie sie für die Weiterentwicklung der Kultur im Allgemeinen, und in Russland im Besonderen, nötig ist, wichtig ist. Wie die Geheimdienstdiktatur USA, die an Chelsea Manning Rache dafür übte, dass sie Kriegsverbrechen der USA offenbarte, übt Russlands Staatsräson Rache an Senzow, der sich dem russischen Größenwahn in der Ukraine oder der Krim kritisch entgegenstellte. "Mundtot machen", so das übliche Spiel der Macht mit den Bewussten und Aufgeklärten. Aber das kennen wir halt auch aus Deutschland, wie jüngst die Strafsache gegen Netzjournalisten gezeigt hat. Auf die orthodoxe Kirche kann Senzow nicht bauen, dass sie etwa ein Gnadengesuch bei Putin stellt. Auch die pseudo-kommunistische Partei Russlands, unter dem zurückgebliebenen Sjuganow, sagt kein Wort, weil Senzow angeblich auch noch eine Lenin(Uljanow)-Statue in die Luft sprengen wollte was natürlich nur dafür eingesetzt wurde, um den Strafrahmen von 20 Jahren Gulag zu rechtfertigen. So hätte man sich das "neue" Russland auch nie vorstellen wollen. Oder etwa doch?