Für (echten) Säkularismus und freie Religionskritik!
Seit dem 16. März '21 ist dieses Forum deaktiviert! Ich danke allen bis dato aktiven Mitgliedern und Exmitgliedern für ihre teilweise sehr guten Beiträge und Dialoge, mit denen sie zu dem Erfolg der 16-jährigen Existenz dieses Forums beigetragen haben!
Aber ab nun gibt es dafür ein neues Forum, das WRITERS-CORNER-Politik-Forum, in das ich alle Interessierten herzlich einlade! Link siehe unten.
Zitat von Bruder SpaghettusBeruflich hatte uns hier erzählt, er hätte promoviert und wäre Wissenschaftler.
Er ist gelernter Elektroniker mit Meisterbrief und Ausbilderschein. Da er nicht studieren durfte, weil er ein Sohn von einer Magd war auf dem Bauernhof wo er aufwuchs und mißhandelt wurde, hat er vmtl. aufgrund der persönlichen Angriffe auf ihn etwas aufgetrumpft. Obwohl er sein Fachabitur "nur" auf Abend- und Wochenendschulen absolvierte, hatte er nie regulär studiert. Aber ich finde, dass er trotzdem recht viel weis, da er mit Sicherheit nicht als Entwickler für elektronische Schaltungen gearbeitet hätte.
Im übrigen glaube ich, dass er hier nur eine seiner eigenartigen Show´s abzog, die er immer vom Stapel läßt, wenn er meint, die Leute wollen ihn verarschen. Auf diesem Gebiet kann er recht kindisch werden.
the swot
(
Gast
)
Beiträge:
02.04.2007 20:08
#102 RE: "Leben" nach dem Tod - nach atheistischer Ansicht möglich?
In Antwort auf:Im übrigen glaube ich, dass er hier nur eine seiner eigenartigen Show´s abzog, die er immer vom Stapel läßt, wenn er meint, die Leute wollen ihn verarschen. Auf diesem Gebiet kann er recht kindisch werden.
Ja.. der wird sogar so kindisch, dass er die Leute anzeigt wegen beleidigung und Fremdenfeindlichkeit.
Das ist wahrhaftig kindisch...soweit geht sein gottvertrauen dann doch nicht....dass er drauf vertraut, dass ER es schon bestrafen wird wenns was zu bestrafen gibt....
atz
Und hütet euch vor den leuchtenden Augen der Missionare, die vorgeben euch die Wahrheit zu bringen .... denn das Leuchten könnte auch die Sonne sein , die durch die hohle Birne scheint !!
Antony11
(
Gast
)
Beiträge:
02.04.2007 20:36
#104 RE: "Leben" nach dem Tod - nach atheistischer Ansicht möglich?
In Antwort auf:Da er nicht studieren durfte, weil er ein Sohn von einer Magd war
In welchem Jahrhundert ist er denn aufgewachsen?
In dem selben wie ich. Er von 1947 an bis jetzt und ich von 1945 an. Nur das ich an seinen Röngten-Unterlagen noch die Spuren von den schweren Mißhandlungen sehe (zB. Wirbel-Anbruch). Da muß ich sagen, da erging es mir besser, ich mußte nur arbeiten.
Bruder Spaghettus
(
gelöscht
)
Beiträge:
02.04.2007 22:50
#105 RE: "Leben" nach dem Tod - nach atheistischer Ansicht möglich?
Bist du Röntgenarzt, dass du sowas auf Röntgenbildern erkennen kannst?
Abgesehen davon, was soll die alberne Behauptung, Söhne von Mägden hätten nicht studieren dürfen Ist ja voll der Brüller, eh. Nee, selbst wenn die mißhandelt wurden, war das nie ein Ausschlussgrund vom Studium. Es sei denn, die Mißhandlung hätte das Gehirn beschädigt? Also denkbar wärs.
Sollte wohl heißen, daß er als Sohn einer Magd (das nennt man m.W. heute vornehm Landwirtschaftsgehilfin) nicht sudieren konnte. Glaub schon, daß eine Magd nicht genug verdient, um einen Sohn studieren zu lassen. Auch heute nicht, erst recht nicht.
_____________________________________ Glaubst du noch oder denkst du schon?
Antony11
(
Gast
)
Beiträge:
07.04.2007 00:05
#107 RE: "Leben" nach dem Tod - nach atheistischer Ansicht möglich?
