Zitat von Micha Ein wahrer Christ besucht mind. jeden Sonntag die Gemeinde, und das von Herzen, weil er ja ein Teil, und am Besten ein Mitarbeiter ist.....Glaube ohne Werke ist Tod.
Bezeichnest Du hier den sonntäglichen Kirchgang als Werk? Was genau soll man unter Glaube ohne Werke ist Tod konkret verstehen?
__________________________________________________ *Das Tier taugt zu allem, was es soll, vollkommen. Der Mensch zu nichts recht, als was er lernt, liebt und übt. (Johann Heinrich Pestalozzi 1746-1827)*
das ist DEINE Wahrheit, die für dich und alle die deine Meinung teilen richtig ist.
Ich sehe in Jesus nicht den Sohn Gottes bzw. Gott selbst. Ich sehe Jesus als das was er war. Als einen Juden, aus einem jüdischen Umfeld. Und allein aus der Tradition des Judentums heraus lassen sich alle seine Taten als die eines Juden erklären. Er war weder Wesensgleich mit Gott noch sonst etwas. Denn so eine Vorstellung ist dem Judemtum völlig fremd. Es gibt für einen Juden nur einen Gott. Und dieser hat keinen Sohn. Und Jesus hatte wohl alles möglich im Sinn, aber eines mit Sicherheit nicht. Er wollte keine neue Religion gründen die in Konkurrenz mit dem Judentum steht. Er wollte die Gesetze "erfüllen" und nicht Außer Kraft setzen. Leider sind viele Berichte über ihn zwischen der zeit seines Todes und der Niederschrift etwas verzerrt wroden. Ich empfehle mal die Werke von Pinchas Lapide, einem jüdischen Theologen zu lesen. Dort wird alles was Jesus getan hat aus jüdischer Sicht erläutert. Aber die meisten Christen sind ja für solche Denkanstöße unempfindlich. Ich meine das jetzt nicht böse, sondern eher resignierend.
@fenris: Ein Kirchgang ist keineswegs ein Werk! Ein Werk ist wenn man beispielsweise in der Diakonie arbeitet, Menschen hilft, Missioniert, in der Gemeinde mitarbeitet etc...
@kadesch: "Und allein aus der Tradition des Judentums heraus lassen sich alle seine Taten als die eines Juden erklären." Kannst du das kurz erklären?
"Aber die meisten Christen sind ja für solche Denkanstöße unempfindlich."
Vielleicht weil sie nur eine Wahrheit haben? : Die Bibel beispielsweise.
In Antwort auf:Vielleicht weil sie nur eine Wahrheit haben? : Die Bibel beispielsweise.
Findest du es nicht traurig, dass dein ganzes Leben von einer "Wahrheit" bestimmt wird, deren ganzer Wahrheitsanspruch nur aus ihr selbst stammt? Wenn man etwas als die Wahrheit bezeichnet, dann muss man es auch (richtig) beweisen können. Anderenfalls ist es nichts weiter als eine Vermutung.
In Antwort auf:dann muss man es auch (richtig) beweisen können. Anderenfalls ist es nichts weiter als eine Vermutung.
Selbst bei einer solchen Beweisführung, wird es menschen geben, die sie nicht anerkennen. Das erleben wir doch in so vielen bereichen der Wissenschaft. Deswegen wird ja auch immer weitergeforscht. Keine menschliche Beweisführung ist unanfechtbar..
____________________________________________ In Memory of Soul-Society
Wohl gibt es zwei Arten von Freunden und es sind diese: Käufliche und Unbezahlbare
Wo Wahrheit ist, ist Bescheidenheit (K.H.Deschner)
Wir wissen nur so viel, wie wir fragen (Wessel Gansfort, 1419-1489)
In Antwort auf:Glauben kann nicht bewießen werden. Schau mal in den letzten Versen der Bibel. Es darf nichts der Bibel weggenommen und hinzugefügt werden.
Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun, micha?
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In Antwort auf:Er lässt mich in Ruhe und klingelt nicht an meiner Tür.
Blöderweise hat jesus das aber so vorgemacht... Mangels elektronischer Einrichtungen war es mehr ein Klopfen als ein schellen - aber immerhin. Christen sind ja so doof, und folgen dem Beispiel Jesu.
