Für (echten) Säkularismus und freie Religionskritik!
Seit dem 16. März '21 ist dieses Forum deaktiviert! Ich danke allen bis dato aktiven Mitgliedern und Exmitgliedern für ihre teilweise sehr guten Beiträge und Dialoge, mit denen sie zu dem Erfolg der 16-jährigen Existenz dieses Forums beigetragen haben!
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Zitat von Reklov #124Die Gier ist mit dem Wesen des Bösen verflochten. Gier nach Geld, Luxus, Sex und Drogen...
Wenn Du das so pauschal ausdrücken willst oder musst, nun gut. Ist es denn aber nicht auch eine Form der Gier, Gehalts- oder Rentenerhöhungen nicht zurückzuweisen, seiner genetischen Veranlagung auf Erhaltung der Art zu "frönen" oder am Abend ein oder mehrere Gläser Rotwein zu genießen. Alles "böse"?
Ist auch ein Tier, dass seine Artgenossen von der Beute verbeißt, obwohl diese für alle reichen würde, böse? Woher kommt ein solches Verhalten?
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Zitat von Athon im Beitrag #125Hat das jemand behauptet? Ich habe nur aufgezeigt, worauf es sich gründet, zum Leben Erforderliches für "schlechte Zeiten" anzusparen. Daraus haben sich im Laufe der Jahrtausende die unterschiedlichsten Ausprägungen ergeben. Eine wissenschaftliche Betrachtung zur "Gier" findest Du hier.
Ja, das ist eine von vielen wissenschaftlichen Abhandlungen zum Thema, mit denen man sich beschäftigen kann. Je mehr Informationen man zu diesem Thema in Erfahrung bringt, desto ausgeglichener fällt die Bewertung aus.
Zitat von Athon im Beitrag #125Die Evolution scheint für Dich wohl etwas zu sein, was personalisiert werden muss, damit es geleugnet oder angegriffen werden kann...
Für mich ist die Evolution das, als was sie von ihren Vertretern beschrieben wird. Deswegen brauche ich nichts personalisieren, leugnen oder angreifen.
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Zitat Wenn Du das so pauschal ausdrücken willst oder musst, nun gut. Ist es denn aber nicht auch eine Form der Gier, Gehalts- oder Rentenerhöhungen nicht zurückzuweisen, seiner genetischen Veranlagung auf Erhaltung der Art zu "frönen" oder am Abend ein oder mehrere Gläser Rotwein zu genießen. Alles "böse"?
Athon,
... die Gehalts- und Rentenerhöhungen sind doch nichts weiter, als die Brotkrümel der Geld-Eliten, um ihre Schäfchen bei Laune zu halten und ihnen nicht das Gefühl zu geben, sie seien nun wirklich das, was sie sind: "arme Tropfen". Außerdem greift ja das Finanzamt bei jeder Gehaltserhöhung gleich mit zu. Ob nun alle Sexsüchtigen bei ihren Aktionen der "Erhaltung der Art frönen", will ich nun auch sehr stark bezweifeln. Es geht hier lediglich oft nur um Lust und ihre nicht selten negative Auswirkung.
Zitat Ist auch ein Tier, dass seine Artgenossen von der Beute verbeißt, obwohl diese für alle reichen würde, böse? Woher kommt ein solches Verhalten?
Kinder verhalten sich, weil noch nicht im Bewusstsein nicht geschult, ähnlich. Neulich war ich mit meinem Enkel auf dem Spielplatz. Als dieser sich den Plastik-Bagger eines Jungen zum Sandeln griff, kam der kleine Besitzer angerannt und riß ihm diesen zornig aus der Hand, obwohl er die ganze Zeit mit einem anderen Auto gespielt, seinen Bagger also garnicht beachtet hatte. Obwohl seine Mutter ihn deswegen heftig tadelte, ließ er seinen Bagger nicht mehr los.
Ich führte daraufhin meinen Enkel zu einer Schaukel, um den Zwischenfall mit neuen Spielplatz-Eindrücken zu überlagern.
