Für (echten) Säkularismus und freie Religionskritik!
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Zitat von Snooker #124Mir wäre dagegen neu wenn ein Begriff - quasi ins Blaue - ohne das Bewusstsein für eine Wertung gebraucht würde. Texte werden auch mit eindeutigem Bezug zu einer bestimmten Wertung unterschiedlich interpretiert.
Für mich ist eine Wertung (für einen Außenstehenden!) erst erkennbar, wenn ich z. B. "Gott" schreibe, so wie ich dies tue. Ohne Anführungszeichen lässt sich ohne zusätzlichen Text daraus nichts ablesen.
Zitat Nach meiner Wertung stellte sie fragwürdige Interpretationen der Grundlagen auf den Prüfstand.
Verstehe ich das richtig, dass Du die Anwendung der Zwei-Zeugen-Regel im vorliegenden Fall für falsch hälst?
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Zitat von Athon in #125Natürlich bin ich das. Ich habe aber aufgezeigen wollen, dass die Aussage der RC durch die Zugrundlegung Deiner Auffassung des Begriffs "Organisation" durchaus einen anderen Sinn bekommen haben muss. Andernfalls wären wir doch wohl einer Meinung, oder?
Nicht zu vergessen, die dritte Möglichkeit, aus #122
Zitat von Athon in #125Denn, wenn Du die Stellungnahme der RC anders wertest als beispielsweise ich, dann solltest Du eigentlich auch wissen, wie... Nur darum ging es mir in meiner ersten Aussage in #123.
Siehe # 122. Ich kann die Wertung der RC nicht einfach nach Belieben abändern - auch du wirst das nicht können. Wir beide können uns mit den Wertungen unsererseits nur darauf beziehen, was tatsächlich dem Wortlaut der RC entspricht, ohne dass irgendeine Wertung dabei eine signifikante Sinn-Änderung der RC-Wertung bewirken kann (siehe deine obige Aussage). Wir haben es hier mit drei Wertungen zu tun, wobei sich zwei Wertungen auf eine Wertung (RC) beziehen. Von diesen zweien entspricht deine Wertung womöglich eher der Wirkung der RC-Wertung. Das ist alles.
Zitat von Athon in #125Der Sachverhalt ergibt sich logischerweise aus der Anhörung vor der RC, wie Du dies an anderer Stelle schon richtigerweise festgestellt hast. Nun ist eine solche Feststellung natürlich recht praktisch, überlässt Du doch damit die Feststellung des Sachverhalts Deinen Diskussionspartnern, ohne selbst dazu eine eigene Aussage treffen zu müssen. Dann wird es aber für letztere nicht gerade einfacher, zu Deiner Wertung dieses Sachverhalts Stellung zu nehmen, wenn Du nicht einmal den Sachverhalt aus Deiner Sicht darlegen kannst. Aber, das soll es ja auch nicht, oder?
Wie du selbst sagst, ergibt sich der Sachverhalt aus der Anhörung der RC. Wie könnte ich also die Feststellung des Sachverhalts anderen überlassen? Ich überlasse und lasse ihnen natürlich den Sachverhalt ihrerseits zu werten. Davon unbeeindruckt werten andere Diskussionsparter meine Wertung des Sachverhalts. Du bist doch das beste Beispiel dafür.
Zitat von Athon in #126Für mich ist eine Wertung (für einen Außenstehenden!) erst erkennbar, wenn ich z. B. "Gott" schreibe, so wie ich dies tue. Ohne Anführungszeichen lässt sich ohne zusätzlichen Text daraus nichts ablesen.
Ganz genau. Begriffe werden mit dem Bewusstsein für eine Wertung gebraucht.
Zitat von Athon in #126Verstehe ich das richtig, dass Du die Anwendung der Zwei-Zeugen-Regel im vorliegenden Fall für falsch hälst?
Im Gegenteil. Die Zwei-Zeugen-Regel kann aber erst dann entsprechend ihres Sinnes angewendet werden, wenn alle Möglichkeiten zur Klärung eines Falles und seiner Umstände in Betracht gezogen werden.