Zudem kann ein Christ keine gedanken lesen, als dass er im vorraus wissen könnte, das du deinem Glauben aus verständlichen Gründen treu bleiben willst...
Was ich aber andererseits nicht so ganz verstehe: Hier und in deinem Forum engagierst du dich doch mit ganzen Herzen für den Dialog und den Austausch verschiedenster Glaubenansichten. Was macht es an der Türe von Angesicht zu Angesicht anders?
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In Antwort auf:Keine menschliche Beweisführung ist unanfechtbar..
Das ist nicht wahr. In der Mathematik und der Logik gibt es exakte, unanfechtbare Beweisführungen. In der Naturwissenschaft sieht es anders aus. Naturwissenschaftliche "Beweise" sind Falsifikationen, die auf Experimenten und Beobachtungen basieren. Kein seriöser Naturwissenschaftler würde behaupten eine unanfechtbare Wahrheit zu besitzen. So funktioniert Wissenschaft nicht. Das machen nur Religionen (und Politiker ).
In Antwort auf:Selbst bei einer solchen Beweisführung, wird es menschen geben, die sie nicht anerkennen.
In Antwort auf:Was ich aber andererseits nicht so ganz verstehe: Hier und in deinem Forum engagierst du dich doch mit ganzen Herzen für den Dialog und den Austausch verschiedenster Glaubenansichten. Was macht es an der Türe von Angesicht zu Angesicht anders?
Mir geht es darum in meinem Privatleben nicht belästigt zu werden. Und dann kann ich es überhaupt nicht ab, wenn amerikanische Milchbubis(Mormonen) an meiner Tür klingeln und einfach nicht gehen wollen.
In Antwort auf:Hier und in deinem Forum engagierst du dich doch mit ganzen Herzen für den Dialog und den Austausch verschiedenster Glaubenansichten. Was macht es an der Türe von Angesicht zu Angesicht anders?
Bin zwar nicht gefragt, aber senfe auch mal rum
Für mich sind das zwei ganz und gar nicht vergleichbare Sachen. Vor allem aus zwei Gründen:
Hier kann ich ausmachen, wann ich will. Die Tür zumachen ist meist schwerer Aber vor allem Dingen, die kommen nicht um sich auszutauschen, sondern im zu missionieren. Ein Riesenunterschied.
Natürlich können die nicht wissen, ob der, bei dem sie anklopfen, interessiert ist oder nicht. Genau deshalb sollten sie das klopfen lassen. Man kann doch wohl davon ausgehen, dass hier jeder schon mal vom Christentum, von Mormonen, ZJ, Scientologen usw. gehört hat. Sie sollten warten, bis jemand bei ihnen anklopft. Weil aber keine dieser Lehren so überzeugend ist, dass das in der Praxis wirklich passiert, müssen sie halt Klingeln putzen.
In Antwort auf:In der Mathematik und der Logik gibt es exakte, unanfechtbare Beweisführungen.
Wer oder Was hat das festgelegt? Wer bestimmt, ob diese Beweisführungen unanfechtbar sind?
In Antwort auf: So funktioniert Wissenschaft nicht.
Das stimmt zwar, hindert aber manche Wissenschaftler nicht daran es anders zu sehen und zu vertreten. Dass man dann sagen mag: na der ist aber unseriös - zeigt doch nur, dass auch hierüber noch weitlaufende ungereimtheiten bestehen.
In Antwort auf:Das machen nur Religionen (und Politiker ).
Wäre schön, dann wär das Problem ja schon lokalisiert und könnte angegangen werden. So einfach ist es leider nicht, und das wirst du auch wissen.
In Antwort auf:Schon möglich, aber kein rational denkender.
Magst du entscheiden, ob jemand eine Beweisführung rational beurteilt oder nicht? Ich würde das ganz bestimmt nicht wollen. Auf welcher grundlage könnte man sowas überhaupt entscheiden?
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So what? Wie schauts denn aus? Wer ist in der lage zu missionieren? Die, die an meine Tür kommen, um mir was von ihrem Glauben zu erzählen? Wohl kaum! Wie denn auch? Wenn man sich davon missionieren ließe, wars mit dem eigenen Weltverständnis eh nicht weit her.