Das Tier wird seine Artgenossen immer von der Beute verbeißen. Der Mensch, welcher ein entsprechendes Bewusstsein entwickeln konnte, wird in der Regel bereit sein, zu teilen. Kommen im Leben ernste Notsituationen auf - entlarven sich die unterschiedlichen Charaktere der Menschen.
Zitat von Snooker #127Ja, das ist eine von vielen wissenschaftlichen Abhandlungen zum Thema, mit denen man sich beschäftigen kann. Je mehr Informationen man zu diesem Thema in Erfahrung bringt, desto ausgeglichener fällt die Bewertung aus.
Und wie bewertest Du nun das Ansammeln von Ressourcen unserer Urahnen? Als eine (abgeschwächte) Form der Gier oder eher doch nicht?
Zitat Für mich ist die Evolution das, als was sie von ihren Vertretern beschrieben wird.
Aber nur per definitionem, nicht wahr...?
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Zitat Und warum tun sie das, Reklov? Weil "Gier" mit dem Wesen des Bösen verbunden ist...?
Athon,
... Gier endet in den meisten Fällen "böse"! Dies kann man bei der Jagd nach Geld, beim übermäßigen Luxus oder auch an der Eß- Trink- und Drogengier beobachten. "Böse" ist hier jedoch mehr im Sinne von "schädigend/zerstörend" gemeint.
Uli Hoenes sagte es vor Jahren auf seine Weise. Er meinte, dass sich kein Kicker seine Knochen im Profi-Sport Woche für Woche dermaßen ruinieren lassen würde, bekäme er dafür nicht die hohen Geldsummen als Lohn.
Zitat Und wie bewertest Du nun das Ansammeln von Ressourcen unserer Urahnen? Als eine (abgeschwächte) Form der Gier oder eher doch nicht?
Athon,
... sich Ressourcen anzuschaffen, um schlechte Zeiten besser zu überleben, hat nichts mit Gier zu tun, sondern mit Klugheit. Jedes Eichhörnschen beginnt bereits im Herbst, Vorratslager für den Winter anzulegen.
Zitat von Reklov #133... Gier endet in den meisten Fällen "böse"!
Das will ich auch nicht abstreiten, Reklov, aber auch Gier hat eine Ursache, einen Vorläufer. Nennen wir ihn das "Habenwollen oder Habenmüssen", je nach Notwendigkeit. Und auf diese genetischen Ursprünge wollte ich hinaus, nicht auf die Auswirkungen in der heutigen Zeit. Es ist unabdingbar, dass jedes Lebewesen Nahrung benötigt, um nicht zu sterben. Im Laufe der Evolution sind weitere Bedürfnisse hinzugekommen, z. B. die Schaffung einer Unterkunft, um sich vor Tieren zu schützen, die einem ans Leder wollten. Die Reihe kann beliebig weitergeführt werden und führte letztlich zu den unangenehmen Eigenschaften "Gier" und "Habgier".
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Zitat von Athon im Beitrag #130Und wie bewertest Du nun das Ansammeln von Ressourcen unserer Urahnen? Als eine (abgeschwächte) Form der Gier oder eher doch nicht?
Das Ansammeln von Ressourcen hat zunächst nichts mit Gier oder einer abgeschwächten Form zu tun. Entscheidend ist vielmehr die Intention, mit der die Ressourcen gesammelt werden.
Zitat von WikipediaHabgier, Raffgier, Habsucht oder Raffsucht ist das übersteigerte Streben nach materiellem Besitz, unabhängig von dessen Nutzen, und eng verwandt mit dem Geiz, der übertriebenen Sparsamkeit und dem Unwillen zu teilen.
Habgier ist dem Egoismus, der Eifersucht und dem Neid verwandt.