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Zitat von Snooker #127Ich kann die Wertung der RC nicht einfach nach Belieben abändern - auch du wirst das nicht können. Wir beide können uns mit den Wertungen unsererseits nur darauf beziehen, was tatsächlich dem Wortlaut der RC entspricht, ohne dass irgendeine Wertung dabei eine signifikante Sinn-Änderung der RC-Wertung bewirken kann
Ich sehe, ich muss anders fragen. Die Royal Commission hat mit ihrer abschließenden Stellungnahme den sich aus der Anhörung ergebenden Sachverhalt bewertet, und wir beide bewerten diese Bewertung aufgrund der jeweils anderen Definition des Begriffs "Organisation" unterschiedlich. Vereinfacht ausgedrückt: Unsere persönlichen Wertungen haben keinen Einfluss auf den Sachverhalt an sich.
Stimmst Du also mit mir überein, dass
1) innerhalb der australischen Gemeinschaft der ZJ sexueller Missbrauch von Kindern stattgefunden hat? 2) diese Straftaten nicht oder nur unzureichend den für die Strafverfolgung dieser Verbrechen zuständigen Behörden gemeldet wurden? 3) biblische Vorgaben für ein innerorganisatorisches Vorgehen gegen die Täter von den ZJ als ausreichend erachtet wurden und deshalb mangels Meldung an die Behörden keine ("weltliche") Strafverfolgung stattfinden konnte? 4) die mit der Klärung der Missbrauchsvorwürfe betrauten Personen von den dafür zuständigen Entscheidungsträgern der ZJ nicht oder nur unzureichend unterstützt wurden? 5) die mit der Klärung der Missbrauchsvorwürfe betrauten Personen sich durch ihr Vorgehen in den Verdacht der Strafvereitelung gebracht haben könnten, ohne diese Möglichkeit abschätzen zu können?
Zitat Ganz genau. Begriffe werden mit dem Bewusstsein für eine Wertung gebraucht.
Das mag sein, hat aber nur Sinn, wenn dies nach außen hin auch erkennbar ist. Sonst wäre ein genannter Begriff eben nur ein Begriff.
Zitat Die Zwei-Zeugen-Regel kann aber erst dann entsprechend ihres Sinnes angewendet werden, wenn alle Möglichkeiten zur Klärung eines Falles und seiner Umstände in Betracht gezogen werden.
Ich verstehe nicht ganz, welche (biblisch vorgegebenen) Möglichkeiten dafür noch in Betracht kommen.
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Ich wär nie drauf gekommen, dass man über die Zeugen Jehovas so viel reden kann.
Ich kenne die "Bibelforscher" nur zwischen Tür und Angel, und wenn ich Zeit und Lust hatte, ließ ich mich auch gern auf ein Gespräch mit ihnen ein. War mitunter ganz lustig. Die können nämlich auch lachen, man glaubt es nicht! Sind ja höfliche Leute. Ihre anstandshalber genommenen Wachtürme landeten im Altpapier, nur die unvergleichlich kitschigen Bilder hab ich mir vorher angeschaut. An einem brütend heißen Sommertag hab ich sie sogar mal in die Küche gebeten für einen kühlen Trunk. Die waren richtig dankbar, um das irdische Himmelreich ging's da nicht mehr, weil sie sich wie in einem solchen fühlten. Was für ein Leben - hausieren gehen müssen für seinen Glauben, in der Hoffnung, jemanden "gewinnen" zu können! Irgendwie taten sie mir immer auch Leid, aufdringlich wurden sie eigentlich nie. Manchmal ein wenig lästig, weil "beharrlich", einmal musste ich ihnen verkleckern, dass ich ein "hoffnungsloser Fall" bin, weil sie zu regelmäßig auftauchten. Da ich in meinem Leben oft umgezogen bin, lernte ich viele verschiedene "Delegationen" kennen, sie "arbeiten" auch mit hübschen jungen Frauen, und eloquent sind sie alle, gut geschult eben. Persönlich hab ich sie immer als harmlos erlebt, konnten mich ja zu nichts zwingen, und weil ich zu denen gehöre, die die Bibel gelesen haben von vorn bis hinten, gab es auch immer interessante Themen. Meine Quintessenz war: "Vergesst das Paradies auf Erden, ein solches wird es niemals geben". Sind schon länger keine mehr aufgetaucht, da, wo ich jetzt lebe, gibt es offenbar keine. Wenn ich ihnen sagte, dass sie ja inzwischen als Religionsgemeinschaft anerkannt sind, wie ich gehört habe, waren sie immer ganz stolz. Was für ein Leben!