Zitat von AhrimanSollte wohl heißen, daß er als Sohn einer Magd (das nennt man m.W. heute vornehm Landwirtschaftsgehilfin) nicht sudieren konnte. Glaub schon, daß eine Magd nicht genug verdient, um einen Sohn studieren zu lassen. Auch heute nicht, erst recht nicht.
Diese "Magd" hätte genug Geld gehabt, zudem war damals das Gymnasium nicht so teuer. Bis zum Abitur hätte das Geld locker gereicht. Der Vater war Staatsbeamter im mittleren Dienst und dessen Pension hätte schon gereicht. Es waren die verpaßten Möglichkeiten aus Gründen des Standesdünkel den diesen Mann beinahe zerstört hätte. Wenn ein Kind mit 11 Jahren soweit getrieben wird, dass es Mordgedanken entwickelt, weil es ständig mißhandelt wird und dann aus Glaubensgründen an das 5.Gebot denkt und den Mord nicht ausführt, dass verlangt von mir Hochachtung! Nach dem Erfahren der wirklichen Daten und der Leistung die er als Kamerad erbrachte, erzeugten in mir den Respekt den er verdient. Aussenstehende sind schnell bereit jemanden anzugreifen, aber wirkliches Wissen, bringt erst den Respekt, dem manchen unbegründet verweigert wird und das Verkennen eines Menschen führt unweigerlich zu weiteren Mißverständnissen und Hass.
Bruder Spaghettus
(
gelöscht
)
Beiträge:
07.04.2007 10:43
#108 RE: "Leben" nach dem Tod - nach atheistischer Ansicht möglich?
Quatsch. Zwischen "Wissen oder Bildung" und "Intelligenz" besteht ein feiner Unterschied. Ein ungebildeter Mensch kann sehr wohl intelligent sein. Und es gibt in unserer Welt jede Menge hochgebildeter Vollidioten. Die meisten davon findet man in der Politik.
_____________________________________ Glaubst du noch oder denkst du schon?
Bruder Spaghettus
(
gelöscht
)
Beiträge:
18.04.2007 17:42
#112 RE: "Leben" nach dem Tod - nach atheistischer Ansicht möglich?
Vielleicht solltest du dich einfach erst mal über die Bedeutung des Wortes blöd informieren, ehe du hier was schreibst, was absolut nichts mit der von mir geäußerten Tatsache zu tun hat, dass blöd und Wissender sich gegenseitig ausschließen.
Daß "blöd" auch mal "schüchtern" bedeutete, weiß ich sehr wohl. Aber in diesem Sinne gebrauche ich dieses Adjektiv nicht: Weil ich dann unweigerlich mißverstanden werde. Heute bedeutet "blöd" schlicht und einfach dumm. Und ich bleibe dabei, daß jemand eine akademische Bildung und einen Doktortitel haben kann, und trotzdem ein Dummkopf ist! Mit anderen Worten, ein Wissender (bei mir ist das einer, der viel weiß) kann blöd sein. Man gebrauchte (und gebraucht vielleicht noch?) den Begriff "Wissender" als Bezeichnung für einen, der in irgendwelche Geheimnisse eingeweiht wurde. Etwa ein Mitglied eines Geheimbundes, oder ein Freimaurer oder die Priester des Sarastro in Mozarts "Zauberflöte". Diese Wissenden sind allerdings hin und wieder ganz besonders blöd, weil das, was man ihnen zu Wissen gegeben hat, oft ein dämlicher Schmarren ist. Solche "Wissende" findet man auch viel auf religiösem Gebiet. Das sind die Leute, die mit verbundenen Augen in einem Kohlenkeller eine schwarze Katze suchen, die gar nicht dort ist, und dann schreien: "Ich hab' sie!"
_____________________________________ Glaubst du noch oder denkst du schon?
Bruder Spaghettus
(
gelöscht
)
Beiträge:
19.04.2007 15:31
#114 RE: "Leben" nach dem Tod - nach atheistischer Ansicht möglich?
In Antwort auf:Heute bedeutet "blöd" schlicht und einfach dumm. Und ich bleibe dabei, daß jemand eine akademische Bildung und einen Doktortitel haben kann, und trotzdem ein Dummkopf ist! Mit anderen Worten, ein Wissender (bei mir ist das einer, der viel weiß) kann blöd sein.
Ich fasse deine Meinung mal zusammen: Man kann gleichzeitig viel wissen, aber auch dumm sein.
Das auch noch ohne jede spezialisierende Einschränkung, denn eine solche hatten wir nicht.