Soweit also wikipedia zur Habgier. Es geht also nicht um das Streben an sich (oder das Sammeln) sondern, die Bedeutung, der das Individuum diesem Sammeln (oder Raffen) beimisst. Begriffe wie "übersteigert", "übertrieben", sind in der Definition bei wiki nicht ohne Grund gewählt. Es gibt also ein Maß der Berechtigung, in dessen Rahmen gesammelt werden kann, ohne als gierig zu gelten. Die Frage ist jetzt natürlich: Ab wann ist etwas übertrieben - oder übersteigert? Und : Haben äußere Faktoren (wie zum Beispiel eine steigende Weltbevölkerung) einen direkten Einfluss auf den Menschen, was sein Verhalten zu materiellen Besitz in Richtung Habgier beeinflusst? Und wenn ja: Worin liegt der Grund für diesen Einfluss?
Zitat von Athon im Beitrag #130Aber nur per definitionem, nicht wahr...?
Ein einziges per definitionem habe ich dabei nicht erfahren. Eher sehr viele individuelle, die sich teils gravierend widersprachen. Das einzig Verbindende war die Negierung eines persönlichen Schöpfergottes nach christlichem Verständnis.
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Zitat von Snooker #135Die Frage ist jetzt natürlich: Ab wann ist etwas übertrieben - oder übersteigert?
Die grundsätzliche Frage ist: Wovon ist etwas übertrieben oder übersteigert? Von der genetischen Veranlagung des "Habenwollens-/müssens"? Ich habe das auch @Reklov schon gefragt. Gier und Habgier haben eine biologische Grundlage und erscheinen nicht einfach so...
Zitat Haben äußere Faktoren (wie zum Beispiel eine steigende Weltbevölkerung) einen direkten Einfluss auf den Menschen, was sein Verhalten zu materiellen Besitz in Richtung Habgier beeinflusst?
Das halte ich durchaus für möglich. Könnte doch die Zunahme der Weltbevölkerung ohne Steigerung des Angebots (z. B. wg. fehlender Ressourcen) dazu führen, dass der Einzelne seine eigene Existenz gefährdet sieht und entsprechend handelt.
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Zitat Das will ich auch nicht abstreiten, Reklov, aber auch Gier hat eine Ursache, einen Vorläufer.
Athon,
... der "Vorläufer" ist in vielen Fällen mangelnde Orientierung und Erfahrung mit den "Gegenständen" in unserer Welt. Man sollte, wie es Karl Jaspers richtig sagte, "am Leben teilhaben, ohne von etwas gehabt zu werden." Eine ehemalige Geschäftskollegin kaufte sich mal (einfach so) ein sündhaft teures Kostüm. Sie sagte damals: "Gestern habe ich viel Geld für einen Frustkauf ausgegeben, obwohl ich weiß, dass der mich auch nicht glücklicher machen kann." Andere entwickeln z.B. regelrechte "Sammlerleidenschaften" und geraten dabei in einen neurotischen Kaufzwang, welcher sie glauben lässt, dieses oder jenes Stück muss auf jeden Fall noch unbedingt ihre Sammlung ergänzen.
Zitat Es ist unabdingbar, dass jedes Lebewesen Nahrung benötigt, um nicht zu sterben. Im Laufe der Evolution sind weitere Bedürfnisse hinzugekommen, z. B. die Schaffung einer Unterkunft, um sich vor Tieren zu schützen, die einem ans Leder wollten.
Nahrung ist notwendig, aber eine gedankenlose, lustvolle Völlerei hat seelische Ursachen und schadet vor allem der Gesundheit. Ist der Körper aber ans Dicksein gewöhnt worden, verlangen seine Zellen stets reichlichen Nachschub. Maß halten, ist also auch hier kein schlechter Rat. Eine persönliche Kalorien-Tabelle, die eingehalten wird, kann hier schon sehr hilfreich sein. Ebenso sollte die tägliche Bewegung hinzu kommen. 8000 Schritte am Tag wären förderlich.
