Zitat O.k. dann nehmen wir eben die Kombination Auto-Fahrzeughalter (dann existiert da ein Bewusstsein) Wenn das Auto in 20 Jahren Schrott ist, dann war für den Fahzeughalter alles sinnlos ja?
Miranda,
... das Auto erfüllte 20 Jahre zwar seinen Zweck, konnte dem Besitzer aber noch keinen "Lebenssinn" vermitteln. Dieser liegt nun mal auf einer anderen Ebene.
Zitat Aber du musst doch eine reale Vorstellung haben!.. ist es der Mars ?... oder.. ? Frage offen bleiben... Oder es bleibt eben die Frage offen: Ob Du uns hier Märchen erzählst
Der Mars (oder ein anderer Planet) wäre ja lediglich das Gleiche, wie die Erde, könnte man ihn bewohnen. Das meinte Jesus wohl nicht mit den Worten, welche ihm die unbekannten Evangelisten seinerzeit zuschrieben. Wo sitzt z.B. "das Reich der Ideen"? Woher kommt der Funke des Lebens? - Schwierige Fragen, die nicht von Märchen beantwortet werden können. Allenfalls ist der Mensch in der Lage, dazu in Gleichnissen zu denken/sprechen.
Zitat von Miranda #15Das ist unser natürlicher Überlebens-Instinkt (Und nicht der Sinn des Lebens)
Weil es aus meiner Sicht keinen Sinn des Lebens -im Sinne von Ziel- gibt. Worin besteht denn der "Sinn des Lebens" bei einer Pflanze oder einem Tier? Sofern man nur beim Menschen einen Lebenssinn vermutet, liegt das aus meiner Sicht eher an den eigenen geistigen Vorstellungen als an einer "göttlichen" Planung.
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Zitat Ach so, die Existenz des Autos spielt sich nicht im Leben seines Besitzers ab. Wo denn dann?
Miranda,
... wenn ich von "Sinn" spreche, so meine ich nicht nur den zweckgerichteten, temporären Sinn. Das ist ja einer der Leidauslöser in unseren Gesellschaften. Alles dreht sich nur um den "momentanen" Sinn.
Zitat im Geist bzw. im: Denken das aber auf die Objektivität (das Reale/Tatsächliche) angewendet werden muss. - sonst wäre es sinnlos
Leider werden oft die unsinnigsten Ideen den sinnvolleren vorgezogen und in die Tat umgesetzt. Auch eines der Leiderzeuger für die Menschen. Es wird also nicht stets objektiv, sondern subjektiv entschieden.
Zitat ich weiß nicht was du unter >Funke< verstehst
Den "Funken" des lebens konnte noch kein Labor "erzeugen". Den Wissenschaftlern blieb lediglich das Klonen oder Züchten von Varianten.
Anders ausgedrück: Kein Labor der Welt könnte z.B. eine Stubengfliege "nachbauen", die dann auch lebendig ist und fliegt - und zwar mit all den unfassbar feinen Ausstattungen, welche einer Stubenfliege gegeben sind. Man beachte z.B. allein nur deren komplexe Facettenaugen. Die Facettenaugen von Insekten bestehen aus hunderten oder gar tausenden Einzelaugen. Anders als mit den Linsenaugen von Menschen oder anderen Säugetieren lassen sich damit auch sehr schnelle Bewegungen gut erfassen. Für Insekten, die durch die Luft sausen, ist das besonders wichtig – so auch für die kleine Fliege.
Zitat von Miranda #32Was ist der Sinn des Lebens ? bzw. Wozu sind wir auf der Welt? (was ja dasselbe bedeutet)
Das habe ich schon beantwortet: Unser Dasein ist nicht zweckgerichtet, weil ich davon ausgehe, dass dahinter keine planerische Absicht besteht. Insofern gibt es DEN Sinn des Lebens nicht.
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Zitat Das habe ich schon beantwortet: Unser Dasein ist nicht zweckgerichtet, weil ich davon ausgehe, dass dahinter keine planerische Absicht besteht. Insofern gibt es DEN Sinn des Lebens nicht.
Athon,
... wenn Du so denkst, müsstest Du aber auch ehrlich fragen, was denn Dein Leben, als rein biologischer Prozess, überhaupt für einen Sinn haben soll/könnte?