Ich sehe dat eher als eine möglichkeit, Informationen aus erster hand zu bekommen, man kann nicht genügend informationen zu abwägen haben. Da gehts dem Wissenschaftler nicht anders.
Der einzige der mich missionieren kann, bin ich selbst. Niemand sonst. Alles andere ist faul.
In Antwort auf:Hier kann ich ausmachen, wann ich will. Die Tür zumachen ist meist schwerer
Der Vorteil ist llerdings nicht von der han dzu weisen.
In Antwort auf:Sie sollten warten, bis jemand bei ihnen anklopft.
Yo ich häng mir demnächst auch Leuchtreklame an meine Tür. "Hier wohnt ein Christ: Kostenlose Bibelkurse nach Absprache"
In Antwort auf:Für mich sind das zwei ganz und gar nicht vergleichbare Sachen.
Rein technisch gesehen, ja. aber die Bereitschaft für den Dialog ist entweder da - oder ebnen nicht...Oder?
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Wenn die Christen auf der Straße Zettel verteilen und singen stört mich das nicht. Aber wenn sie an meiner Tür klingeln belästigen sie mich.....
Übrigens habe ich zu Hause auch ein Neues TEstament. Das haben vor ein paar Jahren mal so ne verrückten Typen in der Schule vertielt. Gideons nennen die sich. Nicht böse sein aber es dient bei mir als Stütze unter meinem Monitor
In Antwort auf:Wer oder Was hat das festgelegt? Wer bestimmt, ob diese Beweisführungen unanfechtbar sind?
Lies dir (wenn du Lust hast) doch mal den Wikipedia Artikel "Beweis (Mathematik)" durch und sag mir dann, was es da anzufechten gibt. http://de.wikipedia.org/wiki/Beweis
In Antwort auf:Magst du entscheiden, ob jemand eine Beweisführung rational beurteilt oder nicht? Ich würde das ganz bestimmt nicht wollen. Auf welcher grundlage könnte man sowas überhaupt entscheiden?
Auf der Basis der Logik. Ganz einfach. Das ist nunmal die einzige Form von Rationalität, die uns zugänglich ist.
In Antwort auf:Das stimmt zwar, hindert aber manche Wissenschaftler nicht daran es anders zu sehen und zu vertreten. Dass man dann sagen mag: na der ist aber unseriös - zeigt doch nur, dass auch hierüber noch weitlaufende ungereimtheiten bestehen.
Keine Ungereimtheiten. Dogmen haben in der Wissenschaft nichts zu suchen. Dem stimmst du ja offensichtlich zu. Wer dennoch welche vertritt, kann folglich nicht als Wissenschaftler bezeichnet werden.
Ist jedes mal herrlich, wenn das Personal Gottes wieder anfängt sich mit "Seinen" Büchern zu bewerfen!
Bringt immer wieder "neue" Erkenntnisse über die Beteiligten, sei es als Zuschauer oder als Akteur....
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Zitat von micha@snooker, ich sage nur, dass die Bibel beansprucht war zusein, und ihr nichts hinzugefügt oder weggenommen darf, da sie ja heilig und wahr ist.
Worauf begründet diese deine "Feststellung"? Hau mich jetzt hier nicht mit den texten tot, ich weiß wo das steht .. mich interessiert deine persönliche Haltung!
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hmm also mit einem kurz erklären ist es in diesem Fall nicht getan. Dazu muss ich weit ausholen.
Für mich ist Jesus weniger eine religiöse Gestalt sondern eher eine Politische. Und ich kann es nur mit ein paar Indizien belegen die man weder beweisen noch widerllegen kann Ich möchte nur eine aus meiner sicht mögliche Variante präsentieren was sich damals zugetragen hat.