Zitat Ich wär nie drauf gekommen, dass man über die Zeugen Jehovas so viel reden kann.
Ich auch nicht. Bis ich mich mit deren Glauben näher befasst habe. Eine Glaubensgemeinschaft, die sich einerseits exakt an die biblischen Vorgaben hält (oder halten will), andererseits aber Auslegungen dieser Vorgaben regelmäßig "überarbeiten" muss, fordert ein näheres Betrachten geradezu heraus.
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Klar, warum auch nicht? Es gehen ihnen ja immer wieder Leute auf den Leim. So sind ihrer im Lauf der Zeit zu Viele geworden für die auserwählte Schar der Geretteten, soviel ich weiß. Das Paradies musste "ausgebaut" werden. Nun denn, wenn's weiter nichts ist...
Zitat von Athon in #1281) innerhalb der australischen Gemeinschaft der ZJ sexueller Missbrauch von Kindern stattgefunden hat?
Ergibt sich meiner Meinung nach aus dem Sachverhalt.
Zitat von Athon in #1282) diese Straftaten nicht oder nur unzureichend den für die Strafverfolgung dieser Verbrechen zuständigen Behörden gemeldet wurden?
Ergibt sich meiner Meinung nach aus der Bewertung des Sachverhalts - daher stimme ich nicht überein.
Zitat von Athon in #1283) biblische Vorgaben für ein innerorganisatorisches Vorgehen gegen die Täter von den ZJ als ausreichend erachtet wurden und deshalb mangels Meldung an die Behörden keine ("weltliche") Strafverfolgung stattfinden konnte?
Ergibt sich meiner meinung nach aus der Wertung "biblischer Vorgaben" im Hinblick auf den Sachverhalt - daher stimme ich auch hier nicht zu.
Zitat von Athon in #1284) die mit der Klärung der Missbrauchsvorwürfe betrauten Personen von den dafür zuständigen Entscheidungsträgern der ZJ nicht oder nur unzureichend unterstützt wurden?
Ergibt sich möglicherweise aus einer bestimmten Wertung des Sachverhalts - daher stimme ich auch hier nicht zu.
Zitat von Athon in #1285) die mit der Klärung der Missbrauchsvorwürfe betrauten Personen sich durch ihr Vorgehen in den Verdacht der Strafvereitelung gebracht haben könnten, ohne diese Möglichkeit abschätzen zu können?
siehe Punkt 4.
Zitat von Athon in #128Das mag sein, hat aber nur Sinn, wenn dies nach außen hin auch erkennbar ist. Sonst wäre ein genannter Begriff eben nur ein Begriff.
Sehe ich mit Bezug auf die dargelegte Ansicht aus #124 weiterhin anders.
Zitat von Athon in #128 Ich verstehe nicht ganz, welche (biblisch vorgegebenen) Möglichkeiten dafür noch in Betracht kommen.
Du würdest es vermutlich ("weltliche") Strafverfolgung nennen.
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Zitat von Snooker #132Ergibt sich meiner Meinung nach aus dem Sachverhalt.
Ein einfaches "ja" hätte hier vollauf genügt.
Zitat Ergibt sich meiner Meinung nach aus der Bewertung des Sachverhalts - daher stimme ich nicht überein.
In der Anhörung vor der RC ging es exemplarisch um zwei Fälle sexuellen Missbrauchs. Beide Fälle sind erst öffentlich bekannt geworden, nachdem die Betroffenen die Gemeinschaft der ZJ verlassen hatten und der sexuelle Missbrauch den Behörden (von den Betroffenen) gemeldet wurde. Bis dahin wurden diese Missbrauchsfälle von der Organisation der ZJ "intern" behandelt. Dies ist keine Wertung sondern der Sachverhalt, der letztlich erst zur Einsetzung der Royal Commission führte. Es ist ebenfalls eine festgestellte Tatsache und keine Wertung, dass 1004 weitere Missbrauchsfälle nicht bei den Behörden zur Anzeige gebracht wurden. Wenn selbst LK-Mitglied Jackson zugestanden hat, dass in der Vergangenheit nicht alles "perfekt" behandelt wurde, warum kannst Du das nicht auch? Oder liefe das Deinem Bibelverständnis zuwider...?