Ich denke da anders:
EIN Sinn wäre z.B., zu lernen und zu erkennen. Aber auch solch ein Lernen hätte nur Sinn, wenn wir das Gelernte an die Gene unserer Nachkommen weitergeben können. Auch dieses wäre aber vollkommen "sinnlos", wenn mit dem Verglühen unserer Sonne ALLES "sinnlos" würde, von ihr lediglich ein "weißer Zwerg" übrig bliebe, wie es manche Astrophysiker prophezeien.
Vielleicht wäre es dienlich, den SINN des Lebens von der Sinnlichkeit des Menschen zu trennen, denn diese bezieht sich in der Regel auf die uns gegenübertretenden materiellen "Erscheinungen", welchen wir sinnvoll oder auch unsinnig nutzen/verwenden.
Die Anstrengung für den Menschen liegt darin, die Verfestigungen, welche materielle Erscheinungen auf unsere "Sinne" ausüben, zu durchbrechen und unsere Gedanken über diese Grenzen hinaus zu schicken, d.h., das Gegenständlichwerden der Transzendenz zu erkennen und in eine dementsprechende neue "Sprache" zu übersetzen. Die Wissenschaften haben ja über die Zahlen bereits ihre korrekte Ausdrucksweise gefunden. Die Religionen nutzen ihre eigen Sprechweise. Die Aufgabe bestünde also darin, eine "gemeinsame" Ausdrucksweise zu installieren, bei der sich keine der beiden Seiten zurückgesetzt fühlen müsste. Solch ein Unternehmen dürfte aber nicht in einem modernen Aberglauben enden.
Zitat von Reklov #36... wenn Du so denkst, müsstest Du aber auch ehrlich fragen, was denn Dein Leben, als rein biologischer Prozess, überhaupt für einen Sinn haben soll/könnte?
Mein Leben ist -wie jedes andere auch- ein biologischer Prozess. Das heißt ja nicht, dass mit diesem Prozess keine Gefühle, Wissbegierde, Ängste usw. einhergehen können. Jeder kann sich einen Sinn für sein Leben selbst geben. Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass es DEN Sinn des Lebens (als Form einer zielgerichteten Planung von außen!) nicht gibt.
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Zitat von Athon im Beitrag #34Insofern gibt es DEN Sinn des Lebens nicht.
Also dann könnten wir doch dein Leben auslöschen, und alles auslöschen... Wieso hast du dein Leben dann noch nicht beendet ? (wenn es doch sinnlos ist)
Zitat von Miranda #38Also dann könnten wir doch dein Leben auslöschen, und alles auslöschen... Wieso hast du dein Leben dann noch nicht beendet ? (wenn es doch sinnlos ist)
Deine geistigen Schlussfolgerungen liegen für mich im Nebel, Miranda. Ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich mein Leben für sinnlos halte. Offenbar bist Du nicht in der Lage, meinen Gedankengängen zu folgen, wenn ich argumentiere, dass ich DEN Sinn des Lebens für nicht existent halte. Denn dieser würde beeinhalten, dass jemand anderes mein Leben zu einem bestimmten Zweck geplant hätte. Und wer sollte das sein, da ich "Gott" für nicht real halte...?
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Zitat von Athon im Beitrag #42 Denn dieser würde beeinhalten, dass jemand anderes mein Leben zu einem bestimmten Zweck geplant hätte. Und wer sollte das sein, da ich "Gott" für nicht real halte...?
Interessanter Gedanke. Nun bin ich ja der Überzeugung, dass es DEN Sinn im Leben gibt; bin aber andererseits ebenso davon überzeugt, dass ich mein Leben selbst plane... Wäre das gemäß deiner Meinung ein Widerspruch?
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Wohl gibt es zwei Arten von Freunden und es sind diese: Käufliche und Unbezahlbare
Wo Wahrheit ist, ist Bescheidenheit (K.H.Deschner)
Wir wissen nur so viel, wie wir fragen (Wessel Gansfort, 1419-1489)
Zitat von Athon im Beitrag #42Ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich mein Leben für sinnlos halte.
Du hast doch geschrieben: dass du das Leben generell für sinnlos hältst (Und unter generell und überhaupt.. Ist doch dein Leben auch dabei) - was stimmt jetzt da an meinem Verständis, zu deinen Antworten nicht?
Zitat Denn dieser würde beeinhalten, dass jemand anderes mein Leben zu einem bestimmten Zweck geplant hätte. Und wer sollte das sein ?
