__________________________________________________ Wenn du es nicht wagst, den Sinnen zu trauen, stürzen die Pfeiler des Lebens ein. De nihilo nihil. Aus Nichts wird nichts. Zu soviel Unheil hat schon die Religion die Menschen verleitet. (Lukrez)
Interessant. Verblüffende Ähnlichkeiten in der Tat.
Ich selbst hab anderswo schon mal die Behauptung gewagt, dass die Hetzkampagne gegen Islamkritiker und erklärte Islamgegner als propagandistisch bezeichnet werden muss und offensichtlich faschistoide Züge trägt. Dem Rechtspopulismus stehe ich ablehnend gegenüber, was aber seine diesbezüglichen Forderungen betrifft, bin ich unisono, auch wenn ich die damit verbundene Absicht eigener Macht-Gewinnung als bedrohlich erlebe. Ihre berechtigte Islamkritik zu beherzigen und in das eigene Programm aufzunehmen, wäre für alle demokratischen Parteien nicht nur dringend notwendig, sondern das zuverlässigste Mittel, die populistischen Parteien damit überflüssig zu machen. Gegen sie zu polemisieren mitsamt ihrer Islamkritik hingegen ist nicht nur kontraproduktiv, sondern zwangsläufig demagogisch und totalitär, weil diese Hetze - und etwas anderes ist es nun mal nicht - unter anderem die Meinungsfreiheit aufhebt und Islamgegnern einen generellen Maulkorb verpasst, indem sie ihnen unterschiedslos braune Gesinnung unterstellt. Auch die Satire versagt hier kläglich und springt auf den Karnevalswagen indifferenter Verhöhnung und Diffamierung auf. Was der fortschreitenden Islamisierung nur entgegenkommen und förderlich sein kann. Man kann ein Programm darin erkennen, ohne jeden Zweifel. Unser Parlamentarismus ist buchstäblich von allen guten Geistern verlassen.
Trumps Enthauptung fand ich ohnehin ausgesprochen geschmacklos. Selbst symbolisch ist sie ordentlich daneben. Man muss sich nur seine figürlich karikierte Hinrichtung auf dem elektrischen Stuhl vorstellen, um hier eine Grenze der Satire konstatieren zu müssen. Muss nicht sein und geht auch anders.