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Zitat von Athon in #133In der Anhörung vor der RC ging es exemplarisch um zwei Fälle sexuellen Missbrauchs. Beide Fälle sind erst öffentlich bekannt geworden, nachdem die Betroffenen die Gemeinschaft der ZJ verlassen hatten und der sexuelle Missbrauch den Behörden (von den Betroffenen) gemeldet wurde. Bis dahin wurden diese Missbrauchsfälle von der Organisation der ZJ "intern" behandelt. Dies ist keine Wertung sondern der Sachverhalt, der letztlich erst zur Einsetzung der Royal Commission führte.
Um die Fälle den Behörden zu melden, hätten sie die Gemeinschaft nicht verlassen müssen.
Zitat von Athon in #133Es ist ebenfalls eine festgestellte Tatsache und keine Wertung, dass 1004 weitere Missbrauchsfälle nicht bei den Behörden zur Anzeige gebracht wurden. Wenn selbst LK-Mitglied Jackson zugestanden hat, dass in der Vergangenheit nicht alles "perfekt" behandelt wurde, warum kannst Du das nicht auch? Oder liefe das Deinem Bibelverständnis zuwider...?
Die Frage stellt sich in dem Zusammenhang nicht, weil sich Jacksons Aussage auf die Hilfe für Opfer von sexuellem Missbrauch bezog. Dahingehend gibt es immer Raum für Verbesserungen, allein schon weil jeder Fall seine eigene Tragik aufweist, der kein schematischer Umgang zuzuschreiben ist. Was die Aufarbeitung solcher Fälle angeht gibt es von allen Seiten her noch viel zu verbessern.
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Zitat von Snooker #134Um die Fälle den Behörden zu melden, hätten sie die Gemeinschaft nicht verlassen müssen.
Richtig. Aber, wer will hier über die Beweggründe der Opfer urteilen...? Offenbar hielten es auch Mitglieder der ZJ-Gemeinschaft nicht für notwendig, die Behörden einzuschalten. Ich halte es nicht für fair, hier Verantwortungen hin und her zu schieben. Damit ist keinem gedient, am wenigsten den Opfern.
Zitat Was die Aufarbeitung solcher Fälle angeht gibt es von allen Seiten her noch viel zu verbessern.
Wen meinst Du mit "allen Seiten" außerhalb der ZJ-Gemeinschaft?
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Zitat von Athon in #135Richtig. Aber, wer will hier über die Beweggründe der Opfer urteilen...? Offenbar hielten es auch Mitglieder der ZJ-Gemeinschaft nicht für notwendig, die Behörden einzuschalten. Ich halte es nicht für fair, hier Verantwortungen hin und her zu schieben. Damit ist keinem gedient, am wenigsten den Opfern.
Das stimmt. Allerdings wären wir dann wieder am Anfang und bei der Verantwortung der Täter, die gegenüber den Opfern Gott und dem Staat für ihr Verhalten verantwortlich sind.
Zitat von Athon in #135Wen meinst Du mit "allen Seiten" außerhalb der ZJ-Gemeinschaft?
Zum beispiel die Behörden. Ich zitierte ja einen Artikel, der die damit verbundenen Problematik schilderte; was du ja auch entsprechend kommentiert hast.
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Zitat von Snooker #136Das stimmt. Allerdings wären wir dann wieder am Anfang und bei der Verantwortung der Täter, die gegenüber den Opfern Gott und dem Staat für ihr Verhalten verantwortlich sind.
Es geht hier aber nicht um die Tat als solche und die Täter. Solche Taten geschehen auch außerhalb der ZJ-Gemeinschaft und wurden, sofern die entsprechenden Veröffentlichungen zutreffend sind, z. B. innerhalb der katholischen Kirche ähnlich gehandhabt. Es geht hier vielmehr um die Voraussetzungen, unter denen es Tätern möglich ist, ihre Taten lange Zeit nicht öffentlich werden zu lassen. Ob dies nun biblische Grundsätze sind oder die "Angst" der jew. Glaubensgemeinschaft oder einer sonstigen Organisation, das eigene Nest zu beschmutzen, muss hier im Interesse aller Opfer völlig außen vor bleiben! Du wirst nicht verhehlen können, dass sich weder die kath. Kirche noch die Zeugen Jehovas im Umgang mit Fällen sexuellen Missbrauchs einen Gefallen getan haben.