Tja, wenn du halt meinst.
Antony11
(
Gast
)
Beiträge:
22.04.2007 15:49
#115 RE: "Leben" nach dem Tod - nach atheistischer Ansicht möglich?
Zitat von Bruder SpaghettusVielleicht solltest du dich einfach erst mal über die Bedeutung des Wortes blöd informieren, ehe du hier was schreibst, was absolut nichts mit der von mir geäußerten Tatsache zu tun hat, dass blöd und Wissender sich gegenseitig ausschließen.
Ja, das würde sich ausschließen, wenn man Blödheit mit Dummheit gleich setzt. Aber solche Blödheiten unterlaufen eben nur den Wissenden, denn der Dumme kapiert sowas garnicht. Ergo schließt Wissen die Blödheit nicht aus, sehr wohl aber die Dummheit.
Ist so ähnlich wie das Thema mit kostenlos und umsonst. Für mich war die Schule kostenlos, bei manchem jedoch umsonst.
In Antwort auf:Stützt jemand eine deartige, die ohne Gott auskommt und nicht von einer Seele als wirklich separaten Teil des Körpers ausgeht?
"Seele" ist ein ziemlich komischer Begriff... Wenn, würde ich vom Bewusstsein des Menschen sprechen. Aber alles Bewusstsein gründet sich vollkommen auf Materie. Beim Schlaf verliert der Verstand viele Verbindungen zur Außenwelt und es vergeht subjektiv keine Zeit. Ich denke, wenn man tod ist, ist es genauso (wie auch die Zeit vor dem Leben): Kein Körper in dem ein Bewusstein existieren kann, folglich auch keine Existenz. __________________________________________________ Wenn die geistige Sonne tiefsteht, werfen auch Zwerge große Schatten.
Ich bin der gleichen Meinung.
Ich stimme Ihnen zu.
----- Wenn Atheismus eine Religion ist, dann ist die Glatze eine Haarfarbe
Qilin und ich haben schon so manche Nacht hindurchdiskutiert, ob Mensch eine Seele hat oder nicht. Gehen wir einfach davon aus, dass die Seele mit dem chinesischen Begriff "Chi" korrespondiert, denn: Der Mensch besteht aus seinem Körper und hat einen Geist (Verstand). Dazu kommt noch eine gewisse "Lebensenergie", die beides miteinander verbindet (mehr oder weniger). Es ist egal ob ich es Seele oder Chi oder Atman usw. nenne, denn es ist im Grunde genommen dasselbe.
Wenn dieses Chi erlöscht bin ich tot. Da ich noch lebe kann ich nicht genau sagen OB es ein Leben nach dem Tod gibt und WIE es ausschaut. Das kann ich erst sagen, wenn mein Chi verloschen ist.
---------------------------------------------------------------------------------------------------- So wie die Lotosblume lieblich und unbefleckt aus dem Schlamm sich erhebt... () Tao-Ho
Ob der Mensch eine Seele hat ist nicht das Problem. Die Frage ist: Kann die Seele unabhängig vom Körper existieren und existiert sie über den Tod des Körpers hinaus? Das kann man wohl recht eindeutig mit nein beantworten! Die Frage nach ewigem Leben ist damit aber überhaupt nicht beantwortet. Die Anschauung der Natur zeigt uns, das eigentlich nichts verloren gehen kann: Gesetz der Energieerhaltung, erhaltung von Information oder Drehimpuls u.s.w. Alles ist nur in ständiger Umwandlung begriffen. Da das Sein ewig sein muss - ansonsten könnte es nicht existieren - kann nichts, was je existierte, verlorengehen. Alles war da, ist da und wird auch immer da sein. Zeitlichkeit gibt es nur in unserem Denken, das Sein als Ganzes ist zeitlos. Die Hilfskonstruktion der Annahme eines Schöpfergottes ist vollkommen unnötig und eine durch nichts zu rechtfertigende Spekulation.
__________________________________________________ Wenn du es nicht wagst, den Sinnen zu trauen, stürzen die Pfeiler des Lebens ein. De nihilo nihil. Aus Nichts wird nichts. Zu soviel Unheil hat schon die Religion die Menschen verleitet. (Lukrez)
In Antwort auf:Da das Sein ewig sein muss - ansonsten könnte es nicht existieren - kann nichts, was je existierte, verlorengehen.
