Zitat von SiriannaIch denke mal er lehrte, daß wir uns erst mal selbst in Ordnung bringen sollten, damit wir dann auch in der Lage sein würden, gescheit helfen zu können.
Ein guter Satz! Aber - entschuldige meine Gehässigkeit - das hätte dir jeder durchschnittliche Psychotherapeut auch beibringen können! Auch per Gruppentherapie, damit's nicht so langweilig wird.
Ich glaube, man sucht sich einen Messias, der umso größer sein muss, je größer man seine Leiden empfindet. Ich wollte früher immer zum Arthur Janov (Urschrei). Aber ein paar stinknormale Gruppentherapien haben's dann auch getan.
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nein, konnte kein Psychologe, mit dem Messias suchen hast du allerdings recht, ich mußte auf meine Art das aus meiner Sicht mißlungene Konfirmationserlebnis nachholen, - das geschah, als ich die Mala bekam,- natürlich hatte ich nicht mehr dieselben Erwartungen wie bei der Konfirmation, und durch die vorausgegangen Meditionserfahrungen konnte ich die Dinge so annehmen wie sie sind.
4 Wochen nachdem ich die Mala bekam, bin ich abgereist, habe mich wieder Arbeit und Kindern zugewendet, und nach und nach zur Ungläubigkeit gefunden, ohne weitere drastische Einschnitte, aber doch mit aktivem Beschäftigen mit dem Thema und immer mal wieder heftigen Diskussionen mit meinem - glücklicherweise - auch naturwissenschaftlich geschultem Selbst :)
Nach einiger Zeit kam wieder ein Mann und auch er stellte Buddha dieselbe Frage. Buddha schloss die Augen und schwieg. Auch der Mann schloss die Augen. Nach einer längeren Zeit öffnete der Mann die Augen wieder und ging mit seligem Ausdruck von dannen.
Der Schüler hatte Buddhas Rede mitverfolgt und sein Erstaunen wuchs von Antwort zu Antwort. Er fragte Buddha: "Geliebter Meister, Du hast gerade eben
auf die gleiche Frage drei verschiedene Antworten gegeben. Das verstehe ich nicht?"
Buddha lächelte und sagt: "Aber mein Freund, warum verstehst Du das nicht?" Es waren doch auch drei verschiedene Menschen."
Die kleine Geschichte über Buddha gefällt mir sehr, denn sie erklärt die "Arbeitsweise" eines erleuchteten Meisters anschaulich.
Es geht nicht um die Frage, sondern um den Fragesteller. Der Meister sieht nur den Mensch, nie die Sache. Sein ganzes Bestreben ist es, diesem Menschen auf seinem Weg zu helfen. Der Meister schaut in das Herz des Fragenden. Er gibt dem Fragenden die Antwort, die ihm an der Stelle wo er steht am ehesten weiterhilft. Buddha konnte tiefer sehen, als sein Schüler, der nur die Frage hörte.
Zitat von Reisender Buddha konnte tiefer sehen, als sein Schüler, der nur die Frage hörte.
Na, du weißt es mal wieder ganz genau...
"Tiefer sehen" in einen Menschen, als er selbst in sich zu sehen mag - das kann ich oft auch. Und andere sehen in mir mehr als ich in mir selbst. Das gibt es auch. Muss man nicht gleich ein "Buddha" zu sein...
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Zitat von Reisender Buddha konnte tiefer sehen, als sein Schüler, der nur die Frage hörte.
Na, du weißt es mal wieder ganz genau...
"Tiefer sehen" in einen Menschen, als er selbst in sich zu sehen mag - das kann ich oft auch. Und andere sehen in mir mehr als ich in mir selbst. Das gibt es auch. Muss man nicht gleich ein "Buddha" zu sein...
Nö, muss man nicht, ein Gysi genügt da schon, wenn er auch keine Weltreligion begründet hat.
Zitat von Gysi im Beitrag #56 "Tiefer sehen" in einen Menschen, als er selbst in sich zu sehen mag - das kann ich oft auch.
.. ich auch ... als der Doktor bei einer Darmspiegelung das Kabel in den A**** gedrillt hat und ich die Aufnahmen auf dem Fernseher bewundern durfte , da habe ich auch tief in mich reingesehen ..
Osho meinte mal, das er kein Theist sei, weil er nicht an Gott glaubt, aber auch kein Atheist, weil der an Nicht-Gott glaubt. Für Osho weist das beides in die falsche Richtung. Für ihn gibt es keinen Gott, aber doch etwas, was er als Göttlichkeit bezeichnet, und das jeder ist. Vielleicht ähnlich wie das Tao im Taoismus. Immanente Transzendenz oder Transzendente Immanenz. Nichts außerweltliches, eher das (ewige?) Jetzt (das wär ja so ein Lieblingsoshowort, das sicher fraglich ist, ob es so was überhaupt gibt) als Einheit.
Vielleicht ähnlich dem von Gysi ja mal zitierten The Beatles-zitat: "I am he as you are he as you are me and we are all together."
Zitat von WuVielleicht ähnlich dem von Gysi ja mal zitierten The Beatles-zitat: "I am he as you are he as you are me and we are all together."
Das hat aber nichts mit einem Gott zu tun, sondern damit, was ich als "das pansomatische Ego" bezeichne => http://der-selbstbestimmte-mensch.xobor....tische-Ego.html Das Ego ist gar nicht so exklusiv, sondern den anderen Egos, den anderen biologischen Subjekten, ziemlich ähnlich.
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Um Gott geht es ja auch Osho nicht. Ich finde deinen Artikel ja ganz gut. Nur entsteht das Ich/Ego für mich erst in den ersten Jahren nach der Geburt.