1.) Woran glaubt der Christ
Um das Ganze kurz halten…Nüchtern betrachtet glaubt der Christ an einen Gott. Dieser Gott wird als identisch betrachtet mit dem Gott des Judentums. Nur eben mit der Besonderheit dass dieser im Gegensatz zum Judentum einen Sohn hat, und dieser für unsere Sünden gestorben ist. Dieser (mutmaßliche) Sohn ist Jesus. Ein als Messias verehrter Mensch, der am Kreuz gestorben ist. Auch unter der Bezeichnung Christus (der Gesalbte) bekannt, worauf seine Anhänger als Christen bezeichnet wurden. Nun könnte man sagen “neuer Wein in alten Schläuchen“ Jesus war ja Jude und die Juden glauben an einen Messias, also Bleibt alles soweit im Rahmen, sollte man annehmen. Aber so leicht wollen wir es uns nicht machen, denn aus der Sicht eines Juden ist der Messias (und als solcher wird Jesus uns angepriesen) ein Mensch. Weder Wesensverwandt noch Identisch mit Gott. Allein die Annahme dass Gott einen Sohn haben könnte ist für einen Religiösen Juden Blasphemie, und Jesus für einen Juden nicht tragbar. Noch nicht einmal aus jüdischer Sicht Messias = ein von Gott beauftragter Mensch Gestehen sie ihm diese Rolle zu. Nun stellt sich die Frage was ist damals geschehen, was aus einem vagabundierenden Rabbi (man möge mir diese Floskel verzeihen) eine Art Neben-Gott gemacht hat? Ich möchte hier nicht all zu Tief in die einzelnen Aspekte des Christentums, und seiner Lehre eintauchen. Aber es stellt sich die Frage wie konnte aus einem Rabbi der ja spektakulär gescheitert ist und einen schmählichen Tod erlitt eine Religiöse Figur entstehen, die eine mit dem Judentum konkurrierende Religion stiftete? Dazu stellt sich nun folgende Frage? In wie weit ist Jesus überhaupt eine Historische Figur? Wenn man Jesus kritisch betrachtet und alles was man uns als pseudohistorische Wahrheit eingetrichtert hat beiseite lässt, fällt uns eine Sache schnell auf. Wir wissen praktisch gar nichts über ihn. Und das was wir wissen ist auch würdig mal unter die Lupe genommen zu werden. Wer war Jesus? Als Eltern werden in der Bibel Maria und Josef genannt. Von Josef ist so gut wie gar nichts bekannt, es wird nur geschrieben dass er Zimmermann gewesen sein soll. Vermutlich handelt es sich dabei um eine Falschübersetzung, denn Nach neuestem Kenntnisstand war Josef Meister über die Holzarbeiten im Tempel. Vermutlich war er ein Priester im Tempel zu Jerusalem. Dies würde auch den theologischen Hintergrund von Jesus erklären. Man denke nur an die Episode in der der junge 4 oder5 Jährige Jesus Im Tempel gefragt wird was er denn dort wolle, und antwortete Er sei im Haus seines Vaters. Man stelle sich hierbei folgende Situation vor: Ein 4 Jähriger Sohn eines evangelischen Pfarrers wird gefragt, was er in der Kirche wolle. Er würde vermutlich die gleiche Antwort geben wie Jesus. “ich bin im Haus meines Vaters“. Jesus war als Sohn eines Priesters ja von klein auf mit der heiligen Schrift aufgewachsen, und ist vermutlich der Familientradition folgend auch auf ein religiöses Amt vorbereitet worden. Ich persönlich halte Josef von Arimathea in dessen Grab Jesus Nach der Kreuzigung gelegt wurde, für den Vater von Jesus. Josef von Arimathea war Priester im Tempel und es würde Daher gut zusammen passen. Außer dem legt sicher niemand einen Fremden in sein eigenes Grab, außer dieser Mensch ist eine Person die dem Eigentümer sehr nahe steht. Ich sehe das ganze als Indiz dafür an in ihm Jesus Vater zu sehen. Über Maria wissen wir im Grunde auch nur sehr wenig. ‚Auf das Thema jungfräuliche Geburt möchte ich jetzt nicht eingehen, da ich mich nicht auf fromme Mythen sondern eher nach Fakten orientiere. Auch hier gehe ich von einem Übersetzungsfehler aus. Das was später als jungfräulich übersetzt wurde wird vermutlich Eher als “junge Frau“ gemeint