Ich habe mir schon sehr früh (mit 28 J.) Wohneigentum gekauft, damit die sonst fälligen Mietkosten in die eigene Tasche wandern. - Wenn ich jedoch sehe, wie manche ihr Eigentum ständig aufwendig renovieren oder ihre noch gut erhaltenen Möbel einfach durch Neukauf ersetzen, ordne ich dies unter dem Begriff Luxus ein, der nicht lebensnotwendig ist. Oscar Wilde meinte dazu: >> Man versehe mich mit Luxus, auf alles Notwendige kann ich verzichten. <<
Ich kaufe mir so alle 4-5 Jahre mal wieder eine neue Gitarre, mache dies aber erst dann, wenn ich eine aus meiner kleinen Sammlung (z.Z. 5 Instrumente, wovon jedes völlig anders klingt) über ebay verkauft habe. - Das habe ich mir zur Regel gemacht und so behalte ich Kontrolle über diese Dinge.
Zitat von Athon im Beitrag #136Die grundsätzliche Frage ist: Wovon ist etwas übertrieben oder übersteigert? Von der genetischen Veranlagung des "Habenwollens-/müssens"? Ich habe das auch @Reklov schon gefragt. Gier und Habgier haben eine biologische Grundlage und erscheinen nicht einfach so...
Wie sieht denn die biologische Grundlage für Habgier aus? Die genetisch verbrachte Befriedigung von Bedürfnissen sehe ich nicht als biologische Grundlage dafür.
Zitat von Athon im Beitrag #136Das halte ich durchaus für möglich. Könnte doch die Zunahme der Weltbevölkerung ohne Steigerung des Angebots (z. B. wg. fehlender Ressourcen) dazu führen, dass der Einzelne seine eigene Existenz gefährdet sieht und entsprechend handelt.
Was für eine Handlung ist das dann, wenn sie als gierig bezeichnet werden kann? Wenn außerdem Habgier biologische Ursachen hat, kann man keinen Menschen für habgieriges Verhalten, welches anderen Schaden zufügt, verantwortlich machen. Dann ist es eben die Biologie. Da hätte dann auch die von dir angeführte Vernunft nichts mehr zu melden.
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Zitat von Snooker #138Wie sieht denn die biologische Grundlage für Habgier aus? Die genetisch verbrachte Befriedigung von Bedürfnissen sehe ich nicht als biologische Grundlage dafür.
Folgte man dieser Auffassung, und die genetisch bedingte Befriedung von Bedürfnissen wäre nicht existent, gäbe es trotzdem Gier und Habgier. Ist das aus Deiner Sicht korrekt?
Zitat Wenn außerdem Habgier biologische Ursachen hat, kann man keinen Menschen für habgieriges Verhalten, welches anderen Schaden zufügt, verantwortlich machen. Dann ist es eben die Biologie. Da hätte dann auch die von dir angeführte Vernunft nichts mehr zu melden.
Ich habe schon erwähnt, dass Gier und Habgier aus meiner Sicht biologische Ursachen haben. Das muss ja nicht bedeuten, dass diese negativen menschlichen Eigenschaften bei jedem Menschen gleichermaßen ausgeprägt sind. Und sind sie dank Verstand und Vernunft auch nicht. Oder...?
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Zitat von Athon im Beitrag #139Folgte man dieser Auffassung, und die genetisch bedingte Befriedung von Bedürfnissen wäre nicht existent, gäbe es trotzdem Gier und Habgier. Ist das aus Deiner Sicht korrekt?
Nee, zumindest ist es nicht das, was ich vermitteln wollte. Die genetisch bedingte Befriedigung der Bedürfnisse ist ja de facto vorhanden und real. Es wäre unsinnig, diese als nicht-existent zu denken, um daraus dann Schlussfolgerungen in Bezug auf die Existenz von Habgier abzuleiten. Wenn also die Befriedigung von Bedürfnissen nicht als biologische Grundlage für Habgier ausreicht - was könnte dann als biologische Ursache für Habgier in betracht kommen?
Zitat von Athon im Beitrag #139Ich habe schon erwähnt, dass Gier und Habgier aus meiner Sicht biologische Ursachen haben. Das muss ja nicht bedeuten, dass diese negativen menschlichen Eigenschaften bei jedem Menschen gleichermaßen ausgeprägt sind. Und sind sie dank Verstand und Vernunft auch nicht. Oder...?