Und ich glaube eben, daß die Ich-Wahrnehmung eben auch einer übergreifenderen Wahrnehmung weichen kann. Aber dem scheinst du dich ja intellektuell auch in deinem Artikel anzunähern. Aus meiner Sicht gibt es auch kein Weiterleben des Ichs (Da ich das Ich als ein Konstrukt ansehe), sondern ein weiterleben des dynamischen Seins/Werdens.
Zitat von WuAber dem scheinst du dich ja intellektuell auch in deinem Artikel anzunähern. Aus meiner Sicht gibt es auch kein Weiterleben des Ichs (Da ich das Ich als ein Konstrukt ansehe), sondern ein weiterleben des dynamischen Seins/Werdens.
Sehe ich ebenso. Oder?
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Zitat Zitat von Wu Aber dem scheinst du dich ja intellektuell auch in deinem Artikel anzunähern. Aus meiner Sicht gibt es auch kein Weiterleben des Ichs (Da ich das Ich als ein Konstrukt ansehe), sondern ein weiterleben des dynamischen Seins/Werdens. Sehe ich ebenso. Oder?
... meinen und deuten kann und darf jeder von uns viel. Die "Wahrheit" wird uns aber zu Lebzeiten noch nicht offenbart! Die "Sicht" des Einzelnen ist deswegen auch nur ein kleiner Meinungsstein im unübersichtlichen Bild des kompletten kosmischen Mosaiks!
Zitat "Tiefer sehen" in einen Menschen, als er selbst in sich zu sehen mag - das kann ich oft auch. Und andere sehen in mir mehr als ich in mir selbst. Das gibt es auch. Muss man nicht gleich ein "Buddha" zu sein...
Zitat von Reklov... meinen und deuten kann und darf jeder von uns viel. Die "Wahrheit" wird uns aber zu Lebzeiten noch nicht offenbart!
Sei doch insoweit zufrieden mit dem, was sich dir zu Lebzeiten offenbart. Das ist mehr als nichts. Und außerhalb deiner Lebenszeit wird dir gar nichts offenbart. Wu und ich sind der Auffassung, dass es nur Lebenszeit gibt. Der Rest ist NICHTleben, Tod! Der Tod ist ein Zustand, den die Überlebenden für die Toten definieren. Für die Toten gibt es diesen Zustand nicht.
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Zitat Und außerhalb deiner Lebenszeit wird dir gar nichts offenbart. Wu und ich sind der Auffassung, dass es nur Lebenszeit gibt. Der Rest ist NICHTleben, Tod!
Zitat Der Tod ist ein Zustand, den die Überlebenden für die Toten definieren.
... weder Gysi, noch Wu haben irgendwelche Erfahrungen in der Vorgeburts- oder der Nachtod-Zone machen können. Ihre diesbezügliche Meinung ist also lediglich eine rein persönliche "Glaubenssache".
Zitat Der Tod ist ein Zustand, den die Überlebenden für die Toten definieren.
Es wundert mich schon, dass hierzu (noch dazu von einem Leiter des Forums!) konkrete Aussagen gemacht werden. Abgesehen davon - wolltest Du sicher sagen: "den die Lebenden für die Toten definieren", (nicht die Überlebenden). Auch die Lebenden können aber über die Todeszone nichts aussagen und die Berichte von Sterbebegleitern oder Ärzten liefern uns nur Aussagen von Menschen, welche in der sog. Nahtod-Zone weilten und von da wieder ins Leben zurück kehren konnten/durften.
Zitat Sei doch insoweit zufrieden mit dem, was sich dir zu Lebzeiten offenbart. Das ist mehr als nichts.
"Mehr als nichts" ist für einen, der sein Augenmerk auch auf das alles Umgreifende zu richten bemüht ist, nicht ausreichend! Mit dem, was sich uns während unserer sehr kurzen Lebenszeit offenbart, kann evtl. ein reiner Naturwissenschaftler, oder ein an der Transzendenz gänzlich Desinteressierter, aber nicht ein spirituell suchender Mensch, "gesättigt" werden. - Dies zeigt sich u.a. auch an den vielen Abhandlungen, welche hierzu verfasst wurden/werden.
Zitat von ReklovEs wundert mich schon, dass hierzu (noch dazu von einem Leiter des Forums!) konkrete Aussagen gemacht werden.
Jaja, was wundert dich, du kennst mich doch. So langsam muss doch gut sein. Was hindert dich daran, eine andere Position als der "Leiter dieses Forums" einzunehmen und hier im RF kundzutun? Schränke ich dich irgendwie ein, indem ich MEINE Meinung kundtue? Willst DU mir verbieten, das zu tun? Soll ich nur die administrative Arbeit (selbstredend in DEINEM Sinne!) leisten und ansonsten meine Klappe halten? Dann könnte es dir ja egal sein, wer unter dir Administrator ist...
Hör doch auf, mit diesem ewigen Vorwurf, dass ist meiner administrativen Aufgabe nicht gerecht werde! Mach doch ein eigenes Forum auf, dann bist DU da der Chef und darfst deine Freiheit genießen, vor deinen Usern zu katzbuckeln und die Klappe zu halten...
Zitat "Mehr als nichts" ist für einen, der sein Augenmerk auch auf das alles Umgreifende zu richten bemüht ist, nicht ausreichend!
Habenhabenwollen - ist keine vorteilhafte Tugend. Außerdem hast du offenbar nicht begriffen, wie Wu und ich das Ich relativieren. In dieser Relativierung steckt auch deine - Ewigkeit!
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