sein. Zumindest halte ich es für Die Wahrscheinlichste Möglichkeit. Maria und Josef stammt mit Sicherheit auch nicht aus ärmlichen Verhältnissen. Als Beispiel wäre da die Hochzeit zu Kana. Wer dort geheiratet hat, wird mit keiner Silbe erwähnt. Aber dem Verhalten Jesus nach muss es sich um seine eigene Hochzeit gehandelt haben. Zumindest tritt er wie der Gastgeber auf. Auch die Anwesenheit seiner Mutter und vermutlich auch anderer Personen seiner Verwandtschaft unterstützen diese These. Selbst wenn es nicht seine eigene Hochzeit gewesen war, scheinen Er und die Familie die die Hochzeit feierten der selben sozialen Schicht Angehört haben. Man feiert ja gerne unter seinesgleichen. Aber spinnen wir den Gedanken an eine Hochzeit von Jesus mal weiter. Es wäre höchst unüblich gewesen wenn eine Person wie Jesus unverheiratet Gewesen sein sollte. Allein die Nichtnennung einer Frau ist hierbei nicht als Hinweis zu betrachten dass Jesus ledig gewesen ist. Jesus wird als Rabbi bezeichnet, und von einem Rabbi wurde erwartet Dass er verheiratet ist. Ein unverheirateter Rabbi ist ungefähr genau so Ungewöhnlich wie ein verheirateter katholischer Geistlicher. Eine Frau von Jesus nicht zu nennen wäre in etwa so, als würde Man ausdrücklich erwähnen dass ein katholischer Priester ledig sei. Man erwartet es eben nicht anders, daher wird es nicht ausdrücklich erwähnt. Allerdings taucht in Jesus Gefolge ja eine Frau auf die zu ihm ein Ausgesprochen intimes Verhältnis hatte. Diese Frau wird als Maria Magdalena genannt. Diese wird von der Kirche als Dirne oder Sünderin verunglimpft, wofür mir der Grund allerdings schleierhaft ist. Daher will ich auf diese Problematik jetzt nicht näher eingehen. Ich stelle mal die These auf diese Maria Magdalena sei die Frau von Jesus gewesen. Zumindest standen sie sich sehr Nahe, und diese Nähe wäre sicher in dieser Zeit nur zulässig gewesen wenn sie seine Ehefrau ist. Ferner ist von Familiärer Seite her bekannt dass Jesus Geschwister hatte. Die Kirche windet sich in dieser Beziehung wie ein Aal und bezeichnet sie als Jesus Halbgeschwister, da Jesus ja der Sohn Gottes sei. Ich möchte das mal zusammenfassen. Jesus war kein einfacher Mann, und mit Sicherheit nicht unvermögend. Vielmehr wird es sich bei ihm um einen der Aristokratie oder dem Priesterstand angehörigen Mann handeln. Nehmen wir mal an dass Jesus wirklich dem jüdischen Adel angehörte, und er in irgend einer Weise einen direkten Anspruch auf den jüdischen Königstitel hatte, dann wäre auch die Inschrift auf der Tafel, die Ihn als König der Juden bezeichnet keine Verhöhnung sondern reine Tatsache gewesen. Schon allein die Kreuzigung ist für mich ein Hinweis dass Jesus Nicht wegen Verstoß gegen Glaubensgrundsätze hingerichtet wurde. Sondern wegen Aufruhr gegen Rom. Denn damals saß ja auf dem jüdischen Thron kein Jude sondern Ein von den Römern eingesetzter Araber namens Herodes. Dieser hatte auch einen Anspruch auf den jüdischen thron da er mit einer Hasmonäerprinzessin verheiratet war, deren Familie Anspruch auf den Thron hatte. Die Legende vom Kindesmord in Bethlehem ist auch ein Hinweis Darauf dass Herodes sich von der Existenz einer Person fürchtete die einen Begründeten Anspruch auf den Thron hatte. Alles in allem sehe ich in Jesus keine reine religiöse Figur sondern in erster Linie eine politische. Und diese ist definitiv gescheitert. .) Jesus als Thronrivale