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Zitat von Athon in #137Es geht hier vielmehr um die Voraussetzungen, unter denen es Tätern möglich ist, ihre Taten lange Zeit nicht öffentlich werden zu lassen. Ob dies nun biblische Grundsätze sind oder die "Angst" der jew. Glaubensgemeinschaft oder einer sonstigen Organisation, das eigene Nest zu beschmutzen, muss hier im Interesse aller Opfer völlig außen vor bleiben! Du wirst nicht verhehlen können, dass sich weder die kath. Kirche noch die Zeugen Jehovas im Umgang mit Fällen sexuellen Missbrauchs einen Gefallen getan haben.
Wenn die Täter ihrer Verantwortung gemäß handeln würden, sähe der Umgang mit Fällen von sexuellen Missbrauch ohnehin ganz anders aus. Du selbst sagtest ja (in #135), dass man den Opfern nicht hilft, wenn man Verantwortlichkeiten hin und her schiebt. Wer also steht denn jetzt in der Verantwortung, wenn es überhaupt dazu kommt, dass Fälle so lange unentdeckt bleiben? Von wem muss diese Verantwortung denn getragen werden? Und nicht nur diese, sondern auch all die Blockaden, die nicht nur den Behörden damit entstehen (mal abgesehen von dem Umgang der Behörden mit Fällen von sexuellen Missbrauch)?
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Zitat Wenn die Täter ihrer Verantwortung gemäß handeln würden, sähe der Umgang mit Fällen von sexuellen Missbrauch ohnehin ganz anders aus. Du selbst sagtest ja (in #135), dass man den Opfern nicht hilft, wenn man Verantwortlichkeiten hin und her schiebt. Wer also steht denn jetzt in der Verantwortung, wenn es überhaupt dazu kommt, dass Fälle so lange unentdeckt bleiben?
Sicherlich ist ein Täter zunächst vordringlich in der Verantwortung und könnte seine Tat selbst den für eine Strafverfolgung zuständigen Stellen melden. Nun muss man aber natürlich auch realistisch bleiben: Dass sich Täter selbst anzeigen, ist absolut nicht die Regel. Im Gegenteil: Täter fühlen sich vor Strafverfolgung sicherer, wenn sie sich wie in den hier diskutierten Fällen in einem Umfeld bewegen können, dass z. B. durch biblisch begründete Vorgaben in seinen Handlungen (Anzeige bei den Behörden) eingeschränkt ist oder zu sein glaubt. Daher muss dieses Umfeld bei der Suche nach Verantwortlichkeiten in jedem Falle mit einbezogen werden. Was letztlich auch zur Einsetzung der Royal Commission geführt hat.
Ich halte es im Falle schwerer Verbrechen, insbesondere bei sexuellem Missbrauch von Kindern, gegenüber den Opfern und letzten Endes auch gegenüber der Gesellschaft für unabdingbar, solche Taten den Strafverfolgungsbehörden ohne wenn und aber zu melden. Es sind 1006 Missbrauchsfälle bekannt geworden, wo genau dies nicht geschehen ist. An solchen Versäumnissen gibt es nichts schönzureden!
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Zitat von Athon in #139Im Gegenteil: Täter fühlen sich vor Strafverfolgung sicherer, wenn sie sich wie in den hier diskutierten Fällen in einem Umfeld bewegen können, dass z. B. durch biblisch begründete Vorgaben in seinen Handlungen (Anzeige bei den Behörden) eingeschränkt ist oder zu sein glaubt.
Genau das ist ja überhaupt der Punkt, den es zu klären gilt; ob biblisch begründete Vorgaben derart interpretiert werden können.
Zitat von Athon in #139 Es sind 1006 Missbrauchsfälle bekannt geworden, wo genau dies nicht geschehen ist. An solchen Versäumnissen gibt es nichts schönzureden!
Ich bin davon überzeugt, dass alle Beteilgten in der kommenden Anhörung ihr Bestes geben werden, um solche Versäumnisse aufzuarbeiten und künftig zu verhindern.