Wäre das ein Verdienst der Vernunft? Dann gäbe es ja Individuuen, die aus biologischer Sicht unvernünftiger sind, als andere. Und wer wollte dann einen Maßstab für Vernunft vorgeben?
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Zitat von Snooker #140Nee, zumindest ist es nicht das, was ich vermitteln wollte.
Dann war es ja gut, dass ich nachgehakt habe.
Zitat Die genetisch bedingte Befriedigung der Bedürfnisse ist ja de facto vorhanden und real. Es wäre unsinnig, diese als nicht-existent zu denken, um daraus dann Schlussfolgerungen in Bezug auf die Existenz von Habgier abzuleiten.
Das meinte ich ja bereits: Gier/Habgier beruhen meiner Ansicht nach auf der Existenz der genetisch bedingten Bedürfnisbefriedigung. Da Du offenbar diesbezüglich keinen Zusammenhang siehst, wäre es dann auch völlig irrelevant, ob die Bedürfnisbefriedigung existiert oder nicht. Und genau aus diesem Grunde fragte ich dich nach der Grundlage von Gier/Habgier, die dann ja keine genetisch bedingte sein kann...
Zitat Wäre das ein Verdienst der Vernunft? Dann gäbe es ja Individuuen, die aus biologischer Sicht unvernünftiger sind, als andere.
So ist es auch, Snooker, denn auch der Verstand und damit auch die Vernunft gehören biologisch zum jew. Individuum.
Zitat Und wer wollte dann einen Maßstab für Vernunft vorgeben?
Der Schulungsprozess des Lebens, Snooker, mit all seinen lehrreichen Facetten. Dazu kann selbst der Glaube an einen Schöpfer gehören. Das hättest Du jetzt aus meiner Feder sicher nicht erwartet...
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Zitat von Athon im Beitrag #141Da Du offenbar diesbezüglich keinen Zusammenhang siehst, wäre es dann auch völlig irrelevant, ob die Bedürfnisbefriedigung existiert oder nicht.
Ich stelle den Zusammenhang auch trotz der real vorhandenen Bedürfnisbefriedigung nicht her. Für mich stellt sich daher auch nicht die Frage nach der Relevanz, ob die Bedürfnisbefriedigung existiert oder nicht.
Zitat von Athon im Beitrag #141Und genau aus diesem Grunde fragte ich dich nach der Grundlage von Gier/Habgier, die dann ja keine genetisch bedingte sein kann...
Ich sehe sie - grob gesagt - im sozialen Bereich begründet, den ich vom genetischen abgrenze. Diese Abgrenzung nimmst du wahrscheinlich nicht vor...
Zitat von Athon im Beitrag #141So ist es auch, Snooker, denn auch der Verstand und damit auch die Vernunft gehören biologisch zum jew. Individuum.
Inwieweit ist es denn dann ein Vorteil, wenn die Unvernünftigen diejenigen sind, die sich als "Herrscher" (nicht nur in Sachen Konsum) über die Vernünftigen aufspielen?
Zitat von Athon im Beitrag #141Der Schulungsprozess des Lebens, Snooker, mit all seinen lehrreichen Facetten. Dazu kann selbst der Glaube an einen Schöpfer gehören. Das hättest Du jetzt aus meiner Feder sicher nicht erwartet...
Der "Schulungsprozess des Lebens" wird allerdings doch auch sehr individuell wahrgenommen und interpretiert. Lehrt uns das Leben also Habgier und übermäßigen Konsum?
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Zitat von Snooker #142Ich sehe sie - grob gesagt - im sozialen Bereich begründet, den ich vom genetischen abgrenze. Diese Abgrenzung nimmst du wahrscheinlich nicht vor...
Mit einer solchen Abgrenzung habe ich auch Schwierigkeiten, gehe ich doch nicht davon aus, dass der Mensch ohne einen evolutionären Prozess ins Dasein gelangen konnte...