Nehmen wir mal an Jesus wäre tatsächlich königlicher Abstammung gewesen. Maria die Mutter von Jesus wird als dem Hause König Davids angehörig Betrachtet. Was natürlich die Legende vom armen Zimmermannssohn Irgendwie ins absurde führt. Nehmen wir also an Maria wäre in der Lage Ihre Abstammung von König David zu beweisen. Wenn ihr Mann Josef tatsächlich ein Priester oder vielleicht sogar Hohepriester oder wenigstens dem Sanhedrin im Tempel zu Jerusalem war, dann hatte diese Familie auch eine hohe soziale Stellung. Und Jesus wurde ja beim Einzug in Jerusalem wie ein König empfangen. Er konnte unbehelligt nach Jerusalem kommen, im Tempel herumwüten Und die Geldwechsler und Händler vertreiben, Predigen und Unruhe stiften, ohne dass die Römer eingriffen. Das alles will in meinen Augen so gar nicht in das Bild vom armen Wanderrabbi hineinpassen. Die Römer griffen erst viel später, vielleicht sogar Tage später, zu nächtlicher Stunde ein als Jesus im Garten Gethsemane verhaftet wurde. Die Römer schickten eine Kohorte Legionäre also ca. 500 Mann los um einen Rabbi zu verhaften? Wovor hatten die Römer so eine Angst? Vor einem Wanderprediger mit 12 Jüngern und ein paar anderen Anhängern? Also Jesus wurde verhaftet und landet vor dem römischen “Landpfleger“ Pilatus. Dieser fragt ihn sogar “bist du der König der Juden“ und Jesus antwortet “du sagst es“. Kommt diese Stelle nur mir merkwürdig vor? Ein harmloser Wanderrabbi wird wohl kaum vor den Gouverneur einer römischen Provinz geschleppt und gefragt “bist du der König der Juden“ und dieser würde wohl kaum die Antwort geben die Jesus gab. Also hatten die Römer sicher Gründe den Anspruch von Jesus Ernst zu nehmen. Auch die Geschichte mit der römischen Münze die man Jesus gab, und er sagte „gebt dem Kaiser was des Kaisers ist“ könnte man als taktischen Versuch der Römer betrachten Jesus Loyalität zum Kaiser in Rom zu prüfen. Dass sie sich letztlich für ihre Marionette Herodes entscheiden haben dürfte letztlich das Aus für Jesus bedeutet haben. Die Bezeichnung Jesus als Gottes Sohn ist auch interessant, denn dies ist einer der Titel den ein jüdischer König führte. Die Geschichte in der Pilatus die Menschenmenge die Wahl zwischen Jesus und Barrabas treffen lässt, halte ich für frei erfunden. Einen solchen Brauch gab es mit Sicherheit nicht. Jesus wurde verurteilt und gekreuzigt. Und spätestens jetzt fängt die Sache an mysteriös zu werden. Wie lief so eine Kreuzigung denn ab? Eine Person wird an einem Querbalken an einem Pfahl aufgehängt. Dieses Kreuz sah aber nicht aus wie wir uns das heute vorstellen. Das Römische Kreuz hatte die Form eines T. Jedenfalls er wurde an das Kreuz genagelt und verstarb relativ frühzeitig. Merkwürdigerweise reichte man ihm in einem Schwamm eine Flüssigkeit, und kurze Zeit später war er tot. Könnte es sich dabei eventuell um ein starkes Schlafmittel gehandelt haben? Normalerweise ließen die Römer die Gekreuzigten (meist an einer Hauptstrasse) am Kreuz hängen bis sie von den Vögeln gefressen oder verwest waren. Ein in der Tat nicht gerade appetitlicher Gedanke, der letztlich eine abschreckenden Wirkung hatte. Und nun folgt das merkwürdige….Jesus wird vom Kreuz abgenommen. Warum taten sie das? Ich vermute dass Pilatus bestochen wurde. Jesus sollte öffentlich hingerichtet werden um eine Exempel zu statuieren, aber vermutlich einigte man sich gegen Zahlung einer größeren Summe Geldes darauf dass er überlebt und fortan nicht mehr in der Öffentlichkeit auftaucht. Jesus wird also in das Grab gelegt und als am dritten Tag Maria mit einem oder mehreren Begleitern das Grab aufsucht ist es leer. Ein paar Wochen später taucht Jesus wieder auf und zeigt sich einem kleinen Kreis seiner Gefolgsleute. Diese erkennen ihn zunächst nicht sofort wieder. Das bestärkt mich darin anzunehmen dass er sich auch Äußerlich veränderte um unerkannt zu bleiben. Auf jedem Fall hat er das Kreuz überlebt. Und kurze Zeit später verliert sich seine spur. Was aber danach geschehen ist, warum eine gescheiterte Thronübernahme letztlich zu einer religiösen Bewegung geworden ist, wird wohl eines der Großen Geheimnisse bleiben.