Hört sich Philosophisch ja ganz nett an, sagt aber tatsächlich nichts aus. Oder was soll denn "das Sein" bitte sein? Etwas bestimmtes oder das Universum im allgemeinen? An sich mag im Universum nichts verloren gehen, doch tatsächlich ist ein individuelles Leben ein sehr komplexe Reihe von Informationen. Und die werden so nicht für immer da sein, also gibt es unweigerlich auch kein ewiges Leben für ein Individuum.
__________________________________________________ Galaxy Zoo, where you can help astronomers explore the Universe
Ich beziehe mich hier auf Parmenides von Elea sowie die altindische Philosophie. Parmenides: Die wirkliche Welt („aletheia“) ist „ein Sein“: ein unveränderliches, ungeschaffenes, unzerstörbares Ganzes.
Und in der altindischen Philosophie. Maya: die *Uresche (Ursache?) der Illusion, durch welche das All-Eine als sinnlich-materielle Vielheit wahrgenommen wird, durch den Schleier der Sinne und der Imagination.
Viele Philosophen haben dieses Denken aufgegriffen - Schopenhauer und Nietzsche beispielsweise. Die ewige Wiederkehr von Nietzsche hatten wir ja schon mal diskutiert. Wiederkehr ist vielleicht der falsche Begriff dafür. Wir existieren in der („aletheia“), da zeitlos, ewig gleich und unbegrenzt. Da wir aber nur in der Zeit denken können, ist das in unserem Denken nur als Wiederkehr begreifbar.
Qilin und Tao-Ho werden uns hoffentlich noch näheres über Maya berichten. (*Im Textlog Uresche - vermutlich aber ein Schreibfehler.)
__________________________________________________ Wenn du es nicht wagst, den Sinnen zu trauen, stürzen die Pfeiler des Lebens ein. De nihilo nihil. Aus Nichts wird nichts. Zu soviel Unheil hat schon die Religion die Menschen verleitet. (Lukrez)
Bei der 'Uresche' hat der Schreiber vermutlich an die 'Weltesche' Yggrdrasil aus der germanischen Mythologie gedacht... In Indien hatte die Esche m.W. keine besondere Bedeutung. Aletheia [Unverborgenheit] steht i.A. für 'Wahrheit' - bei den Griechen auch personifiziert als Die Göttin der Wahrheit.
Maya ist im Buddhismus die phänomenale Welt der Erscheinung, die der 'Unerleuchtete' als einzige Wirklichkeit sieht. In jüngeren Traditionen wie Zen, Hua-yen oder Mahamudra wird Maya und Bodhi ['Erleuchtung'] als nicht-getrennt angesehen. Im Hinduismus ist Maya Basis von Denken und Materie und bildet zusammen mit Brahman den Weltschöpfer Ishvara - so zumindest mein Lexikon... M.W. ist das eine Betrachtungsweise - die andere sieht das unpersönliche Brahman als letztgültige Wirklichkeit.
___________________________ Nichts bedarf so sehr der Reform wie die Meinungen anderer Leute. [Mark Twain]
In Antwort auf:Das kann man wohl recht eindeutig mit nein beantworten!
Woher weisst Du das? Warst Du schon tot?
In Antwort auf:Die Frage nach ewigem Leben ist damit aber überhaupt nicht beantwortet.
... denn das können wir erst NACH unserem Ableben!
---------------------------------------------------------------------------------------------------- So wie die Lotosblume lieblich und unbefleckt aus dem Schlamm sich erhebt... () Tao-Ho
was mir dazu einfällt ist die Weltesche aus dem Gilgamesch-Epos.
Schauen wir uns dabei einmal Gilgamesch an: Er ist zu zwei Dritteln Gott, zu einem Drittel Mensch, wie alle Helden dieses Epos. Enkidu ist sein Genosse, den er sich im Kampf erobert. Es herrscht eine mystisch-erotische Liebe zwischen ihnen wie zwischen Achilleus und Patroklus. Sie bekämpfen gemeinsam Chumbaba, den Hüter der heiligen Zeder, der Krallen wie Geier hat und Hörner wie ein Wildstier. Und nun kommt es, denn: Aus der heiligen Zeder wurde bei den Germanen die Weltesche, aus Chumbaba der Drache. Die beiden Haupthelden ziehen nach Vernichtung des Drachen weiter. Was passiert dann?