Zitat Inwieweit ist es denn dann ein Vorteil, wenn die Unvernünftigen diejenigen sind, die sich als "Herrscher" (nicht nur in Sachen Konsum) über die Vernünftigen aufspielen?
Hat jemand behauptet, dass dies ein Vorteil sei? Allenfalls doch nur ein individueller...
Zitat Der "Schulungsprozess des Lebens" wird allerdings doch auch sehr individuell wahrgenommen und interpretiert. Lehrt uns das Leben also Habgier und übermäßigen Konsum?
Nein, denn wie Du richtigerweise ausführst, wird das Leben individuell wahrgenommen und interpretiert. Insofern beruht also auch "Habgier und übermäßiger Konsum" auf individueller Wahrnehmung und Interpretion.
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Zitat von Athon im Beitrag #143Mit einer solchen Abgrenzung habe ich auch Schwierigkeiten, gehe ich doch nicht davon aus, dass der Mensch ohne einen evolutionären Prozess ins Dasein gelangen konnte...
Der Unterschied mag womöglich eher etwas damit zu tun haben, inwieweit die soziale Komponente der menschlichen Existenz von den Genen abhängig gemacht wird.
Zitat von Athon im Beitrag #143Hat jemand behauptet, dass dies ein Vorteil sei? Allenfalls doch nur ein individueller...
Also ist die Vernunft doch unterlegen, zumindest aber biologisch von geringerer Wichtigkeit.
Zitat von Athon im Beitrag #143Nein, denn wie Du richtigerweise ausführst, wird das Leben individuell wahrgenommen und interpretiert. Insofern beruht also auch "Habgier und übermäßiger Konsum" auf individueller Wahrnehmung und Interpretion.
Das stimmt dann allerdings auch wieder. Die Habgierigen sehen sich selbst natürlich nicht als habgierig, sondern - im Gegenteil - noch bestätigt, weil sie ihre "Vernunft" zur eigenen Bereicherung auf Kosten anderer Menschen und der Natur einsetzen. Das ist dann alles genetisch bedingt.
Demnach wird dann auch wohl die Zerstörung und der übermäßige Verbrauch von Ressourcen so weitergehen, wie bisher.
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Zitat von Snooker #144Der Unterschied mag womöglich eher etwas damit zu tun haben, inwieweit die soziale Komponente der menschlichen Existenz von den Genen abhängig gemacht wird.
Es ist für mich nicht vorstellbar, dass sich menschliche Eigenschaften ohne die in Genen befindlichen Grundinformationen entwickeln könnten.
Zitat Also ist die Vernunft doch unterlegen, zumindest aber biologisch von geringerer Wichtigkeit.
Ich sage es so: Die Vernunft ist bei denen, bei denen Gier und Habgier besonders ausgeprägt sind, leider unterentwickelt. Das begründet aber keineswegs eine grundsätzliche Unterlegenheit der Vernunft.
Zitat Demnach wird dann auch wohl die Zerstörung und der übermäßige Verbrauch von Ressourcen so weitergehen, wie bisher.
Ich glaube nicht, Snooker, dafür hat die Zahl der Mahnenden einschl. der Wissenschaft in den letzten Jahren doch sehr stark zugenommen. Das sollte jeder bemerkt haben.
Zitat Die Habgierigen sehen sich selbst natürlich nicht als habgierig, sondern - im Gegenteil - noch bestätigt, weil sie ihre "Vernunft" zur eigenen Bereicherung auf Kosten anderer Menschen und der Natur einsetzen. Das ist dann alles genetisch bedingt.
Wie sonst? Wenn man glauben sollte, Satan hätte Gier und Habgier geschaffen und in die Menschheit gebracht, muss man sich auch fragen lassen, warum nicht alle Menschen davon betroffen sind und nicht nur die Ungläubigen...
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Zitat von Athon im Beitrag #145Es ist für mich nicht vorstellbar, dass sich menschliche Eigenschaften ohne die in Genen befindlichen Grundinformationen entwickeln könnten.
Das ist auch für mich nicht vorstellbar.