Wir fassen mal kurz zusammen:
- die jungfräuliche Geburt war mit Sicherheit keine - Jesus war nicht der Sohn eines armen Zimmermanns - Er wird wie ein König in Jerusalem empfangen - Der Titel Sohn Gottes ist nur eine Bezeichnung für den jüdischen König - Er überlebte die Kreuzigung
Falls diese Fakten zutreffen besitzt der christliche Glaube in seiner heutigen Form nicht die geringste Rechtfertigung, denn er basiert ja auf folgenden Grundsätzen:
- Geboren von einer Jungfrau - Wesensgleich und Identisch mit Gott - Jesus ist Gestorben und wieder Auferstanden - Jesus wird eines Tages wiederkommen
Was wäre wenn man nun beweisen könnte dass diese Glaubenssätze Reine Fiktion sind? Ich denke eine große Anzahl Christen würde nach wie Vor am Glauben festhalten einfach weil sie glauben wollen
3.) Die Anfänge des Christentums
Was Geschah nach der Kreuzigung? Das Bild was die Bibel für die Zeit nach dem Tod und der Auferstehung Zeigt macht auf mich einen etwas merkwürdigen Eindruck. Die “Urchristen“ die sich aus den restlichen Jüngern und Anhängern Jesu bildeten waren sicher allesamt Juden. Und ich denke das letzte Was Jesus im Sinn hatte war eine neue Religion zu gründen. Er hat weder die allgemeine Taufe eingeführt, noch die Beschneidung Abgeschafft oder in irgend einer Weise auch nur den Versuch gemacht eine mit dem Judentum konkurrierende Religion zu schaffen. Sicherlich war er bei der Auslegung gewisser Regeln und Gebote wie z.B. den Speiseregeln etwas Großzügiger als andere fest am Buchstaben klebenden Zeitgenossen. Ich denke beispielsweise bei Der Lockerung der Speiseregeln die ihm nachgesagt wurden, dass allein praktische Beweggründe ausschlaggebend waren. In der damaligen unruhigen Zeit war es sicher nicht immer möglich Alle Speiseregeln peinlich einzuhalten. Daher musste man sich mit Eben mit dem begnügen was gerade da war. Auf jedem Fall scheint ein großer Teil der Jerusalemer Urgemeinde die von vielen heutigen christlichen Gruppen so glorifiziert wird ihren festen Platz in Jerusalem gefunden haben. Eine Verbindung zu den Essenern Die bekannte wurden durch die Ausgrabung des „“Klosters“ Qumran am toten Meer ist nahe liegend, aber bis heute unbewiesen. Zumindest ist eine starke Inhaltliche Übereinstimmung mit der Jerusalemer Urgemeinde unübersehbar. Ob sie aber mit dieser Bewegung Wesensgleich oder gar Identisch ist, ist derzeit noch reine Spekulation. Aber eines kann man mit Sicherheit sagen, es handelte sich dabei Um eine rein jüdische Splittergruppe oder Sekte. Sehr interessant ist auch dass man Jesus unter der Bezeichnung Jesus von Nazareth kennt. Tatsächlich wurde die Stadt Nazareth Erst lange nach dem Tod Jesus erst gegründet. Vermutlich handelt es sich bei dem Wort Nazareth um eine Verballhornung Der Bezeichnung Nazoräer. Die Nazoräer waren eine jüdische Sekte. Die Spuren der Urgemeinde die man auch als Ebioniten bezeichnet Verliert sich irgendwann im 4/5. jahrhundert auf der arabischen Halbinsel, wohin sich nach dem Krieg gegen die Römer eine große Zahl Juden angesiedelt hat. Interessanterweise war eines dieser Zentren die Stadt Mekka.