Schamasch, der Sonnengott, den Gilgamesch in einer Schale aus Lapislazuli Butter trinken lässt, strahlt zu ihm hernieder und spricht: „Gilgamesch, wohin läufst du? Das Leben, das du suchst, findest du nicht!“ Aber die Freunde ziehen weiter und erblicken den Weltberg, Wohnsitz der Götter. Istar, die Göttin der Liebe, entbrennt in Lust zu Gilgamesch. Der aber verwünscht sie. Da fordert sie ihre Eltern Anu und Antu auf, sie zu rächen. Die senden den Himmelsstier, den Gilg tötet. Enkidu stirbt im Fieber. Gilgamesch kommt zu den Skorpionmenschen. Durch lauter Weh führt sein Weg, bis er den Park der Götter, das Paradies, erreicht, wo Schamasch ihn zu Göttin Siduri weist, die ihm den „Pfad zum Fernen“ zeigen wird, über das Meer, über die Wasser des Todes. Er gelangt in seine Heimat zurück, aber Ruhe findet er nicht. Er beschwört Enkidus Geist aus der Unterwelt, das Gesetz der Erde zu künden und ihm den Frieden der Seele zu geben. Enkidu, der ja verstorben war, lächelt traurig und spricht: „Ich kann es nicht sagen. Kündete ich dir das Gesetz der Erde, die ich schaute, du würdest dich hinsetzen und weinen...“
Soll für mich eigentlich heissen, dass der Schreiber AUCH nicht sagen kann was nach dem Tode kommt. Die anderen Mystiker usw. können es genausowenig sagen. Ist vielleicht besser so.
War es das was Du meintest, oder war das ganz am Thema vorbei??? Hilfe....
---------------------------------------------------------------------------------------------------- So wie die Lotosblume lieblich und unbefleckt aus dem Schlamm sich erhebt... () Tao-Ho
In Antwort auf:-------------------------------------------------------------------------------- Das kann man wohl recht eindeutig mit nein beantworten! -------------------------------------------------------------------------------- Woher weisst Du das? Warst Du schon tot?
Diese Frage lässt sich aber durch eigene Anschauung beantworten. In Fällen, wo sich der Geist schon bei lebendigem Leib verflüchtigt. Wohin verflüchtigt sich der Geist von Demenzkranken? "Ohne Körper auch kein Geist" ist leicht und einfach rational begründbar - alles andere lässt sich durch nichts begründen. Bewusstlosigkeit dürfte bei einem selbständigen Geist eigentlich auch niemals auftreten. Man sieht, dass der Geist voll und ganz vom Körper abhängig ist. Denken ohne dazugehörige Nervenzellen ist schlicht unmöglich - was auch eindeutig wissenschaftlich beweisbar ist. Die oftmals angeführten Nahtoderfahrungen sind als Argument überhaupt nichts wert, da der Mensch dabei ja noch ein intaktes Gehirn hatte. Was dem Atheisten da noch bleibt ist also die Ewigkeit des Seins oder auch ewige Wiederkehr. Diese Vorstellungen sind zwar letztendlich nicht beweisbar, lassen sich aber im Gegensatz zu den religiösen Erklärungsversuchen von bisherigen Erkenntnissen ableiten. Es gibt also kein weiterleben nach dem Tode - was ewiges Leben aber nicht ausschließt, da es ja das Leben vor dem Tode gibt.
In Antwort auf:Die Frage nach ewigem Leben ist damit aber überhaupt nicht beantwortet. -------------------------------------------------------------------------------- ... denn das können wir erst NACH unserem Ableben!
Das nun ganz bestimmt nicht! Das müssen wir wohl oder übel vor unserem Ableben tun.
Der Philosoph Wittgenstein dazu: "Wenn wir unter Ewigkeit nicht immerwährende Zeit verstehen, sondern Zeitlosigkeit, dann gehört das ewige Leben jenen, die in der Gegenwart leben." Man kann also ewiges Leben haben, indem man einfach vollkommen in der zeitlosen Gegenwart des GEISTES ist–und zwar jetzt.
Es gibt also ein (ewiges) Leben vor dem Tode...
Friedrich Hölderlin: Was lebt, ist unvertilgbar, bleibt in seiner tiefsten Knechtsform frei, bleibt Eins und wenn du es scheidest bis auf den Grund, bleibt unverwundet und wenn du bis ins Mark es zerschlägst und sein Wesen entfliegt dir siegend unter den Händen."
__________________________________________________ Wenn du es nicht wagst, den Sinnen zu trauen, stürzen die Pfeiler des Lebens ein. De nihilo nihil. Aus Nichts wird nichts. Zu soviel Unheil hat schon die Religion die Menschen verleitet. (Lukrez)