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Ist nicht ein Frage des Könnens, sondern des Dürfens. http://www.antichrist-wachtturm.de/downl...enbuch-2010.pdf .....Mag die Quelle auch nicht ganz voreingenommen erscheinen, so handelt es sich trotzdem um das berühmte Ältestenbuch einer totalitären Sekte, deren Hauptaugenmerk und wichtigstes Interesse, in der kompletten Kontrolle jedes Lebensbereiches und selbst der Gedanken ihrer Mitglieder besteht..... Der Kosename "Wachturm-Zombis", hat also durchaus seine legitime Berechtigung, wenn man sich anhand der dieser Gebrauchsanweisung der "totalen Überwachung und Kontrolle" vor Augen führt, um welche Selenfängerinstitution es sich bei der Wachturm-Organisatione tatsächlich handelt. Nämlich um eine von raffinierten Psychopaten geleitete "Drückerkolonne", deren erfolgreiches Geschäftsmodell darin besteht, das natürliche Bedürfnis des Menschen nach einem vollwertigen Selbstwertbild auf das schamloseste zu missbrauchen. (Spendenwilligkeit für Jehova) Dafür müssen ständig neue Mitglieder angeworben werden.
Aus dem Kapitel 4 des Ältestenbuches der Zeugen Jehovas geht eindeutig hervor, dass "Schwestern" in ihren jüngeren Jahren sehr häufig missbraucht werden. Das lässt sich an der umfangreichen Anleitung, wie mit ihnen umgegangen werden soll eindeutig herauslesen. Gäbe es dieses Problem bei den Zeugen Jehovas nur in sehr seltenen Ausnahmefällen, wäre eine so umfangreiche einseitige Behandlung des Themas, in dem die Opfer als fast als die eigentlichen Täter behandelt werden, wohl kaum nötig.
Zitat von PerquestavoltaMag die Quelle auch nicht ganz voreingenommen erscheinen, so handelt es sich trotzdem um das berühmte Ältestenbuch einer totalitären Sekte, deren Hauptaugenmerk und wichtigstes Interesse, in der kompletten Kontrolle jedes Lebensbereiches und selbst der Gedanken ihrer Mitglieder besteht..... Der Kosename "Wachturm-Zombis", hat also durchaus seine legitime Berechtigung, wenn man sich anhand der dieser Gebrauchsanweisung der "totalen Überwachung und Kontrolle" vor Augen führt, um welche Selenfängerinstitution es sich bei der Wachturm-Organisatione tatsächlich handelt.
Vor allem, wenn man sich mit dieser Wertung um seinen eigenen Mehrwert kümmern muss....
Zitat von PerquestavoltaAus dem Kapitel 4 des Ältestenbuches der Zeugen Jehovas geht eindeutig hervor, dass "Schwestern" in ihren jüngeren Jahren sehr häufig missbraucht werden. Das lässt sich an der umfangreichen Anleitung, wie mit ihnen umgegangen werden soll eindeutig herauslesen. Gäbe es dieses Problem bei den Zeugen Jehovas nur in sehr seltenen Ausnahmefällen, wäre eine so umfangreiche einseitige Behandlung des Themas, in dem die Opfer als fast als die eigentlichen Täter behandelt werden, wohl kaum nötig.
Wie sagt es Perquestavolta immer:
Zitat von PerquestavoltaEs geht immer um Idealisierungen und Wertungen und in diesen Wertungen will man sich selber in seinen eigenen Mehrwert wiederspiegeln. Man projiziert Idealisierungen, für die man sich selber zum Maßstab macht..
Zitat von PerquestavoltaDie Idealisierung ist ein Überbewertung der eigenen Wahrnehmung und somit auch eine Einschränkung dieser. Die Idealisierung bracht immer einen Gegenpol als Projektionsfläche der Abwertung.
Der Idealist ist also nicht unbedingt ein objektiver Wahrheitssucher, sondern ein Unfriedenstifter.
Kannst wieder bei dir waschen, Perquestavolta:
Zitat von PerquestavoltaMeine Beiträge sind extra dafür erdacht, um dort zu waschen wo am meisten Dreck ist.