Auch andern Orts gab es Gruppen die sich auf Jesus berufen, aber Diese entstammen der Lehre des Paulus und haben mit der direkten Urgemeinde nichts zu tun. Paulus war ein Jude der aus einer der Griechen Städte Kleinasien entstammte. Genauer gesagt aus Tharsus. Paulus ( zu dieser Zeit noch Saulus genannt) hatte jedenfalls das römische Bürgerrecht. Er entstammte also einer jüdischen Familie die sich mit den Römern arrangiert hatte und aufgrund von Verdiensten für Rom das bürgerrecht Erlangte. Das war zu dieser Zeit keine Selbstverständlichkeit. Paulus wurde sozusagen in geheimer Mission geschickt , die Jerusalemer Urgemeinde zu infiltrieren bzw. führende Mitglieder zu verhaften. Auf einer Reise auf der spur dieser Mitglieder hatte er eine Vision in der Ihm Jesus erschienen sein soll. Was damals geschah lässt sich nur vermuten, meine Erklärung ist es handelte sich dabei um einen Sonnenstich. Jedenfalls ist Paulus nach dieser Episode nicht mehr der selbe. Er schließt sich der Jerusalemer Urgemeinde an und beginnt zum Entsetzen derer unter den Heiden zu missionieren. Und hier beginnt die eigentliche Geschichte des Christentums. Von Paulus wird aus der Tatsächlichen Geschichte von Jesus, dem er ja nie persönlich begegnet ist, eine mit allerlei gängigen Versatzstücken aus anderen damals verbreiteten Mysterienkulten gespickte Religion konstruiert, in der Jesus als Wesensgleich mit Gott dargestellt wird. Beispielsweise die Geschichte von der Geburt Jesus ist aus dem Mysterienkult des Mithras, des Sohnes des Sonnengottes übernommen. Dieser beging am 25. Dezember seinen Geburtstag, und die Geschichte Von den Hirten die vom Felde kamen um dem neugeborenen zu huldigen wurde Eindeutig aus dieser Religion abgekupfert. Auch starke Ägyptische Einflüsse (Muttergottes mit Jesuskind) zeigen dass hier eine Analogie zu Isis und Horus besteht. Oder auch die Kreuzigung findet in anderen alten Religionen ihre Vorbilder, z.B. Dionysos oder Prometheus. Jedenfalls hatte die von Paulus propagierte Religion am Ende nicht mehr die geringste Ähnlichkeit mit den Tatsächlichen Ereignissen. Die politische Dimension Jesus wurde immer weiter in den Hintergrund Gedrängt. Sicherlich aus Kalkül denn um Jesus für angehörige der griechisch- Römischen Welt attraktiv zu machen, musste man ihm jeden Bezug zur Politische Rolle entziehen und aus ihm eine reine religiöse Figur machen. Dies brachte Paulus bei der Jerusalemer Urgemeinde in Verruf und Hierin sehe ich eine deutliche Parallele zu den Berichtern aus den Schriftrollen aus den Höhlen von Qumran die von einem Frevelpriester reden der die Wahrheit verdreht und sich vom jüdischen Glauben abgewendet hat. Fakt ist dass die Paulinische Heidenmission letztlich wesentlich erfolgreicher war als die Jerusalemer Kollegen. Jedenfalls beginnt das Christentum in seiner heutigen Form irgendwann im 2. Jahrhundert Gestalt anzunehmen. Im Lauf der Zeit wurden immer mehr Fremde Gedanken und Einflüsse aufgenommen Aus einer jüdischen Sekte wurde eine neue Religion die mit dem Judentum Bei näherer Betrachtung nicht mehr viel zu tun hat.
Doch was wurde aus der Jerusalemer Urgemeinde? Aus ihnen entwickelten sich mehrere andere Sekten und Splittergruppen, wie beispielsweise die Nestorianer und Arianer in denen ich einen Vorläufer der Religion sehe die wenig später unter dem Namen Islam bekannt wurde.