Zitat von Athon im Beitrag #145Ich sage es so: Die Vernunft ist bei denen, bei denen Gier und Habgier besonders ausgeprägt sind, leider unterentwickelt. Das begründet aber keineswegs eine grundsätzliche Unterlegenheit der Vernunft.
Was kann dann als Grund für die Unterlegenheit der Vernunft in Betracht gezogen werden?
Zitat von Athon im Beitrag #145Ich glaube nicht, Snooker, dafür hat die Zahl der Mahnenden einschl. der Wissenschaft in den letzten Jahren doch sehr stark zugenommen. Das sollte jeder bemerkt haben.
Das hat wahrscheinlich schon jeder bemerkt; zumindest kann es jeder bemerkt haben - einige sogar am eigenen Leib. Trotzdem scheint diese Erkenntnis keinen signifikanten Einfluss auf das Konsumverhalten zu haben. Und uns läuft doch die Zeit davon...Aus evolutionistischer Sicht ist das menschliche Schicksal übrigens völlig irrelevant.
Zitat von Athon im Beitrag #145Wie sonst? Wenn man glauben sollte, Satan hätte Gier und Habgier geschaffen und in die Menschheit gebracht, muss man sich auch fragen lassen, warum nicht alle Menschen davon betroffen sind und nicht nur die Ungläubigen...
Das Gegenteil ist eher der Fall: Alle Menschen sind von diesem Gedankengut betroffen. Und es erfordert dauerhafte Anstrengung sich dieser Gedanken zu erwehren.
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Zitat von Snooker #146Das ist auch für mich nicht vorstellbar.
Wenn Adam und Eva vor dem Sündenfall vollkommene Menschen waren, müssen die Gene mit den Grundinformationen z. B. über Gier und Habgier erst danach in ihren biologischen Körper gelangt sein. Wenn dies durch Satan geschehen sein soll, muss dieser direkt in die Schöpfung "Gottes" eingegriffen haben, oder...?
Zitat Was kann dann als Grund für die Unterlegenheit der Vernunft in Betracht gezogen werden?
Die genetische Veranlagung, Gier und Habgier den Vorrang einzuräumen.
Zitat Trotzdem scheint diese Erkenntnis keinen signifikanten Einfluss auf das Konsumverhalten zu haben.
Weil es leider noch nicht jeder begriffen hat. Daran wird aber gearbeitet, auch wenn die Zeit knapp wird.
Zitat Das Gegenteil ist eher der Fall: Alle Menschen sind von diesem Gedankengut betroffen. Und es erfordert dauerhafte Anstrengung sich dieser Gedanken zu erwehren.
Und das schaffen manche mit "Gott" und manche ohne. So wie Du und ich. Wobei ich mich beispielsweise nicht einmal sonderlich anstrengen musste. Und ich bin sicher, auch Du würdest es ohne Jehova geschafft haben...
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Zitat von Athon im Beitrag #147Wenn Adam und Eva vor dem Sündenfall vollkommene Menschen waren, müssen die Gene mit den Grundinformationen z. B. über Gier und Habgier erst danach in ihren biologischen Körper gelangt sein. Wenn dies durch Satan geschehen sein soll, muss dieser direkt in die Schöpfung "Gottes" eingegriffen haben, oder...?
Schon möglich, wenn man es denn so interpretieren möchte.
Zitat von Athon im Beitrag #147Die genetische Veranlagung, Gier und Habgier den Vorrang einzuräumen.
Dann sind die Habgierigen ja wieder fein aus dem Schneider... wie wunderbar!
Zitat von Athon im Beitrag #147Weil es leider noch nicht jeder begriffen hat. Daran wird aber gearbeitet, auch wenn die Zeit knapp wird.
Die Veranlagung scheint stärker zu sein, als das Begreifen.
Zitat von Athon im Beitrag #147Und das schaffen manche mit "Gott" und manche ohne. So wie Du und ich. Wobei ich mich beispielsweise nicht einmal sonderlich anstrengen musste. Und ich bin sicher, auch Du würdest es ohne Jehova geschafft haben...