Hau rein, bis zum nächsten Mal
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Zitat von PerquestavoltaMag die Quelle auch nicht ganz voreingenommen erscheinen, so handelt es sich trotzdem um das berühmte Ältestenbuch einer totalitären Sekte, deren Hauptaugenmerk und wichtigstes Interesse, in der kompletten Kontrolle jedes Lebensbereiches und selbst der Gedanken ihrer Mitglieder besteht..... Der Kosename "Wachturm-Zombis", hat also durchaus seine legitime Berechtigung, wenn man sich anhand der dieser Gebrauchsanweisung der "totalen Überwachung und Kontrolle" vor Augen führt, um welche Selenfängerinstitution es sich bei der Wachturm-Organisatione tatsächlich handelt.
Vor allem, wenn man sich mit dieser Wertung um seinen eigenen Mehrwert kümmern muss....
Zitat von PerquestavoltaAus dem Kapitel 4 des Ältestenbuches der Zeugen Jehovas geht eindeutig hervor, dass "Schwestern" in ihren jüngeren Jahren sehr häufig missbraucht werden. Das lässt sich an der umfangreichen Anleitung, wie mit ihnen umgegangen werden soll eindeutig herauslesen. Gäbe es dieses Problem bei den Zeugen Jehovas nur in sehr seltenen Ausnahmefällen, wäre eine so umfangreiche einseitige Behandlung des Themas, in dem die Opfer als fast als die eigentlichen Täter behandelt werden, wohl kaum nötig.
Wie sagt es Perquestavolta immer:
Zitat von PerquestavoltaEs geht immer um Idealisierungen und Wertungen und in diesen Wertungen will man sich selber in seinen eigenen Mehrwert wiederspiegeln. Man projiziert Idealisierungen, für die man sich selber zum Maßstab macht..
Zitat von PerquestavoltaDie Idealisierung ist ein Überbewertung der eigenen Wahrnehmung und somit auch eine Einschränkung dieser. Die Idealisierung bracht immer einen Gegenpol als Projektionsfläche der Abwertung.
Der Idealist ist also nicht unbedingt ein objektiver Wahrheitssucher, sondern ein Unfriedenstifter.
Kannst wieder bei dir waschen, Perquestavolta:
Zitat von PerquestavoltaMeine Beiträge sind extra dafür erdacht, um dort zu waschen wo am meisten Dreck ist.
Zitat von Snooker #140Ich bin davon überzeugt, dass alle Beteilgten in der kommenden Anhörung ihr Bestes geben werden, um solche Versäumnisse aufzuarbeiten und künftig zu verhindern.
Das bleibt zu hoffen. Wenn Du jetzt selbst aber von Versäumnissen als Fakt sprichst, bleibt die Frage, auf welche biblischen Vorgaben man sich seinerzeit "richtigerweise" zu berufen glaubte, die Missbrauchsfälle nicht den Behörden zu melden? Es wird wohl nicht davon auszugehen sein, dass die hier angesprochenen ZJ-Ältesten diese Vorgaben nach eigenem Gutdünken ausgelegt haben...
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Zitat von Athon in #141Nun, irgendwelche Entscheidungsträger innerhalb der australischen ZJ-Gemeinschaft müssen dies aber genauso getan haben. Und nicht nur dort...
Das ist zumindest die Interpretation der RC.
Zitat von Athon in #145Das bleibt zu hoffen. Wenn Du jetzt selbst aber von Versäumnissen als Fakt sprichst, bleibt die Frage, auf welche biblischen Vorgaben man sich seinerzeit "richtigerweise" zu berufen glaubte, die Missbrauchsfälle nicht den Behörden zu melden? Es wird wohl nicht davon auszugehen sein, dass die hier angesprochenen ZJ-Ältesten diese Vorgaben nach eigenem Gutdünken ausgelegt haben...
Ohne weiterführende Erklärungen bleiben Annahmen dazu vorerst Vermutungen. Es geht ja demnächst weiter. Möglicherwiese werden dann diese und weitere Fragen geklärt.
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Zitat von Athon in #148Das liest sich, als ob Du an der Richtigkeit dieser "Auslegung" zweifelst. Wenn Du den Sachverhalt anders interpretieren kannst, nur zu...
Ob und inwieweit ich das mache, habe ich hier im Thread ja ausgeführt.
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