Zitat Logisch, dass meine Eltern mein Leben "geplant" haben. Danach wäre aber der Sinn des Lebens nach Deiner Definition in meinen Eltern begründet.
Athon,
... also diese Annahme ist nicht zwingend "logisch", denn bekanntermaßen werden die meisten Kinder nicht "geplant", sondern sind "Kinder spontaner Liebesakte".
>> Nur einem Bruchteil der Spermien, einer besonders vitalen Spitzengruppe, gelingt es, in einem mörderischen Wettlauf bis zu der einsamen Eizelle vorzudringen - und auch das nur, wie Bioforscher jüngst entdeckt haben, weil der weibliche Organismus das wimmelnde Heer der Spermien-Winzlinge nach Kräften unterstützt.
So werden die gestreßten Spermien, wenn sie die Gebärmutter erreicht haben, in ein erquickendes Glukosebad getaucht; anschließend locken chemische Signale, die von der Eizelle ausgehen, die Invasoren auf den richtigen Pfad. Hilfreich wirkt die weibliche Keimzelle schließlich beim Befruchtungsvorgang mit - dem Eindringen des Siegerspermiums in das empfängsnisbereite Ei.
Zunächst sorgt die Eizelle dafür, daß den am weitesten vorgerückten Spermien ein Proteinschild vom Kopf gesprengt wird. Das versetzt sie in die Lage, allerlei Wirkstoffe abzusondern, darunter ein Enzym, das hilft, ein Schlupfloch in die Eihülle zu schneiden. Sobald die erste Spermie die Öffnung passiert hat, schwitzt die Eizelle eine Substanz aus, die allen übrigen Spermien den Zugang verwehrt.
Was die Biologen beim Detailstudium der Befruchtungsvorgänge ermittelten, hat manche Verhaltensforscher inzwischen zu kühnen Spekulationen angeregt: In den komplizierten Manövern der Keimzellen sehen sie eine Analogie zum oft bizarren Sexualverhalten bei Tieren und Menschen - mit jeweils geschlechtsspezifischen Unterschieden.
Das männliche Geschlechtsverhalten, so glauben diese Wissenschaftler, werde geprägt durch die immense Überzahl von Spermien, die um eine winzige Zahl von Eizellen konkurrieren müssen; ein daraus erwachsener permanenter "Krieg der Spermien" habe im Lauf der Evolution den maskulinen Charakter geformt, was sich in wilden Hahnenkämpfen wie im Forkeln der Hirsche ausdrücke, aber auch im männlichen Imponiergehabe des Homo erectus.
Doch der ganze kraftstrotzende Aufwand, den die Rivalen dabei entfalten, garantiert selbst im Erfolgsfall noch keinen Sieg im Kampf der Spermien. Denn weder Mut noch Muskelmassen verheißen überragende Zeugungskraft; entscheidend ist dafür eher die Zahl der Keimzellen, die bei einer Ejakulation mobilisiert werden (beim Menschen gelten 20 Millionen pro Milliliter Samenflüssigkeit als Minimum für eine Befruchtung).
Womöglich noch wichtiger ist die Beweglichkeit (Motilität) der Samenzellen, die sich mit fadenförmigen Geißeln aus eigener Kraft vorantreiben. Mindestens 40 Prozent von ihnen müssen robuste Schwimmer sein, wenn wenigstens einige in die Nähe der Eizelle vordringen sollen. Beim Menschen gelingt das nur rund 200 Spermien; 300 Millionen gehen bei jedem Geschlechtsakt auf die Reise.
Die klägliche Situation der Spermien, die bei ihrer Mission obendrein auf die Mithilfe der Eizelle angewiesen sind, offenbart die Kräfteverhältnisse in den Beziehungen der Geschlechter: Die umschwärmte Eizelle hat die Wahl unter den Bewerbern aus der Spitzengruppe, die den Härtetest des Zeugungswettlaufs bestanden haben - oder sie verzichtet und wartet auf das Spermienangebot der Konkurrenz.
Daraus ergibt sich für die männlichen Keimzellen eine Doppelbelastung. Sie führen nicht nur untereinander den wenig aussichtsreichen Kampf um die Befruchtung; sie müssen sich überdies gegen fremde Keimzellen zur Wehr setzen. Neueste Untersuchungsergebnisse zeigen, daß sie dazu raffinierte Strategien entwickeln können. << (Quelle: Internet)