Na, die genetische Veranlagung, der Gier den Vorrang einzuräumen, solltest du aber jetzt nicht unterschätzen. Diese Gene scheinen auch sehr dominant zu sein, denn Habgier ist alt und breitet sich dennoch weiter aus.
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Zitat von Snooker #148Schon möglich, wenn man es denn so interpretieren möchte.
Nun hat ja eine "Interpretation" keine Auswirkungen auf die tatsächlichen Geschehnisse, Snooker, selbst wenn man dies möchte. Wenn Du die Geschehnisse nicht so interpretieren möchtest, hast Du doch sicherlich anderes vorzubringen, als nur allgemeine Floskeln...
Zitat Dann sind die Habgierigen ja wieder fein aus dem Schneider... wie wunderbar!
Dein Methier ist das Schwarz-Weiß-Denken. Habgier kann auch im Weltlichen einen Straftatbestand darstellen, und niemand wäre "aus dem Schneider".
Zitat Die Veranlagung scheint stärker zu sein, als das Begreifen.
Worauf beziehst Du dies jetzt? Auf das Individuum oder auf die Allgemeinheit?
Zitat Diese Gene scheinen auch sehr dominant zu sein, denn Habgier ist alt und breitet sich dennoch weiter aus.
Das hat mit Dominanz nichts zu tun, Snooker, eine mögliche Zunahme der Habgier liegt einfach an der wachsenden Weltbevölkerung. Und gemessen an deren Zuwachs nimmt sie -legt man Mathematik zugrunde- relativ gesehen eher ab. Denn nicht jeder neue Erdenbürger ist von Geburt an habgierig...
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Zitat von Athon im Beitrag #149Nun hat ja eine "Interpretation" keine Auswirkungen auf die tatsächlichen Geschehnisse, Snooker, selbst wenn man dies möchte. Wenn Du die Geschehnisse nicht so interpretieren möchtest, hast Du doch sicherlich anderes vorzubringen, als nur allgemeine Floskeln...
Ich nehme konkret Bezug auf deine Äußerungen. Das hat doch nichts mit dem "Vorbringen von Floskeln" zu tun. Wie ich das selbst sehe, beschreibe ich zusätzlich in meinen Beiträgen.
Zitat von Athon im Beitrag #149Dein Methier ist das Schwarz-Weiß-Denken. Habgier kann auch im Weltlichen einen Straftatbestand darstellen, und niemand wäre "aus dem Schneider".
Nein, Athon. Mein Metier ist nicht das Schwarz-Weiß-Denken. Es kann natürlich sein, dass "ideelles" Recht etwas ganz anderes ist, als "praktisches" Recht. Aber auch das hat weniger mit schwarz-Weiß-Denken zu tun, als du vielleicht meinst. Dass dabei die Habgierigen ganz offensichtlich aus dem Schneider sind - egal was die weltliche Rechtsprechung dazu hergibt, kann man jederzeit in den Meiden mitverfolgen - und das will schon was heißen..
Zitat von Athon im Beitrag #149Worauf beziehst Du dies jetzt? Auf das Individuum oder auf die Allgemeinheit?
Sowohl ... als auch
Zitat von Athon im Beitrag #149Das hat mit Dominanz nichts zu tun, Snooker, eine mögliche Zunahme der Habgier liegt einfach an der wachsenden Weltbevölkerung. Und gemessen an deren Zuwachs nimmt sie -legt man Mathematik zugrunde- relativ gesehen eher ab. Denn nicht jeder neue Erdenbürger ist von Geburt an habgierig...
Das mag zwar sein, aber er trägt doch die Gene zur Habgier in sich. Wenn er sich dann seiner Position auf der Erde im Anbetracht der wachsenden Weltbevölkerung bewusst wird, werden die Habgier-Gene ganz schnell aktiviert.Und dann nimmt die Habgier auch wieder - legt man Mathematik zugrunde - exponentiell zu...Und dann sind wir auch wieder bei der Dominanz der Habgier.
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